DE102006049782B3 - Schraubdeckel - Google Patents

Abstract

Der Schraubdeckel (1) aus Kunststoff zum Verschließen eines Befüll- und/oder Entnahmestutzens eines Behälters zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten ist mit einem Spundstopfen (2), in den eine Ent- und Belüftungseinrichtung (3) integriert ist, einer Siegelkappe (4) und einer Schutzkappe (5) ausgestattet, die den Schraubdeckel (1) vollständig abdeckt und gegen Verschmutzung schützt.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schraubdeckel mit einer Deckelscheibe und einem an deren Umfang sich rechtwinklig anschließenden äußeren Deckelrand mit Innengewinde zum Verschließen eines Befüll- und/oder Entnahmestutzens eines Behälters zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten, ferner mit einem in einer zentrischen muldenartigen Vertiefung der Deckelscheibe versenkt angeordneten Spundstutzen mit Innengewinde zum Einschrauben eines Spundstopfens, der mit einer Entlüftungseinrichtung oder einer Ent- und Belüftungseinrichtung ausgestattet ist, sowie mit einer Siegelkappe, die den Spundstopfen abdeckt.
• Aus der EP 0 650 446 B1 bekannte Schraubdeckel der gattungsgemäßen Art zum Verschließen des Einfüllstutzens eines Spundfasses oder des Kunststoff-Innenbehälters eines Palettenbehälters mit einem Außenmantel aus Gitterstäben oder Blech haben den Nachteil, dass sich Verschmutzungen auf der Deckeloberfläche ablagern und bei einer Lagerung der Behälter im Freien sich Regenwasser in der muldenförmigen Vertiefung der Deckelscheibe zur Aufnahme des Spundstutzens ansammelt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schraubdeckel der gattungsgemäßen Art im Hinblick auf eine Vermeidung von Schmutzablagerungen auf der Deckeloberfläche zu verbessern.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schraubdeckel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
• Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
• Durch die Ausstattung des Schraubdeckels mit einer lösbaren, mehrfach verwendbaren Schutzkappe, die den Schraubdeckel vollständig abdeckt, wird dieser gegen Verschmutzung und die Ansammlung von Wasser in der muldenartigen Vertiefung der Deckelscheibe zur Aufnahme des Spundstutzens zum Einschrauben eines Spundstopfens mit integrierter Ent- und Belüftungseinrichtung wirkungsvoll geschützt. Der Schraubdeckel zum Verschließen des Befüll- und/oder Entnahmestutzens von Behältern wie Spundfässer oder Palettenbehälter ist bei Auslieferung an die Abnehmer mit einer Schutzkappe versehen, die vor dem Befüllen eines einzelnen Behälters über den Spundstutzen des Schraubdeckels ohne Hilfsmittel von Hand und beim Befüllen einer Vielzahl von Behältern in automatischen Abfüllanlagen maschinell entfernt werden kann.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungsfiguren erläutert, die folgendes darstellen:
• 1 eine Explosionsdarstellung eines Schraubdeckels mit seinen Einzelteilen,
• 2 eine Längsschnittdarstellung des fertig montierten Schraubdeckels mit einer Siegelkappe aus Stahl und
• 3 eine der 2 entsprechende Längsschnittdarstellung eines mit einer Siegelkappe aus Kunststoff ausgestatteten Schraubdeckels.
• Der Schraubdeckel 1 aus Kunststoff ist mit einem Spundstopfen 2, in den eine Ent- und Belüftungseinrichtung 3 integriert ist, einer Siegelkappe 4 und einer Schutzkappe 5 ausgestattet, die den Schraubdeckel 1 vollständig abdeckt.
• Der Schraubdeckel 1 weist eine flache Deckelscheibe 6, einen an deren Umfang sich rechtwinklig anschließenden äußeren Deckelrand 7 mit Innengewinde 8 zum Verschließen eines Befüll- und/oder Entnahmestutzens eines Behälters zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten sowie einen Innenrand 9 auf, der konzentrisch zum äußeren Deckelrand 7 angeordnet ist und zur Versteifung sowie zum besseren Sitz des Schraubdeckels 1 auf dem Befüll- und/oder Entnahmestutzen eines Behälters dient.
• In einer zentrischen muldenartigen Vertiefung 10 der Deckelscheibe 6 des Schraubdeckels 1 ist ein Spundstutzen 11 mit Innengewinde 12 zum Einschrauben des Spundstopfens 2 mit der integrierten Ent- und Belüftungseinrichtung 3 zum Abbau eines Überdrucks oder zum Ausgleich eines Unterdrucks in einem Flüssigkeitsbehälter versenkt angeordnet. Der Spundstopfen 2 weist eine obere Eingriffsöffnung 13 für einen Spundschlüssel zum Einschrauben und Herausdrehen des Spundstopfen 2 den bzw. aus den Spundstutzen 11 auf.
• Die auf dem Spundstutzen 11 des Schraubdeckels 1 befestigte Siegelkappe 4 dient zum Schutz des Spundstopfens 2 gegen unberechtigtes Herausschrauben desselben aus dem Spundstutzen 41 und kann nur durch Zerstörung bzw. Aufreißen von dem Spundstutzen 11 entfernt werden.
• Bei einer Herstellung der Siegelkappe 4 aus Stahl wird diese mit dem oberen Rand 14 des Spundstutzens 11 verclincht (2).
• Eine aus Kunststoff gefertigte Siegelkappe 4 weist am Außenrand 15 Rastnocken 16 auf, die mit dem radial nach außen vorstehenden oberen Rand 14 des Spundstutzens 11 verrasten (3).
• Die Schutzkappe 5 zum Abdecken des Schraubdeckels 1 gegen Verschmutzungen, die bevorzugt aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt wird, besitzt einen nach außen gewölbten Klemmrand 17 zum Festklemmen der Schutzkappe 5 auf am äußeren Deckelrand 7 des Schraubdeckels 1 angeordneten Noppen 18.
• Eine an dem Klemmrand 17 der Schutzkappe 5 angeformte Lasche 19 dient zum Abziehen der Schutzkappe 5 von dem Schraubdeckel 1.
• Zum Befüllen eines einzelnen Behälters über den Spundstutzen 11 des auf den Einfüllstutzen des Behälters aufgeschraubten Schraubdeckels 1 wird die Schutzkappe 5 ohne Hilfsmittel von Hand entfernt und nach Abreißen der Siegelkappe 4 von dem Spundstutzen 11 wird der Spundstopfen 2 mittels eines Spundschlüssels von Hand aus dem Spundstutzen 11 des Schraubdeckels 1 herausgeschraubt. Beim Befüllen einer Vielzahl von Behältern über den Spundstutzen 11 des auf den Behältereinfüllstutzen aufgeschraubten Schraubdeckels 1 in automatischen Abfüllanlagen werden die Schutzkappen 5 maschinell von den Schraubdeckeln 1 entfernt und die Spundstopfen 2 werden aus den Schraubdeckeln 1 maschinell herausgeschraubt.
• Bei einer Befüllung eines Behälters über dessen Einfüllstutzen wird der Schraubdeckel 1 zusammen mit der Schutzkappe 5 von dem Einfüllstutzen abgeschraubt.

1

Schraubdeckel

2

Spundstopfen

3

Ent- und Belüftungseinrichtung

4

Siegelkappe

5

Schutzkappe

6

Deckelscheibe von 1

7

äußerer Deckelrand von 1

8

Innengewinde von 7

9

Innenrand von 1

10

Vertiefung in 6

11

Spundstutzen in 10

12

Innengewinde von 11

13

Eingriffsöffnung von 2

14

oberer Rand von 11

15

Außenrand von 4

16

Rastnocken an 15

17

Klemmrand von 5

18

Noppen an 7

19

Lasche an 17

Claims (3)

1. Schraubdeckel mit einer Deckelscheibe und einem an deren Umfang sich rechtwinklig anschließenden äußeren Deckelrand mit Innengewinde zum Verschließen eines Befüll- und/oder Entnahmestutzens eines Behälters zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten, ferner mit einem in einer zentrischen muldenartigen Vertiefung der Deckelscheibe versenkt angeordneten Spundstutzen mit Innengewinde zum Einschrauben eines Spundstopfens, der mit einer Entlüftungseinrichtung oder einer Ent- und Belüftungseinrichtung ausgestattet ist, sowie mit einer Siegelkappe, die den Spundstopfen abdeckt, gekennzeichnet durch eine auf dem Schraubdeckel (1) lösbar befestigte Schutzkappe (5) gegen Verschmutzungen, die den Schraubdeckel (1) vollständig abgedeckt und einen nach außen gewölbten Klemmrand (17) zum Festklemmen der Schutzkappe 5 auf am äußeren Deckelrand (7) des Schraubdeckels (1) angeordneten Noppen (18).
2. Schraubdeckel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Klemmrand (17) der Schutzkappe (5) angeformte Lasche (19) zum Abziehen der Schutzkappe 5 von dem Schraubdeckel (1).
3. Schraubdeckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (5) aus Kunststoffmaterial, insbesondere einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist.