DE3926648A1 - Lueftungsdecke bzw. -wand - Google Patents
Lueftungsdecke bzw. -wandInfo
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- E04B9/06—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation characterised by constructional features of the supporting construction, e.g. cross section or material of framework members
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere zum Einsatz in Unter
druckbereichen ausgelegte Konstruktion einer Lüftungsdecke bzw.
einer Lüftungswand mit einem mit der Bauwerksdecke bzw. -wand
verbundenen, aus Profilen gebildetes Rastergitter, in das die
offenen Gitterflächen das Raster abdeckende Einsätze einge
setzt sind, wobei die Profile einen doppelwandigen Steg mit
ein- oder beidseitigem Flansch als Anlageflächen für die Rand
bereiche der Einsätze aufweisen, und der Steg seinerseits die
Verbindungsmittel zu der Bauwerksdecke bzw. der -wand aufnimmt.
Bei dem Innenausbau gewerblich genutzter Fertigungsräume erhebt
sich regelmäßig die Frage, wie die Planung einer neu einzurich
tenden Fertigung eine möglicherweise nach (relativ) kurzer Zeit
notwendig werdende Umstellung so vorhersagen kann, daß die Bau
maßnahmen dem Rechnung tragen können. Da eine derartige Vor
hersage nicht realisierbar ist, muß versucht werden, den Innen
ausbau so zu planen, daß nachträgliche Änderungen ohne erheb
liche Eingriffe in den bestehenden Bau möglich sind. Dafür sind
aus Profilen zusammengefügte Rastergitter bekannt, bei denen
die das Gitterwerk bildenden Profile z.B. von der Gebäudedecke
her abgehängt sind, und bei denen die offenen Flächen des Ra
stergitters mit Einsätzen so abgedeckt werden, daß eine archi
tektonisch befriedigende Gestaltung erreicht wird. Im Regel
fall wird nun der zwischen der Bauwerksumfassung und der einge
zogenen Decke bzw. Wand entstandene Hohlraum für die für den
späteren Zweck notwendige Installation genutzt. In diesem Hohl
raum befinden sich also notwendige Zu- und Abluftleitungen,
Leitungen für die Energieversorgung, für Steuerung und Kommuni
kation sowie für die für die Fertigung notwendiger Medien wie
Wasser (ggf. in unterschiedlichen Reinheitsgraden), Druckgase
zum Spülen, Füllen oder Schützen u.dgl. In vielen Fällen wird
auch der so entstandene Hohlraum direkt als Luftkammer benutzt,
hier ist jedoch zu beachten, daß dies einen Überdruck gegenüber
den durch diese Decke bzw. Wand abgegrenzten Raum voraussetzt:
Dieser Überdruck unterstützt den durch das Gewicht der Einsätze
bedingten Auflagedruck, die resultierende Kraft wird von den
Verbindungsmitteln als Zug in die Bauwerksumfassung eingelei
tet. Bei Unterdruck sind derartige Lösungen unbrauchbar, sie
würden besonders auf größere Raumdecken derartige Kräfte wirken
lassen, daß die Deckenkonstruktion gefährdet wäre. Darüber hin
aus wird die Auflagekraft der Einsätze um die der Gewichts
kraft entgegengerichteten Druckkraft vermindert, was die Si
cherheit der Auflage und die Dichtheit in Frage stellen. Um die
Dichtheit sicherzustellen, wurde schon vorgeschlagen, die Ein
sätze mittels angesetzter Rastfedern in ihrem Sitz zu halten;
hier hat sich jedoch gezeigt, daß gegen Unterdruck einsetzbare
Decken- bzw. Wandkonstruktionen so nicht erreicht werden kön
nen, darüberhinaus ist die Zugänglichkeit des der Installation
vorbehaltenen Zwischenraumes trotz der Herausnehmbarkeit der
Einsätze nicht unbedingt sichergestellt, da das federbedingte
Einrasten nicht immer ein problemloses Lösen des zu lösenden
Einsatzes erlaubt.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt,
eine gattungsgemäße Konstruktion anzugeben, die ein sicheres
Spannen der eingesetzten Einsätze zuläßt, bei der jedoch ein
problemloses Lösen von der Seite des Fertigungsraumes her mög
lich sein soll, die sowohl mit Überdruck im Zwischenraum als
auch mit Unterdruck betrieben werden kann, bei der die Statik
und die Dichtheit auch im Unterdruckfall gewährleistet sind,
und die einfach und wirtschaftlich herstellbar, einbaubar und
nachträglich veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst; vor
teilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen be
schreiben die Unteransprüche.
Die aus Profilstäben zusammengefügte Decke bildet ein Raster,
wobei die Stoßstellen der Profile als Knotenpunkte ausgebildet
sind. Ein derartiges Profilrahmengitterwerk ist beispielsweise
bekannt aus der DE-OS 37 27 509. Um von der Kraftrichtung auf
die Lüftungsdecke bzw. -wand unabhängig zu sein, wird diese mit
starren Stäben gegen die Bauwerksdecke bzw. -wand abgestütz.
Die Profilabschnitte sind dabei mit in die Schlitze eingesetzten
Nutensteinen versehen, in die die Stütz-Stäbe eingeschraubt
werden. Dieses Einschrauben wird gleichzeitig zur Justage und
damit zur Ausrichtung des gesamten Profil-Gitterwerkes benutzt;
die Schraubverbindungen werden nach dem Ausrichten durch geeig
nete Mittel, z.B. durch Kontermuttern, fixiert. Die die Felder
des Profil-Gitterwerkes abdeckenden Einsätze werden gekippt
durch die Feld-Öffnung geschoben und auf die überstehenden
Flansche des Profils aufgelegt. Um sie dort zu fixieren, wer
den die Spannelemente, die zunächst in entspannter Stellung
parallel zur Längserstreckung der Profile ausgerichtet sind,
über die von der Flanschseite her zugängige Spannschraube an
gezogen. Dabei nimmt zunächst die Gewindereibung den Spann
riegel mit und schwenkt ihn um etwa 90°, wobei die Schwenkbe
wegung durch eine Anschlagskante begrenzt wird. In dieser
Stellung wird dann der Schwenkriegel aufgrund des Zusammenwir
kens von Gewinde der Spannschraube und Mutter des Spannrie
gels gegen den Einsatz gezogen und wird mit über das Gewinde
aufgebrachter Kraft gegen den Flansch gedrückt. Die Auflage
kraft ist dabei vom Anzug der Schraube gegeben, sie kann
durch eine Drehmomenten-Begrenzung beim Anziehen der Spann
schraube begrenzt werden. Um den Einsatz lösen zu können,
wird die von der Flanschseite her zugängige Spannschraube
gelöst, die zunächst in ausgeschwenkter Stellung verbleibt,
sich jedoch von der Anlagefläche entfernt, bis die Reibung
auf der Anlagefläche so klein geworden ist, daß über die Ge
windereibung der Spannriegel wieder in seine Ursprungslage
parallel zur Profil-Erstreckung zurückgeschwenkt wird. Ein
Überschwenken wird dadurch vermieden, daß ein zeiter An
schlag, im allgemeinen eine Anschlagsfläche, vorgesehen ist,
die den Schwenkweg des Spannriegels begrenzt.
Bei dieser Ausführung ist es völlig gleichgültig, was für Ein
sätze verwand werden, soweit sie nur in die Raster-Geometrie
des Profil-Gitterwerkes passen; Dies können geschlossene Ein
sätze sein, Einsätze mit Überströmgittern, um einen Luftaus
tausch zwischen dem abgegleiteten Raum und der Zwischenwand
bzw. der Zwischendecke zu ermöglichen (wobei bei Überdruck im
Zwischenraum die Überströmöffnungen als Zuluftöffnungen und
bei Unterdruck im Zwischenraum die Überströmöffnungen als Ab
luftöffnungen wirken). Es versteht sich von selbst, daß unab
hängig vom Druckniveau im Zwischenraum derartige Luftdurchläs
se auch z.B. über flexible Luftführungs-Schläuche mit den
entsprechenden Luftführungsleitungen verbunden werden können.
Dadurch wird in einfacher Weise eine Trennung von Zu- und Ab
luft und eine immer wieder neue Variationen erlaubende Baumög
lichkeit erreicht. Besondere Bedeutung erlangt dieses Spann
system in der Reinraum-Technik, wo die Einsätze als Luftfil
terzellen ausgebildet sind. So entstehen bei Lüftungsdecken
Fallstromeinrichtungen und bei Lüftungswänden Querstromein
richtungen. Das Spannen der Filterelemente geschieht dabei in
der vorbeschriebenen Weise, wobei Höhenunterschiede durch ein
gesetzte Ausgleichsstücke überbrückt werden können. Um die
Dichtung sicherzustellen, weisen die Flansche der Profile Ab
winklungen auf zur Aufnahme einer gummielastischen Dichtung
oder aber mit verlängertem Winkelschenkel zur Aufnahme einer
Fluid-Dichtung. Die in der Rein-Raumtechnik notwendige Luft
führung wird durch Blenden erreicht, die wiederum mit Nut
steinen in der flanschseitigen Nut befestigt, rechtwinklig
zur Lüftungsdecke bzw. -wand ausgerichtet sind.
Der Spannriegel wird aus einem vorzugsweise symmetrischen
Flachprofil gebildet, was jedoch einseitig unsymmetrische
Spannriegel nicht ausschließt. Vorteilhaft ist es dabei,
derartige einseitige Spannriegel mit einer Ausgleichsmasse
zu versehen, um sie beim Einsatz in Lüftungswänden in der
vorbeschriebenen Weise schwenken zu können, ohne daß sie
durch die Schwerkraft aus ihrer Lage gebracht werden. Um
den Spannriegel im lichten Raum des Profils "verschwinden"
lassen zu können, wird seine Breite so gewählt, daß sie
höchstens gleich der Breite des Steges des Profils ist. Bei
in das Profil eingesetzten Spannriegeln ist dabei noch die
doppelte Wandstärke zu berücksichtigen, so daß die einge
setzten Spannriegel eine deutlich geringere Breite haben
als die Stegbreite.
Um die zum Spannen notwendige Kraft in den Einsatz einlei
ten zu können, weist der Spannriegel Abkröpfungen auf. Mit
diesen Abkröpfungen kann darüber hinaus auch ein Höhenunter
schied überwunden werden, so daß Einsätze unterschiedlicher
Höhe auch in benachbarten Feldern zum Einsatz kommen können.
Ein derartiger Höhenausgleich ist jedoch auch möglich durch
auf die Einsätze aufgesetzte Ausgleichsprofile, wobei diese
Ausgleichsprofile so zu befestigen sind, daß sie durch die
Schwenkbewegung des Spannriegels nicht aus ihrer Position ent
fernt werden.
Für das ordnungsgemäße Spannen und Entspannen ist eine ver
größerte Gewindereibung von Bedeutung. Eine derartige Gewin
dereibung kann durch Deformationen im Gewinde der Mutter er
reicht werden, solche Deformationen sind z.B. bekannt aus
DE-GM 83 19 036. Eine andere Möglichkeit ist eine im Gewin
debereich der Mutter befindliche achsparallele Nut, in die ein
Kunststoffstreifen eingelegt ist, so daß die Gewindegänge durch
den Kunststoffstreifen zumindest teilweise verlegt sind. Eine
andere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß auf dem Stopfen
ein Kunststoffring vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser
kleiner als der Außendurchmesser der Spannschraube, vorzugswei
se etwa gleich dem Kerndurchmesser der Spannschraube ist. Das
Gewinde der Spannschraube drückt sich in den Kunststoff ein,
der Kunststoff erhöht die für das Schwenken des Spannriegels
sorgende Reibung. Eine weitere Möglichkeit ist die Erhöhung der
Gewindereibung dadurch, daß mit einem Federdruck eine künst
liche Belastung des Gewindes geschaffen wird, so daß das Gewin
despiel und somit die Leichtgängigkeit einer Schraubverbindung
ausgeschaltet ist. Eine weitere Möglichkeit wird darin gesehen,
eine Mutter zu verwenden, vorzugsweise eine selbstschneidende
aus Kunststoff, bei der ein Anlageflansch und eine Wulst den
Spannriegel klemmend aufnehmen und die freie Seite der Wulst
das Gewindestück trägt; durch die bogenförmige Wulst sind so die
Aufnahme für den Spannriegel und das Gewindestück elastisch
miteinander verbunden und können unter Wirkung der Schraube
gegeneinander verspannt werden, so daß eine erhöhte Gewinde
reibung auftritt. Eine derartige Mutter läßt sich darüber
hinaus leicht herstellen und leicht am Spannriegel befestigen.
Der Spannriegel selbst kann auf dem Profil angeordnet sein, wo
bei die Spannmutter das Profil durchgreifen muß und der Spann
riegel über die gesamte Differenz von Steg-Höhe und Einsatz-
Höhe bewegt werden muß, um ihn in seine Parallel-Lage schwen
ken zu können. In dieser Ausführung ist die Höhe der Einsätze
lediglich durch die Steg-Höhe begrenzt, so daß von einer ein
fachen Akustikplatte bis zu einem dicken Filtereinsatz (nahe
zu) alle Einsatzarten gespannt werden können. Die Schraube wird
dabei in einem Drehlager im Profil geführt, wobei dieses Dreh
lager, an einem im Profil vorgesehenen Zwischensteg befestigt,
nur ein Drehen der Spannschraube erlaubt, jedoch keine Schraub
bewegung zuläßt. Die Anschläge bei dieser Anordnung können in
einfacher Weise dadurch realisiert werden, daß auf das Profil
Anschlagwinkel aufgesetzt werden, die in der dort vorhandenen
Nut mittels Nutstein und Schrauben festgelegt sind. Die das
Profil rechtwinklig zur Längserstreckung durchsetzende Boh
rung wird mit Hilfe des Drehlagers gleichzeitig abgedichtet.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Spannriegel in das
Profil einzubauen, wobei der Spannriegel im Inneren der zwi
schen den Seitenwänden des Profils befindlichen Kammer ver
schwindet. Hierbei sind die Seitenwände mit zueinander korres
pondierenden und gegeneinander in Richtung der Profilerstrec
kung versetzten Fenster zu versehen, wobei eine der Fensterkan
ten so gelegt wird, daß sie den Anschlag für die ausgeschwenk
te Stellung des Spannriegels bildet und die ihr zugeordnete
Fläche gleichzeitig die dazu gehörende Anschlagfläche für die
Paralle-Stellung.
Das Wesen der Erfindung wird anhand der in den Fig. 1 bis
11 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei
zeigen:
Fig. 1 Querschnitt durch das Profil mit aufgesetztem
Spannelement, das Spannelement zurückgefahren und
in zum Profil paralleler Stellung;
Fig. 2 Profil mit Spannelement gemäß Fig. 1, Seitansicht;
Fig. 3 Profil mit Spannelement gemäß Fig. 1, Aufsicht;
Fig. 4 Profilabschnitt mit zwei Spannelementen, eines in
Spannstellung, das andere zurückgefahren (Schnitt,
schematisch);
Fig. 5 Profilabschnitt mit zwei Spannelementen gemäß
Fig. 4, Aufsicht;
Fig. 6 Querschnitt durch das Profil mit eingesetztem
Spannelement, das Spannelement in Spannstellung;
Fig. 7 Profil mit Spannelement gemäß Fig. 6, Seitansicht;
Fig. 8 Schnitt durch ein Profil mit eingesetztem Spann
element gemäß Fig. 7, Spannelement entspannt;
Fig. 9 Schnitt durch ein Profil mit eingesetztem Spann
element gemäß Fig. 7, Spannelement in Spann
stellung;
Fig. 10 Spannriegel mit aufgesetzter Mutter, teilge
schnitten;
Fig. 11 Spannriegel und Spannschraube mit die Gewinderei
bung erhöhender Druckfeder.
Die Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein
Profil 1 im Bereich eines von einem Spannriegel 10 und einer
Spannschraube 20 gebildeten Spannelements. Das Profil 1 selbst
weist einen von den beiden Stegwänden 3′ und 3′′ gebildeten
Steg 3 auf, an dessen einem Ende ein Flansch 2 vorgesehen ist.
An beiden Enden des doppelwandigen Steges 3 ist die Stirnflä
che längs-genutet, so daß auf der Flanschseite die durchlaufen
de Nut 4′′ entsteht und auf der der Flanschseite abgewandten
Seite die durchlaufende Nut 4′. Die in das Profil 1 eingesetzte
Spannschraube 20 ist durch Bohrungen in den Querwänden geführt
und wird von einem Drehlager 12, das auf einer der Querwände
angeordnet ist, gehalten und geführt. Mittels des Schraubkopfes
21 kann der Schraubenschaft 22 gedreht werden; bei der Drehung
wird der auf den Schraubenschaft 22 aufgeschraubte Mutterein
satz mitgenommen, dessen Gewindestück 17 über einen Flansch
18′ und eine Wulst 18′′ in einfacher Weise etwa blindnietartig
mit dem Spannriegel 10 verbunden ist. Die erhöhte Gewinderei
bung wird z.B. durch Gewindefehler oder durch leichte Deforma
tion des hülsenartigen Gewindestückes 17 erreicht, bei einem
aus Kunststoff hergestellten Muttereinsatz durch elastische
Verformung. Da mit dem Spannriegel 10 fest verbunden, versucht
der Muttereinsatz diesen beim Drehen der Schraube in Richtung
der Drehung zu verschwenken. Ein auf dem Profil angeordneter
Anschlagwinkel 6′′ verhindert dies. Durch diesen Anschlagwinkel
kommt die Schraubenwirkung zur Geltung und der Spannriegel wird
beim Drehen der Schraube in Richtung der Achse der Spannschrau
be verlagert. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Darstellung der
Fig. 1 in Ansicht und Aufsicht. In der seitlichen Ansicht so
wie in der Aufsicht erkennt man, daß der Anschlag 6′′, in sehr
einfacher Weise auf dem Profil 1 mit Hilfe von Verschraubungen
6′′′ möglich ist, die mit die Nut 4′ hintergreifenden Nutsteinen
versehen sind. Auf den Flanschen 2 ist der zu befestigende Ein
satz 7 aufgelegt, dessen Umkantung 7.1 mit dem (hier in ent
spannter Stellung gezeichneten) Spannriegel 10 zusammenwirkt.
Die Fig. 4 zeigt ein längeres Profilstück mit zwei Spannele
menten (10), wovon das eine (rechts) entspannt und das andere
(links) gespannt dargestellt ist; die Fig. 5 zeigt die gleiche
Situation in der Aufsicht. Im Gegensatz zur Fig. 1 ist der
Spannriegel in die Stellung "Spannbereitschaft" geschwenkt, so
daß er (linke Darstellung) den Steg 3 zu übergreifen in der
Lage ist und auf die Einsätze 7 einwirken und diese andrücken
kann. Die Fig. 5 zeigt die in der Fig. 4 dargestellten Ver
hältnisse in der Aufsicht, hier ist wiederum die einfache Be
festigung des Grundbleches 6′ des Anschlags 6′′ mit Hilfe der
Verschraubungen 6′′′ zu erkennen. Der Anschlagwinkel 6′′ wird
dabei sowohl in der eingeschwenkten Stellung nach Fig. 1
(siehe Fig. 3) als auch in der ausgeschwenkten Stellung, wie
in Fig. 5, dargestellt. Durch das Anlegen des Spannriegels 10
entweder in der einen oder der anderen Stellung wird seine Be
wegung im Sinne eines Spannens oder eines Lösens ermöglicht.
Die Fig. 6 zeigt eine Auführungsform des Profils 1 mit dem
Flansch 2 und dem Steg 3 mit in den Steg eingesetztem Spann
riegel 10. Der Steg ist, wie in den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 1 bzw. Fig. 4, als doppelwandiger, mit inneren Kammern
versehener Steg ausgebildet; sein Hohlraum ist in der Lage, den
Sperr-Riegel 10 aufzunehmen. Jeder der Seitenwände 3′ und 3′′
weist dazu ein Fenster 5 auf, daß den Sperr-Riegel 10 nach aus
sen durchtreten läßt, so daß der Sperr-Riegel mit der Umkantung
7′ des Einsatzes zusammenwirken kann. Um die Umkantung statisch
zu stützen, können Versteifungs- oder Knotenbleche 7′′ vorge
sehen sein. Die zweite (rechte) Seite ist mit einer Filterzel
le 8 versehen, deren Befestigung als Dichtwinkel 8′ ausgebil
det ist. Dieser Dichtwinkel 8′ stützt sich auf den verlänger
ten Winkelflansch 2′′ des Flansches 2 ab; der Höhenausgleich
zum Anspannen des Filtereinsatzes 8 erfolgt mittels eines Paß
stückes 8′′. Um eine Abdichtung sowohl des Einsatzes 7 als auch
des Filters 8 zu erreichen, sind beide Flansche 2 mit Winkel
verlängerungen 2′ bzw. 2′′ versehen, wobei die erste Winkelver
längerung 2′ in ihrer Höhe so gestaltet ist, daß sie eine
weich-elastische Flachdichtung 9′ aufnehmen kann, gegen die der
Einsatz 7 beim Spannen gedrückt wird. Die auf der Filterseite
(rechte Hälfte) dargestellte Dichtung ist eine Fluiddichtung,
bei der eine durch den verlängerten Schenkel 2′′ des Flansches
2 gebildete Rinne mit einer Flüssigkeit 9′′ gefüllt wird, in
die der Dichtschenkel 8′ der Filterzelle 8 abgetaucht ist, wo
bei die "Dichtflüssigkeit" so gewählt wird, daß sie bei Be
triebstemperatur erstarrt ist. Dadurch ergibt sich eine außer
ordentlich sichere Abdichtung auch bei (relativ) hohen Druck
differenzen. Die Fig. 7 zeigt die Verhältnisse der Fig. 6 in
seitlicher Ansicht, hier sind die gegeneinander versetzten Fen
ster 5 zu erkennen, sowie die den Schwenkbereich begrenzende
Kante 5′ in der der Sichtseite zugewandten Wand des Steges 3.
Die Fig. 8 und 10 zeigen die in Fig. 6 und 7 dargestellten
Verhältnisse in einem Querschnitt durch ein Profil 1 im Bereich
des Spannelements. In der Aufsicht sind die mit den Winkelver
längerungen 2′ versehenen Flansche 2 zu erkennen, die sich
beidseits an den Steg 3 mit den beiden Seitenwänden 3′ und 3′′
anschließen. Beide Seitenwände 3′ und 3′′ weisen Fenster 5 auf,
die gegeneinander entgegen der Drehrichtung versetzt sind, so
daß der in das Profil eingesetzte Dichtriegel 10 durch die Fen
ster in die in Fig. 9 dargestellte Stellung ausgeschwenkt wer
den kann. Der eingeschwenkte Dichtriegel 10 liegt dabei an der
Fläche 5′′ an, wobei auch ein einseitiges Anliegen - im Gegen
satz zur Darstellung der Fig. 8 - möglich ist. Beim Drehen der
Spannschraube 20 wird wegen der Gewindereibung der Spannriegel
10 zunächst in Pfeilrichtung mitgenommen, bis er zur Anlage an
die Anschlagkanten 5′ gebracht ist (Fig. 9). Ist dieser Punkt
erreicht, wird beim weiteren Drehen der Spannschraube 20 der
Spannriegel gegen den Einsatz gezogen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen zwei Ausführungsformen der Mittel
zur Erhöhung der Gewindereibung beim Spannriegel 10: In der Fi
gur 10 ist die Mutter 12 auf den Spannriegel 10 aufgesetzt, die
Mutter 12 weist einen Mutteraufsatz 13 auf, in den ein elasti
scher Ring 14 eingelegt ist. Dieser Ring hat einen Durchmesser
entsprechend dem Kerndurchmesser der (nicht näher dargestell
ten) Spannschraube. Beim Einschrauben verdrängt das Gewinde der
Spannschraube den Kunststoff des Kunststoffringes 14, wodurch
die Gewindereibung im gewünschten Maß erhöht wird. Die andere
Ausführungsform bietet eine rein mechanische Lösung. Der hier
dargestellte Spannriegel 10 ist mit Abkröpfungen 10′ versehen
(die auch ungleich lang sein können). Das Muttergewinde ist
direkt in de Flachriegel 10 eingeschnitten, so daß dieser di
rekt auf der Spannschraube 20 verschraubt werden kann. Beim Lö
sen wird der Spannriegel 10 vom Schraubkopf 21 weg verschoben,
so daß die Feder 15 zunehmend gespannt wird. Daduch wird die
Flankenpressung im Gewinde verstärkt und die Gewindereibung er
höht. Wenn die freien Enden der Abkröpfung 10′ "frei" kommen,
überwiegt die Gewindereibung und der Spannriegel 10 wird in
seine Parallel-Lage zurückgeschwenkt und die Schwenkbewegung
am Anschlag angehalten. In dieser Lage ist der Einsatz frei
und kann entnommen werden. Zum Spannen des Einsatzes wird die
Schraube 20 in Gegenrichtung gedreht, wobei durch die anfangs
hohe Gewindereibung der Sperr-Riegel sofort in die Quer-Lage
ausgeschwenkt wird und gegen den dort vorhandenen Anschlag
stößt. Begrenzt durch den Anschlag bewirkt nun eine weitere
Drehung der Schraube ein Absenken des Spannriegels 10, bis die
freien Enden der Abkröpfungen 10′ an den anzupressenden Kan
ten des Einsatzes anliegen und diesen gegen die Dichtung drüc
ken. Die Spannkraft kann dabei durch einen Schrauber mit Dreh
momentbegrenzung so eingestellt werden, daß die hinreichende
Dichtung erreicht wird, ohne das Gefahr für eine mechanische
Überbeanspruchung des Einsatzes besteht.
Claims (15)
1. Insbesondere zum Einsatz in Unterdruckbereichen ausgelegte Lüf
tungsdecke bzw. einer Lüftungswand mit einem mit der Bauwerks
decke bzw. -wand verbundenen, aus Profile gebildete Rasterwerk,
in das die offenen Gitterflächen des Raster abdeckende Einsätze
eingesetzt sind, wobei die Profile einen doppelwandigen Steg
mit ein- oder beidseitigem Flansch als Anlageflächen für die
Randbereiche der Einsätze aufweisen, und der Steg seinerseits
die Verbindungsmittel zu der Bauwerksdecke bzw. der Bauwerks
wand aufnimmt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Das aus den Profilen (1) gebildete Raster ist mittels auf Druck belastbarer, als Stäbe ausgebildeten Verbindungsmitteln starr gegen die Bauwerksdecke bzw. -wand abgestützt, wobei der Abstand von dieser justierbar ist.
- - Jeder Einsatz (7; 8) ist mit an den Profilen (1) im Abstand voneinander angordneten, festziehbaren Spannelementen (10, 20) gegen den Flansch (2) des Profils (1) anpreßbar, wobei an sich bekannte Dichtmittel (9′, 9′′) zum Abdichten des Einsatzes (7; 8) vorgesehen sind.
- - Jedes der festziehbaren Spannelemente besteht aus einer von der Flanschseite des Profils (1) zugängigen Schraube, (20), die mit einem Spannriegel (10) zusammenwirkt, der um etwa 90° schwenkbar ist und dessen Schwenkbereich mit am Profil (1) vor gesehenen Anschlägen (5′, 5′′; 6′′) begrenzt ist, wobei zwischen der Schraube (20) und dem Spannriegel (10) reibungserhöhende Mittel vorgesehen sind.
- - Jeder der Einsätze (7; 8) weist eine mit den dieser Raster fläche zugeordneten Spannriegeln (10) zusammenwirkende Spann kante (7′; 8′′) auf.
2. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Spannriegel (10) gebildet ist aus einem vorzugs
weise symmetrischen Flachprofil.
3. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite des Flachprofiles höchstens gleich der
Breite des Steges (3) des Profiles (1) ist.
4. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Flachprofil mindestens einseitig so abge
kröpft ist, daß die Abkröpfung (10′) bei eingebautem Spannrie
gel gegen den Flansch (2) des Profiles (1) gerichtet ist.
5. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannriegel (10) eine vorzugswei
se mittig angeordnete Mutter (12) aufweist, deren Gewinde zur
Erhöhung der Gewindereibung Gangfehler aufweist.
6. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannriegel eine vorzugsweise
mittig angeordnete Mutter (12) aufweist, deren Gewinde zur
Erhöhung der Gewindereibung eine achsparallel im Gewindebereich
verlaufende, mit einem gummielastischen Streifen ausgefüllte
Nut aufweist.
7. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannriegel (10) eine vorzugswei
se mittig angeordnete Mutter (12) aufweist, die mit als Fort
setzung des Gewindes mit einem gummielastischen Ring (14) zur
Erhöhung der Gewindereibung versehen ist, dessen innerer Durch
messer etwa gleich dem Kerndurchmesser der Spannschraube und
dessen Höhe mindestens gleich 4 Gewindesteigungen ist.
8. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannriegel (10) mit dem
vorzugsweise mittig angeordneten Gewinde und einer auf dem
Schaft (22) der Spannschraube (20), der mit einer Widerlager
scheibe (16) versehen ist, eine vorgespannte Feder (15) zur
Erhöhung der Gewindereibung angeordnet ist.
9. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die vorgespannte Feder (15) auf einer auf dem Spann
riegel (10) angeordneten Scheibe entkoppelt gegenüber der Be
wegung von Spannschraube (20) und/oder Spannriegel (10) abge
stützt ist.
10. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannriegel (10) eine vorzugswei
se mittig angeordnete Mutter aufweist, die als Muttereinsatz
mit einem Gewindestück (17) ausgebildet mit einem Flansch (18′)
und einer Wulst (18′′) versehen blindnietartig am Spannriegel
(10) befestigt ist, wobei der Muttereinsatz vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt ist.
11. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannriegel (10) auf der dem
Flansch (2) abgewandten Seite des Steges (3) des Profils (1)
angeordnet ist und die Spannschraube (20) das Profil (1) vor
zugsweise mittig und rechtwinklig zur Längserstreckung durch
setzt, wobei die den Schwenkbereich des Spannriegels begren
zenden Anschläge auf dieser Stegseite vorgesehen sind.
12. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschläge (6′′) auf einem Flachstück (6) vorgese
hen sind, das auf dem Steg (3) des Profils (1) vorzugsweise mit
einer in die auf der dem Flansch (2) abgewandten Seite des
Steges (3) vorgesehenen Nut (4′) eingreifenden, mit Nutsteinen
versehenen Verschraubung (6′′′) festlegbar ist.
12. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 4 und 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der das Einschwenken begrenzende Anschlag
(6′′) eine der Höhe der Abkröpfung (10′) entsprechende Höhe
aufweist.
13. Lüftungsdecke bzw. -wand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannriegel (10) in den Steg (3)
des Profiles (1) eingelassen ist, wozu die beiden rechtwinklig
zu dessen Flansch (2) ausgerichteten Seitenwände (3′,3′′)
Fenster (5) aufweisen, die entsprechend der Ausschwenkbewegung
des Spannriegels (10) derart gegeneinander versetzt sind, daß
sie im Bereich der Spannschraube (20) eine Überlappung auf
weisen, wobei die überlappenden Teile mindestens der Breite des
Spannriegels (10) entsprechen.
14. Lüftungsdecke bzw. -wand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Kante (5′) zumindest eines der Fenster (5) den das
Ausschwenken begrenzenden Anschlag und die dieser Kante (5′)
zugeordnete Wandfläche (5′′) den das Einschwenken begrenzenden
Anschlag bilden.
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---|---|---|---|
DE19893926648 DE3926648C2 (de) | 1989-08-11 | 1989-08-11 | Lüftungsdecke oder Lüftungswand |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893926648 DE3926648C2 (de) | 1989-08-11 | 1989-08-11 | Lüftungsdecke oder Lüftungswand |
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---|---|
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DE3926648C2 DE3926648C2 (de) | 1994-07-07 |
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ID=6386991
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504926C1 (de) * | 1995-02-15 | 1996-07-18 | Albrecht Ritter | Vorrichtung zur Befestigung einer begehbaren, abgehängten Reinraumdecke an einer Gebäudedecke |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8319036U1 (de) * | 1983-07-01 | 1983-11-10 | Tweer & Lösenbeck GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid | Gewindeschraube |
DE8626425U1 (de) * | 1986-10-03 | 1987-10-29 | Kessler & Luch Gmbh, 6300 Giessen | Filterrahmen - Gitterwerk |
EP0301129A2 (de) * | 1987-07-28 | 1989-02-01 | Kessler & Luch GmbH | Filterwand/-decke für reinraumtechnische Anlagen |
DE3727509A1 (de) * | 1987-08-18 | 1989-03-02 | Kessler & Luch Produkte | Filterrahmen-gitterwerk |
-
1989
- 1989-08-11 DE DE19893926648 patent/DE3926648C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8319036U1 (de) * | 1983-07-01 | 1983-11-10 | Tweer & Lösenbeck GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid | Gewindeschraube |
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Also Published As
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DE3926648C2 (de) | 1994-07-07 |
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