DE392742C

DE392742C - Pendelfutter fuer Automaten und Revolverdrehbaenke

Info

Publication number: DE392742C
Application number: DEL57664D
Authority: DE
Original assignee: Ludw Loewe & Co Akt Ges
Current assignee: Ludw Loewe & Co Akt Ges
Priority date: 1923-03-30
Filing date: 1923-03-30
Publication date: 1924-03-28

Description

Die bisher bekannten, nach allen Richtungen achsial zur Bohrungsmitte einstellbaren Pendelfutter besitzen den Nachteil, daß nach jeder beendeten Arbeit entweder die auszuwechselnden Werkzeuge durch Keil aus dem Pendelfutter herausgeschlagen werden mußten, oder aber es mußte, falls es sich um einen anderen Werkzeugkonus in den Einsätzen handelte, das ganze Pendelfutter aus der Maschine herausgenommen und durch ein anderes ersetzt werden, was viel Zeit, Aufwand und Mühe erfordert.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Pendelfutter für Automaten und Revolverdrehbänke, welches sich von obigen dadurch unterscheidet, daß die das Werkzeug aufnehmenden, mit einem nach zwei Richtungen ausschwenkbaren Mitnehmer zu kuppelnden Einsätze durch einfaches Herausziehen ohne Entfernen des Futters aus der Maschine aus- ao wechselbar und an ihrem vorderen Ende gegen Herausfallen gesichert sind. Hierdurch wird noch der Vorteil erzielt, daß das Pendelfutter für jeden offenen oder geschlossenen Revolverkopf verwendet werden kann. Außerdem as kann das Pendelfutter auch als Schnellwechselfutter (Bohrfutter) zum Zentrieren und Bohren Verwendung finden, indem die Einsätze schiebend ohne Spiel von dem Pendelfutter aufgenommen werden.

Auf der Zeichnung zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt des Pendelfutters, Abb. 2 eine Ansicht von vorn und

Abb. 3 eine Einsatzhülse.

In der Bohrung einer Hülse ö sitzt am Boden ein Mitnehmer &, der durch einen

Stift c pendelnd gehalten wird. Rechtwinklig zu diesem Stift c ist der vordere Teil des Mitnehmers b mit einem Schlitze d versehen, in welchen die verschiedensten Einsätze k, Werkzeugschäfte o. dgl., die im Außendurchmesser etwas kleiner als die Bohrung der Hülse α gehalten sind, mit ihrem Lappen e hineinragen. Die Einsätze k, Werkzeugschäfte o. dgl. können im Außendurchmesser auch so groß gehalten werden, daß sie schiebend ohne Spiel in die Bohrung des Pendelfutters eingeführt werden können; in diesem Falle würde das Pendelfutter als Schnellwechselfutter (Bohrfutter) zum Zentrieren und Bohren Verwendung finden. Damit die Reibung sowohl des Mitnehmers b als auch der Einsätze k, Werkzeugschäfte o. dgl. bei achsialer Einstellung zur Bohrungsmitte äußerst gering gehalten wird, ist sowohl das untere Ende des Mitnehmers

ao als auch, der Mitnehmerlappen auf Kugeln/ gelagert, die teils in der Hülse a, teils im Mitnehmer b selbst sitzen. Die Stellschraube g sowie die Druckputzen h verhindern ein Auflagern des Mitnehmers b oder des Mitnehmer-

^a5 lappens e auf den Flächen der Hülse α oder des Mitnehmers b. Damit nach beendeter Arbeit

Abb ein vorzeitiges Herausziehen des Werkzeuges aus dem Pendelfutter bei seinem Rückgang aus dem Arbeitsstück vermieden wird, ist am vordersten Ende der Hülse σ ein Verschluß vorgesehen, der seinerseits wieder durch eine kleine Schraube, Stift o. dgl. an der Hülse gesichert ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Pendelfutter für Automaten und Revolverdrehbänke, dadurch, gekennzeichnet, daß die das Werkzeug aufnehmenden, mit einem nach zwei Richtungen ausschwenkbaren Mitnehmer (b) zu kuppelnden Einsätze (k) durch einfaches Herausziehen ohne Entfernen des Pendelfutters aus der Maschine auswechselbar und an ihrem vorderen Ende gegen Herausfallen gesichert sind.

2. Pendelfutter nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe als Schnellwechselfutter (Bohrfutter) verwendet werden kann, indem die Einsätze (k) schiebend ohne Spiel von dem Pendelfutter aufgenommen werden.

Berlin, gedruckt in dek heichsdruckerel