DE3927086A1 - Zubehoer fuer fahrzeuge und befestigungsvorrichtung dafuer, sowie herstellverfahren fuer einen adapter mit versteifung fuer das zubehoer - Google Patents
Zubehoer fuer fahrzeuge und befestigungsvorrichtung dafuer, sowie herstellverfahren fuer einen adapter mit versteifung fuer das zubehoerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zubehör für Fahrzeuge, wie Fahrräder,
Kinderwagen und dergleichen und eine Vorrichtung zu deren
Befestigung am Fahrzeug. Sie bezieht sich weiterhin auf ein
Verfahren zur Herstellung eines Adapters.
Als Zubehör kommen in erster Linie Packtaschen, am
Fahrradlenker sowie am Fahrradsattel aber auch anderes in
erster Linie schweres und vorzugsweise wertvolles Zubehör, wie
Werkzeugboxen, batteriebetriebene Lampen etc. in Frage, das an
Fahrrad oder Kinderwagen häufig befestigt und wieder
abgenommen werden muß. Einerseits soll die Befestigung sicher
sein, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Zubehörs zu vermeiden,
andererseits muß das Abnehmen des Zubehörs unproblematisch
sein.
Aus der DE-OS 29 46 353 ist eine Packtasche für
Fahrradgepäcktrager mit Befestigung bekannt, die mit einer sich
über ihre Rückseite horizontal erstreckende Lippe mit
verdicktem Ende in ein am Gepäckträger befestigtes, sich in
Fahrtrichtung erstreckendes C-förmiges Profil eingeschoben
wird. An einer Vertikalstütze des Gepäckträgers wird die
Packtasche an ihrem unteren Ende angebunden. Dadurch wird auch
ein Herausrutschen der Lippe aus dem C-Profil verhindert.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß das Gewicht der
Packtasche während der Zeit des Einschiebens der Lippe in das
C-Profil vom Benutzer gehalten werden muß. Das Abnehmen der
Gepäcktasche verlangt gleichermaßen Fingerspitzengefühl und
beide Hände.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den
Vorgang der Befestigung und des Lösens von Zubehörteilen, die
außen an Fahrzeugen angebracht werden, zu vereinfachen und
sicherer zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 wiedergegeben. Die Erfindung eröffnet dabei die
Möglichkeit, aufgelegtes oder angehängtes Zubehör, das bei
Stillstand und Normalstellung des Fahrzeugs nicht
herunterfällt, zu verriegeln, so daß auch bei unruhiger Fahrt
und Schräglage oder bei Springen des Fahrzeugs auf unebener
Fahrbahn ein Herabfallen des Zubehörs vermieden wird. Die
Verriegelung stellt durch Formschluß sicher, daß ohne
Betätigungung der Handhabe ein unbeabsichtigtes Lösen des
Zubehörs vom Fahrzeug vermieden wird. Die Betätigung der
Handhabe und somit des Riegels erfolgt von Hand.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 gestattet eine
Einhandbedienung beim Anhängen oder Abnehmen des Zubehörs.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 ist die
Versteifung vorzugsweise als Schiene, als stranggepreßtes
Profil ausgebildet, an dem die anderen Elemente, die mit der
Aufhängung des Zubehörs zu tun haben, befestigt sind. Die
Versteifung des Zubehörs, das darüber hinaus als textiler Sack
ausgebildet sein kann, den eigentlichen Riegel und die Handhabe
voneinander entfernt anzuordnen und mechanisch zu koppeln.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Merkmale der
Erfindung nach Anspruch 4 vorgesehen sein, die eine Steuerung
des Zubehörs beim Anhängen und beim Abnehmen auch bei einer
Einhandbedienung erleichtern.
Die hier in Bezug genommenen Fahrzeuge haben häufig Rohrrahmen
und die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 nutzt die
Steifigkeit der Rahmen für die Verriegelung aus. Da die Haken,
mit denen das Zubehör am Rahmen befestigt ist, eine der
genannten Stangen von oben einschließen, ist in erster Linie
daran gedacht, daß der Riegel die Stange, an der der Haken von
oben angreift, von unten hintergreift.
Mit der Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 6 wird
erreicht, daß mit einem Griff, nämlich der Betätigung der
Handhabe, alle Riegel in die Freigabe-Position gebracht
werden, so daß das Zubehör nach Betätigung einer einzigen
Handhabe angebracht oder abgenommen werden kann. Die
mechanische Verbindung soll in erster Linie über Hebel
erfolgen, die den/die Riegel mit der Handhabe verbinden.
Dabei sind nach Anspruch 10 Riegel und Handhabe vorzugsweise
als ein zweiarmiger Hebel ausgebildet, der nach Anspruch 11 mit
einem Gelenk an der Versteifung des Zubehörteiles befestigt
ist. An einem Arm des Hebels ist der Riegel und an dessen
zweitem Arm die Handhabe ausgebildet.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 10 ist in
erster Linie an eine einstückige Ausbildung von Riegel und
Handhabe gedacht. Aus konstruktiven oder fertigungstechnischen
Gründen kann jedoch eine mehrteilige Ausbildung von Riegel und
Handhabe in Betracht kommen, wobei die Einzelteile bei der
Benutzung fest zusammengefügt sind. Dabei sind alle
Befestigungsarten wie Kleben, Schweißen, Schrauben oder Fügen
etc. in Erwägung zu ziehen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 7
wiedergegeben, mit der die Einhandbedienung auch für den
Ver- und Entriegelungsvorgang möglich wird. Das Gewicht des
Zubehörs von Fahrrädern oder Kinderwagen läßt sich
normalerweise mit einer Hand heben. Wenn das Zubehör jedoch auf
komplizierten Bahnen bewegt werden soll, können auch kleinere
Gewichte nicht mehr mit einer Hand kontrolliert werden. Deshalb
kommt der Einhandbedienung beim Einhängen oder Abnehmen und
beim gleichzeitgen Entriegeln des Zubehörs zusätzlich zu einer
einfachen Handhabbarkeit des Zubehörs große Bedeutung zu.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8
schließt die Möglickeiten ein, den Riegel gegen eine
Klemmkraft, die ein unbeabsichtigtes Betätigen verhindert, in die
Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung zu bewegen, als auch
die Möglichkeit, mit zwei Hintertotpunktlagen eine ungewollte
Bewegung des Riegels zu verhindern.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in
Anspruch 9 wiedergegeben, die die Vorzüge einer formschlüssigen
Verriegelung mit einer automatischen Verriegelung bei Loslassen
der Handhabe bei angehängtem Zubehör verbindet.
Bei der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 erfolgt
die frühzeitige Entlastung vom Gewicht des Zubehörs durch
Einhängen des Zubehörs am Schließstück. Eingehängt wird an
einem offenen Gelenk. Ein Gelenk besteht meistens aus einer
Achse und einer Bohrung. Die Bohrung kann von 2 Lagerschalen
gebildet werden, so daß die Achse bei einer abgenommenen
Lagerschale in radialer Richung in die andere Lagerschale
eingelegt werden kann. Anschließend wird die zweite Lagerschale
über die Achse auf die erste Lagerschale aufgesetzt. Die beiden
Lagerschalen mit der eingeschlossenen Achse bilden ein
geschlossenes Gelenk. Läßt man die zweite Lagerschale weg, weil
die bestimmungsgemäßen Kräfte die Achse ohnehin in der ersten
Lagerschale zuverlässig positionieren, so bildet die erste
Lagerschale mit der Achse ein offenes Gelenk.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist das offene Gelenk nach
oben offen. Die "Achse" des Gelenks ist vorzugsweise
waagerecht angeordnet und kann von einem Drahtbügel gebildet
werden; jeder Haken, der eine gewisse Schwenkfreiheit hat in
der Lagerschale, kann ebenso die "Achse" bilden. Ein oder zwei
Kugelzapfen, die in in eine Bohrung eingehängt werden, können
gleichermaßen das offene Gelenk bilden. Entscheidend ist, daß
nach einem einfachen Einhängvorgang, der zumindest von einem
Teil des Gewichtes der Packtasche entlastet, unter Ausnutzung
des für die Bedienungsperson verbleibenden Gewichtes der
Packtasche auf einer Kreisbahn um die Drehachse des offenen
Gelenks die Packtasche in die Position der Verriegelung von
Packtasche mit Adapter und Schließstück am Fahrzeug
eingeschwenkt wird. Entscheidend ist das Einhängen der
Packtasche mit dem Adapter in das offene Gelenk, die vom Gelenk
geführte Schwenkbewegung und die Verriegelung am Ende der
Schwenkbewegung. Die Verriegelung soll vorzugsweise
formschlüssig sein.
Dabei ist es zweitrangig, ob das Schließstück am Fahrzeug
oder am Zubehör vorgesehen ist und entsprechend der
Adapter an der Packtasche oder am Fahrzeug. Aus
Handhabungsgründen soll der Adapter jedoch eher am
Zubehör angeordnet sein, da er regelmäßig weniger aufwendig
ist als das Schließstück.
Vorzugsweise ist eine Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 13 vorgesehen. Dabei wird der Schenkel je nach
Ausführung der Tasche von einem Stück des Drahtbügels oder von
einem Stück der Seitenwand der Hardbox gebildet. Die Achse oder
der Achsersatz sind steif mit dem Verriegelungsstift verbunden.
Der Verriegelungsstift kann sich in Umfangsrichtung der
Schwenkbewegung erstrecken und eine Hinterschneidung aufweisen,
in die der Riegel eingreift oder parallel zur Schwenkachse des
Gelenks angeordnet sein, und von dem Riegel und vom Riegel
hintergriffen werden.
In erster Linie ist daran gedacht, das Zubehör und dessen
Befestigung nach Anspruch 14 auszubilden. Die Befestigung des
Zubehörs an einer einzigen Seitenwand hat den Vorzug, daß der
Befestigungsvorgang überschaubar ist und dennoch eine
Zugänglichkeit der meistens von oben befüllten Packtaschen
sichergestellt ist.
Aus Gründen der Handlichkeit und der Unfallverhütung ist
die Packtasche bevorzugt nach Anspruch 15 ausgebildet. Die
Parallelität zur Seitenwand ist so zu verstehen, daß der
Schenkel des Adapters nicht vom Zubehör absteht und dadurch den
Transport oder die Handhabung des Zubehörs behindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Merkmale
von Anspruch 16 vorgesehen. Die Bedienungsperson kann mit einer
Hand von oben die Entriegelung bewirken, sich ggf. auf dem
Schließstück abstützen und mit der anderen Hand das Zubehör
abheben.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 17 erlaubt eine
in der Herstellung einfache Kombination von Adapter und
Versteifung des Zubehörs.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 18 hat den
Vorzug, daß unter der Last des Gewichtes der Packtasche
zunächst nur das Einlegen des Adapters in das offene Gelenk
am Schließstück erfolgen muß. Nachdem die zumindest teilweise
Entlastung erfolgt ist, kann die seitliche Positionierung der
Packtasche erfolgen, an die sich das Einschwenken und
Verriegeln anschließt.
Die Ansprüche 19 und 20 geben bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung bei einer Ausführung des Zubehörs als textile
oder aus Folie hergestellte Packtasche mit einem meistens aus
einem Drahtbügel bestehenden Tragegestell wieder.
Das Herstellverfahren nach Anspruch 21 zeichnet sich durch
seine Einfachheit aus und erlaubt mit dem hergestellten
Gegenstand eine zuverlässige und elegante Verriegelung von
Zubehör z. B. an einem Fahrrad.
Die Erfindung befaßt sich, wie mit Anspruch 22 verfolgt
wird, insbesondere mit der Art der Befestigung von
Fahrradzubehör, das die Erschütterungen und Sprünge einer
Fahrradfahrt mitmacht und das sich dabei nicht unbeabsichtigt
lösen darf. Das beabsichtigte Lösen der Befestigung soll
hingegen komfortabel möglich sein.
Als mögliches Zubehör beim Fahrrad kommen Kartenhalter,
Werkzeugtaschen oder -boxen und batteriebetriebene Aggregate,
die nur bei Bedarf am Fahrrad angebracht werden, in Betracht.
Diese können vorteilhaft mit der erfindungsgemäßen
Schnellbefestigung und ihren Ausgestaltungen am Fahrrad
angebracht werden.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand der Zeichnung näher
erläutert, dabei zeigen:
Fig. 1 einen Fahrradlenker in perspektivischer
Darstellung mit Schließstück für einen
Packsack
Fig. 2 einen Packsack mit Drahtbügel-Tragegestell
im Zusammenwirken mit Fig. 1 in
Explosivdarstellung
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1
Fig. 4 eine Prinzipskizze entsprechend Fig. 1
Fig. 5 einen Packsack zu Fig. 4
Fig. 6 einen Adapter für eine weitere
Ausführungsform der Erfindung
Fig. 7 ein Schließstück zu Fig. 6
Fig. 8 eine andere Ausführungform der
Zubehörbefestigung nach Linie VIII-VIII in
Fig. 10,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung nach Linie IX-IX in
Fig. 10,
Fig. 10 eine Rückansicht einer an einem
Fahrradgepäckträger befestigten Packtasche,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
nach Linie XI-XI in Fig. 12,
Fig. 12 eine Rückansicht entsprechend Fig. 10 mit
einer anderen Ausführungsform der
Verriegelung,
Fig. 13 eine Rückansicht einer Packtasche an einem
Fahrradgepäckträger, im Teilschnitt nach
Linie XIII-XIII in Fig. 14,
Fig. 14 eine herausgebrochene Befestigungseinheit
aus Fig. 13,
Fig. 15 eine Teil-Rückansicht auf ein Fahrrad mit
Gepäckträger und daran befestigter
Packtasche.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen Fahrradlenker 2 mit einem
Schließstück 5 zur frei abkragenden Befestigung eines
Packsackes 1 am Lenker. Der nur angedeutete Packsack 1 hat als
Tragkörper 3 einen Drahtbügel 15, der gabelförmig ausgebildet
ist und der in seiner Mitte eine U-förmige, zentrale, nach
unten gebogene Verkröpfung 18, die sich parallel zur Rückseite
8 erstreckt und die von zwei in vertikaler Richtung
angeordneten Schenkeln 9 und einem Verbindungssteg, der als
Verriegelungsstift 10 ausgebildet ist, aufweist. Die
Verkröpfung befindet sich auf der dem Fahrradlenker zugewandten
Rückseite 8 der Packtasche 1. Die Verkröpfung und der Steg des
gabelförmigen Drahtbügels 15 bilden einen Adapter 4 zur
Befestigung des Packsackes 1 am Schließstück 5.
Das in Fig. 1 gezeigte Schließstück 5 ist mit Rohrschellen
19, 20 am Lenker 2 befestigt. Oben am Schließstück 5 ist eine
Handhabe 11 vorgesehen, die durch Niederdrücken den Riegel 12
an der Unterseite des Schließstückes den Verriegelungsstift 10
in die Freigabe-Position 13 bringt. In stirnseitigen
Ausnehmungen beidseits der Mitte des Schließstückes 5 sind
Spannstücke 21, 22 eingelassen. Dazwischen verbleibt ein Sockel
43, der mit den Spannstücken 21, 22 je eine vertikale Nut 24,
25 bildet. Oben an den Spannstücken sind Fangnasen 23
vorgesehen, hinter die der Drahtbügel 15 eingehängt wird. Die
Fangnasen 23 an den Spannstücken 21, 22 bilden im
Zusammenwirken mit dem Grund der Nuten 23, 24 ein offenes
Gelenk 6 mit einer Drehachse 7, in das der Steg des
gabelförmigen Drahtbügels 15 eingehängt wird.
Im eingehängten Zustand wird der Packsack 1 vom Drahtbügel
15 getragen. Dabei schließt die U-förmige Verkröpfung 18 den
Sockel 43 des Schließstückes 5 ein. Der Steg des Drahtbügels 15
hängt auf den Spannstücken 21, 22. Ein Verschwenken der
Packtasche 1 um die Drehachse 7 des offenen Gelenks 6 wird
durch den Riegel 12 in der Schließstellung 14 verhindert. In
der eingehängten Stellung des Packsackes 1 wird die seitliche
Position durch die Führung der Seiten 16, 17 der Stege 9 in den
Nuten 24, 25 gesichert. Mit seinen freien Enden trägt der
Drahtbügel die Packtasche. Der Drahtbügel 15 ist aus einem
einzigen Stück Draht durch Biegen hergestellt.
Zum Lösen und Abnehmen des Packsackes 1 wird die Handhabe
11 betätigt, die durch eine nicht gezeigte Feder in die
Schließposition 14 gedrückt wird. Dadurch gelangt der Riegel 12
in die Freigabeposition 13 und der Packsack wird in Richtung
des Pfeiles 32 in die durch den Radius 33 gekennzeichnete
Schräglage geschwenkt. Jetzt kann der Packsack nach oben
abgehoben werden. Das Anhängen des Packsackes 1 erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge, wobei die Handhabe nicht betätigt
werden muß.
Fig. 4 zeigt einen Fahrradlenker 2, an dem vorne ein
Schließstück 35 befestigt ist, das an seiner Oberseite ein von
einer nach oben offenen Lagerschale 36 gebildetes offenes
Gelenk aufweist, und das an seiner Stirnseite einen
Schließschacht 52 zeigt, wobei eine Betätigung des nicht
gezeigten Riegels durch die Handhabe 41 an der Oberseite des
Schließstückes 35 erfolgt. Mit 31 ist eine Hardbox bezeichnet,
die mit einem Adapter 34 an dem Schließstück 35 am
Fahrradlenker 2 befestigt werden kann.
Der steife Adapter 34 besteht aus einer Grundplatte an der
Rückseite der Hardbox 31 an dem ein langgestrecktes Hakenprofil
44 mit einer kreisrunden Verdickung an ihrem Hakenende
vorgesehen ist und befindet sich an der dem Fahrrad zugewandten
Rückseite 38 der Hardbox 31. Die Verdickung bildet die Drehachse
37 eines offenen Gelenks in der Lagerschale 36. Unterhalb des
Hakenprofils 44 ist ein Verriegelungsbügel 40 vorgesehen. Das
Hakenprofil 44 wird mit seinem verdickten Ende in die offene
Lagerschale 36 eingehängt. Dabei befindet sich die Hardbox noch
in der Schräglage und wird nach dem Einhängen
heruntergeschwenkt, so daß der Verriegelungsbügel 40 in den
Schließschacht 52 eingreift, wodurch ab dem Augenblick der
Verriegelung des Bügels in dem Schließschacht 52 des
Schließstücks 35 unbeabsichtigte Schwenkbewegungen der Hardbox
verhindert werden. Die Seitenführung der Hardbox 31 übernehmen
die seitlichen Schenkel 46, 47 des Verriegelungsbügels 40 im
Schließschacht 52.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung gezeigt, die mit einem Adapter 24 am Lenker 2 und
einem Schließstück 25 an einer Packtasche 51 arbeitet. Der
Adapter ist mit einer Rohrschelle 29 am Lenker 2 befestigt. Das
untere freie Ende der Rohrschelle ist als Verriegelungsstift 30
ausgebildet, während im oberen Bereich des Adapters zwei nach
oben abgewinkelte Kugelgelenkstücke 26 abkragen. Die Kugel-
Gelenkstücke greifen in die Bohrungen 48, 49 am Schließstück 25
ein. Mittig am Schließstück ist eine Schließbohrung 45
vorgesehen, in die teilweise ein Zugriegel 28 hineinragt, der
mit einer Feder 39 in Verriegelungsposition gedrückt wird. Die
Endlagen des Zugriegels, der in dem Schließstück geführt ist,
werden durch eine Schraube in einem Langloch 43 begrenzt.
Zum Anhängen der Packtasche wird diese mit den beiden
Bohrungen 48, 49 in Schräglage auf die Kugel-Gelenkstücke
gehängt, um die Drehachse 27 in Richtung des Pfeiles 42
geschwenkt und mit dem Verriegelungsstift 30 in der
Schließbohrung 45 sowohl seitlich, als auch in der Schwenklage
arretiert.
In den Fig. 8 bis 10 ist die Rückansicht eines als
Packtasche ausgebildeten Zubehörs 61 gezeigt, das an einer
Stange 66 eines Fahrradgepäckträgers befestigt ist. Zur
Befestigung gehören ein Handgriff 63, eine als C-Profil
ausgebildete Versteifung 64, die mit dem Handgriff und der
Packtasche durch Niete fest verbunden ist, eine Handhabe 60,
eine Feder 67, ein Riegel 62, ein Gelenk 68 und zwei Haken 65,
die von einer mit der Versteifung 64 verspannten Lasche 69, die
die Stange 66 hintergreift und der Versteifung 64 gebildet
werden. Riegel 62 und Handhabe 60 sind wegen ihrer einstückigen
Ausbildung starr miteinander verbunden. Die Handhabe 60 ragt
mit ihrem freien Ende in den Bereich der Finger, die die
Tasche am Handgriff erfassen, hinein. Die Feder 67 drückt die
Handhabe und den Riegel in die in durchgezogenen Linien
gezeichnete Verriegelungsstellung. Das Gelenk wird von der als
C-Profil ausgebildeten Versteifung 64 und einer von dem Riegel
62 und der Handhabe 60 abstehenden und in das C-Profil
hineingreifenden Lippe gebildet, deren verdicktes Ende ein
Herausfallen aus dem C-Profil verhindert und eine kleine
Schwenkbewegung von Handhabe und Riegel erlaubt. Zur Montage
wird die Verdickung der Lippe von Riegel/Handhabe axial in das
C-Profil hineingeschoben. Durch Betätigen der Handhabe 60 wird
der Riegel 62 in die gestrichelt gezeichnete Freigabeposition
geschwenkt, die Stange 66 des Fahrradgepäckträgers wird
freigegeben und die ganze Packtasche kann mit den Haken 65 nach
oben vom Fahrrad abgehoben werden.
Die beiden Haken 65 sind an den Längsenden der Versteifung
im oberen Bereich der Packtasche angeordnet und der Riegel ist
zentral zwischen den Haken vorgesehen. Damit wird erreicht, daß
bei ausreichender Steifigkeit der Stange 66 des Gepäckträgers
und der Versteifung 64 an der Packtasche nur ein Riegel 62
mittig zwischen den beiden Haken 65 vorgesehen werden muß. Der
Handgriff 63, die Versteifung 64 und die Packtasche sind durch
Niete starr miteinander verbunden. Die Versteifung 64 erstreckt
sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Packtasche.
Die Packtasche ist im unteren Bereich durch eine weitere
Verriegelung 59 mit der Stange 66 verbunden, um ein Abschwingen
der Packtasche in Kurven oder bei heftigen Lenkbewegungen zu
vermeiden.
Die in den Fig. 11 und 12 gezeigte Ausführungsform ist
der der Fig. 8 bis 10 ähnlich. Die Befestigung der
Packtasche 71 besteht aus einem Handgriff 73, mehreren
Haken 75, die von zwei nach unten gezogenen Wangen einer
Versteifungsschiene 74 gebildet werden, einer Handhabe 70 und
zwei Riegeln 72, 76, die starr miteinander verbunden sind,
wobei die Riegel die Haken 75 mit der erfaßten Stange 66 von
unten verschließen, aus einer Feder 77 und einem Gelenk 78, das
die Versteifungsschiene und die Kombination von Handhabe und
Riegel miteinander verbindet. Im Bereich der Längsenden der
Versteifungsschiene 74 ist für je einen Haken 75 ein Riegel 72,
76 vorgesehen, der die Stange 66 und die Packtasche 71 am
gleichen Längsabschnitt der Stange 66, an dem sich auch die
äußeren Haken 75 befinden, miteinander verriegelt. Die Haken 75
und die Riegel 72, 76 greifen dabei zwischen die Querstreben
56, 57, 58, 59 des Gepäckträgers und sind dadurch auch gegen
Verrutschen in Fahrtrichtung geschützt. Die Kombination aus der
Handhabe 70 und den beiden Riegeln, die aus einem Stück
Material ausgebildet ist, erstreckt sich über 50% bis 100% der
Breite der Packtasche 71, um eine unverrückbare Positionierung
der Packtasche am Gepäckträger sicherzustellen. Die Riegel 72,
76 umgreifen die Stange 66 von der der Packtasche abgewandten
Seite. Dadurch wird eine ergonomisch einfache Betätigung der
Handhabe 70 ermöglicht, die in ihrer Richtung der Greifbewegung
der den Handgriff erfassenden Finger entspricht.
Durch Betätigen der Handhabe 70 wird der Riegel in die
gestrichelt gezeichnete Freigabe-Position geschwenkt und gibt
die Stange 66 frei, so daß die Packtasche 71 nach Lösen der
Verriegelung 59 im unteren Bereich der Packtasche frei abgehoben
werden kann. Die Handhabe ist in Reichweite der den
biegesteifen Handgriff 73 erfassenden Finger angeordnet.
Entriegeln und Abheben der Packtasche 71 können so mit einer
Hand erfolgen. Durch die starre Verbindung zwischen Packtasche,
Handgriff und Befestigungsmittel an der Packtasche ist eine
beliebige Bewegung der Packtasche etwa zum Einhängen oder
Ablegen erleichtert.
In den Fig. 13 und 14 ist eine alternative Ausführung
der Erfindung dargestellt. Die gezeigte Befestigung für einen
Koffer 91 besteht aus mindestens zwei Haken 95, die oben am
Koffer befestigt sind und mit denen der Koffer 91 an einer
Stange 96 eines Fahrradgepäckträgers eingehängt ist, sowie
einer weiteren Befestigung 99 am unteren Ende des Koffers,
einem Riegel 92, der mit einem Gelenk 98 an der am Koffer 91
befestigten Grundplatte 89 angebracht ist, einer Handhabe 90,
die starr mit dem Riegel verbunden ist und zwei Anschlägen 93,
94, die die Endstellungen des Riegels und der Handhabe
bestimmen. In der Schließposition ist der Riegel 92 bezüglich
des Gelenks 98 und der Stange 96 in einer Hintertotpunktlage,
so daß ein "Springen" der Tasche bei unebener Fahrbahn den
Riegel fest gegen den Anschlag 93 drückt und somit in der in
vollen Linien gezeichneten Schließposition hält. Haken und
Stange sind durch den Riegel formschlüssig miteinander
verbunden. Durch Umlegen der Handhabe 90 wird der Riegel 92 in
die in Fig. 14 in gestrichelten Linien gezeichnete Freigabe-
Position geschwenkt. Der Koffer kann jetzt abgehoben werden.
Riegel 92 und Handhabe 90 sind auf einer doppelwandigen
Grundplatte 89 reibschlüssig verspannt, wodurch ein
unbeabsichtigtes Umlegen von Handhabe und Riegel vermieden
werden.
Das in Fig. 14 gezeigte Befestigungselement kann mehrfach
und unabhängig von anderen gleich- oder andersartigen
Befestigungselementen an der Packtasche oder in kinematischer
Umkehr auch am Fahrzeug vorgesehen sein. Ein so aufgehängter
Koffer benötigt keine Versteifung zwischen den einzelnen
Befestigungselementen.
Fig. 15 zeigt eine teilweise Rückansicht eines Fahrrades mit
einem Hinterrad 83, einem Kotflügel 84, einer Packtasche 81
und 2 Befestigungselementen 86, 88 mit je einer Handhabe 80,
und mit einem Federstab 87, der mit einer Verkröpfung als
Riegel 82 ausgestaltet ist. Die Packtasche 81 hängt mit
mehreren Haken 85 an der Stange 66 des Fahrradgepäckträgers
79. Die Besonderheit dieser Ausführungsform ist darin zu sehen,
daß der Federstab 87 als Gelenk dient, den Riegel 82 bildet und
an seinem freien Ende die Handhabe 80 trägt, mit der die
Freigabe-Position gegen den Widerstand des Federstabes
eingestellt werden kann. Sobald die Handhabe in die in Fig. 15
gestrichelt gezeigte Freigabeposition gedrückt wird, kann die
Packtasche nach oder bei Lösen des Befestigungselementes 88
abgehoben werden. Der Federstab 87, der Riegel 82 und die
Handhabe sind im wesentlichen zwischen Gepäckträger und
Packtasche angeordnet.
Claims (22)
1. Abnehmbares Zubehör (61) für Fahrzeuge, wie Fahrräder,
Kinderwagen und dergl., gekennzeichnet durch eine
Verriegelung des Zubehörs am Fahrzeug und durch eine
Handhabe (11), mit der der Riegel (12) zwischen einer
Freigabe-Position (13) und einer Schließ-Position (14)
hin- und herbewegt werden kann.
2. Zubehör mit einem Tragegriff für Fahrzeuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (60) im
Griffbereich des Handgriffs (63) angeordnet ist.
3. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2 mit einer
Versteifung (64) im Bereich der Befestigung am Fahrzeug,
gekennzeichnet durch einen biegesteifen Handgriff (63).
4. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifung (64) und der
Handgriff (63) als eine starre Einheit ausgebildet sind, an
der Haken (65) zur Befestigung des Zubehörs am Fahrzeug
vorgesehen sind.
5. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziger Riegel (62) vorgesehen
ist, daß der Riegel (62) am Fahrzeug eingehängt wird und
daß mit der Handhabe (60) das befestigte Zubehör (61)
zentral entriegelt wird.
6. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Riegel (72, 76) im Bereich der
Haken (75) zur Befestigung am Fahrzeug vorgesehen sind,
wobei die Handhabe (70) mechanisch mit allen
Riegeln (72, 76) verbunden ist.
7. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe (60) im Bewegungsbereich
eines oder mehrerer Finger, die den Handgriff (63)
erfassen, angeordnet ist.
8. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Haken (85, 95) zur Befestigung
vorgesehen sind und mindestens zwei Haken (85, 95) mit einem
Riegel (82) am Fahrzeug gesichert sind, wobei jeder der
zwei Haken (85, 95) je eine Handhabe (80, 90) zur
Entriegelung aufweist und daß jede Handhabe (80, 90) gegen
einen Widerstand zwischen beiden Riegelstellungen hin- und
herbewegbar ist.
9. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (62) federbelastet (67) in
der Verriegelungsstellung gehalten wird.
10. Zubehör für Fahrzeuge nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Riegel (72) und Handhabe (70) starr miteinander verbunden
sind.
11. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (72) und die
Versteifung (74) durch ein Gelenk (78) miteinander
verbunden sind.
12. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 1 mit einer Versteifung
des Zubehörs im gesamten Bereich seiner Befestigung,
gekennzeichnet durch einen Adapter (4) am Zubehör und durch
ein Schließstück (5) am Fahrzeug oder umgekehrt, wobei
Adapter (4) und Schließstück (5) bei befestigtem
Zubehör (1) miteinander verriegelt sind, durch ein offenes
Gelenk (6) zwischen Adapter (4) und Schließstück (5) und
dadurch, daß die Verriegelung im Abstand von der
Drehachse (7) des Gelenks (6) erfolgt.
13. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (7) durch einen radial
abkragenden Schenkel (9) mit einem Verriegelungsstift (10)
verbunden ist, der in das Schließstück (5) eingeschwenkt
und vom Riegel (12) hintergriffen wird.
14. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß Adapter (4) und Schließstück (5)
zwischen einer Seitenwand (8) des Zubehörs (1) und dem
Fahrzeug angeordnet sind.
15. Zubehör für Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schenkel (9) parallel
zur Seitenwand (8) erstreckt.
16. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 9 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe (11) auf der
Bedienungsseite in im wesentlichen senkrechter Richtung am
Schließstück (5) geführt und von oben zugänglich ist.
17. Zubehör für Fahrzeuge nach einem oder mehreren der
vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schenkel (9) und der Verriegelungsstift (10) an einem
Drahtbügel (15) ausgebildet sind, an dem die Packtasche (1)
aufgehängt oder aufgespannt ist.
18. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schenkel (9) zur seitlichen
Fixierung an zwei gegenüberliegenden Seiten (16, 17)
geführt ist.
19. Zubehör für Fahrzeuge nach einem der Ansprüche 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (9) und der
Verriegelungsstift (10) von einer zentralen U-förmigen
Verkröpfung (18) des Drahtbügels (15) gebildet werden.
20. Zubehör für Fahrzeuge nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die U-Form des Drahtbügels (15) das
Schließstück (5) einfaßt, die Schenkel (9) des "U" am
Schließstück (5) geführt sind, der Riegel (12) den
Verbindungssteg des "U" hintergreift und die abgewinkelte
Fortführung des Drahtbügels (15) beidseits des "U" die
Drehachse (7) des offenen Gelenks (6) bildet.
21. Herstellverfahren für den Adapter und die Versteifung nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beide zusammen aus
einem einzigen Stück Draht durch Biegen hergestellt werden.
22. Befestigungsvorrichtung für Fahrradzubehör nach einem oder
mehreren der vorangegangenen Ansprüche.
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