DE202006018005U1

DE202006018005U1 - Spundfass mit optimierter Restentleerung und optimiertem Stapelstauchdruck

Info

Publication number: DE202006018005U1
Application number: DE200620018005
Authority: DE
Original assignee: Dr Ing W Frohn & Co KG GmbH; W Frohn & Co KG Dr Ing GmbH
Current assignee: Dr Ing W Frohn & Co KG GmbH; W Frohn & Co KG Dr Ing GmbH
Priority date: 2006-11-27
Filing date: 2006-11-27
Publication date: 2007-02-01
Anticipated expiration: 2016-11-28
Also published as: WO2008064732A1

Abstract

Nahezu zylindrisches, rundes Fass (1), aus Kunststoff oder Stahl gefertigt, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberboden (2) des Fasses auf ca. ¾ seiner zentralen Radialfläche (3) mit einer nach in Richtung der Innenseite des Fasses gerichteten Wölbung versehen ist und dieses Flächensegment in ein höherliegendes am Fassaußenrand befindliches Kreissegment (4) endet, in dem 1 oder 2 Auslauföffnungen (5) eingebracht sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise aus Kunststoff im Extrusionsblasverfahren hergestelltes Fass.
Bei der Entleerung gebrauchter, handelsüblicher Kunststofffässer, vorzugsweise 220 l bzw. 55 US Gallonen Fässer ist bis dato die Restentleerbarkeit und damit die Möglichkeit des einfachen Auswaschens und Wiederverwendens des Fasses nur bedingt gegeben. Es verbleiben, insbesondere bei zähflüssigen Medien wie Öl bis zu 1 bis 2 Liter Restflüssigkeit im Fass. Folge ist, dass nach dem bisherigen Stand der Technik solche Fässer, beispielsweise sogenannte L-Ring-Fässer nur sehr schwer recycelt werden können und zumeist zerkleinert und sodann verbrannt werden, wodurch der kostbare Rohstoff HDPE verloren geht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fass zu gestalten, dessen Oberboden entgegen bisher üblichen Ausführungen in einer Weise ausgeführt ist, dass das Fass bei Überkopfstand bzw. leicht schrägem Überkopfstand nahezu restlos leer läuft.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Diese zeigen in
1: eine isometrische Ansicht des erfindungsgemäßes Fass.
2: eine Draufsicht auf den Oberboden des erfindungsgemäßen Fasses.
Beim erfindungsgemäßen Fass (1) ist der Oberboden (2) so ausgestaltet, dass dieser auf ca. ¾ seiner zentralen Radialfläche (3) mit einer nach in Richtung der Innenseite des Fasses gerichteten Wölbung versehen ist. Das hieran nach außen angrenzende Ringsegment (4), in dem die Öffnungen (5) des Fasses sitzen, liegen gegenüber der nach innen gewölbten Fläche weiter oben. Um zu gewährleisten, dass sich eventuell in dem nach unten gewölbten Oberboden des Fasses Regenwasser sammelt und dort verbleibt befindet sich auf dem Oberboden eine abgesenkte Ablaufrinne (6), die vom Zentrum des Oberbodens (2) leicht abschüssig mit einer Neigung von vorzugsweise 3° nach außen verläuft und dort in ein umlaufendes höherliegendes Kreissegment (4) mit angrenzender Auskragung (7) mündet, in das Löcher (9) eingebracht sind, die ein Ablaufen von Regenwasser gewährleisten.
Vorbezeichnetes Kreissegment (4) ist mit einer Auskragung (7) versehen, die gewährleistet, dass auch der Unterboden eines zweiten darübergestapelten Fasses in diese Auskragung eingreift und somit ein sicheres Stapeln gewährleistet ist. Zum anderen ist diese umlaufende Auskragung (7) so ausgestaltet, dass herkömmliche Fass-Greif- und Handlinggeräte weiterhin verwendet werden können.
Eine derartige Konstruktion des Oberbodens des Fasses gewährleistet ein optimiertes Restentleerungsverhalten des Fasses. Wird dieses in fast leerem Zustand auf den Kopf gestellt, so sammelt sich das an den Behälterwandungen anhaftende Restfüllgut nicht auf der gesamten Innenfläche des Oberbodens, sondern läuft aufgrund der vorher bezeichneten Geometrie (Wölbung) in das höherhiegende Kreissegment (4) und läuft dann durch die Öffnungen (5) aus.
Darüber hinaus ist der nahezu zylindrische Teil des Fasses nicht glatt ausgestaltet, sondern verfügt über mehrere Versteifungsringe (8), die untereinander durch Einschnürungssegmente verbunden sind, um eine wesentlich höhere Stapelstauchdruckfestigkeit bzw. generelle Druckfestigkeit gewährleistet.

1: Fass
2: Oberboden
3: Zentrale nach innen gewölbte Radialfläche
4: Höherliegendes Kreissegment
5: Auslauföffnungen
6: Ablaufrinne
7: Auskragung
8: Versteifungsringe
9: Löcher

Claims

Nahezu zylindrisches, rundes Fass (1), aus Kunststoff oder Stahl gefertigt, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberboden (2) des Fasses auf ca. ¾ seiner zentralen Radialfläche (3) mit einer nach in Richtung der Innenseite des Fasses gerichteten Wölbung versehen ist und dieses Flächensegment in ein höherliegendes am Fassaußenrand befindliches Kreissegment (4) endet, in dem 1 oder 2 Auslauföffnungen (5) eingebracht sind.
Fass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf dessen Oberboden (2) eine Ablaufrinne (6) befindet, die vom Mittelpunkt des Oberbodens aus in einem Winkel von ca. 2° nach außen abfällt und in einer Auskragung (7) endet in die Ablauflöcher (9) eingebracht sind.
Fass nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberboden (2) des Fasses (1) über eine Auskragung (7) verfügt, deren innerer Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Unterbodens des Fasses, was ein Ineinandergreifen übereinandergestapelter Fässer gewährleistet.
Fass nach Ansprüchen 1 uns 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterboden des Fasses über eine Auskragung (7) verfügt, deren innerer Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Oberbodens des Fasses, was ein Ineinandergreifen übereinandergestapelter Fässer gewährleistet.
Fass nach Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der nahezu zylindrische Teil des Fasses (1) über Versteifungsringe (8) verfügt, die über Einschnürungen miteinander verbunden sind.