DE3925073A1 - Vorrichtung zur pruefung von zigaretten - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung von zigarettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Prüfung
von Zigaretten, die insbesondere für eine Anordnung auf der
Ausgangsseite einer Maschine zum Ansetzen von Filtern geeig
net ist.
Die von einer Maschine zum Ansetzen von Filtern austretenden
Zigaretten werden üblicherweise auf einem Förderband, auf dem
sie in einer im wesentlichen gleichförmigen Schicht quer zu
dessen Laufrichtung gelagert sind, einer Verpackungsmaschine
zugeführt.
Auf der Ausgangsseite der Maschine zum Ansetzen von Filtern
werden die Zigaretten einer Reihe von Prüfungen unterworfen,
um über bestimmte geometrische und physikalische Eigenschaf
ten, wie die Länge, den Durchmesser, die Luftdurchlässigkeit
(Ventilation), das Gewicht, die Festigkeit usw., zu entschei
den. Sollten die Ergebnisse dieser Prüfungen nicht mit vor
gegebenen Bezugswerten übereinstimmen, so werden sie durch
die Bedienungsperson interpretiert oder ausgewertet, die
entsprechende Einstellungen, z.B. an den Schneidvorrichtungen
der Fertigungs- und der Filteransetzmaschine, an den Druck
einrichtungen, in der Anzahl der durch die Filterperforier
einrichtungen ausgebildeten Löcher usw., vornimmt. Eine kor
rekte Interpretation der von den Prüfvorrichtungen geliefer
ten Daten hängt naturgemäß von einer korrekten Auslegung der
während der Prüfung ermittelten Fehler ab.
Das Problem einer
Interpretation von Prüfdaten mit Bezug auf Zigaretten, die
auf einer Einstrang- und insbesondere auf einer Zweistrang-
Zigaretten-Fertigungsmaschine erzeugt werden, ist durch die
in der IT-Pat.-Anm. 3386A/88 vom 21. März 1988 (G. D S.p.A)
beschriebenen Stichprobenvorrichtung gelöst, und der Inhalt
dieser Erfindung wird, soweit erforderlich, zum Gegenstand
der Offenbarung der vorliegenden Erfindung gemacht. Diese
Vorrichtung sorgt für ein selektives Abziehen von Zigaretten
an einem vorgegebenen Ort der Filteransetzmaschine, so daß
der exakte Ursprung der als Stichprobe genommenen Zigarette
und die Stellen, die diese zwischen der Filteransetzma
schine und dem Eingang der Prüfvorrichtung eingenommen hat,
festgelegt sind.
Eine bekannte Prüfvorrichtung besteht aus einer Anzahl von
Einheiten, die eine auf der anderen angeordnet sind. Inner
halb dieser Vorrichtung wird jede Stichproben-Zigarette von
der einen Einheit abwärts zur nächsten geführt, wobei jede
Einheit eine Prüfung auf eine bestimmte Eigenschaft oder
einen bestimmten Kennwert ausführt.
Die Zeit zur Prüfung einer jeden Zigarette entspricht des
halb der gesamten Arbeitszeit der verschiedenen Einheiten,
die naturgemäß ziemlich lang ist. Darüber hinaus ist bei die
ser Vorrichtung nicht vorgesehen, wiederholt eine vorgegebe
ne Eigenschaft unter Ausschluß von anderen Eigenschaften zu
prüfen. Ein weiterer hervorzuhebender Punkt ist, daß dann,
wenn diese Vorrichtung eine Prüfeinheit für die Festigkeit
enthält, die Zigaretten üblicherweise einer zerstörenden
Prüfung unterworfen und folglich ausgeschieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrich
tung für Zigaretten zu schaffen, die auf Grund ihrer Kon
struktion die oben erwähnten Nachteile überwindet und auto
matisch sowie in ausgewählter Weise gesteuert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrich
tung zur Prüfung von Zigaretten geschaffen, die gekennzeich
net ist durch Einrichtungen, die in ausgewählter Weise Ziga
retten von einer ersten Transporteinrichtung, welche Ziga
retten einem ersten Förderer zur Beschickung einer folgenden
Bearbeitungsmaschine zuführt, abziehen, und durch eine zweite
Transporteinrichtung, die die selektiv abgezogenen Zigaretten
einer Anzahl von Prüfeinheiten, welche voneinander unabhängi
ge, der zweiten Transporteinrichtung zugewandte oder gegen
überliegende Einlässe haben, zuführt.
Zwei bevorzugte, den Erfindungsgegenstand nicht beschränken
de Ausführungsformen für die Erfindung werden beispielhaft
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer gemäß den Leh
ren der Erfindung aufgebauten Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine mit der Vor
richtung von Fig. 1 verbundene Zigaretten-Ferti
gungsstraße;
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt einer bei der Vorrichtung
von Fig. 1 zum Einsatz gelangenden, selektiv arbei
tenden Abzieheinheit;
Fig. 4 eine Unteransicht einer bei der Vorrichtung von Fig. 1
verwendeten Transporteinrichtung;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 4;
Fig. 6 ein Blockbild eines die Vorrichtung von Fig. 1 steu
ernden Systems;
Fig. 7 einen Flußplan für eine Zentraleinheit des Steuer
systems von Fig. 6;
Fig. 8 einen Flußplan als Einzelheit aus dem Flußplan von
Fig. 7;
Fig. 9 eine Frontansicht einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung;
Fig. 10 einen lotrechten Schnitt eines Bauteils der in Fig. 9
gezeigten Prüfvorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Prüfvorrichtung 101 gemäß der Erfin
dung wird parallel zur Laufrichtung zwischen der Ausgangssei
te einer bekannten Maschine 102 zum Ansetzen von Filtern und
der Eintrittsseite einer nachgeschalteten Verpackungsmaschine
103 angeordnet. Wie die Fig. 2 zeigt, wird die Filteransetz
maschine 102 von einer Zigaretten-Fertigungsstraße gespeist,
die eine Zweistrang-Zigaretten-Fertigungsmaschine 2 umfaßt,
welche zwei parallele Bahnen 3 und 4 zur Erzeugung von jewei
ligen Strängen 5 und 6 aufweist. Die Ansetzmaschine 102 wird
folglich mit Zigarettenabschnitten 8 und 9 gespeist, welche
doppelt so lang sind, wie diejenigen, die für die Herstellung
einer Filterzigarette erforderlich sind. Auf der Ansetzmaschi
ne 102 wird der Abschnitt 8 in bekannter Weise in Hälften 10
und 11 geteilt, während der Abschnitt 9 in Hälften 12 und 13
geteilt wird. Diese beiden Hälften der zwei Abschnitte 8 und
9 werden dann getrennt, so daß ein Raum für die Aufnahme ei
nes Doppelfilters abgegrenzt wird, welcher zuerst mittels ei
nes Streifens mit den beiden Hälften verbunden und dann in
der Mitte durchgeschnitten wird, um eine Folge von einzelnen
Zigaretten 16, die einer Walze 104 (Fig. 1) zugeführt werden,
zu erzeugen.
Die Maschine 102 zum Ansetzen von Filtern hat ein Austragteil,
mit einer Zufuhrwalze 14, die dazu bestimmt ist, in Aufein
anderfolge Zigaretten 16 innerhalb einer Anzahl von gleich
beabstandeten peripheren Sitzen 15 von einer tangierenden
Speisewalze 17 aufzunehmen, welche ihrerseits von der Walze
104 beliefert wird. Die Zigaretten 16 an der Walze 14 werden
dann in bekannter Weise zu einer Zufuhreinheit 18 geführt,
durch die sie auf einen Förderer 135 aufgebracht werden. Auf
diesem Förderer 135 liegen die Zigaretten 16 mit Bezug zu
dessen Laufrichtung quer und sind in einer Schicht 136 von
im wesentlichen gleichförmiger Dicke, welche der Verpackungs
maschine 103 zugeführt wird, gestapelt.
In Abhängigkeit davon, ob die Zigaretten eine Hälfte 10, 11,
12 oder 13 der Abschnitte 8 und 9 (Fig. 2) sind, werden die
Zigaretten 16 (s. Fig. 1) mit 16 A, 16 B, 16 C und 16 D bezeich
net. Um zu ermöglichen, daß der Typus oder Ursprung einer
Zigarette 16 jederzeit zu bestimmen ist, sind die Sitze 15
und diejenigen, die an allen (nicht gezeigten) Walzen an
der Maschine 102 stromauf von der Walze 17 vorhanden sind,
Vielfache von vier, so daß jeder Sitz 15 immer dem gleichen
Typus einer Zigarette 16 zugewiesen ist.
Der Walze 14 ist eine Abzieheinheit 19 zugeordnet, die eine
zur Walze 14 tangierend liegende Abziehwalze 20 umfaßt, wel
che um ihre Achse mit der gleichen Geschwindigkeit wie die
Walze 14 dreht. Die Walze 20 ist mit einer Anzahl von peri
pheren, axialen Kehlen versehen, von denen vier in geeigne
ter Weise über den Umfang der Walze 20 verteilt sind und
Sitze 21 A, 21 B, 21 C sowie 21 D zum Abziehen von jeweiligen
Zigaretten 16 A, 16 B, 16 C und 16 D bilden, während die ande
ren Kehlen Gegensitze 22 bilden, welche einen sicheren Durch
gang der Zigaretten zwischen den Walzen 14 und 20 ermöglichen.
In diesem Fall ist auch die Anzahl der Gegensitze 22 zwischen
jedem Paar von angrenzenden Sitzen 21 A, 21 B, 21 C und 21 D der
art, daß jeder dieser Sitze 21 immer vom gleichen Typus ei
ner Zigarette 16 A, 16 B, 16 C und 16 D eingenommen wird.
Gemäß Fig. 3 weist die Zufuhrwalze 14 einen drehenden Außen
mantel 23 mit Sitzen 15 auf, wobei die Walze entgegen dem Uhr
zeigersinn durch eine Zentralwelle 24 gedreht wird, welche
zwei feste, zylindrische Verteiler 25 und 26 lagert, von de
nen der erste Verteiler 25 innerhalb des zweiten Verteilers 26
angeordnet ist und über einen mittigen Saugkanal 27 mit einer
(nicht dargestellten) Saugvorrichtung in Verbindung steht.
Der Verteiler 25 weist zwei radiale Schlitze 28 und 29 auf,
die auf der einen Seite mit dem mittigen Saugkanal 27 und auf
der anderen Seite mit zwei zugeordneten radialen Durchlässen
30 sowie 31 im Verteiler 26 verbunden sind. Diese Durchlässe
sind wiederum mit jeweiligen äußeren Kammern 32 und 33, wel
che zwischen dem äußeren Rand des Verteilers 26 und dem inne
ren Rand des Außenmantels 23 abgegrenzt sind, verbunden. Die
Kammern 32 und 33 stehen mit den Sitzen 15 über durch den
Mantel 23 hindurch ausgebildete radiale Kanäle 34 in Verbin
dung und sind durch eine Trennwand 35, über deren Außenkante
die Innenfläche des Mantels 23 in im wesentlichen anliegender
Weise gleitet, voneinander getrennt. Die Trennwand 35 ist an
dem Berührungspunkt zwischen den Walzen 14 und 20 angeordnet,
so daß die Verbindung zwischen jedem Sitz 15 und dem mittigen
Saugkanal 27 in Aufeinanderfolge unterbrochen wird, wenn sich
der Sitz 15 durch den Berührungspunkt zwischen den Walzen 14
und 20 bewegt.
Eine weitere, zur Trennwand 35 gleichartige Trennwand 36
trennt die Kammer 32 von einer weiteren Kammer 37, die völlig
gegenüber dem Saugkanal 27 abgeschlossen und am Verbindungs
punkt zwischen der Walze 14 sowie der Zufuhreinheit 18 ange
ordnet ist, um das Vakuum innerhalb der Kanäle 34 aufzuheben.
Wie die Fig. 3 zeigt, umfaßt die Abziehwalze 20 einen drehen
den Außenmantel 38 mit den Sitzen 21 A, 21 B, 21 C sowie 21 D
und den Gegensitzen 22. Diese Walze 20 wird durch eine Zen
tralwelle 39 im Uhrzeigersinn gedreht, welche zwei ortsfeste,
zylindrische Verteiler 40 und 41 lagert, von denen der erste
Verteiler 40 innerhalb des zweiten Verteilers 41 angeordnet
ist und über einen mittigen Saugkanal 42 mit einer (nicht dar
gestellten) Saugvorrichtung in Verbindung steht. Der Vertei
ler 40 weist einen radialen Durchgangsschlitz 43 auf, der auf
der einen Seite mit dem Saugkanal 42 und auf der anderen Sei
te mit einem radialen Durchgang 45 in Verbindung steht, wel
cher seinerseits mit einer zwischen dem äußeren Rand des Ver
teilers 41 und dem inneren Rand des Mantels 38 abgegrenzten
Außenkammer 47 verbunden ist. Die Außenkammer 47 steht mit
den Sitzen 21 A, 21 B, 21 C und 21 D über Saugeinrichtungen,
welche aus den Außenmantel 38 durchsetzenden Radialkanälen 49
bestehen, in Verbindung und wird auf der einen Seite durch
ein Stirnteil 50, über dessen Außenkante die Innenfläche des
Mantels 38 in im wesentlichen berührender Weise gleitet, be
grenzt. Dieses Stirnteil 50 ist am Berührungspunkt zwischen
der Abziehwalze 20 und einer Überführungswalze 51, die, soweit
ihre innere Ausbildung und die periphere Hauptkammer betroffen
sind, im wesentlichen zur Zufuhrwalze 14 gleichartig ist, an
geordnet. Das Stirnteil 50 hat die Funktion, in Aufeinander
folge die Verbindung zwischen jedem der Sitze 21 und dem mit
tigen Saugkanal 42 zu unterbrechen, wenn jeder dieser Sitze
sich durch den Berührungspunkt zwischen den Walzen 20 und 51
bewegt.
Eine Scheidewand 55 auf der anderen Seite der Kammer 47
trennt diese von einer weiteren Kammer 56, die vollständig
gegenüber dem mittigen Saugkanal 42 abgeschlossen und am Be
rührungspunkt zwischen den Walzen 20 sowie 14 angeordnet ist.
Über einen den Verteiler 41 durchsetzenden Axialkanal 57 und
ein ein selektives Abziehen, worauf noch eingegangen werden
wird, ermöglichendes Magnetventil 58 steht die Kammer 56 mit
einer Saugleitung 59 in Verbindung, die an eine Saugvorrich
tung angeschlossen ist.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist jedem Sitz 21 A, 21 B, 21 C und 21 D
an der Abziehwalze 20 jeweils ein beispielsweise induktiver
Fühler 60 A, 60 B, 60 C und 60 D zugeordnet, der mit dem Außen
mantel 38 einstückig ausgebildet ist und mit diesem eine
Kreisbahn durchläuft. Ein Teil des Fühlers am Berührungs
punkt zwischen den Walzen 14 und 20 wird durch einen einen
festen Block 61, der beispielsweise aus einem Metallelement
besteht, umfassenden Signalgeber gesteuert.
Die Überführungswalze 51 weist ebenfalls einen drehenden
Außenmantel 123 mit peripheren Sitzen 115 für Zigaretten 16
auf und wird durch eine Zentralwelle 24, welche zwei orts
feste, zylindrische Verteiler 125 und 126 lagert, im Gegen
uhrzeigersinn gedreht. Der erste Verteiler 125 ist innerhalb
des zweiten Verteilers 126 angeordnet und steht über einen
mittigen Saugkanal 127 mit einer (nicht dargestellten) Saug
vorrichtung in Verbindung. Im Verteiler 125 ist ein radialer
Durchgangsschlitz 143 ausgebildet, der auf der einen Seite
mit dem Saugkanal 127 und auf der anderen Seite mit einem zu
geordneten radialen Durchgang 145 verbunden ist, wobei dieser
Durchgang 145 seinerseits mit einer zwischen dem äußeren Rand
des Verteilers 126 und dem inneren Rand des Mantels 123 abge
grenzten äußeren Kammer 147 in Verbindung steht.
Die Kammer 147 ist über den Außenmantel 123 durchsetzende,
Saugeinrichtungen bildende Radialkanäle 149 mit den Sitzen
115 in Verbindung und wird auf der einen Seite durch ein
Stirnteil 150, über dessen äußeren Rand die Innenfläche des
Außenmantels 123 in im wesentlichen berührender Weise glei
tet, abgegrenzt. Das Stirnteil 150 ist mit Bezug auf die
Drehrichtung unmittelbar stromauf vom Berührungspunkt zwi
schen den Walzen 51 und 20 angeordnet, an welcher Stelle
sich das Stirnteil 50 der Walze 20 befindet, und es sorgt
insofern für eine automatische Überführung von Zigaretten 16
mittels einer Saugwirkung von der Walze 20 auf die Walze 51.
Die Kammer 147 wird auf der anderen Seite von einem gleichar
tigen Stirnteil 151 abgegrenzt, welches am Berührungspunkt
zwischen der Walze 51 und einem Förderer 211 liegt. Das Stirn
teil 151 erfüllt die Funktion, in Aufeinanderfolge die Ver
bindung zwischen jedem Sitz 115 und dem mittigen Saugkanal
127 zu unterbrechen, wenn der Sitz 115 sich durch den Be
rührungspunkt zwischen der Walze 51 und dem Förderer 211 be
wegt, womit eine automatische Überführung von Zigaretten 16
ermöglicht wird.
Der Förderer 211 weist ein Förderband 212 auf, dessen Ober
fläche mit querliegenden Sitzen 216 zur Aufnahme von Zigaret
ten 16 versehen ist. Das Förderband 212 läuft zwischen zwei
Walzen 213, von denen die eine angetrieben wird, und über ei
ne Lagerkonstruktion 214, in der ein länglicher Saugkanal 215
ausgebildet ist, mit dem die die Zigaretten 16 aufnehmenden
Sitze 216 über Saugeinrichtungen verbunden sind, welche aus
das Förderband 212 durchsetzenden mittigen und senkrechten
Löchern 217 bestehen.
Wie die Fig. 1 zeigt, sind zwischen dem oberen Förderer 211
und dem unteren Förderer 135 drei vertikale, parallele und
an sich bekannte Prüfeinheiten 230, 231 und 232 angeordnet,
die dazu vorgesehen sind, individuelle Prüfungen der physi
kalischen und geometrischen Kennwerte der Zigaretten 16
(Gewicht, Durchmesser, Zugfähigkeit, Festigkeit usw.) durch
zuführen. Diese Einheiten 230, 231 und 232 sind jeweils mit
einem oberen Einlaß, der unterhalb von jeweils aufeinander
folgenden Teilen der Bahn des Förderbandes 212 liegt, und
mit einem jeweiligen unteren Auslaß, der über der Schicht
136 von Zigaretten 16 auf dem Förderer 135 angeordnet ist,
versehen. An diesen Auslässen weist jede der Einheiten 230,
231 und 232 einen zugeordneten Fühler 233, 234 und 235, z.B.
eine lichtelektrische Zelle, auf, der dazu vorgesehen ist,
den Durchtritt einer Zigarette 16 am Ende eines jeweiligen
Prüfzyklus zu erfassen. An den Einlässen der Prüfeinheiten
230, 231 und 232 sind am Untertrum des Förderers 211 jeweils
Baueinheiten 219, 220 und 221 vorgesehen, die in ausgewählter
Weise Zigaretten 16 vom Förderband 212 abnehmen.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, umfassen diese Bauein
heiten 219, 220 und 221 jeweils ein mit einer Druckluftquelle
verbundenes Magnetventil, das mit zwei vertikalen, in der La
gerkonstruktion 214 ausgebildeten Durchgangsbohrungen 240
verbunden ist. Bei einer Vorwärtsbewegung des Förderbandes
212 sind die Durchgangsbohrungen 240 so angeordnet, daß sie
mit vertikalen, im Förderband 212 beidseits der mittigen Lö
cher 217 ausgebildeten Löchern 242 zusammenfallen und immer
mit den die Zigaretten 16 aufnehmenden Sitzen 216 überein
stimmen.
Die Prüfvorrichtung 101 wird von einem elektronischen Steuer
gerät 250 mit einer Zentraleinheit (CPU) 251 (Fig. 6) ge
steuert. Dieses Steuergerät 250 empfängt als Informationen
Ausgangssignale von den jeweiligen Fühlern 60 A, 60 B, 60 C
und 60 D, wenn diese sich an dem Signalgeber 61 vorbeibewe
gen, und betreibt in Abhängigkeit von der noch näher zu
beschreibenden Arbeitsweise, wonach Zigaretten 16 selektiv
von der Zufuhrwalze 14 abgenommen werden, den Steuerungsein
gang des Magnetventils 58. Diese Bauelemente wirken zusammen,
um einen Abzieh-Steuerkreis (Abzieh-Einrichtungen) zu bilden.
Das Steuergerät 250 steuert auch die mit Magnetventilen ver
sehenen Baueinheiten 219, 220 und 221, um in ausgewählter
Weise Zigaretten 16 den Prüfeinheiten 230, 231 sowie 232 zu
zuführen, es empfängt Informationssignale von den Fühlern
233, 234 sowie 235 und tauscht Steuer- sowie Informations
signale mit den Prüfeinheiten 230, 231 sowie 232 und mit
einem Steuerblock 249 aus, der Einrichtungen zur Aktivierung
der verschiedenen Zigaretten-Transporteinheiten, insbesonde
re der Walzen 14, 20 sowie 51 und des Förderbandes 211
steuert, so daß dem Steuergerät 250 eine Zählung für den
Maschinenzyklus zugeführt wird.
Das Steuergerät 250 kann auch mit einem Computer 290, der
die gesamte Zigaretten-Fertigungsstraße steuert, verbunden
sein.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung wird
im folgenden unter Bezugnahme auf den Ablaufplan der Zentral
einheit 251 (Fig. 7) erläutert.
Im Betrieb werden die Zigaretten 16 in Aufeinanderfolge
durch die Zufuhrwalze 14 der Zufuhreinheit 18 zugeführt, auf
die sie normalerweise abgegeben werden, falls die Selektiv-
Abzieheinrichtung 62 nicht durch das Steuergerät 250 akti
viert wird. Bei einer Bewegung an der Trennwand 35 vorbei
wird in Vorbereitung für das Abziehen einer Zigarette 16
durch die Abziehwalze 20 die Saugwirkung durch jeden Sitz 15
hindurch im wesentlichen auf Null gebracht, was ersichtlicher
weise nur möglich ist, wenn einer der Sitze 15 mit einem der
Sitze 21 A, 21 B, 21 C oder 21 D übereinstimmt.
Wie die Fig. 7 zeigt, ist in der Zentraleinheit 251 der erste
Schritt 260 ein solcher, in dem die Prüffolge und die Art ei
ner Prüfung, die in Aufeinanderfolge an jeder Zigarette aus
zuführen ist und die beispielsweise durch die Bedienungsper
son eingegeben wurden, ermittelt und gespeichert wird. Die
eingestellte Prüffolge gibt an, welche der Zigaretten 16 A,
16 B, 16 C oder 16 D zu prüfen ist: eine der Hälften 10, 11, 12
oder 13 (Fig. 2); eine Kombination z.B. der Hälften 10 und 11
oder 12 und 13; alle vier Hälften 10, 11, 12 und 13 oder ähn
liche Folgen. Die eingestellte Prüfart gibt dagegen an,
durch welche der Einheiten 230, 231 oder 232 jede Zigaretten-
Stichprobe geprüft werden soll.
Wenn die Walzen 14 und 20 drehen, so wird durch den Steuer
kreis 62 dem Steuergerät 250 eine Folge von von den Fühlern
60 A, 60 B, 60 C und 60 D ausgegebenen Signalen zugeführt, wenn
sich die jeweiligen Sitze 21 A, 21 B, 21 C und 21 D über einen
Bogen bewegen, der sich durch den Berührungspunkt zwischen
den Walzen 14 und 20 erstreckt.
Im Flußplan von Fig. 7 wird vom Schritt 260 zum Schritt 261
übergegangen, in dem entschieden wird, ob ein Signal vom
Fühler 60 A, 60 B, 60 C oder 60 D empfangen wurde. Im negativen
Fall erfolgt ein Zurückschalten zum Wartezyklus. Im positiven
Fall wird zum Schritt 262 übergegangen, in dem entschieden
wird, ob das Eingangssignal vom Fühler kommt, der dem Typ
einer Zigarette 16 A, 16 B, 16 C und 16 D, die zu prüfen ist,
zugeordnet ist. Anschließend wird im positiven Fall vom
Schritt 262 zum Schritt 263 übergegangen, in dem entschieden
wird, ob dieser Typ einer Zigarette durch die erste Einheit
230 zu prüfen ist (Einstellen von A = 1). Hierauf wird im
positiven Fall vom Schritt 263 zum Schritt 264 übergegangen,
in dem entschieden wird, ob die Prüfeinheit 230 frei ist,
d.h., ob sie nicht bereits mit der Prüfung einer vorher als
Stichprobe herausgezogenen Zigarette 16 befaßt ist. Das kann
beispielsweise bestimmt werden, indem der Zustand eines Digi
talsignals AL, das den Belegtzustand oder den freien Zustand
der Einheit 230 angibt, geprüft wird. Im positiven Fall (die
Einheit 230 ist frei, AL = 1) wird vom Schritt 264 zum Schritt
265 übergegangen, während im negativen Fall vom Schritt 264
wie auch vom Schritt 263 zum Schritt 266 übergegangen wird.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, umfaßt der Schritt 264:
- - einen Unterschritt 270, der einen Wert AL = 0 für das den Belegtzustand der Prüfeinheit 230 angebende Digitalsignal liefert;
- - einen Unterschritt 271 zur Bestimmung des Auslösesignals für das Magnetventil 58;
- - einen Unterschritt 272, der für eine Aktivierung des Ma gnetventils 219 der Prüfeinheit 230 mit einer Verzögerung sorgt, die einer gegebenen Anzahl von Maschinenzyklen gleich ist und dann beginnt, wenn das Magnetventil 58 akti viert wird.
Ein einzelner Maschinenzyklus entspricht in bekannter Weise
einem vorgegebenen Winkeldurchlauf einer Maschinenwelle (An
triebswelle), mit welcher die die Walzen 20 sowie 51 und die
Walze 213 des Förderbandes 212 betreibenden Einrichtungen ver
bunden sind.
Das Magnetventil 58 regelt die Überführung einer Zigarette 16
in der eingestellten Art der Folge auf die Walze 20 (Fig. 3).
Anschließend wird auf Grund des beschriebenen inneren Saugsy
stems an den Walzen 20 sowie 51 und dem Förderband 212, wobei
die Saugwirkung am einen Sitz abgesperrt und am zugehöri
gen Sitz am tangierenden Bauteil aufgebracht wird, die Zigaret
te automatisch von der Walze 20 auf die Walze 51 und auf das
Förderband 212 geführt wird, durch das sie auf Grund der Saug
wirkung im mittigen Loch 217 zur Baueinheit (Magnetventil)
219 transportiert wird.
Da die die Walzen 20 sowie 51 und die Walze 213 des Förder
bandes 12 betreibenden Einrichtungen mit der erwähnten An
triebswelle verbunden sind, ist die Zählung des Maschinen
zyklus für ein Erreichen des Magnetventils 219 durch die Zi
garette 16 bekannt. Folglich wird, wenn diese Zählung, aus
gelöst durch den Unterschritt 272, erreicht wird, das Magnet
ventil 219 durch das Steuergerät 250 aktiviert und führt
durch die Bohrungen 240 zu den seitlichen Löchern 242 der
Sitze 216 Druckluft, wodurch die Zigarette 16 losgelöst wird
und in die Prü feinheit 230 fällt. Dadurch wird für die Durch
führung einer speziellen Prüfung der Zigarette 16, für den
Austausch von Phasen- und Prüfergebnissignalen mit dem
Steuergerät 250 und in Abhängigkeit von den Ergebnissen der
Prü fung für entweder ein Auswerfen einer Zigarette 16 oder
deren Abfuhr durch den Auslaß auf die Schicht 136 am Förderer
135, durch den sie der nachgeschalteten Maschine 103 zugeführt
wird, gesorgt. Wenn die Zigarette 16 durch den Auslaß der
Prüfeinheit 230 fällt, so wird das durch den Fühler 233 er
faßt und ein Digitalsignal am Steuergerät 250 auf 1 gesetzt,
was anzeigt, daß die Einheit 230 wieder frei ist. Das Gleiche
gilt auch im Fall des Ausstoßens einer Zigarette 16 als Aus
schuß.
Im Schritt 266 (Fig. 7) wird bestimmt, ob der Typ einer Zi
garette am Berührungspunkt zwischen den Walzen 14 und 20 in
der zweiten Prüfeinheit 231 geprüft werden soll (Einstellen
von B = 1). Im positiven Fall wird vom Schritt 266 zum
Schritt 275 übergegangen, in dem durch Prüfen des Zustandes
eines Digitalsignals BL, das den Belegtzustand der Einheit
231 angibt, entschieden wird, ob diese Einheit frei ist. Im
Fall einer positiven Antwort (Einheit 231 frei, BL = 1), wird
vom Schritt 275 zu dem dem Schritt 265 gleichartigen Schritt
265′ übergegangen. Im Fall einer negativen Antwort wird vom
Schritt 275 wie auch vom Schritt 266 zum Schritt 276 überge
gangen.
Der Schritt 265′ umfaßt ebenfalls:
- - einen Unterschritt, der einen Wert BL = 0 für das den Be legtzustand der Einheit 231 kennzeichnende Signal liefert;
- - einen Unterschritt zur Bestimmung des Auslösesignals des Magnetventils 58;
- - einen Unterschritt, durch den das Auslösen des Magnetven tils 220 der Einheit 231 mit einer Verzögerung, die gleich einer gegebenen Anzahl von Maschinenzyklen ist, welche of fensichtlich zu der des Schritts 272 unterschiedlich ist und an dem Punkt des Aktivierens des Magnetventils 58 be ginnt, erfolgt.
Im Schritt 276 wird bestimmt, ob der am Berührungspunkt zwi
schen den Walzen 14 und 20 befindliche Typ einer Zigarette
in der dritten Einheit 232 geprüft werden soll (Einstellen
von C = 1). Im Fall einer positiven Antwort wird vom Schritt
276 zum Schritt 277 übergegangen, in dem entschieden wird, ob
diese Einheit 232 frei ist, was durch Prüfen des Zustandes
eines den Belegtzustand der Einheit 232 kennzeichnenden Di
gitalsignals CL geschieht. Bei einer bejahenden Antwort
(Einheit 232 frei, CL = 1) wird vom Schritt 277 zu einem dem
Schritt 265 gleichartigen Schritt 265′′ übergegangen. Im nega
tiven Fall wird vom Schritt 277 wie auch vom Schritt 276 zum
Schritt 280 übergegangen.
Der Schritt 265′′ umfaßt auch:
- - einen Unterschritt, der einen Wert CL = 0 für das den Be legtzustand der Einheit 232 kennzeichnende Digitalsignal liefert;
- - einen Unterschritt zur Bestimmung des Auslösesignals für das Magnetventil 58;
- - einen Unterschritt, der für eine Aktivierung des Magnet ventils 221 der Einheit 232 mit einer Verzögerung sorgt, die gleich einer vorgegebenen Anzahl von Maschinenzyklen ist und an dem Zeitpunkt, da das Magnetventil 58 aktiviert wird, beginnt.
Was den Austausch von Phasen- und Prüfergebnissignalen mit
dem Steuergerät 250 und die Definition der Signale BL sowie
CL von den Fühlern 234 sowie 235 oder den Prüfeinheiten 231
sowie 232 betrifft, so arbeiten die Einheiten 231 und 232
in derselben Weise wie die bereits beschriebene Einheit 230.
Sobald die Verzögerungszählung für ein Aktivieren des Magnet
ventils 219, 220 oder 221 beginnt, gehen die Schritte 265,
265′ und 265′′ wie auch der Schritt 262 im Fall einer negati
ven Antwort, alle zum Schritt 280 über, in welchem entschie
den wird, ob irgendeine Änderung in bezug auf den eingestell
ten Typus einer zu prüfenden Zigarette 16 durchgeführt worden
ist. Im positiven Fall wird vom Schritt 280 zum Schritt 260
übergegangen, um die neue Einstellung zu speichern, während
im negativen Fall vom Schritt 280 zum Schritt 261 übergegan
gen wird, um Eingangssignale vom Fühler 60 A, 60 B, 60 C oder
60 D zu erfassen und so den oben beschriebenen Zyklus zu wie
derholen.
Mittels des elektronischen Steuergeräts 250 und der Zentral
einheit 251 sorgt die Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung
automatisch für:
- - ein Ermitteln des Durchgangs einer Zigarette 16 durch den Berührungspunkt zwischen den Walzen 14 und 20, d.h. in eine geeignete Position für einen selektiven Abzug zur Prüfung;
- - eine Entscheidung, ob die Zigarette 16 von der für ein Prü fen spezifizierten Art ist;
- - ein Entscheiden der Prüfart, die durchzuführen ist, und ob die zur Durchführung der Prüfung bestimmte Einheit frei ist;
im Fall einer positiven Antwort sorgt die erfindungsgemäße
Vorrichtung automatisch auch für:
- - ein Abziehen einer Zigarette 16 über das Magnetventil 58 und Zufuhr der Zigarette zum Förderer 211;
- - eine zeitliche Aktivierung von einem der Magnetventile 219, 220 oder 221 für eine selektive Einspeisung einer Zigarette 16 vom Förderband 211 weg und in die gewählte Prüfeinheit 230, 231 oder 232;
- - eine Anzeige über den Belegtzustand der gewählten Prüfein heit 230, 231 oder 232, bis die Zigarette 16 geprüft worden ist.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der gege
benen Beschreibung deutlich. Insbesondere bleibt der übliche,
routinemäßige Fluß der Zigaretten zur nachgeschalteten Maschi
ne 103 im wesentlichen unbeeinflußt, denn es werden lediglich
Zigaretten 16 der ausgewählten Art oder Arten und nur, wenn
die betreffende Einheit zur Durchführung der geforderten Prü
fung frei ist, abgezogen. Darüber hinaus können auf Grund der
vertikalen und parallelen Anordnung der Prüfeinheiten 230,
231 und 232 zwischen den beiden Förderern 211 und 135 paral
lele Prüfungen an mehreren Zigaretten durchgeführt werden,
von denen jede allein der für die ausgewählte Einheit vorge
sehenen Prüfungsart unterworfen wird, wodurch eine erhebliche
Verminderung in der Prüfzeit erlangt wird. Letztlich werden
irgendwelche Zigaretten, die während der Prüfung nicht be
schädigt wurden, auf die Schicht 136 zurückgebracht und der
nachgeschalteten Maschine 103 zugeführt.
Die Einstellungen für die Art der Zigaretten und die Prüfun
gen für den Schritt 260 können durch die Bedienungsperson
oder automatisch durch die Zentraleinheit 251, z.B. als eine
Funktion der von den Prüfeinheiten 230, 231 und 232 empfan
genen Prüfergebnisse, oder über den Computer 290 eingegeben
werden. Mittels des Computers 290 kann die Zentraleinheit
251 auf der Grundlage des Ursprungs jeder als Stichprobe ge
nommenen Zigarette 16 und des Unterschieds zwischen den Prüf
ergebnissen sowie den geforderten theoretischen Werten für
eine automatische Korrektur der geeigneten, passenden Pro
duktionsparameter sorgen, um die durch die Prüfeinheiten 230,
231 sowie 232 ermittelten Fehler, die sich auf von den Hälf
ten 10, 11, 12 und 13 gebildete Zigaretten beziehen, zu eli
minieren. Die der Zentraleinheit 251 zuzuführenden Werte,
um die obige Funktion zu erfüllen, sind ohne Zweifel dank ei
ner Ableitung von statistischen Analysen einer großen Anzahl
von Probestücken und dank der Genauigkeit einer jeden Prüfung,
die statisch und statistisch durchgeführt wird, gültig.
Die Fig. 9 zeigt eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Prüf
vorrichtung. Der wesentliche Unterschied im Vergleich zur
Vorrichtung von Fig. 1 liegt in der Ausgestaltung der Einrich
tungen, um selektiv Zigaretten 16 vom Förderband 211 den
Prüfeinheiten 230, 231 oder 232 zuzuführen. Anstelle der Ab
nahme-Baueinheiten (Magnetventile) 219, 220 und 221 kommen
bei der Ausführungsform von Fig. 9 zwischen den oberen Ein
lässen der Prüfeinheiten 230, 231 sowie 232 und dem Förder
band 211 jeweils selektiv arbeitende Abziehwalzen 326, 327
und 328, die in ihrem inneren Aufbau demjenigen der Walze 20
gleichartig sind, zur Anwendung. Wie die Fig. 10 zeigt, um
faßt jede dieser Walzen 326, 327, 328 einen drehenden Außen
mantel 338 mit peripheren Zigarettensitzen 321, wobei der
Mantel 338 im Gegenuhrzeigersinn durch eine zwei ortsfeste,
zylindrische Verteiler 340 und 341 lagernde Zentralwelle 339
gedreht wird.
Der Verteiler 340 liegt innerhalb des Verteilers 341 und steht
über einen mittigen Saugkanal 342 mit einer (nicht dargestell
ten) Saugvorrichtung in Verbindung. Ein radialer Durchgangs
schlitz 343 im Verteiler 340 steht auf der einen Seite mit
dem Saugkanal 342 und auf der anderen Seite mit einem zugeord
neten radialen Durchgang 345 in Verbindung, welcher seiner
seits mit einer äußeren Kammer 347 verbunden ist, die zwi
schen dem äußeren Rand des Verteilers 341 und dem inneren
Rand des Mantels 338 abgegrenzt ist. Die Kammer 347 hat über
Saugeinrichtungen, die aus den Mantel 338 durchsetzenden
Radialkanälen 349 gebildet sind, mit den Sitzen 321 Verbin
dung und wird auf der einen Seite von einem Stirnteil 350,
über dessen äußeren Rand die Innenfläche des Mantels 338 in
im wesentlichen berührender Weise gleitet, begrenzt. Das
Stirnteil 350 ist unten an den Walzen 326, 327 und 328 über
dem Einlaß einer jeweiligen Prüfeinheit 230, 231 sowie 232
angeordnet, weshalb es eine aufeinanderfolgende Blockierung
der Verbindung zwischen jedem Sitz 321 und dem mittigen Saug
kanal 342 bewirkt, wenn der Sitz 321 sich über den Einlaß
von jeweils einer Einheit 230, 231 und 232 bewegt.
Eine Trennwand 355 auf der anderen Seite der Kammer 347 trennt
diese von einer weiteren Kammer 356, die vollständig gegen den
mittigen Saugkanal 342 abgeschlossen und am Berührungspunkt
zwischen den Walzen 326, 327, 328 sowie dem Förderband 212 an
geordnet ist. Über einen den Verteiler 341 durchsetzenden
Axialkanal 357 und ein entsprechendes Magnetventil 358, 359
sowie 360 für jede der Walzen 326, 327 sowie 328, um einen
selektiven Abzug, worauf noch eingegangen werden wird, zu
ermöglichen, steht die Kammer 356 mit einer an eine Saug
vorrichtung angeschlossenen Saugleitung in Verbindung. Wie
durch gestrichelte Linien (im oberen rechten Eck) im Block
bild von Fig. 6 angedeutet ist, steuert das Steuergerät 250
folglich die Magnetventile 358, 359 und 360.
Die Vorrichtung von Fig. 9 arbeitet in exakt derselben Wei
se wie diejenige der Fig. 1, soweit die Art und Weise, in
welcher die Zigaretten 16 selektiv von der Walze 20 abge
zogen und auf den Förderer 211 gebracht werden und auch so
weit die getaktete übertragung einer Zigarette vom Förder
band 12 in die jeweilige Prüfeinheit 230, 231 oder 232 auf
der Grundlage einer vorgegebenen Anzahl von Maschinenzyklen
betroffen ist, wobei eine Zigarette 16 von der Trennwand 35
der Walze 14 zum jeweiligen Teil des zur Walze 326, 327 oder
328 tangentialen Förderbandes 212 geführt wird. Wenn eine
Zigarette 16 diesen Berührungspunkt erreicht, dann aktiviert
das Steuergerät das jeweilige Magnetventil 358, 359 oder 360,
so daß die Zigarette aus dem Sitz 216 am Förderband 212 und
in den angrenzenden Sitz 321 am Mantel 338 der jeweiligen
Walze 326, 327 oder 328 gesaugt wird. Gleicherweise wird,
wenn dieser Sitz 321 am im Gegenuhrzeigersinn drehenden Man
tel 338 das Stirnteil 350 erreicht, die Saugwirkung durch
diesen Sitz hindurch unterbrochen, womit ein Abfallen der
Zigarette 16 in die darunter befindliche Einheit 230, 231
oder 232 bewirkt wird.
Dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet ist klar, daß Än
derungen an den beschriebenen und dargestellten Ausführungs
formen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, vorge
nommen werden können. Beispielsweise können diese Änderungen
sich auf das System, wodurch die Zigaretten 16 selektiv von
der Walze 14 abgezogen werden, auf das System, wodurch die
Zigaretten 16 selektiv den Prüfeinheiten 230, 231 sowie 232
zugeführt werden, auf die Anzahl dieser Einheiten oder auf
die Arbeitsweise der Zentraleinheit 251 beziehen. Auch kann
anstelle einer Abhängigkeit von der Zentraleinheit 251
zur Bestimmung der Nichtbelegung einer jeweiligen Prüf
einheit ein vorbestimmter Typ einer Zigarette 16 perio
disch durch die Walze 20, z.B. durch eine Zeitsteuerung,
die eine ausreichend lange Zeitspanne gibt, um zu gewähr
leisten, daß eine Prüfung irgendeiner vorher als Stich
probe entnommenen Zigarette beendet worden ist, abgezo
gen werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Prüfung von Zigaretten, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (62), die in ausgewählter Weise Zi
garetten (16) von einer ersten Transporteinrichtung
(14), welche Zigaretten einem ersten Förderer (135) zur
Beschickung einer folgenden Bearbeitungsmaschine (103)
zuführt, abziehen, und durch eine zweite Transportein
richtung (211), die die selektiv abgezogenen Zigaretten
(16) einer Anzahl von Prüfeinheiten (230, 231, 232),
welche voneinander unabhängige, der zweiten Transport
einrichtung (211) zugewandte Einlässe haben, zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfeinheiten (230, 231, 232) zueinander pa
rallel zwischen der zweiten Transporteinrichtung (211)
sowie der ersten Transporteinrichtung (135) angeordnet
sind, wobei wenigstens einige dieser Prüfeinheiten ei
ne zur ersten Transporteinrichtung hin gerichtete Aus
laßöffnung aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Prüfeinheiten (230, 231, 232) jeweils eine
Einheit zur Prüfung einer spezifischen Eigenschaft der
Zigarette sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für ein Abziehen
von Zigaretten (16) in ausgewählter Weise von der ersten
Transporteinrichtung (14) eine vorbestimmte, ausgewählte
Abziehposition ermittelnde Elemente (60 A, 60 B, 60 D, 60 C)
und ein Abziehen herbeiführende Bauteile (58) umfassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die ein Abziehen herbeiführenden Bauteile Magnetventile
(58) sind, die einer zugeordneten Walze (20) zunächst
liegend angeordnet sind sowie die Zigaretten (16) von der
ersten Transporteinrichtung (14) zur zweiten Transportein
richtung (211) hin überführen und die einen Übergang der
Zigarette (16) durch Absaugen von Luft von einem Sitz
(21 A, 21 B, 21 C, 21 D) an der Walze (20), der einem zuge
ordneten Sitz (15) an der ersten Transporteinrichtung (14)
gegenüberliegt, ermöglichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walze (20) mit einer Einrichtung (50) versehen ist,
die automatisch eine Zigarette (16) vom Sitz (21 A, 21 B,
21 C, 21 D) zur zweiten Transporteinrichtung (211) hin
überführt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung (101) der zweiten
Transporteinrichtung (211) zugeordnete Bauelemente (219,
220, 221, 358, 359, 360) umfaßt, die selektiv die aus
gewählten Zigaretten (16) den Prüfeinheiten (230, 231,
232) zuführen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bauelemente zur Zufuhr der ausgewählten Zigaretten
(16) zu den Prüfeinheiten (230, 231, 232) Magnetventile
(219, 220, 221, 358, 359, 360) sind, die den Prüfeinhei
ten zunächstliegend angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetventile (219, 220, 221) zu einem Förder
band (212), das Teil der zweiten Transporteinrichtung
(211) ist, nächstliegend angeordnet und für eine Zu
fuhr von Druckluft zu einem eine Zigarette (16) aufneh
menden Sitz (216) an dem Förderband (212) ausgebildet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetventile (358, 359, 360) zu einer Walze
(326, 327, 328), die die Zigaretten (16) von dem För
derband (212) der zweiten Transporteinrichtung (211)
in eine der Prüfeinheiten (230, 231, 232) überführt,
nächstliegend angeordnet und für eine Überführung der
Zigarette durch Absaugen von Luft von einem Sitz (321)
an dieser Walze (326, 327, 328), der einem zugeordne
ten Sitz (216) an dem Förderband (212) gegenüberliegt,
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walze (326, 327, 328) mit einer die Zigarette (16)
automatisch vom Sitz (321) in die Prüfeinheit (230, 231,
232) überführenden Einrichtung (350) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (101) eine spezifi
sche Folge von Zigaretten (16) zur ersten Transportein
richtung (14) hin ermittelnde Elemente (60 A, 60 B, 60 C,
60 D) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 in Abhängigkeit von einem
der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (101) ein elektronisches Steuergerät (250)
umfaßt, das die ersten Elemente (60 A, 60 B, 60 C, 60 D, 61),
welche den Durchgang der Zigaretten (16) in den genannten
Folgen durch eine ein Abziehen der Zigaretten von der er
sten Transporteinrichtung (14) ermöglichende Position
ermitteln, die Bauteile (58), die das Abziehen herbei
führen, und die Bauelemente (219, 220, 221, 358, 359,
360), die selektiv die ausgewählten Zigaretten (16) den
Prüfeinheiten (230, 231, 232) zuführen, steuert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (250) eine zentrale Verarbeitungs
einheit (251) umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (250) eine Einrichtung (260) zur
Einstellung der Art der zu prüfenden Zigaretten (16)
sowie der Art der an diesen auszuführenden Prüfung, ei
ne Einrichtung für eine Entscheidung bezüglich der Zu
gehörigkeit der Zigaretten zu der genannten Folge, ei
ne Einrichtung (271) zur Steuerung der Abziehbauteile
(58) und eine Einrichtung (272), die eine verzögerte
Aktivierung der die Zigaretten selektiv den Prüfeinhei
ten (230, 231, 232) zuführenden Bauelemente (219, 220,
221, 358, 359, 360) auslöst, umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (272) zur Auslösung der die Ziga
retten (16) selektiv zuführenden Bauelemente (219, 220,
221, 358, 359, 360) eine die Anzahl der Maschinenzyklen
vom Zeitpunkt des Aktivierens der Abziehbauteile (58)
bis zum Erreichen der Prüfeinheit (230, 231, 232) durch
die ausgewählte Zigarette (16) ermittelnde Zähleinrich
tung umfaßt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfeinheiten (230, 231, 232) mit
dem Steuergerät (250) kommunikativ verbunden sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfeinheiten (230, 231, 232) mit
Einrichtungen (233, 234, 235) versehen sind, die eine
Anzeige über den Belegtzustand oder den freien Zustand
der Prüfeinheiten (230, 231, 232) für die Aufnahme einer
ausgewählten Zigarette (16) liefern.
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