CH673823A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die restlose Entleerung von Transportbehältern hat vorrangige Bedeutung angenommen, da mit zunehmendem Bedarf und Einsatz der Behälter als aufzubereitende Mehr-zweckgebinde in der Summe steigende Entleerungsrückstände anfallen, die ein unvertretbares Abfallvolumen erreichen. Wenn ein grosser Anteil gefährlicher Abfälle zu berücksichtigen ist, kann das Abfallvolumen schwer beherrschbare Ausmasse annehmen.
Die bisher getroffenen Massnahmen zur Problemlösung waren nicht befriedigend. Man ist dazu übergegangen, Transportbehälter bei umgekehrter Aufstellung die Entleerung der Restflüssigkeit durch den Einfüll- und Entleerungsspund zu versuchen. Dabei musste der Behälter hin und her bewegt werden, um die Restflüssigkeit in die Spundöffnung zu befördern. Eine hinreichende Restentleerung war auch hierdurch nicht zu erreichen.
Nach einem älteren Vorschlag wurde ein Transportbehälter mit einem besonders ausgebildeten Oberboden entwickelt, durch den die Restflüssigkeit gesammelt und zum Spund geleitet werden soll. Hierzu wurde das Bodenmittelfeld nach innen eingewölbt, während das sich an die Einwölbung anschliessende Randfeld schräg zum Behältermantel hin abfallt.
Bei einem in die Kopflage gekippten Behälter sammelt sich zwar die Restflüssigkeit im tiefsten Teil des gegen die Aufstellfläche gerichteten Oberbodens zwischen dem in das Behälterinnere eingewölbte Mittelteil und dem schräg zum Behältermantel gerichteten Randfeld und fliesst durch die Spundöffnung zu einem erheblichen Teil ab.
Wenn auch hierdurch merkliche Fortschritte erreicht wurden, war ohne zusätzliches Hantieren nicht auszukommen.
Bei Fässern ist das Problem der Restentleerung von besonderer Bedeutung. Auch hierbei wurde dem älteren Vorschlag entsprechend das zwischen den Spunden liegende Mittelfeld nach innen eingewölbt, während das sich an die Einwölbung anschliessende Randfeld schräg zum Fassmantel hin abfällt.
Es handelt sich um die Aufgabe, eine optimale Restentleerung von Transportbehältern unter Einhaltung der stabilen Gleichgewichtslage eine auf dem Behälterkopf stehenden Behälters mit einfachen Mitteln zu erreichen. Dabei sollen weitere Bewegungsvorgänge des einmal umgekehrt aufgestellten Behälters vermieden werden, zumal die Spundposition in dieser Lage nicht mehr zu erkennen ist und bei ungünstiger Spundlage Schwenkbewegungen wirkungslos bleiben.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Spund auf einer trichterförmigen Erhebung des Oberbodens angeordnet ist, und im Übergang zwischen Bo-denmittel- und Bodenrandfeld eine nach aussen erhabene in 5 den Trichterboden des Vorhofes einmündende Abfallrinne mit gleichmässigem Ablaufgefälle eingeprägt ist, deren Gefälleanfang in dem von Spund am weitesten entfernten Rinnenteil liegt.
Bei einem umgekehrt auf dem Boden aufgestellten Behäl-io ter bildet die trichterförmige Erhebung die tiefste Stelle im Behälteroberboden. Durch die Ablaufrinne im Übergang vom Aussenrand des in dieser Behältereinstellung nach oben gewölbten Mittelfeldes und dem von dort gegen den Behältermantel ansteigenden Randfeldes, wird die sich sammelnde 15 Restflüssigkeit in die trichterförmige Erhebung des Spundes geleitet und gelangt durch die Spundöffnung nach aussen. Damit diese Zwangsführung sicher funktioniert, hat die Ablaufrinne in den beiden Ringbögen ein gleichmässiges Gefälle zur trichterförmigen Erweiterung. Die Gefälleneigung 20 richtet sich nach der Trichtertiefe.
Bei einem Fass mit einem Einfüll- und Entleerungsspund und einem Entlüftungsspund ist in Ausgestaltung der Erfindung der auf der trichterförmigen Erhebung angeordnete 25 Entlüftungsspund mit seinem Oberrand mindestens bis in die waagerechte Öffnungsebene des Einfüll- und Entleerungsspundes angehoben.
Diese Massnahme soll bewirken, dass die Restflüssigkeit zu dem kleineren Entlüftungsspund zwangsläufig hingeleitet 30 werden soll, da dieser in der Regel zur Füllgutentnahme nicht geöffnet wird. Erst der geöffnete Spund lässt auf Restentleerung schliessen, während der geschlossene Spund die noch nicht erfolgte Entleerung anzeigt.
Weil die vorhandenen Fasslager-, Abfüll-, Transport-35 und Entleerungseinrichtungen nicht geändert werden sollen, müssen die bisherigen Fassabmessungen erhalten bleiben, ebenso die Spundpositionen im Fassoberboden, sowie der Höhenabstand der Oberkante der Einfüll- und Entnahmeöffnung vom Fassoberrand wegen der vorhandenen Füllvor-40 richtungen.
Auch hierbei richtet sich die Gefälleneigung nach der Trichtertiefe, die sich wiederum bei Heranführung des Spundoberrandes bis in die Öffnungsebene des Einfüll- und Entnahmespundes aus der Bauhöhendifferenz der beiden 45 Spundringe ergibt. Die Spundhöhe des Einfüll- und Entnahmestutzens ist wegen der Füllvorrichtung vorgegeben und endet unterhalb der Oberkante des Bodentiefzuges.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
50 Es zeigen:
Fig. 1 den Kopfausschnitt eines umgekehrt auf den Boden aufgestellten Fasses nach der Schnittlinie A-B der Fig.
2,
Fig. 2 die Draufsicht von innen auf den Fassboden, 55 Fig. 3 die Spunde nach Fig. 1 in vergrössertem Ausschnitt,
Fig. 4 die Draufsicht von innen auf die Spundausschnitte nach Fig. 3,
Fig. 5 den Kopfausschnitt eines umgekehrt auf den Bo-60 den aufgestellten Rechteckbehälters nach der Schnittlinie C-D der Fig. 6 und
Fig. 6 die Draufsicht von innen auf den Behälterboden.
In den Fassmantel 1 ist der tiefgezogene Oberboden 2 eingefalzt, in den die Spundringe des Einfüll- und Entnah-65 mespundes 5 und des kleineren und gegenüber dem Spund 5 in der Bauhöhe kürzeren Entlüftungsspundes 6 eingerollt sind. Mit ihren Sechskantflanschen ruhen die Spundringe verdrehfest in entsprechend geprägten Spundtaschen 7 und 9
3
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des Oberbodens 2. Das kreisförmige Mittelfeld des Oberbodens 2 ist zum Fassinneren hin gewölbt.
An den Aussenrand des Mittelfeldes 4 schliesst sich das kreisförmige Randfeld 3 an, das zum Fassmantel hin geneigt ist. Auf diese Weise entsteht im Oberboden 2 eine kreisförmige Vertiefung, in die bei einem umgestülpt auf dem Boden aufgestellten Fass die Restflüssigkeit in Richtung der in Fig. 1, 5, 6 eingezeichneten Pfeilen zusammenläuft. Aus fertigungstechnischen Gründen ist der Oberboden symmetrisch aufgebaut.
In diesem Tiefenbereich sind die Spunde 5 und 6 untergebracht. Während der Einfüll- und Entnahmespund 5 mit der Spundringtasche 9 keinen Überstand über den Übergangsrand zwischen Mittelfeld 4 und Randfeld 3 zeigt, ist der Entlüftungsspund 6 mit seinem Öffnungsrand unter Bildung der trichterförmigen Erhebung 8 bis zur waagerechten Öffnungsebene des Einfüll- und Entnahmespundes 5 herangeführt. Beim Ausführungsbeispiel ergibt sich die Trichertiefe aus der Bauhöhendifferenz der Spunde 5 und 6.
Die mit Abstand unterhalb der Falzoberkante des Oberbodens liegende Öffnungsebene des Einfüll- und Entnahmespundes 5 ist durch die strichpunktierte Linie X in Fig. 3 gekennzeichnet.
Die Höhenlage der Öffnung des Spundes 5 ist wegen der Füllanlage festgelegt.
In den Übergang zwischen Bodenmittelfeld 4 und Randfeld ist eine nach aussen-erhabene, aus den beiden Ringbö-5 gen gebildete Ablaufrinne in den Oberboden 2 eingeprägt. Die Ringbögen beginnen in der Nähe der Spundringtasche 9 des Einfüll- und Entnahmespundes 5 und laufen jeweils bei gleichmässiger Vertiefung in die trichterförmige Erhebung 8 des Entlüftungsspundes ein. Die trichtertiefe gibt den Gefälle legrad in den Ringbögen an. Die sich sammelnde Flüssigkeit gelangt in Pfeilrichtung in die tiefliegende Erhebung 8 und von dort über die Öffnung des Spundes 6 nach aussen.
Bei den Fig. 5 und 6 handelt es sich um einen Rechteckbehälter, dessen Bodenmittelfeld 4 in Form eines Walmda-15 ches zum Behälterinneren hin eingewölbt ist. Das sich an das Mittelfeld 4 anschliessende Randfeld 3 ist zum Mantel 1 des Behälters schräg geneigt. Im Übergang zwischen Bodenmit-tel- und Bodenrandfeld 3, 4 ist eine nach aussen erhabene, in die trichterförmige Erhebung 8 einmündende Ablaufrinne 10 mit gleichmässigem Ablaufgefälle eingeprägt. Der Gefälleanfang liegt in dem vom Spund am weitesten entfernten Rinnenteil. Beim Ausführungsbeispiel liegt dieser Teil in der Diagonalen gegenüber dem Spund 6.
20
C
3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Transportbehälter mit mindestens einem Spund im Oberboden, dessen Bodenmittelfeld nach innen gewölbt ist und dessen sich an die Einwölbung anschliessendes Randfeld schräg zum Behältermantel hin abfällt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spund (6) auf einer trichterförmigen Erhebung des Oberbodens angeordnet ist, und im Übergang zwischen Bodenmittel- und Bodenrandfeld (3,4) eine nach aussen erhabene, in den Trichterboden der Erhebung (8) einmündende Ablaufrinne (10) mit gleichmässigem Ablaufge-fälle eingeprägt ist, deren Gefalleanfang in dem vom Spund (6) am weitesten entfernten Rinnenteil liegt.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1 mit einem Einfüll-und Entnahmespund und einem Entlüftungsspund, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der trichterförmigen Erhebung (8) angeordnete Entlüftungsspund (6) mit seinem Oberrand mindestens bis in die waagerechte Öffnungsebene des Einfüll- und Entnahmespundes (5) angehoben ist.
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