DE3925661C2 - - Google Patents
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- B65D1/12—Cans, casks, barrels, or drums
- B65D1/14—Cans, casks, barrels, or drums characterised by shape
- B65D1/16—Cans, casks, barrels, or drums characterised by shape of curved cross-section, e.g. cylindrical
Description
Die Erfindung betrifft Spundfässer mit einem Mantel,
einem Boden und einem Deckel mit einem Einfüll- und
Entnahmespund sowie einem Entlüftungsspund, wobei der Deckel
eine mittige, muldenartige Vertiefung aufweist, die bei
Kopflage bzw. angenäherter Kopflage des Fasses eine zu den
Spundöffnungen hin abfallende, flache Ablaufwölbung bildet,
sowie mit einem über die Spunde in Richtung der Faßlängsachse
vorstehenden Außenring.
In der DE 87 09 594.7 U1 ist ein aus Blech hergestelltes
Spundfaß beschrieben, dessen tiefgezogener Deckel mittels des
umgebördelten Deckelrandes auf dem Öffnungsrand des Faßmantels
befestigt ist. Der Deckel weist eine mittige, muldenartige
Vertiefung auf, die über einen erhöhten Übergangsbereich in
eine äußere ringförmige Vertiefung übergeht. In dem erhöhten
Übergangsbereich sind diametral gegenüberliegende Spundtaschen
zur Aufnahme des Entlüftungsspundes und des Füll- und
Entleerungsspundes sowie eine an die Spundtaschen anschließende,
in zwei Abschnitte unterteilte, ringförmige Ablaufrinne
eingeformt, wobei die beiden Rinnenabschnitte von der
Spundtasche mit dem Füll- und Entleerungsspund zu der den
Entlüftungsspund aufnehmenden Spundtasche hin abfallen.
In der Kopflage dieses bekannten Spundfasses läuft die
Restflüssigkeit anfänglich durch beide Spunde und mit Abnahme
der Restflüssigkeitsmenge über die beiden schmalen
Ringkanalabschnitte durch den Entlüftungsspund ab. Diese
Spunddeckelkonstruktion bedingt eine verhältnismäßig
langsame Restentleerung des Spundfasses. Ferner kann sich
unerwünschtes Regenwasser auf dem Deckel ansammeln.
Schließlich ist die Blechdeckelausführung für ein
Massenprodukt konstruktiv aufwendig und damit teuer.
Aus der DE 86 31 318.5 U1 ist ein Spundfaß mit einer
Vorrichtung zur Restentleerung bekannt, die durch auf der
Deckelinnenseite um die Spundöffnungen herumgeformte
Fangschalen gebildet wird. Zur Restentleerung wird das Faß
aus der senkrechten Kopflage gekippt, so daß die in einer
Fangschale angesammelte Restflüssigkeit durch die zugehörige
Spundöffnung aus dem Faß auslaufen kann. Nachteilig ist, daß
dieser Entleervorgang mehrfach wiederholt werden muß, da
die Fangschalen nur ein begrenztes Fassungsvermögen besitzen
und infolgedessen bei einem zu hohen Flüssigkeitsstand in
einer Fangschale beim Kippen die Flüssigkeit über die vom
inneren Deckelrand zur Spundöffnung hin abfallende Barriere
der Fangschale in den Deckel bzw. den Faßmantel schwappt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den durch das
gattungsgemäße Spundfaß aus Blech bekannten, für eine
Restentleerung des Fasses in Kopflage ausgebildeten Spunddeckel
im Hinblick auf die Entleerungsfunktion sowie die Vermeidung
der Ansammlung von Wasser in der muldenartigen Vertiefung des
Deckels in Standposition des Fasses zu verbessern und für eine
Spritzgießherstellung aus Kunststoff konstruktiv zu vereinfachen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein
Spundfaß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Deckels erlaubt es,
das Faß durch einmaliges Anheben in die Kopflage bzw. eine
angenäherte Kopflage ohne großen Zeitaufwand restlos zu
entleeren. In der normalen Standposition des Spundfasses
verhindern eine radial aus der muldenartigen Vertiefung des
Deckels nach außen durch den Außenring geführte Ablaufrinne
sowie im Außenring angeordnete Ablauföffnungen, daß sich
unerwünschtes Regenwasser auf dem Deckel ansammeln kann, das
vor dem Verladen des Fasses durch Kippen desselben abgeschüttet
werden muß und das bei Außentemperaturen unter dem Nullpunkt
zu Eis gefriert, das zu einer Beschädigung des Deckels führen
kann. Der als Kunststoff-Spritzgießteil gefertigte Deckel des
Spundfasses gemäß der Erfindung ist wesentlich billiger als
die aufwendige Blechdeckelausführung des gattungsgemäßen
Spundfasses. Schließlich zeichnet sich das erfindungsgemäße
Spundfaß durch eine erhöhte Stapelsicherheit durch um die
Spunde herumgeführten Stege aus, die gleichzeitig zum Schutz
der Spunde dienen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von zwei in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen
Spundfasses,
Fig. 2 die Draufsicht des Spundfasses,
Fig. 3 eine Einzelheit nach Ausschnitt A der Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 das Faß in der Kopflage zur Entleerung und
Fig. 5 eine Draufsicht des Fasses mit einer
abgeänderten Gestaltung des Deckels im Bereich
der Spunde.
Das aus Kunststoff hergestellte Spundfaß 1 besteht aus
einem Mantelteil 2, einem Boden 3 und einem Deckel 4, wobei
Mantelteil 2 und Boden 3 einteilig geblasen sind und der als
Kunststoff-Spritzteil gefertigte Deckel 4 mit dem Mantelteil 2
bei 2a über den Umfang verschweißt ist.
Der Deckel 4 weist zwei diametral gegenüberliegende,
einstückig angeformte Spunde 5, 6 auf, die für einen
Schraubverschluß eingerichtet sind und Spundöffnungen 7, 8
bilden, die mit entsprechenden Schraubstopfen verschlossen
werden können.
Der Deckel 4 hat eine mittige, muldenartige Vertiefung 9,
die bei Kopflage 1′ bzw. angenäherter Kopflage des Fasses 1
gemäß Fig. 4 zur Restentleerung eine zu den Spundöffnungen
7, 8 hin abfallende, flache Ablaufwölbung 10 für die
Restflüssigkeit bildet.
Ein am Umfang des Deckels 4 angeordneter, über die
Spunde 5, 6 in Richtung der Faßlängsachse 11-11 vorstehender
Außenring 12 mit einem L-Profil dient als die Spunde 5, 6
gegen Beschädigungen schützender Stützring zum Aufsetzen eines
Fasses, als Tragering zum Anfassen für den Greifer eines
Transportmittels und als Rollring.
Aus der mittigen Vertiefung 9 des Deckels 4 führt eine
flache Ablaufrinne 13 für Regenwasser in radialer Richtung
durch den Außenring 12 nach außen. Zusätzlich sind über den
Umfang des Außenringes 12 verteilte Ablauföffnungen 14
vorgesehen (Fig. 2 und 3).
Vom Außenring 12 des Deckels 4 verlaufen mit Abstand um
die Spunde 5, 6 Schutzstege 15, 16, die die gleiche Höhe 17
wie der Außenring 12 aufweisen und als Stützstege für ein
gestapeltes Faß dienen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Deckelausführung weisen
die Schutz- und Stützstege 15, 16 für die Spunde 5, 6
Unterbrechungen 18 im Bereich des Außenringes 12 auf, damit
die Greifer eines Transportmittels über den ganzen Umfang an
dem Außenring 12 ungehindert angreifen können.
Bei einer weiteren Deckelausführung entfallen die
Schutzstege 15, 16 für die Spunde 5, 6.
In der Kopflage 1′ bzw. angenäherten Kopflage des Fasses
1 läuft die Restflüssigkeit über die Ablaufwölbung 10 des
Deckels 4 und die Spundöffnungen 7, 8 nach außen in einen
Auffangbehälter 19 (Fig. 4).
Claims (4)
1. Spundfaß mit einem Mantel, einem Boden und einem Deckel
mit einem Einfüll- und Entnahmespund sowie einem
Entlüftungsspund, wobei der Deckel eine mittige, muldenartige
Vertiefung aufweist, die bei Kopflage bzw. angenäherter
Kopflage des Fasses eine zu den Spundöffnungen hin abfallende,
flache Ablaufwölbung bildet, sowie mit einem über die Spunde
in Richtung der Faßlängsachse vorstehenden Außenring, dadurch
gekennzeichnet, daß Mantelteil (2) und Boden (3) des aus
Kunststoff bestehenden Spundfasses (1) als Blasteil und der
Deckel (4) mit den einstückig angeformten Spunden (5, 6) als
Spritzgießteil gefertigt ist, die muldenartige Vertiefung (9)
des Deckels (4) in radialer Richtung mit Abstand vor den
Spunden (5, 6) endet und in eine ebene, quer zur Faßlängsachse
(11-11) verlaufende Ringfläche übergeht, aus der Vertiefung
(9) des Deckels (4) eine flache Ablaufrinne (13) in radialer
Richtung nach außen durch den Außenring (12) geführt ist und
daß im Außenring (12) Ablauföffnungen (14) angeordnet sind.
2. Spundfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
als Stütz-, Trage- und Rollring dienende Außenring (12) ein
L-Profil aufweist.
3. Spundfaß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch vom
Außenring (12) des Deckels (4) um die Spunde (5, 6) mit Abstand
verlaufende Schutzstege (15, 16) mit gleicher Höhe (17) wie der
Außenring (12), die als Stützstege für ein gestapeltes Faß
dienen.
4. Spundfaß nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Schutz- und
Stützstege (15, 16) für die Spunde (5, 6) mit Unterbrechungen
(18) im Bereich des Außenringes (12) des Deckels (4).
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