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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Baueinheit zur Bildung einer Wand, Decke
oder Tür einer Sauna- oder Dampfbadkabine, bestehend aus mit Nut und Feder sowie
wenigstens einer quer zu ihrer Längserstreckung verlaufenden Durchgangsbohrung versehenen,
aneinanderstoßenden Profilhölzern, die über Nut-Feder-Verbindungen miteinander verbunden
sind, wobei die Durchgangsbohrungen aller Profilhölzer miteinander fluchten und
einen an den beiden außenseitigen Profilhölzern abgestützten Zugstab aufnehmen und
wobei die Profilhölzer der Kraft wenigstens eines vorgespannten Federelimentes,
insbesondere einer vom Zugstab durchsetzten Schraubendruckfeder, ausgesetzt sind.
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Saunakabinen aus Profilhölzern sind heutzutage weit verbreitet. Sie
haben den Vorteil, daß durch die Verwendung von Holz infolge dessen schlechter Wärmeleitung
auch bei hohen Raumtemperaturen keine körper schädigende Abstrahlungswärme auftritt.
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Anderseits besteht auch das Bedürfnis nach Dampfbädern.
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Die hiezu dienenden Räume sind meist mit Fliesen ausgekleidet, da
bei Dampfbädern eine äußerst hohe Luftfeuchtigkeit auftritt, die die Verwendung
des biologisch günstigen Holzes ausschließt. Der Grund hiefür ist, daß die stark
schwankende Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit allzu große Dehnungen bzw. Schwindungen
des Holzes bewirken, sodaß Holzkonstruktionen nicht ohne weiteres möglich sind.
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Weiters erlaubt in den meisten Fällen der große Platzbedarf und Kostenaufwand
nicht den Betrieb einer Sauna zugleich mit dem eines Dampfbades bzw. die Aufstellung
einer Saunakabine neben einer Dampfbadkabine.
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Zur Errichtung von Blockhäusern ist bekannt, übereinander angeordnete,
Nut und Feder aufweisende Profilhölzer mit einer oder mehreren Durchgangsbohrungen
zu versehen und in diese
entweder bügelförmige Klammern (US-PS 3
517 471) oder je einen Zugstab einzusetzen (FR-PS 2 041 283) und die Profilhölzer
mittels einer einerseits am Zugstab und anderseits am äußersten Profilholz angreifenden
Feder zusammenzuspannen.
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Diese Vorgangsweise ist bei Sauna- oder Dampfbadkabinen nicht anwendbar,
weil hier einerseits die Maßänderungen größer als im Bauwesen sind und anderseits
die Außenabmessungen der Kabine konstant bleiben sollen, damit Ein- oder Anbauteile
oder -geräte problemlos verwendbar sind oder die Kabine zwischen vorhandenen Mauern
ohne Schwierigkeiten eingebaut werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile
zu beseitigen und eine Baueinheit zur Bildung einer derartigen Kabine zu schaffen,
die zugleich für Sauna- als auch für Dampfbadzwecke geeignet ist. Es soll also eine
Kabine aus Profilhölzern errichtet werden können, bei der die biologischen Vorteile
des Holzes vorhanden und die Dehnungen und Schwindungen dieses Materials bei konstanten
Außenabmessungen der Kabine kompensiert sind.
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Diese Aufgabe wird mit einer Baueinheit der eingangs angegebenen
Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß jedes Federelement jeweils zwischen zwei
aneinanderstoßenden Profilhölzern angeordnet ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Kabine für Dampfbadzwecke zu
verwenden, bei denen äußerst große Schwankungen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit
auftreten, da die von diesen bewirkten außergewöhnlich großen Dehnungen und Schwindungen
der Profilhölzer von den federelastischen Spannorganen aufgenommen werden und die
Stabilität und Formhaltigkeit der Wände, der Decke und der Tür infolge der in entsprechender
Anzahl vorgesehenen Zugstäbe gewährleistet ist.
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Dadurch, daß jedes Federelement jeweils zwischen zwei Profilhölzern
angeordnet ist, bleiben die beiden außenseitigen Profilhölzer an Ort und Stelle,
auch wenn die dazwischen angeordneten Profilhölzer "arbeiten".
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Federiemente
jeweils zwischen dem äußersten und dem
unmittelbar anstoßenden Profilholz
an jeder Seite der Wand, Decke bzw. Tür angeordnet sein; auf diese Weise vereinfacht
sich die Bildung der Wand, Decke oder Tür der Kabine.
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Ferner können wenigstens einige der Federelemente als auf einem Zugstab
angeordnete Tellerfeder ausgebildet sein.
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Diese Ausbildung eignet sich vor allem für größere Wände oder Decken,
bei denen größere Dehnungen und Schwindungen der Profilhölzer auftreten.
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Selbstverständlich ist die Kabine auch für Sauna-, aber auch für
andere Zwecke geeignet, z.B. als Gartenhäuschen, Geräteschuppen od. dgl.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind; es zeigen Fig.
1 einen Horizontalschnitt (nach der Linie I-I in Fig. 2 und 3) durch die Wände einer
Kabine, wobei an den Ecken jeweils eine Variante eines Profilholzes zur Eckverbindung
dargestellt ist, Fig. 2 einen Vertikalschnitt (nach der Linie II-II in Fig. 1) durch
eine Wand samt Deckenanschluß, in Längsrichtung der Deckenhölzer, und Fig. 3 einen
Vertikalschnitt durch eine Wand samt Deckenanschluß, in Querrichtung der Deckenhölzer
sowie im Bereich des Türstockes (Ansicht in Richtung der Pfeile III-III in Fig.
1) Gemäß Fig. 1 weist eine Kabine vier Wände aus Profilhölzern 1 auf, die über als
Eckverbindungen, gegebenenfalls in verschiedener Weise ausgebildete Profilhölzer
2 bzw. 2a, 2b, 2c miteinander verbunden sind und von denen eine einen Türstock 3
aufweist, von dem allerdings bloß einer dessen aufrechter Steher 4 gezeigt ist.
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Die Profilhölzer 1 und 2 sowie der Türstock 3 bestehen aus kammergetrocknetem
Holz, z.B. Hemlock-Fichte, und weisen die Abmessungen von beispielsweise 200 x 15
x 6 cm
sowie je eine längsverlaufende Nut 5 und Feder 6 auf. Je
nach verwendeter Eckverbindung sind auch Profilhölzer la mit entweder zwei Nuten
5 oder Profilhölzer lb mit zwei Federn 6 vorgesehen; anstatt der letztgenannten
Ausführungsform können auch einzelne separate Federn vorgesehen sein.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist jedes Profilholz 1 mit paarweise angeordneten
Durchgangsbohrungen 7 versehen, wobei jeweils ein Paar an den Enden und in der Mitte
des Profilholzes 1 vorgesehen ist und jede Durchgangsbohrung 7 zwischen den den
Nut-Feder-Verbindungen zugeordneten Seiten des Profilholzes 1 verläuft. Werden die
Profilhölzer 1 zur Bildung einer Wand aneinandergereiht bzw. mit ihren Nut-Feder-Verbindungen
ineinandergesteckt, so fluchten die Durchgangsbohrungen 7 dieser Profilhölzer 1
und bilden durchgehende Kanäle, durch die bei der fertigen Wand Zugstäbe 8 aus korrosionsfestem,
vorzugsweise verzinktem Stahl hindurchgeführt sind.
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Die den Eckverbindungen zugeordneten Profilhölzer 2, 2a, 2b, 2c weisen
ebenfalls paarweise angeordnete Durchgangsbohrungen 9 an den entsprechenden Stellen
auf, doch stehen die Durchgangsbohrungen 9 jedes Paares jeweils aufeinander senkrecht.
Auf diese Weise können die in den beiden angrenzenden Wänden angeordneten Zugstäbe
8 jeweils bis zur Außenseite des Profilholzes 2, 2a, 2b, 2c reichen.
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Die vorstehend beschriebene paarweise Anordnung der Durchgangsbohrungen
7 der die Wände bildenden Profilhölzer 1 ist allerdings nicht zwingend; ist z.B.
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an den Enden und in der Mitte eines solchen Profilholzes 1 jeweils
nur eine Durchgangsbohrung 7 ausgebildet, so sind die Durchgangsbohrungen 7 bezüglich
der Mitte des Profilholzes 1 unsymmetrisch angeordnet, sodaß bei
zwei
aneinandergrenzenden Wänden deren Zugstäbe 8 in verschiedenen Höhen liegen und einander
kreuzend durch das Profilholz 2 der Eckverbindung ebenfalls bis zur Außenseite desselben
reichen können. Allerdings ist die paarweise Anordnung der Durchgangsbohrungen 7
aus Gründen der Montageerleichterung vorzuziehen.
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Ferner sind die Profilhölzer 1 und 2 an ihren endseitigen Stirnflächen
mit Nuten 10 versehen, in die ein Dichtungsprofil 11 mit T-förmigem Querschnitt
eingesetzt werden kann. Dabei wird das untere Dichtungsprofil 11 vorzugsweise auf
den Boden 12 aufgeklebt, um einen feuchtigkeitsdichten Abschluß zu schaffen und
allfällige Bodenunebenheiten auszugleichen.
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Desgleichen ist in der obenliegenden Nut 10 der Profilhölzer 1 und
2 das Dichtungsprofil 11 eingesetzt (Fig. 2) Zur Bildung des Türstockes 3 sind eigene
Profilhölzer vorgesehen, von denen die aufrechten Steher 4 bereits erwähnt worden
sind; diese Steher 4 sind entweder mit einer Nut oder einer Feder 6 sowie mit einer
mittigen Durchgangsbohrung 7 zur Aufnahme des Zugstabes 8 versehen.
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Ferner ist eine Schwelle 13 (Fig. 3) vorgesehen, die eine längsverlaufende
Durchgangsbohrung 7 sowie eine hiezu parallele Nut 1O an einer Außenfläche aufweist,
in welche das Dichtungsprofil 11 eingesetzt ist. Im fertigen Zustand fluchtet die
Durchgangsbohrung 7 der Schwelle 13 mit den Durchgangsbohrungen der angrenzenden
Profilhölzer 1 und die Nut 10 mit den Nuten 10 der angrenzenden Profilhölzer 1.
An der Oberseite des Türstockes 3 ist ein Querhaupt 14 angeordnet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Steher 4 auf die Schwelle
13 aufgesetzt. Ist die Schwelle 13 zwischen die Steher 4 eingesetzt, so sind diese
natürlich
im unteren Bereich mit je einer weiteren Durchgangsbohrung
zur Aufnahme des durch die Schwelle 13 verlaufenden Zugstabes 8 versehen.
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Auf dem Querhaupt 14 ist ein Füllholz 15 angeordnet, das eine längsverlaufende
Durchgangsbohrung 7 sowie an der Ober- und Unterseite je eine längsverlaufende Nut
10 zur Aufnahme des Dichtungsprofiles 11 aufweist.
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Weiters ist ein (nicht dargestelltes) Türblatt vorgesehen, das entweder
ein Fertigteil, eigens auf beliebige Weise oder aber aus Profilhölzern hergestellt
ist, die in ähnlicher Weise wie die Profilhölzer 1 der Wände mit Durchgangsbohrungen
versehen und mit Zugstäben zusammengehalten sind.
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Die Decke der Kabine besteht ebenfalls aus Profilhölzern lc, die
mit Nut-Feder-Verbindungen und Durchgangsbohrungen 7 zur Aufnahme von Zugstäben
8 versehen sind. In den Endbereichen weisen die Profilhölzer lc quer zur Längsrichtung
verlaufende rinnenartige Ausnehmungen 16 auf, deren Breite größer als die Dicke
der den Wänden zugeordneten Profilhölzer 1 ist (Fig. 3). An den Enden der von den
Profilhölzern lc gebildeten Reihe ist jeweils eine rinnenartige Leiste 17 angeordnet
(Fig. 2), die in gleicher Weise wie die Profilhölzer lc Durchgangsbohrungen 7 zur
Aufnahme der Zugstäbe 8 besitzt. Die fertige Decke ist auf den Wänden der Kabine
schwimmend aufgelagert und bloß durch ihr Eigengewicht festgehalten.
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Zur Vereinfachung der Herstellung der Leiste 17 ist die Ausnehmung
ló in den Decken-Profilhölzern lc genau so tief wie die Wandstärkejderselben im
Bereich der Nut. Auf diese Weise kann eine mit einer Feder versehene Leiste 17 hergestellt
werden, deren Unterseite durchgehend eben ist bzw. bei der der Boden der Ausnehmung
in der Unterseite der Feder fluchtend übergeht (Fig. 2). Alternativ ist auch eine
Leiste 17 mit einer
Nut anstelle der Feder möglich.
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Wie bereits erwähnt, können die den Eckverbindungen dienenden Profilhölzer
2, 2a, 2b, 2c verschiedenartig ausgestaltet sein; in Fig. 1 ist dies an den vier
Ecken des Horizontalschnittes veranschaulicht. Herstellungsmäßig am einfachsten
sind die in Fig. 1 an den beiden oberen Ecken dargestellten Eckverbindungen. Das
rechts oben gezeigte Profilholz 2 besitzt quadratischen Querschnitt, zwei in rechtem
Winkel zueinander angeordnete Nuten 5, paarweise aufeinander senkrecht stehende
Durchgangsbohrungen 9 und an den endseitigen Stirnflächen zueinander senkrecht verlaufende
Nuten zur Aufnahme des Dichtungsprofiles 11. An ihren den Nuten 5 abgekehrten Enden
sind die Durchgangsbohrungen 9 mit Sackbohrungen 18 erweitert.
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Das in Fig. 1 links oben dargestellte Profilholz 2a zeigt dreieckigen
Querschnitt, ist aber im übrigen gleich wie das vorstehend beschriebene Profilholz
1 ausgebildet.
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Beide Eckverbindungen bedingen entweder ein Profilholz lb in der
Wand, das beidseitig eine Feder 6 besitzt, oder eine zusätzliche separate Feder.
Aus optischen Gründen weisen diejenigen Profilhölzer, die der Eckverbindung benachbart
sind, einen dem Eck-Profilholz 2a angepaßten Querschnitt auf.
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Um Profilhölzer lb mit zwei Federn 6 oder solche (la) mit zwei Nuten
5 zu vermeiden, ist ein Eck-Profilholz 2b vorgesehen, das an einer Seite eine Nut
5 und an der anderen Seite eine Feder 6 aufweist, wie dies in Fig. 1 links unten
dargestellt ist.
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Schließlich kann auch zur Eckverbindung ein Profilholz 2c vorgesehen
sein (Fig. 1 rechts unten), das zwei Federn 6 aufweist. Obwohl dieses Profilholz
2c
komplizierter herzustellen ist, kann es aus optischen Gründen
bevorzugt sein.
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Ein weiteres Merkmal der Profilhölzer liegt darin, daß die Federn
6 der eckseitigen Nut-Feder-Verbindungen eine rundumlaufende Nut besitzen, in die
eine endlose Gummi- oder Kunststoffdichtung 19 eingesetzt ist, die als Dampf sperre
wirkt.
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Zwischen den Eck-Profilhölzern 2, 2a, 2b, 2c bzw.
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Stehern 4 und den jeweils benachbarten Profilhölzern 1, 1a, 1b der
Wände sind Federelemente 20 vorgesehen, die einfacherweise als auf den Zugstäben
8 angeordnete Schraubendruckfedern ausgebildet sind. Zusätzlich können Tellerfedern
zwischen den einzelnen Profilhölzern 1 vorgesehen sein.
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Desgleichen sind Federelemente 20 in Form von Schraubendruckfedern
zwischen den Decken-Profilhölzern lc und den Leisten 17 vorgesehen.
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Zur Verlängerung des Federweges sind in den entsprechenden Profilhölzern
1 und 2 Sackbohrungen 21 ausgebildet. Vorteilhaft ist jedenfalls, an den Enden der
Federelemente 20 Beilagscheiben 22 vorzusehen. Zum Spannen der Federelemente 20
sind auf die Enden der Zugstäbe 8 Muttern 23 aufgeschraubt, die mit Kontermuttern
24 gesichert sind, wobei den Muttern 23 Beilagscheiben 22 unterlegt sind.
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Die außenliegenden Sackbohrungen 18 sind mit Abdeckkappen 25 verschlossen.
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Anstatt den Zugstab 8 an beiden Enden mit einem Außengewinde zum
Aufschrauben der Muttern 23 und Kontermuttern 24 zu versehen, kann er an einem Ende
einen verbreiterten Kopf aufweisen. Ferner kann der Zugstab 8 an den Enden Querbohrungen
aufweisen, durch die bei der Montage Bolzen gesteckt werden, wobei die Eck-Profilhölzer
2 entsprechende Bohrungen besitzen.
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Zur Errichtung der Kabine werden durch die Durchgangsbohrungen 7
oder 9 eines der Profilhölzer 1 bzw. 2 Zugstäbe 8 hindurchgeführt und sodann auf
diese die übrigen Profilhölzer 1
und gegebenenfalls 1b oder 1c
aufgesteckt, bis die Länge der Wand erreicht ist, wobei zwischen den beiden jeweils
äußersten Profilhölzern 1 und 2 die Federelemente 20 samt Beilagscheiben 22 angeordnet,
insbesondere auf die Zugstäbe 8 aufgeschoben werden. Sodann werden die Federelemente
20 durch Anziehen der Muttern 23 gespannt.
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Danach werden in die Durchgangsbohrungen 9 eines der Eck-Profilhölzer
2 Zugstäbe 8 eingesetzt, auf diese die Profilhölzer 1 in der Länge der Wand entsprechender
Anzahl aufgeschoben und die Federelemente 20 gespannt.
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Sind auf diese Weise die Wände der Kabine errichtet, werden die Decken-Profilhölzer
1c und die Leisten 17 auf die Zugstäbe 8 aufgeschoben und sodann die Federelemente
20 gespannt.
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Da die Zugstäbe 8 vorbestimmte Länge aufweisen, sind die Länge und
die Breite der Kabine von den Zugstäben 8 bestimmt, während die Höhe der Kabine
von der Länge der Profilhölzer 1, 2 bestimmt ist.
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Ist das Dichtungsprofil 11 an der Unterseite der Wände vorgesehen,
so wird dieses auf den Boden 12 aufgeklebt und nacheinander entweder die Wände oder
die einzelnen Profilhölzer 1 auf den Steg des Dichtungsprofiles 11 aufgesetzt.
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Nach Errichtung der Wände wird das oberseitige Dichtungsprofil 11
in die Nuten 10 der Profilhölzer 1, 2 eingesetzt, worauf die Decke nach Art eines
Deckels auf die Wände aufgelegt wird, wobei die Wände in die Ausnehmungen 16 der
Decken-Profilhölzer 1c und der Leisten 17 eingreifen.
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Sodann kann die Kabine mit den entsprechenden Sauna-und/oder Dampfbadeinrichtungen
ausgerüstet werden. Ersichtlicherweise kann die Kabine sowohl Sauna- als auch Dampfbadzwecken
dienen, wobei die Saunaeinrichtung einen Teil der Dampfbadeinrichtung darstellen
kann.
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Im Betrieb dehnen sich die Profilhölzer 1 der Wände aus, wodurch
die Federelemente 20 zusammengepreßt werden; ziehen sich die Profilhölzer 1 wieder
zusammen, so werden sie mittels
der Federelemente 20 in gegenseitiger
Anlage gehalten. Die bei den Wärmebewegungen der Profilhölzer 1, 2 am meisten beanspruchten
Nut-Feder-Verbindungen im Bereich der Federelemente 20 bzw. den Eck-Profilhölzern
2 und Stehern 4 sind aus diesem Grunde größer bemessen und außerdem mit der erwähnten
Gummi-oder Kunststoffdichtung 19 ausgestattet. Da die Decke schwimmend auf den Wänden
aufliegt, können sich diese ohne Beeinträchtigung ausdehnen und zusammenziehen.
Zu diesem Zweck sind die Ausnehmungen 16 der Decken-Profilhölzer 1c und Leisten
17 breiter bemessen als der Dicke der Profilhölzer 1 der Wände entspricht.
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Die Erfindung schafft somit eine Baueinheit zur Bildung einer Wand,
Decke oder Tür einer Sauna- und/oder Dampfbadkabine, wobei die Vorteile des biologisch
optimalen Werkstoffes Holz gegeben sind und die Nachteile des "Arbeitens" des Holzes
nicht ins Gewicht fallen. Die Baueinheit ermöglicht die Errichtung der Kabine im
Selbstbauverfahren ohne gelernte Monteure.