DE3925098C2 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Material, sogenannter Turboseparator - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern von Material, sogenannter Turboseparator

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Material, insbesondere von Papierstoff-Ausgangsma­ terialien, wie Altpapier, Zellstoff und dergleichen.
In der Papierindustrie werden zur Faseraufschließung und Zerkleinerung von Papier-Ausgangsmaterialien (Alt­ papier, Zellstoff usw.) sogenannte Turboseparatoren verwendet, welche ein kreisringförmiges Sortiersieb und einen Rotor enthalten. Diese Teile bestehen wegen der Aggressivität des verarbeiteten Materials im wesentli­ chen aus vergüteten, nichtrostenden Stählen. Ferner un­ terliegen sie einem extremen Verschleiß und müssen des­ halb nach einer Laufdauer von etwa 2 bis 5 Monaten er­ neuert werden, was gewöhnlich dadurch geschieht, dass eine neue Verschleißschicht durch Auftragsschweißung aufgebracht wird.
Die Erneuerung der Verschleißteile durch Auftrags­ schweißung hat jedoch eine ganze Reihe von Nachteilen. Erstens ist es sehr schwierig, die erforderliche Plan­ heit der Auftragsschweißschichten zu erreichen. Der Aufwand bei der Erneuerung ist generell sehr hoch. Fer­ ner besteht insbesondere beim Siebblech die Gefahr, dass sich die Trägerstruktur (Siebblech, Rotor) durch die ungleichmäßige thermische Beanspruchung beim Auf­ tragsschweißen verzieht. Durch das Verziehen, insbeson­ dere beim Siebblech, und die relative Unebenheit der durch Auftragsschweißung erneuten Verschleißteile, die beim Sieb aus im wesentlichen radial verlaufenden, streifen- oder leistenförmigen Teilen und beim Rotor aus schräg zur Radialrichtung verlaufenden Schneidkan­ tenteilen bestehen, kommt es zu einer ungleichmäßigen Beanspruchung der Siebfläche und teilweise sogar zu ei­ ner Berührung der durch Auftragsschweißung erneuten, radial verlaufenden leistenförmigen Teile mit dem ge­ genüberliegenden Rotor. Hierdurch kann das Siebblech beschädigt und seine Löcher verengt oder verformt wer­ den, sodass sich der Durchsatz verringert bzw. eine gleichmäßige Klassierung nicht mehr gewährleistet ist.
Wegen des schnellen Verschleißes muss außerdem der Ro­ tor in verhältnismäßig kurzen Abständen in Richtung auf das Siebblech nachgestellt werden. Beim Rotor hat der Verschleiß der an den vorlaufenden Flügelrändern be­ findlichen Schneidkanten die unerwünschte Folge, dass die Schneidwirkung des Rotors nachlässt, sodass keine gleichmäßige und gleichförmige Zerkleinerung des Mate­ rials gewährleistet ist und außerdem der Durchsatz lei­ det. Sowohl der Verschleiß des Sortier- oder Siebble­ ches als auch der Verschleiß des Rotors haben eine un­ erwünschte Erhöhung des spezifischen Leistungsbedarfes für den Antrieb zur Folge.
Die oben beschriebenen Verschleißerscheinungen treten in ähnlicher Form auch bei anderen Einrichtungen auf, die in der Papier-, Leder-, Farben-Industrie u. a. m. zum Zerkleinern von Rohstoffen oder Fasern oder auch zum Dispergieren verwendet werden, also bei Dispergierein­ heiten, in denen Farbpigmente durch Zwangskanäle geför­ dert werden, ferner in sogenannten Refinern, in denen die zu bearbeitenden Materialien zwangsgeführt und durch Mahlen der Faser zerkleinert werden. Bei Refinern hat man bisher die Verschleißteile ausgewechselt, da sich eine Wiederherstellung durch Auftragsschweißung als nicht praktikabel erwiesen hat.
Aus der DE-OS 23 01 996 ist ein Stoffbrei-Aufberei­ tungsbehälter bekannt, der ein am inneren Umfangsrand des Behälters angebrachtes Klassier- oder Sortiersieb aufweist, das ringförmig ausgebildet ist und dessen Siebfläche zumindest annähernd parallel zur Mantelflä­ che des Behälters ausgerichtet ist. Am Klassier- bzw. Siebteil sind Schneidzähne aus hartem Material angeord­ net, die mit an einem scheibenförmig ausgebildeten Ro­ tor vorgesehenen Schneidzähnen zusammenwirken. Der scheibenförmige Rotor ist hierbei senkrecht zum Klas­ sier- oder Siebteil ausgerichtet. Die Zähne aus hartem Material sind an Schraubenköpfen befestigt, mit denen sie in am Rotor bzw. Siebteil vorgesehene Gewindeboh­ rungen greifen.
Im deutschen Gebrauchsmuster 84 22 671 ist ein Rotor für eine Einrichtung zur Herstellung von Faserbrei zum Erhalt von Papier oder Pappe offenbart, dessen wirkende Ränder mit einem harten, körnigen Material mit scharfen Schnittpunkten bekleidet sind. Die wirkenden Ränder sind als Schnittränder an Schaufeln irgendeiner geeig­ neten Form angeordnet.
Aus dem österreichischen Patent 196 231 ist eine Vor­ richtung zur Aufbereitung und Zerfaserung von Papier­ stoffmasse offenbart, die eine rotierende Scheibe um­ fasst, auf der längliche Zerfaserungselemente lösbar angeordnet sind. Die länglichen Zerfaserungselemente können nach dem Umlaufsinn der Scheibe rückwärts oder vorwärts geneigt verlaufen und sind mit parallel zur Scheibenebene verlaufenden, radial nach der Umlaufachse der Scheibe gerichteten Schneidkanten versehen. Die Zerfaserungselemente können sich auch winkelartig vor­ wärts gegenüber einer Radialebene, die durch die Rota­ tionsachse geht, oder sich winkelartig rückwärts er­ strecken. Die Zerfaserungselemente weisen zwei zueinan­ der parallel ausgerichtete, scharfkantige, aus hartem Material bestehende Klingen auf. Wolfram-Karbid, Wolf­ ram-Legierungen und Silizium-Karbid sind hierzu als die geeigneten Materialien offenbart.
In der US 3 314 617 ist eine Vorrichtung zum Zer­ kleinern von Material offenbart, die einen scheibenför­ migen Rotor aufweist, auf dessen Oberfläche Schneidkan­ ten und an dessen Umfangsrand lösbar befestigte, mit Zähnen versehene Sektoren angeordnet sind. Der Rotor dreht in einem Stator, der am inneren Umfang ebenfalls mit Zähnen besetzte und lösbar angeordnete Sektoren aufweist, die mit den Zahnsegmenten des Rotors zusam­ menwirken. Am Rotor sind ferner Flügel zum Rühren des Behälterinhaltes vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich­ tung zum Zerkleinern von Material anzugeben, mit der unter Vermeidung der genannten Nachteile der Zerkleine­ rungsvorgang effizienter gestaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Es wird somit ein kreisringförmiges Sortiersieb verwendet, das mit einem mehrflügeligen Ro­ tor zusammenarbeitet. Der nächstliegende Stand der Technik hingegen setzt ein zylindrisches Sieb ein, wel­ ches einen scheibenförmigen Rotor im wesentlichen um­ mantelt. Der bekannte Rotor trägt verschiedenartige ge­ härtete Zähne, von denen einige mit Zähnen des Siebes zusammenarbeiten. Nach der Erfindung sind jedoch die Verschleißteile in radialen Streifen derart auf dem Sieb angeordnet, dass sie ständig von dem Rotor über­ strichen werden. Die erzielte Erhöhung der Zerkleine­ rungsleistung ist erheblich.
Verbunden damit steigt naturgemäß die mechanische Bela­ stung der Verschleißteile an. Diesem Umstand trägt die Erfindung dadurch Rechnung, dass die Verschleißteile aus Hartmetall oder Hartkeramik bestehen und in ent­ sprechenden Ausnehmungen der Siebstege formschlüssig angeordnet und fixiert sind. Einerseits wird dadurch die Standzeit erhöht, und andererseits wird der Aus­ tausch der Verschleißteile erleichtert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden anstelle der bisher durch Auftragsschweißung wiederhergestellten oder nach Verbrauch weggeworfenen Verschleißteile, die aus ähnlichem Material wie das zugehörige Bauteil selbst bestanden, Verschleißteile aus Hartmetall ver­ wendet. Dadurch, dass die Verschleißteile nicht wahllos auf der Fläche des Sortiersiebes verteilt, sondern von radial verlaufenden Stegen getragen werden, ist es zum einen möglich, die zwischen den Stegen angeordneten sektorförmigen Siebteile unabhängig von den Hartmetal­ len auszuwechseln.
Vorteilhaft ist weiterhin, dass sich an den Stegen, die wesentlich dicker sein können als die sektorförmigen Siebteile, vorteilhaftere Befestigungsmöglichkeiten, etwa in Form von Nuten, in denen Verschleißteile einle­ gen, realisieren lassen. Durch diese Befestigung der Verschleißteile ergibt sich außerdem der Vorteil, dass sich diese problemlos auswechseln lassen. Die nötige Planheit von Schneidflächen lässt sich ohne Schwierig­ keiten erreichen, sodass eine gleichmäßige Belastung der ganzen Fläche des Sortiersiebes oder dergleichen gewährleistet ist. Die Verschleißteile können auch aus Metall oder Hartkeramik bestehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel eines Tur­ bo-Separators näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Sortiersieb eines Turbo-Separators;
Fig. 2 einen Schnitt in einer Ebene A-B der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt in einer Ebene C-D der Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Rotor des Turbo- Separators;
Fig. 5 einen Schnitt in einer Ebene A-B der Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt in einer Ebene C-D der Fig. 4;
Fig. 7 einen Schnitt in einer Ebene E-F det Fig. 4; und
Fig. 8 einen Schnitt in einer Ebene G-H der Fig. 4.
Die Schnittansichten stellen jeweils verschiedene Aus­ führungsformen dar, die bei dem betreffenden Teil (Sieb, Rotor) entweder alleine oder in Kombination mit anderen Ausführungsformen verwendet werden können.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein kreisringförmiges Sor­ tiersieb 10 eines Turboseparators, welches sektorförmi­ ge Siebteile 12 aus gelochtem Metallblech enthält. Die Löcher sind aus Gründen der besseren Übersicht nicht dargestellt.
Zwischen den Siebteilen 12 befinden sich radial verlau­ fende Stege 14, die innen an einem ringförmigen Naben­ teil 16 und außen an einem ringförmigen Umfangsrand 18 enden. Zwischen zwei Stegen 14 springt vom Unfangsrand 18 jeweils ein kurzes Stegteil 20 in das betreffende Siebteil 12 vor. Die kurzen Stegteile 20 reichen von außen bis etwa zur Mitte zwischen Nabtenteil 16 und Um­ fangsrand 18.
Das Sortiersieb 10 arbeitet mit einem Rotor 22 zusam­ men, der in Fig. 4 dargestellt ist und sechs Flügel 42 umfasst, deren in Drehrichtung (Pfeil 24) vordere Kante 26 bezüglich der Radialrichtung relativ stark nach hin­ ten geneigt ist, während die hintere Kante 28 etwas nach vorne geneigt ist, wie Fig. 4 zeigt.
Soweit beschrieben bestehen die Teile aus vergütetem, nichtrostendem Stahl. Die übrigen Teile des Turbosepa­ rators sind nicht dargestellt, da sie für die vorlie­ gende Erfindung nicht wesentlich sind, sie können in bekannter Weise ausgebildet sein. Es genügt zu erwäh­ nen, dass der Rotor 22 in einem Gehäuse in nahem Ab­ stand vom Sortiersieb 10 drehbar gelagert und mit einem geeigneten Drehantrieb gekoppelt ist.
Zur Erhöhung der Standzeit sind erfindungsgemäß sowohl beim Stator, d. h. beim Sortiersieb 10, als auch beim Rotor 22 Hartmetallteile vorgesehen, die die bekannten Verschleißteile 32 ersetzen, also die leistenförmigen und aus nichtrostendem Stahl bestehenden Teile und Kan­ ten, die man bisher durch Auftragsschweißung wiederher­ gestellt hat.
Im Sortiersieb 10 sind auf der dem Rotor 22 zugewandten Seite (Fig. 1) gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in den Stegen 14 und den Stegteilen 20 Schlitze 30 vorgesehen, die in Radialrichtung verlaufen und die Stege 14 bzw. Stegteile 20 in Axialrichtung durchsetzen. Die Schlitze 30 sind an der dem Rotor 22 gegenüberliegenden Seite (in Fig. 2 oben) enger als auf der anderen Seite, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, und nehmen die leistenförmigen Verschleißteile 32 aus Hart­ metall auf, die einen durch den engen Teil des Schlit­ zes 30 nach außen ragenden Kopf 34 und einen im weite­ ren Teil des Schlitzes 30 befindlichen Sockel aufweisen und an der dem Rotor 22 abgewandten Seite an den Stegen 14 bzw. Stegteilen 20 bei 36 angeschweißt sind, jeder Steg 14 bzw. Stegteil 20 kann ein einziges entsprechend langes Verschleißteil 32 aus Hartmetall enthalten oder man kann auch, was bevorzugt wird, mehrere in Längs­ richtung aneinandergrenzende, kurze Verschleißteile 32 aus Hartmetall vorsehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform. Hier sind längs der Stege 14 bzw. Stegteile 20 eine Reihe von be­ nachbart angeordneten, rotationssymmetrisch in der Draufsicht (also im Querschnitt runden) Verschleißteile 32a aus Hartmetall vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen eingesetzt und jeweils durch eine Sicherungs­ schraube 38 fixiert sind, die in einen erweiterten, un­ teren Teil der jeweiligen Bohrung eingeschraubt ist.
Die Verschleißteile 32a aus Hartmetall können in den zugehörigen Stegen 14b bzw. Stegteilen 20b eine einzige Reihe bilden, wie beim Steg 14a und Stegteil 20a in Fig. 1 dargestellt ist, oder jeder Steg 14b und/oder jedes Stegteil 20b kann zwei oder mehr Reihen von Ver­ schleißteilen 32a aus Hartmetall enthalten, in denen die Verschleißteile 32 aus Hartmetall gegeneinander versetzt sind, wie es beim Steg 14b und beim Stegteil 20b in Fig. 1 dargestellt ist. Man kann in einem vorge­ gebenen Sortiersieb 10 auch eine Kombination der oben beschriebenen Hartmetallteilanordnungen verwenden und diese auch innerhalb eines vorgegebenen Steges 14a, 14b oder Stegteilen 20a, 20b kombinieren.
Der in Fig. 4 dargestellte Rotor 22 hat beispielsweise fünf Flügel 42a bis 42f, die jeweils mit einer anderen Anordnung aus Verschleißteilen 32 zur Verschleißverrin­ gerung versehen sind. Auch hier können alle Flügel 42 oder bestimmte Flügel 42 jeweils nur eine einzige An­ ordnung Verschleißteile 32 aufweisen oder einer oder mehrere oder alle Flügel 42 können mehrere Anordnungen Verschleißteile 32 in Kombination enthalten.
Der Flügel 42a ist an seiner vorlaufenden Kante 26a mit einer Reihe von kurzen, in Längsrichtung aneinander­ grenzenden und im Querschnitt L-förmigen Verschleißtei­ len 32z aus Hartmetall versehen, welche in einer ent­ sprechend geformten Nut sitzen, die in der vorderen Stirnseite des Flügels 42a vorgesehen ist. Die Ver­ schleißteile 32z aus Hartmetall sind in der Nut durch eine Platte 44 fixiert, die durch eine Reihe von Schrauben 46 an der vorderen Stirnseite des Flügels 42a angeschraubt ist, wie Fig. 5 zeigt.
Wie Fig. 6 zeigt, hat der Flügel 42b an seiner vorderen Stirnseite eine L-förmige Ausnehmung, die ein oder meh­ rere L-förmige Verschleißteile 32b aus Hartmetall auf­ nimmt, welche durch Sicherungsschrauben 46b direkt an der Stirnseite des Flügels 42b befestigt sind.
Der Flügel 42d ist nahe bei seiner vorderen Kante 26d mit einer Reihe von Verschleißteilen 32d aus Hartmetall versehen, die in axialen, hinten erweiterten Löchern sitzen, etwas über die dem Sortiersieb 10 zugewandte Vorderfläche des Rotors 22 vorstehen und hinten mit ei­ ner Sicherungsschraube 46d fixiert sind. Diese Ausfüh­ rungsform entspricht also der gemäß Fig. 2.
Der Flügel 42c des Rotors 22 ist mit zwei Reihen von Verschleißteilen 32d aus Hartmetall der in Fig. 7 dar­ gestellten Art versehen. Die Verschleißteile 32d stehen in den beiden Reihen auf Lücke.
Während die Reihen aus den Verschleißteilen 32d bei den Flügeln 42c und 42d im wesentlichen parallel zur vorde­ ren Kante 26c bzw. 26d des betreffenden Flügels 42 ver­ laufen, sind beim Flügel 42e mehrere Reihen von Ver­ schleißteilen 32e der in Fig. 7 dargestellten Art vor­ gesehen, welche schräg zu den Kanten 26e des Flügels 42e und schräg zur Radialrichtung des Rotors 22 verlau­ fen. In Umfangsrichtung gesehen schließen sich die Rei­ hen der Verschleißteile 32e, die im Flügel 42e vorgese­ hen sind, aneinander an und bei dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel nehmen die senkrecht zu den Reihen der Verschleißteile gemessenen Abstände dieser Reihen von innen nach außen ab.
Wie Fig. 8 zeigt, ist der Flügel 42f des Rotors 22 mit leistenförmigen Reihen Verschleißteile 32f versehen, die in gefräste T-förmige Nuten im Flügel 42f einge­ schoben und am äußeren Ende durch nur schematisch ange­ deutete Schrauben fixiert sind. Die Anordnung der Ver­ schleißteile 32f aus Hartmetall im Flügel 42f entspre­ chen der Anordnung der Reihen Verschleißteile 32d des Flügels 42e.
Für die Verschleißteile 32 können bekannte harte und verschleißfeste Werkstoffe verwendet werden, insbeson­ dere Hartmetalle auf der Basis von Wolfram-, Titan- und Tantalkarbid, gegebenenfalls aber auch Hartlegierungen. Gegebenenfalls können anstelle von Materialien dieser Art auch Teile aus Hartkeramik verwendet werden.
Ein Vorteil der "runden " Ausführung der Verschleißteile 32 aus Hartmetall gemäß Fig. 2 und 7 besteht darin, dass diese Teile eine besonders große Schnittfläche bilden. Durch eine versetzte Anordnung dieser Ver­ schleißteile, wie es in den Stegen 14b und 20b sowie bei den Rotorflügeln 42c und 42e dargestellt ist, lässt sich die Schnittfläche noch zusätzlich erhöhen.
Die Anordnung der Verschleißteile 32 in den Flügeln 42e und 42f hat den Vorteil, dass die Schnittflächen gleichmäßiger belastet werden. Durch die mit dem Radius zunehmende Umfangsgeschwindigkeit des Rotors 22 werden die Schnittflächen nämlich im radial äußeren Bereich des Rotors 22 stärker belastet als im radial inneren Bereich. Durch entsprechende Einstellung der Abstände a1, a2, a3 sowie der Winkel α1, α2, α3 und α4 lässt sich eine gleichmäßige Belastung erreichen und außerdem der Volumenstrom des bearbeiteten Materials beeinflus­ sen, z. B. so, dass im Vergleich zum Stand der Technik ein größerer Teil des Volumenstroms des bearbeiteten Materials mit den inneren Schneidflächen in Berührung kommt. Hierdurch werden nicht nur die Schneidflächen gleichmäßiger bearbeitet, sondern auch die Löcher des gegenüberliegenden Sortiersiebes 10 gleichmäßiger be­ aufschlagt. Die gleichmäßigere Belastung des Sortier­ siebes hat auch einen gleichmäßigeren Verschleiß der Befestigungslöcher des Sortiersiebes 10 zur Folge, was ebenfalls zur Verlängerung der Gebrauchsdauer des Sor­ tiersiebes 10 beiträgt.
Die formschlüssige Befestigung der Verschleißteile 32 aus Hartmetall (Fig. 3, 5 und 8) hat den Vorteil, dass die Verschleißteile leicht ausgewechselt werden können.
Bezugszeichenliste
10
Sortiersieb
12
Siebteil
14
Steg
16
Nabenteil
18
Umfangsrand
20
Stegteil - kurz
22
Rotor
24
Pfeil
26
Kante - vorne
28
Kante - hinten
30
Schlitze
32
Verschleißteile
34
Kopf
36
Anschweißbereich
38
Sicherungsschraube
40
42
Flügel
44
Platte
46
Schraube

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Material, insbe­ sondere zur Zerkleinerung von Papierstoff-Aus­ gangsmaterialien, wie Altpapier, Zellstoff und dergleichen, die drehbar zueinander ein kreisring­ förmiges Sortiersieb (10) und einen mehrflügeligen Rotor (22) enthält, wobei das Sortiersieb (10) sektorförmige Siebteile (12) aufweist, zwischen denen in Umfangsrichtung beabstandete, radial ver­ laufende Stege (14) vorgesehen sind, die innen an einem ringförmigen Nabenteil (16) und außen an ei­ nem ringförmigen Umfangsrand (18) enden, wobei ferner zwischen zwei Stegen (14) vom Umfangsrand (18) ausgehend jeweils ein kurzes Stegteil (20) in das betreffende Siebteil (12) vorspringt und wobei schließlich die Stege (14) und die Stegteile (20) Verschleißteile (32) aus Hartmetall oder Hartkera­ mik tragen, die in entsprechenden Ausnehmungen formschlüssig angeordnet und fixiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Rotor (22) mit mindestens einem Flü­ gel (42) ausgeführt ist, an dessen dem ersten Bau­ teil (10) gegenüberliegenden Seite die Verschleiß­ teile (32) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Verschleißteile (32) bei der in Drehrichtung vorderen Kante (26) des Flü­ gels (42) des Rotors (22) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass die Verschleißteile (32) auf dem Flügel (42e, 42f) des Rotors (22) in mehreren, schräg zur Längsrichtung des Rotors (22) verlaufenden Reihen angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, dass die Reihen im wesentlichen parallel zu­ einander verlaufen und dass ihr gegenseitiger Ab­ stand mit zunehmendem radialen Abstand abnimmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass die Verschleißteile (32) mit dem betreffenden Bauteil hart verlötet oder verschweißt oder verklebt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, dass die Verschleißteile (32) in einer entsprechenden Ausnehmung des zuge­ hörigen Bauteils formschlüssig angeordnet und fi­ xiert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass die Verschleißteile (32z, 32b, 32f) leistenförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, dass die Verschleißteile (32) in einer T-förmigen Nut des betreffenden Bau­ teiles (10, 22) gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass die Verschleißteile (32a, 32d) einen runden Querschnitt haben.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, dass die Verschleißteile (32a, 32d) im we­ sentlichen rotationssymmetrisch in einem entspre­ chenden Loch des zugehörigen Bauteiles (10, 22) gelagert und durch eine in das Loch eingeschraubte Schraube (38, 46d) fixiert sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleiß­ teile (32) in mindestens zwei im wesentlichen ra­ dial verlaufenden Reihen mit Abständen voneinander angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleiß­ teile (32) in benachbarten Reihen auf. Lücke ste­ hen.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Zerklei­ nerung von Leder- oder Fasermaterial oder Disper­ gierung von Farbpigmenten dient.
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