DE4424943B4 - Gepäckträger mit abnehmbarem Aufsatz für Zwei- und Dreiradfahrzeuge - Google Patents
Gepäckträger mit abnehmbarem Aufsatz für Zwei- und Dreiradfahrzeuge Download PDFInfo
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Abstract
Gepäckträger mit
abnehmbarem Aufsatz für
Zwei- und Dreiradfahrzeuge, wobei
– Gepäckträger und Aufsatz (1) mit mindestens einem zusammenwirkenden Paar miteinander in Rasteingriff zu bringender Kopplungselemente (10, 22) versehen sind,
– zumindest ein Betätigungselement (24) zum Lösen der Rastverbindung vorgesehen ist,
– das erste Kopplungselement als Rastbolzen (10) und das zweite Kopplungselement als Aufnahmeöffnung (22) für den Rastbolzen (10) ausgebildet sind,
– das Betätigungselement (24) als zwischen einer Verriegelungsstellung (I) und einer Freigabestellung (II) bewegliches Riegelorgan (23) ausgebildet ist,
– das Riegelorgan (23) einen Riegelabschnitt (29) aufweist,
– der Riegelabschnitt (29) in Verriegelungsstellung (I) in die Aufnahmeöffnung (22) vorsteht und bei eingeführtem Rastbolzen (10) diesen in Axialrichtung relativ zur Aufnahmeöffnung (22) unter Rasteingriff fixiert,
– sich der Rastbolzen (10) vom Aufsatz (1) weg erstreckt und
– sich die Aufnahmeöffnung (22) am Gepäckträger befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Riegelorgan (23) als...
– Gepäckträger und Aufsatz (1) mit mindestens einem zusammenwirkenden Paar miteinander in Rasteingriff zu bringender Kopplungselemente (10, 22) versehen sind,
– zumindest ein Betätigungselement (24) zum Lösen der Rastverbindung vorgesehen ist,
– das erste Kopplungselement als Rastbolzen (10) und das zweite Kopplungselement als Aufnahmeöffnung (22) für den Rastbolzen (10) ausgebildet sind,
– das Betätigungselement (24) als zwischen einer Verriegelungsstellung (I) und einer Freigabestellung (II) bewegliches Riegelorgan (23) ausgebildet ist,
– das Riegelorgan (23) einen Riegelabschnitt (29) aufweist,
– der Riegelabschnitt (29) in Verriegelungsstellung (I) in die Aufnahmeöffnung (22) vorsteht und bei eingeführtem Rastbolzen (10) diesen in Axialrichtung relativ zur Aufnahmeöffnung (22) unter Rasteingriff fixiert,
– sich der Rastbolzen (10) vom Aufsatz (1) weg erstreckt und
– sich die Aufnahmeöffnung (22) am Gepäckträger befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Riegelorgan (23) als...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gepäckträger mit abnehmbarem Aufsatz für Zwei- und Dreiradfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- In der Praxis, beispielsweise beim Einkaufen, stellt sich häufig das Problem, Gegenstände oder Waren mit einem Fahrrad transportieren zu müssen und diese auf dem Gepäckträger des Fahrrades nicht sicher befestigen zu können.
- Es ist bekannt, zu Transportzwecken einen am Gepäckträger eines Fahrrads fest installierten Einkaufskorb vorzusehen. Nachteilig ist dabei jedoch, dass dann der Gepäckträger als solcher nicht mehr ohne weiteres nutzbar ist, da zum An- und Abbau des Einkaufskorbes in der Regel umständliche Umbauarbeiten vorzunehmen sind, wozu normalerweise auch Werkzeuge benötigt werden.
- Es sind daher im Stand der Technik Gepäckträger bekannt, die eine trennbare Befestigung von Zubehör ermöglichen.
- Aus der
DE 35 13 878 C2 ist beispielsweise ein Gepäckträger bekannt, der zur Aufnahme von Fahrradtaschen seitliche Befestigungsschienen aufweist. Die Aufnahmen sind derart ausgebildet, dass ein Trennen der Fahrradtaschen vom Gepäckträger möglich ist. - Die
DE 39 27 086 A1 offenbart Zubehör für Fahrzeuge und Befestigungsvorrichtungen dafür. Bspw. offenbart dieDE 39 27 086 A1 einen Adapter mit einer Rohrschelle, um eine Packtasche an einem Lenker zu befestigen. Damit ein versehentliches Lösen vermieden wird, weist der Adapter einen Verriegelungsstift auf, der mit einer Schließbohrung der Packtasche in Eigriff kommt. - Aus der
DE 40 41 460 A1 ist eine an einem Gepäckträger befestigbare Packtasche bekannt, welche mittels zweier Haken und einem Riegel an einer Strebe eines Gepäckträgers befestigt werden kann. Der Riegel ist zum Lösen der Packtasche vom Gepäckträger beweglich ausgeführt. - Die Druckschrift
DE 42 12 415 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Befestigen von Zubehör an einer Sattelstütze eines Fahrrades. Um ein versehentliches Lösen des Zubehörs zu vermeiden, ist eine Anordnung mit einer Blattfeder vorgesehen, die für eine Rastierung des Zubehörs sorgt. Die DruckschriftDE 692 00 305 T2 offenbart eine lösbare Befestigungsvorrichtung für Fahrradlampen. - Die
DE 92 13 180 U1 offenbart eine Halterungsvorrichtung, um einen Koffer lösbar an einem Gepäckträger zu befestigen. Die Halterungsvorrichtung weist hierzu Halteklauen auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen im Koffer in Eingriff kommen. - Die bekannten Lösungen sind jedoch hinsichtlich der Flexibilität und der Betriebssicherheit nachteilig.
- Es besteht daher die Aufgabe, eine Kopplungsanordnung zu schaffen, die es ermöglicht, einen Aufsatz einfach und sicher ohne Montageaufwand an einem Gepäckträger eines Fahrzeugs, insbesondere eines Fahrrads, anbringen und auch wieder von diesem entfernen zu können. Trotz der angestrebten einfachen Anbringung soll jedoch ein unbeabsichtigtes Lösen des Aufsatzes von dem Gepäckträger mit Sicherheit ausgeschlossen werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1 vor. Erfindungsgemäß ist ein Gepäckträger mit abnehmbarem Aufsatz für Zwei- und Dreiradfahrzeuge vorgesehen, wobei
- – Gepäckträger und
Aufsatz (
1 ) mit mindestens einem zusammenwirkenden Paar miteinander in Rasteingriff zu bringender Kopplungselemente (10 ,22 ) versehen sind, - – zumindest
ein Betätigungselement
(
24 ) zum Lösen der Rastverbindung vorgesehen ist, - – das
erste Kopplungselement als Rastbolzen (
10 ) und das zweite Kopplungselement als Aufnahmeöffnung (22 ) für den Rastbolzen (10 ) ausgebildet sind, - – das
Betätigungselement
(
24 ) als zwischen einer Verriegelungsstellung (I) und einer Freigabestellung (II) bewegliches Riegelorgan (23 ) ausgebildet ist, - – das
Riegelorgan (
23 ) einen Riegelabschnitt (29 ) aufweist, - – der
Riegelabschnitt (
29 ) in Verriegelungsstellung (I) in die Aufnahmeöffnung (22 ) vorsteht und bei eingeführtem Rastbolzen (10 ) diesen in Axialrichtung relativ zur Aufnahmeöffnung (22 ) unter Rasteingriff fixiert, - – sich
der Rastbolzen (
10 ) von Aufsatz (1 ) weg erstreckt und - – sich
die Aufnahmeöffnung
(
22 ) am Gepäckträger befindet, - – das Riegelorgan (
23 ) als ein zur Verriegelungsstellung (I) hin unter Vorspannung stehendes Federelement (23 ) ausgebildet ist und - – das
Federelement (
23 ) ein Federsegment (27 ), einen im Wesentlichen linearen, sich – bezogen auf die Aufnahmeöffnung (22 ) – nach außen erstreckenden Betätigungsfortsatz (24 ) sowie zwischen diesem und dem Federsegment (27 ) den Riegelabschnitt (29 ) aufweist. - Durch den Rasteingriff zwischen den gepäckträgerseitigen und aufsatzseitigen Kopplungselementen wird erreicht, dass sich der Aufsatz vom Gepäckträger nicht unbeabsichtigt lösen kann. Das Lösen der Rastverbindung kann allein über eine beabsichtigte manuelle Bedienung des Betätigungselements herbeigeführt werden, Montagearbeiten fallen dabei nicht an.
- Das erste Kopplungselement ist erfindungsgemäß als sich vom Aufsatz wegerstreckender Rastbolzen und das zweite Kopplungselement als Aufnahmeöffnung für den Rastbolzen ausgebildet, wodurch es ermöglicht wird, die Auflagefläche des Gepäckträgers eben zu gestalten. Dies hat den Vorzug, dass der Gepäckträger auch bei abgenommenem Aufsatz genutzt werden kann, ohne dass dies durch die gepäckträgerseitigen Kopplungselemente in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.
- Durch die bevorzugte Ausbildung eines konisch zulaufenden Verjüngungsabschnitts am Kopf des Rastbolzens wird erreicht, dass der Rastbolzen auf einfache Weise ohne Justierprobleme in die Bohrung des gepäckträgerseitigen Kopplungselementes eingesetzt werden kann. Der konisch zulaufende Verjüngungsabschnitt am freien Ende des Rastbolzens ermöglicht auch, dass die Rastverbindung zwischen Rastbolzen und Federelement durch einfaches Einstecken des Rastbolzens in die Bohrung herbeigeführt werden kann, da der Verjüngungsabschnitt am Rastbolzen den Riegelabschnitt des Federelementes beim Einsteckvorgang selbsttätig nach außen zwängt. Ein manuelles Bewegen des Riegelabschnitts in die Freigabestellung ist in diesem Fall beim Anbringen des Aufsatzes am Gepäckträger nicht nötig.
- Bevorzugt ist das Federsegment teilkreisförmig und der Riegelabschnitt springt radial nach innen vor, wobei das freie Ende des Federsegmentes am Gepäckträger festgelegt ist.
- Vorzugsweise kann das Riegelorgan über ein am Gepäckträger angebrachtes, insbesondere über einen abziehbaren Schlüssel betätigbares Schloss in seiner Verriegelungsstellung gesichert werden, wodurch der Diebstahl des Aufsatzes verhindert oder zumindest wesentlich erschwert wird. Dabei ist bevorzugt, dass der Schließbolzen des Schlosses im abgeschlossenen Zustand unmittelbar auf den Betätigungsfortsatz des Federelementes einwirkt und diesen fixiert.
- Obgleich der Tragkörper des Gepäckträgers grundsätzlich aus einem Vollmaterial hergestellt sein kann, ist es bevorzugt, diesen als rippenartige Versteifungsstruktur auszubilden, wodurch eine hohe Stabilität bei gleichzeitig niedrigem Gewicht erreichbar ist. Die Aufnahmeöffnung für den Rastbolzen ist dann vorzugsweise in einer Rippe der Versteifungsstruktur untergebracht.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird geschaffen, wenn der Aufsatz zusätzlich zum Rastbolzen mindestens einen sich vom Aufsatz wegerstreckenden Steckbolzen und der Gepäckträger mindestens eine Öffnung zur Aufnahme des in der Stecköffnung axial beweglichen Steckbolzens aufweist, da durch das Zusammenwirken von Steckbolzen und Stecköffnung die Stabilität des Verbundes von Aufsatz und Gepäckträger erhöht wird.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den übrigen, hier nicht näher erläuterten Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigt:
-
1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine Ansicht des Gegenstandes aus1 , gesehen in Pfeilrichtung Y; -
3 eine Aufsicht auf den Tragkörper des Gepäckträgers aus den1 und2 ; -
4a eine teilweise geschnittene Seitenansicht der vergrößerten Einzelheit X aus1 ; -
4b eine Aufsicht auf den in4a dargestellten Teil des Tragkörpers des Gepäckträgers mit geöffnetem Schloss; -
4c eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes aus4a im gekoppelten Zustand; und -
4d eine Aufsicht auf den in4c dargestellten Teil des Tragkörpers des Gepäckträgers mit verriegeltem Schloß. -
1 zeigt einen auf einem Tragkörper2 eines nicht näher dargestellten Gepäckträgers befestigbaren Einkaufskorb1 . - Der Tragkörper
2 des Gepäckträgers weist seitliche Befestigungslöcher3 auf, über die er mit nicht dargestellten Schrauben und Streben an einem ebenfalls in der1 nicht dargestellten Fahrrad oder Motorrad befestigbar ist. Auch weitere am Gepäckträger vorhandene Elemente wie beispielsweise ein Gepäckträgerbügel sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt. - Wie in den
1 und2 zu erkennen ist, ist entlang der Unterseite des Einkaufskorbes1 ein U-förmig gebogener, zylindrischer Trägerstab4 angebracht, dessen freie Enden über eine geeignete Länge unter 90° abgebogen und vom Einkaufskorb1 weggerichtet sind. -
2 macht deutlich, daß die beiden vom Einkaufskorb1 weggerichteten Endabschnitte des zylindrischen Trägerstabes4 unterschiedlich ausgebildet sind. Der in2 links dargestellte Endabschnitt des Trägerstabes4 ist als zylindrischer Steckbolzen6 ausgebildet und weist an seinem freien Ende einen konischen Verjüngungsabschnitt7 auf. Der andere, in der2 rechte Endabschnitt des Trägerstabes4 ist ebenfalls in Form eines zylindrischen Bolzens mit einem konischen Verjüngungsabschnitt8 an seinem freien Ende ausgeführt, weist jedoch zusätzlich oberhalb des konischen Verjüngungsabschnittes8 eine umlaufende Ringnut9 mit einem gegenüber dem Bolzendurchmesser reduzierten Durchmesser auf. Der mit der Ringnut9 versehene Endabschnitt des Trägerstabes4 wird im folgenden als Rastbolzen10 bezeichnet. - In
1 ist der Steckbolzen6 vom Rastbolzen10 verdeckt und daher nicht erkennbar. - Nach den
1 und2 ist die Oberfläche des Tragkörpers2 im wesentlichen eben ausgebildet. Neben den bereits erwähnten seitlichen Befestigungslöchern3 weist der Tragkörper2 an einer Seite einen sich vom Tragkörper2 nach unten erstreckenden Halteansatz11 mit einer quer zur Längsachse des Tragkörpers2 verlaufenden Zylinderbohrung12 auf. In die Zylinderbohrung12 ist der Zylinder13 eines mit einem Schlüssel14 von außen betätigbaren Schlosses15 eingesetzt. -
3 zeigt den in den1 und2 dargestellten Tragkörper2 in Aufsicht. Der Tragkörper2 besteht im wesentlichen aus einem umlaufenden Rahmen16 , der im Innenbereich durch Versteifungsrippen17 verstrebt ist. Rahmen16 und Versteifungsrippen17 definieren durchbrochene Felder18 . Im Regelfall – jedoch nicht zwingend – sind Rahmen16 und Versteifungsrippen17 einstückig als Gußteil gefertigt. - Die Gestaltung der Rahmeninnenstruktur ist relativ frei und kann je nach vorgesehenem Einsatzzweck und erforderlicher Belastbarkeit des Tragkörpers
2 unterschiedlich ausgeführt sein. - Zwei Versteifungsrippen
17 im vorderen oder hinteren Teil des Rahmens16 weisen jeweils einen in Aufsicht ringförmigen, eine Zentralbohrung21 ,22 enthaltenden Verstärkungsabschnitt19 ,20 auf. Der Abstand zwischen den Zen tralbohrungen21 und22 ist gleich dem Abstand zwischen dem Steckbolzen6 und dem Rastbolzen10 . - Nach den
2 und3 ist im Bereich des Verstärkungs-abschnitts20 benachbart zu der Zentralbohrung22 ein Federelement23 vorgesehen, das im folgenden anhand der4a bis4d näher beschrieben wird. - Nach den
4a und4b schließt sich an der Unterseite des von der Zentralbohrung22 durchsetzten Verstärkungs-abschnitts20 über einen Teil seines Umfangs ein Stütz- und Befestigungsabschnitt25 an. Die umfangsmäßige Lage des teilkreisförmigen Stütz- und Befestigungsabschnittes25 ist in4b durch Schraffur angedeutet, der vom Stütz- und Befestigungsabschnitt25 freigehaltene Umfangsteilbereich ist als Aussparung26 dargestellt. - Das Federelement
23 weist ein teilkreisförmiges Federsegment27 auf, das an seinem einen Ende28 am Stütz- und Befestigungsabschnitt25 fixiert ist. An seinem anderen Ende geht das teilkreisförmige Federsegment27 in einen radial nach innen in die Aussparung26 einstehenden Riegelabschnitt29 über, an den sich ein im wesentlichen radial nach außen gerichteter Betätgungsfortsatz24 anschließt. - Wie in
4b dargestellt, kann das Federelement23 eine Verriegelungsstellung I und eine Freigabestellung II einnehmen. In der Verriegelungsstellung I liegt das teilkreisförmige Federsegment27 an der Außenwand des Stütz- und Befestigungsabschnittes25 unter einer radial nach innen gerichteten Vorspannung an und der Riegelabschnitt29 des Federelementes23 steht in die Zentralbohrung22 vor. In der mit strichpunktierten Linien in4b eingezeichneten Freigabestellung II ist das teilkreisförmige Federsegment27 entgegen seiner Vorspannung von der Außenwand des Stütz- und Befestigungsabschnittes25 zumindest so weit abgebogen, daß der Riegelabschnitt29 die Zentralbohrung22 freigibt. - Der Betätigungsfortsatz
24 nimmt in der Verriegelungsstellung I bzw. der Freigabestellung II des Federelementes23 die in der4b gezeigten unterschiedlichen Stellungen ein. - Ist das Schloß
15 – wie in4b durch eine senkrechte Schlüsselstellung angedeutet – geöffnet, ist der Betätigungsfortsatz24 des Federelements23 zwischen der Verriegelungsstellung I und der Freigabestellung II ungehindert beweglich. - Die
4c und4d zeigen die Lage des Rastbolzens10 in der Zentralbohrung22 , wenn der Einkaufskorb1 auf den Tragkörper2 des Gepäckträgers aufgesetzt ist. Der Riegelabschnitt29 des Federelementes23 greift dann in die Ringnut9 des Rastbolzens10 ein und legt diesen in axialer Richtung relativ zur Zentralbohrung22 fest. Das Federelement23 befindet sich in der Verriegelungsstellung I, wie dies in4d verdeutlicht ist. - Zur Sicherung des Einkaufskorbes
1 kann das Federelement23 mittels des Schlosses15 in der Verriegelungsstellung I fixiert werden. Hierfür weist der zylindrische Schließbolzen30 des Zylinders13 an seinem vom Schlüssel14 abgewandten Ende ein über seinen Umfang radial nach außen vorstehendes Blockierglied31 auf, das sich in der in den4a bis4d dargestellten Ausführungsform stets senkrecht zur Schlüsselstellung erstreckt und somit in4d in vertikal nach oben steht und den Betätigungsfortsatz24 des Federelementes23 gegen eine Bewegung in die Freigabestellung II blockiert. - Grundsätzlich ist es möglich, den Gepäckträger sowohl mit als auch ohne Schloß
15 auszuführen. In den4a und4c ist aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das Schloß15 nicht dargestellt. - Zur Montage wird der Einkaufskorb
1 mit zu den Zentralbohrungen21 ,22 ausgerichteten Steck- und Rastbolzen6 und7 senkrecht von oben auf den Tragkörper2 des Gepäckträgers zubewegt. Die am vorderen Ende des Steckbolzens6 und Rastbolzens10 vorgesehenen Verjüngungsabschnitte7 und8 erleichtern dabei das Einführen der Bolzen6 ,10 in die jeweiligen Zentralbohrungen21 ,22 . Die Zentralbohrungen21 ,22 sind gegenüber den Bolzendurchmessern ausreichend erweitert, damit es auch dann nicht zu Passungsschwierigkeiten kommen kann, falls der Abstand zwischen den Bolzen6 und10 beispielsweise aufgrund von Gebrauchsbeschädigungen nicht mehr genau dem Abstand der Zentralbohrungen21 ,22 entspricht. - Nach Eintritt der Verjüngungsabschnitte
7 ,8 in die Zentralbohrungen21 ,22 wird der Einkaufskorb1 mit leichtem Druck nach unten bewegt. Bei dieser Bewegung drückt der konische Verjüngungsabschnitt8 den Riegelabschnitt29 des Federelementes23 radial aus der Bohrung22 heraus, was ermöglicht, den Einkaufskorb1 weiter abzusenken, ohne daß hierfür eine manuelle Betätigung des Federelementes23 am Betätigungsfortsatz24 erforderlich ist. - Die Lage der Ringnut
9 am Rastbolzen10 ist so gewählt, daß der Riegelabschnitt29 des Federelements23 der Ring nut9 gerade gegenüberliegt, bevor der Einkaufskorb1 bzw. der an der Unterseite des Einkaufskorbs1 angeordnete Trägerstab4 auf dem Tragkörper2 des Gepäckträgers zur Auflage kommt. Der Riegelabschnitt29 des Federelementes23 springt dann aufgrund der Vorspannung des Federelementes23 selbsttätig, ohne einen zusätzlichen Handgriff, in die Rastnut9 des Rastbolzens10 ein und verrastet diesen. In eingerastetem Zustand besteht zwischen dem Tragkörper2 des Gepäckträgers und der Trägerstäbe4 des Einkaufskorbes1 ein Zwischenraum. Der nur über den Steckbolzen6 und den Rastbolzen10 am Tragkörper2 gehaltene Einkaufskorb1 ist somit leicht federnd abgestützt. - Ein unerwünschter Verlust des Korbes, beispielsweise ausgelöst durch Fahrbahnunebenheiten, ist im verasteten Zustand ausgeschlossen.
- Jetzt kann mit Hilfe des Schlosses
15 der Einkaufskorb1 in der bereits geschilderten Weise durch Drehen des Schlüssels14 am Gepäckträger gesichert werden. Diese Maßnahme ist als Diebstahlsschutz zu verstehen. - Zur Abnahme des Einkaufskorbes
1 vom Gepäckträger muß zuerst das Schloß15 durch Verdrehen des Schlüssels14 in die in4b gezeigte Stellung entriegelt werden. - Anschließend wird der Betätigungsfortsatz
24 des Federelementes23 manuell in die Freigabestellung II gezogen und der Einkaufskorb1 vom Gepäckträger abgehoben. Hierbei ist der unterhalb des Tragkörpers2 liegende Betätigungsfortsatz24 des Federelementes23 problemlos mit einer Hand zu betätigen und die Abnahme des Korbes1 kann mit der anderen Hand erfolgen. - Grundsätzlich ist vorgesehen, daß der Schlüssel
14 sowohl bei abgeschlossenem als auch bei geöffnetem Schloß15 von diesem abziehbar ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Schloß15 in der Form auszubilden, daß der Schlüssel14 nur im abgeschlossenen Zustand vom Schloß15 abziehbar ist, wodurch ein möglicher Verlust des Schlüssels14 bei geöffnetem Schloß15 unterbunden wird. - Der Aufsatz kann statt als Einkaufskorb
1 auch anders ausgebildet sein, z.B. als Kindersitz, als Koffer, als Anhängerkupplungsteil oder dgl. Dabei erfolgt die Befestigung dieser andersartigen Aufsätze am Tragkörper2 des Gepäckträgers auch auf die beschriebene Weise.
Claims (15)
- Gepäckträger mit abnehmbarem Aufsatz für Zwei- und Dreiradfahrzeuge, wobei – Gepäckträger und Aufsatz (
1 ) mit mindestens einem zusammenwirkenden Paar miteinander in Rasteingriff zu bringender Kopplungselemente (10 ,22 ) versehen sind, – zumindest ein Betätigungselement (24 ) zum Lösen der Rastverbindung vorgesehen ist, – das erste Kopplungselement als Rastbolzen (10 ) und das zweite Kopplungselement als Aufnahmeöffnung (22 ) für den Rastbolzen (10 ) ausgebildet sind, – das Betätigungselement (24 ) als zwischen einer Verriegelungsstellung (I) und einer Freigabestellung (II) bewegliches Riegelorgan (23 ) ausgebildet ist, – das Riegelorgan (23 ) einen Riegelabschnitt (29 ) aufweist, – der Riegelabschnitt (29 ) in Verriegelungsstellung (I) in die Aufnahmeöffnung (22 ) vorsteht und bei eingeführtem Rastbolzen (10 ) diesen in Axialrichtung relativ zur Aufnahmeöffnung (22 ) unter Rasteingriff fixiert, – sich der Rastbolzen (10 ) vom Aufsatz (1 ) weg erstreckt und – sich die Aufnahmeöffnung (22 ) am Gepäckträger befindet, dadurch gekennzeichnet, dass – das Riegelorgan (23 ) als ein zur Verriegelungsstellung (I) hin unter Vorspannung stehendes Federelement (23 ) ausgebildet ist und – das Federelement (23 ) ein Federsegment (27 ), einen im Wesentlichen linearen, sich – bezogen auf die Aufnahmeöffnung (22 ) – nach außen erstreckenden Betätigungsfortsatz (24 ) sowie zwischen diesem und dem Federsegment (27 ) den Riegelabschnitt (29 ) aufweist. - Gepäckträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastbolzen (
10 ) zylindrisch ausgebildet ist und eine Ringnut (9 ) reduzierten Durchmessers aufweist, und dass die Aufnahmeöffnung durch eine Bohrung (22 ) mit einem gegenüber dem Bolzendurchmesser geringfügig erweiterten Bohrungsinnendurchmesser gebildet ist. - Gepäckträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastbolzen (
10 ) einen zu seinem freien Ende hin konisch zulaufenden Verjüngungsabschnitt (8 ) aufweist. - Gepäckträger nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelabschnitt (
9 ) in die Ringnut (9 ) des Rastbolzens (10 ) eingreift. - Gepäckträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federsegment (
27 ) teilkreisförmig ist, der Riegelabschnitt (29 ) radial nach innen vorspringt und das freie Ende (28 ) des Federsegments (27 ) am Gepäckträger festgelegt ist. - Gepäckträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelorgan (
23 ) über ein am Gepäckträger angebrachtes Schloss (15 ) in seiner Verriegelungsstellung (I) zu sichern ist. - Gepäckträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (
15 ) einen Schließbolzen (30 ) aufweist, der im abgeschlossenen Zustand den Betätigungsfortsatz (24 ) des Federelements (23 ) derart fixiert, dass der Riegelabschnitt (29 ) des Federelementes (23 ) in Verriegelungsstellung (I) festgelegt ist, und dass der Schließbolzen (30 ) im geöffneten Zustand den Betätigungsfortsatz (24 ) des Federelementes (23 ) freigibt. - Gepäckträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbolzen (
30 ) des Schlosses (15 ) senkrecht zum Betätigungsfortsatz (24 ) verläuft, drehbar ist und im Bereich des Betätigungsfortsatzes (24 ) ein über seinen Umfang radial nach außen vorstehendes Blockierglied (31 ) aufweist, wobei das Blockierglied (31 ) im abgeschlossenen Zustand den Betätigungsfortsatz (24 ) fixiert und durch Verdrehen des Schließbolzens (30 ) in die Öffnungsstellung vom Betätigungsfortsatz (24 ) weggeschwenkt wird und diesen freigibt. - Gepäckträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gepäckträger einen Tragkörper (
2 ) mit ebenflächiger Auflagefläche aufweist. - Gepäckträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
2 ) des Gepäckträgers als rippenartige Versteifungsstruktur (16 ,17 ) ausgebildet ist. - Gepäckträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartige Versteifungsstruktur symmetrisch zur Mittellängsachse des Fahrzeugs ist.
- Gepäckträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (
22 ) für den Rastbolzen (10 ) in einer Rippe (20 ) der Versteifungsstruktur (16 ,17 ) vorgesehen ist, wobei diese Rippe (20 ) außerhalb des Schwerpunktes des Aufsatzes (1 ) angeordnet ist. - Gepäckträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (
1 ) mindestens einen sich vom Aufsatz (1 ) weg erstreckenden Steckbolzen (6 ) und der Gepäckträger mindestens eine Öffnung (21 ) zur Aufnahme des Steckbolzens (6 ) aufweist, wobei der Steckbolzen (6 ) in der Stecköffnung (21 ) axial beweglich ist. - Gepäckträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement als ein an der Unterseite des Aufsatzes (
1 ) angeordneter, mehrfach abgewinkelter Trägerstab (4 ) ausgebildet ist, dessen eines Ende als Steckbolzen (6 ) und dessen anderes Ende als Rastbolzen (10 ) ausgebildet ist. - Gepäckträger nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
2 ) des Gepäckträgers genau eine Stecköffnung (21 ) und eine Aufnahmeöffnung (22 ) aufweist, die beide symmetrisch zur Mittellängsachse des Fahrzeugs liegen.
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