DE3923611A1 - Kratzenrauhmschine - Google Patents

Kratzenrauhmschine

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kratzenrauhmaschine für textile Flächengebilde mit wenigstens einem angetriebenen Tambour.
Bei Kratzenrauhmaschinen ist es allgemein bekannt, in einem angetriebenen Tambour in zum Tambour gehörenden Tambourscheiben angetriebene Rauhwalzen planetenartig anzuordnen. Zur Erzielung entsprechender Rauheffekte werden hierzu Rauhwalzen unterschiedlicher Walzenart (Strichwalzen und Gegenstrichwalzen) oder Rauhwalzen gleicher Walzenart (Strichwalzen oder Gegenstrichwalzen) verwendet. So ist in der DD-PS 1 27 916 eine Kratzenrauhmaschine mit einer unterschiedlichen Anzahl von Strich- und Gegenstrichwalzen beschrieben. Entsprechend der Eigenschaft des zu rauhenden textilen Flächengebildes und dem zu erzielenden Rauheffekt befinden sich auf dem Tambour eine bestimmte Anzahl Strichwalzen und eine bestimmte Anzahl Gegenstrichwalzen, beispielsweise im Verhältnis Gegenstrichwalzen zu Strichwalzen von 3 : 1. Damit ist diese Kratzenrauhmaschine nur für ein spezielles Einsatzgebiet geeignet. Beim Vorliegen anderer zu rauhender textiler Flächengebilde oder zum Erreichen anderer Rauheffekte ist das Verhältnis der Strich- zu den Gegenstrichwalzen zu ändern, was einen relativ hohen Aufwand, beispielsweise für das Wechseln der Rauhwalzen, das Einziehen des textilen Flächengebildes in die Kratzenrauhmaschine etc., erfordert. Damit liegen relativ hohe Stillstandszeiten der Kratzenrauhmaschine vor.
Ziel der Erfindung ist es, eine Kratzenrauhmaschine zu schaffen, die bei Minimierung des Aufwandes, beispielsweise der Verringerung der Umrüstzeiten, weitestgehend universeller einsetzbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kratzenrauhmaschine so auszubilden, daß die Anzahl der sich in Arbeitsstellung befindenden Strichwalzen und Gegenstrichwalzen und damit ihr Verhältnis zueinander geändert werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch gelöst, daß im Tambour mehrere, gelagerte und jeweils mit mindestens je einer Rauhwalze unterschiedlicher Walzenart (Strichwalze und Gegenstrichwalze) bestückte Aufnahmevorrichtungen angeordnet sind, wobei wenigstens eine in jeder Aufnahmevorrichtung gelagerte Rauhwalze sich in der Arbeitsstellung befindet.
Jede Aufnahmevorrichtung ist dreh- und arretierbar angeordnet. Dieses kann für jede Aufnahmevorrichtung unabhängig voneinander oder für alle gemeinsam durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, daß zwischen jeweils zwei Aufnahmevorrichtungen mindestens eine Rauhwalze direkt im Tambour gelagert ist.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach dem Hauptanspruch und den o. g. Unteransprüchen gehen aus den übrigen Unteransprüchen hervor.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, neben dem Rauhen unterschiedlicher textiler Flächengebilde, auch durch die Veränderung des Verhältnisses Gegenstrichwalzen zu Strichwalzen, entsprechend den in den Aufnahmevorrichtungen und/oder den im Tambour direkt gelagerten Rauhwalzen, unterschiedliche Rauhverfahren, wie das Strich-Gegenstrich-Rauhen, das Rauhen mit unterschiedlicher Anzahl Strich- und Gegenstrichwalzen, das Rauhen im Vollverfilzungsverfahren für Trikot- oder Wollartikel, entsprechend dem vorliegenden textilen Flächengebilde, durchzuführen und unterschiedliche Rauhverfahren von Passage zu Passage bzw. innerhalb der Passagen des betreffenden textilen Flächengebildes zu wählen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei Änderung des Verhältnisses Gegenstrichwalzen zu Strichwalzen durch das Drehen der Aufnahmevorrichtung(en) und das damit bedingte Wechseln der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen das textile Flächengebilde in der Kratzenrauhmaschine und damit auch auf dem Tambour verbleiben kann, so daß lediglich eine relativ kurze Stillstandszeit der Kratzenrauhmaschine vorliegt.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, bei Rauhwalzen gleicher Walzenart gleiche oder unterschiedliche Kratzenbeschläge zu verwenden, wodurch sich bestimmte Rauheffekte erzielen lassen.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1: schematisch eine Querschnittsdarstellung einer Kratzenrauhmaschine,
Fig. 2: schematisch eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Kratzenrauhmaschine,
Fig. 3: schematisch eine Querschnittsdarstellung einer anderen Kratzenrauhmaschine,
Fig. 4: schematisch eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Kratzenrauhmaschine,
Fig. 5: schematisch eine Querschnittsdarstellung einer anderen Kratzenrauhmaschine.
Wie aus allen Figuren hervorgeht, besitzt ein zu einer Kratzenrauhmaschine gehörender Tambour eine zu seiner Lagerung und zu seinem Antrieb, der im oder entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgen kann, dienende Welle 1, auf der zwei zur Lagerung von mehreren Aufnahmevorrichtungen 3 dienende Tambourscheiben 4 angeordnet sind (eine der beiden Tambourscheiben 4 ist nicht dargestellt). In jeder Aufnahmevorrichtung 3 sind jeweils mindestens je eine Rauhwalze 2 unterschiedlicher Walzenart gelagert.
Die in den Lagerstellen 5 der Tambourscheiben 4 gelagerten Aufnahmevorrichtungen 3 sind drehbar und durch eine nicht dargestellte Vorrichtung in ihrer Lage arretierbar angeordnet. Vorzugsweise erfolgt das gleichzeitige Drehen und anschließende Arretieren aller Aufnahmevorrichtungen 3 von einer zentralen Stelle aus. Es ist jedoch auch möglich, jede Aufnahmevorrichtung 3 unabhängig voneinander zu drehen und zu arretieren.
Die in den Aufnahmevorrichtungen 3 gelagerten und nach außen zeigenden Rauhwalzen 2 befinden sich in der Arbeitsstellung und sind vorzugsweise auf einem Teilkreis 6 angeordnet, während für die Lagerstellen 5 der Aufnahmevorrichtungen 3 ein kleinerer Teilkreis 7 vorhanden ist.
Entsprechend dem zu rauhenden textilen Flächengebilde 8 und dem zu erzielenden Rauheffekt kommen Rauhwalzen 2 unterschiedlicher Walzenart (Strichwalzen 21 - in nachfolgenden Übersichten mit S 21 bezeichnet - und Gegenstrichwalzen 22 - in nachfolgenden Übersichten mit G 22 bezeichnet) oder Rauhwalzen 2 gleicher Walzenart (Strichwalzen 21 oder Gegenstrichwalzen 22) zum Einsatz.
Die in der Aufnahmevorrichtung 3 gelagerten Rauhwalzen 2 gleicher Walzenart besitzen vorzugsweise gleiche Kratzenbeschläge.
Es ist jedoch auch möglich, daß wenigstens eine der in der Aufnahmevorrichtung 3 gelagerte Rauhwalze 2 gleicher Walzenart einen anderen Kratzenbeschlag gegenüber der (den) anderen in der Aufnahmevorrichtung 3 gelagerte(n) Rauhwalze(n) 2 gleicher Walzenart und/oder den in den anderen Aufnahmevorrichtungen 3 gelagerten Rauhwalzen 2 gleicher Walzenart besitzt.
Die Strichwalzen 21, die Gegenstrichwalzen 22 und der Tambour werden gesondert, vorzugsweise in Abhängigkeit zueinander und/oder zu weiteren Einrichtungen der Kratzenrauhmaschine, beispielsweise den Zugwalzen 9, geregelt angetrieben. Dabei erfolgt nur der Antrieb der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2, während die übrigen sich nicht in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2 vorzugsweise nicht angetrieben werden.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Darstellung des Antriebes des Tambours, der Rauhwalzen 2 und der Zugwalzen 9 wie auch auf weitere Elemente der Kratzenrauhmaschine verzichtet.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind in den Tambourscheiben 4 mehrere jeweils mit einer Strichwalze 21 und zwei Gegenstrichwalzen 22 bestückte Aufnahmevorrichtungen 3 angeordnet, von denen sich jeweils eine Gegenstrichwalze 22 und eine Strichwalze 21 in Arbeitsstellung befinden. Damit liegt in der Arbeitsstellung eine sich wiederholende Reihenfolge - nachfolgend Reihenfolge genannt - von einer Gegenstrichwalze 22 und einer Strichwalze 21 und somit ein Verhältnis Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 von 1 : 1 vor.
Erfolgt eine Drehung aller Aufnahmevorrichtungen 3 um 120°, wie sie in Fig. 1 in Pfeilrichtung an einer Aufnahmevorrichtung 3 dargestellt ist - auf die nach der Drehung erforderliche Arretierung der Aufnahmevorrichtungen 3 wird hier und in den weiteren Darlegungen nicht mehr hingewiesen - befinden sich nur noch Gegenstrichwalzen 22 in Arbeitsstellung.
Bei einer Drehung aller Aufnahmevorrichtungen 3 um weitere 120° befinden sich von jeder Aufnahmevorrichtung 3 eine Strichwalze 21 und eine Gegenstrichwalze 22 in Arbeitsstellung, so daß das Verhältnis Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 wieder 1 : 1 beträgt.
Aus der folgenden Übersicht sind die Verhältnisse der Rauhwalzen 2 unterschiedlicher Walzenart und ihre Reihenfolge bei der in Fig. 1 vorhandenen Bestückung der Aufnahmevorrichtung 3 mit Rauhwalzen 2 nochmals ersichtlich.
Eine weitere Möglichkeit der Veränderung des Verhältnisses Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 ist darin zu sehen, daß nur bestimmte Aufnahmevorrichtungen 3 unabhängig von den anderen in einer Stellung, z. B. der Ausgangsstellung, verbleibenden Aufnahmevorrichtungen 3 gedreht werden. Wird z. B. abwechselnd eine Aufnahmevorrichtung 3 gedreht, während die folgende Aufnahmevorrichtung 3 in ihrer Ausgangsstellung verbleiben, liegen folgende Verhältnisse vor:
Sind die in Fig. 1 dargestellten Aufnahmevorrichtungen 3 mit zwei Strichwalzen 21 und einer Gegenstrichwalze 22 bestückt, ergeben sich folgende Varianten beim Drehen aller Aufnahme­ vorrichtungen 3:
Wird z. B. abwechselnd eine Aufnahmevorrichtung 3 gedreht, während die folgende Aufnahmevorrichtung 3 in ihrer Ausgangsstellung verbleibt, sind folgende Verhältnisse vorhanden:
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Aufnahmevorrichtung 3 mit zwei Strichwalzen 21 und zwei Gegenstrichwalzen 22 bestückt, wobei sich nach dieser Fig. 2 die zwei Gegenstrichwalzen 22 jeder Aufnahmevorrichtung 3 in Arbeitsstellung befinden.
Erfolgt eine Drehung aller Aufnahmevorrichtungen 3 jeweils um 90°, wie sie in Fig. 2 in Pfeilrichtung an einer Aufnahmevorrichtung 3 dargestellt ist, ergeben sich folgende Verhältnisse Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21:
Weitere Varianten des Verhältnisses Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 ergeben sich dadurch, daß nur bestimmte Aufnahmevorrichtungen 3 unabhängig von den anderen in einer Stellung verbleibenden Aufnahmevorrichtungen 3 gedreht werden. Wird z. B. abwechselnd eine Aufnahmevorrichtung 3 gedreht, während die folgende Aufnahmevorrichtung 3 in ihrer Ausgangsstellung verbleibt, liegen folgende Verhältnisse vor:
Des weiteren ist es auch möglich, die Aufnahmevorrichtung 3 unterschiedlich zu drehen. Wird beispielsweise ausgehend von der Ausgangsstellung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, abwechselnd eine Aufnahmevorrichtung 3 um 180° und die folgende Aufnahmevorrichtung 3 um 90° gedreht, liegt ein Verhältnis Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 von 1 : 3 vor, bei einer Reihenfolge der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2 zweier aufeinander folgender Aufnahmevorrichtungen 3 von S 21 - S 21 - S 21 - G 22 - . . .
In den Fig. 3 bis 5 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt. Dabei ist zwischen jeweils zwei Aufnahmevorrichtungen 3 mindestens eine Rauhwalze 2 direkt in den Tambourscheiben 4 gelagert.
Die in den Tambourscheiben 4 gelagerten Rauhwalzen 2 befinden sich ebenfalls, wie die in den Aufnahmevorrichtungen 3 gelagerten und nach außen zeigenden Rauhwalzen 2, in Arbeitsstellung und sind vorzugsweise auch auf dem Teilkreis 6 angeordnet.
Die in der Aufnahmevorrichtung 3 gelagerten Rauhwalzen 2 gleicher Walzenart und/oder die im Tambour gelagerten Rauhwalzen 2, die in ihrer Walzenart mit denen in der Aufnahmevorrichtung 3 übereinstimmen, besitzen gleiche Kratzenbeschläge.
Es ist jedoch auch möglich, daß wenigstens eine der in der Aufnahmevorrichtung 3 gelagerte Rauhwalze 2 gleicher Walzenart einen anderen Kratzenbeschlag gegenüber der anderen in der Aufnahmevorrichtung gelagerten Rauhwalze 2 gleicher Walzenart und/oder den im Tambour gelagerten Rauhwalzen 2 gleicher Walzenart besitzt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, sind in den Tambourscheiben 4 Strichwalzen 21 gelagert. Zwischen jeweils zwei Aufnahmevorrichtungen 3 ist eine direkt im Tambour gelagerte Strichwalze 21 angeordnet. Jede Aufnahmevorrichtung 3 ist mit zwei Strichwalzen 21 und zwei Gegenstrichwalzen 22 bestückt, wobei sich nach Fig. 3 die zwei Gegenstrichwalzen 22 jeder Aufnahmevorrichtung 3 in Arbeitsstellung befinden. Damit liegt in der Arbeitsstellung eine Reihenfolge innerhalb einer Gruppe von Rauhwalzen 2 - als Gruppe werden hierbei wie auch in den folgenden Ausführungen, die sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2, und zwar beginnend ab der ersten einer Aufnahmevorrichtung 3 folgenden Rauhwalze 2 bis zur letzten in der dieser ersten Rauhwalze 2 folgenden Aufnahmevorrichtung 3 gelagerten Rauhwalze 2 angesehen - von einer Strichwalze 21 und zwei Gegenstrichwalzen 22 vor, so daß das Verhältnis Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 2 : 1 beträgt.
Erfolgt eine Drehung aller Aufnahmevorrichtungen 3 um 90°, wie sie in Fig. 3 in Pfeilrichtung an einer Aufnahmevorrichtung 3 dargestellt ist - auf die nach der Drehung erforderliche Arretierung der Aufnahmevorrichtungen 3 wird auch hier und in den weiteren Darlegungen nicht mehr hingewiesen - befinden sich von jeder Aufnahmevorrichtung 3 eine Strichwalze 21 und Gegenstrichwalze 22 in Arbeitsstellung. Somit liegt in der Gruppe von Rauhwalzen eine Reihenfolge von zwei Strichwalzen 21 und einer Gegenstrichwalze 22 vor. Bei einer weiteren Drehung um 90° befinden sich nur noch Strichwalzen 21 in Arbeitsstellung.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegen für die sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2 folgende Verhältnisse von Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 innerhalb einer Gruppe von Rauhwalzen 2 vor:
Sind in Tambourscheiben 4 Gegenstrichwalzen 22 gelagert, so sind bei einer in Fig. 3 dargelegten Bestückung der Aufnahmevorrichtung 3 folgende Verhältnisse der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2 möglich:
Entsprechend dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmevorrichtung 3 mit drei Rauhwalzen 2, davon eine Strichwalze 21 und zwei Gegenstrichwalzen 22, bestückt, von denen jeweils zwei Rauhwalzen 2 sich in Arbeitsstellung befinden. Zwischen den jeweils benachbarten Aufnahmevorrichtungen 3 sind zwei Rauhwalzen 2 unterschiedlicher Walzenart angeordnet. Hieraus sind folgende Verhältnisse für die sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 2 möglich.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Aufnahmevorrichtungen 3 jeweils nur mit einer Strichwalze 21 und einer Gegenstrichwalze 22 bestückt sind. Eine der beiden an jeder Aufnahmevorrichtung 3 gelagerten Rauhwalzen 2 befindet sich, wie die zwischen benachbarten Aufnahmevorrichtungen 3 angeordneten drei Gegenstrichwalzen 22, in Arbeitsstellung.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele stellen nur eine Auswahl der Möglichkeiten der Bestückung der Tambourscheiben 4 und der Aufnahmevorrichtungen 3 mit Rauhwalzen 2 dar. So ist es beispielsweise möglich, andere Formen der Aufnahmevorrichtungen 3, eine verringerte Anzahl der Aufnahmevorrichtungen 3 und somit eine höhere Anzahl der direkt im Tambour gelagerten Rauhwalzen 2 oder eine andere Bestückung der Aufnahmevorrichtung 3 und der Tambourscheiben 4 mit Rauhwalzen 2 zu wählen, ohne von der erfindungsgemäßen Lösung abzuweichen.
In den zu den Ausführungsbeispielen gehörenden Figuren sind in Fig. 3 dreißig Rauhwalzen 2 und in den Fig. 4 und 5 jeweils vierundzwanzig Rauhwalzen 2, die sich in Arbeitsstellung befinden, dargestellt. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Lösung, ohne von ihr abzuweichen, an einer Rauhmaschine entsprechend dem Mehrfachen der in einer Gruppe angeordneten Rauhwalzen 2 zu benutzen. Gleichfalls ist die analoge Anwendung bei Rauhmaschinen mit einer anderen Anzahl der in Gruppe angeordneten Rauhwalzen 2 möglich.
Weitere Änderungen des Verhältnisses Gegenstrichwalzen 22 zu Strichwalzen 21 sind auch durch das Drehen nur einzelner Aufnahmevorrichtungen 3 möglich.
Neben den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Aufnahmevorrichtungen 3 ist es auch möglich, im Tambour Aufnahmevorrichtungen 3 zu lagern, die eine andere Form besitzen und/oder mit einer anderen Anzahl von Rauhwalzen 2 bestückt sind. Ferner besteht auch die Möglichkeit, Aufnahmevorrichtungen 3 mit einer unterschiedlichen Anzahl von Rauhwalzen 2 zu kombinieren, beispielsweise im Tambour acht Aufnahmevorrichtungen 3 mit je vier Rauhwalzen 2 und acht Aufnahmevorrichtungen 3 mit je zwei Rauhwalzen 2 zu lagern.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, bei Rauhwalzen gleicher Walzenart gleiche oder unterschiedliche Kratzenbeschläge zu verwenden, wodurch sich bestimmte Rauheffekte ergeben.

Claims (18)

1. Kratzenrauhmaschine für textile Flächengebilde mit wenigstens einem angetriebenen Tambour, dadurch gekennzeichnet, daß im Tambour mehrere, gelagerte und jeweils mit mindestens je einer Rauhwalze (2) unterschiedlicher Walzenart (Strichwalze (21) und Gegenstrichwalze (22)) bestückte Aufnahmevorrichtungen (3) angeordnet sind, wobei wenigstens eine in jeder Aufnahmevorrichtung (3) gelagerte Rauhwalze (2) sich in der Arbeitsstellung befindet.
2. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevorrichtung (3) dreh- und arretierbar angeordnet ist.
3. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Aufnahmevorrichtungen (3) gemeinsam dreh- und arretierbar angeordnet sind.
4. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevorrichtung (3) unabhängig voneinander dreh- und arretierbar angeordnet ist.
5. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Aufnahmevorrichtung (3) gelagerte(n) und sich in Arbeitsstellung befindende(n) Rauhwalze(n) (2) auf wenigstens einem Teilkreis (6) angeordnet ist (sind.
6. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Aufnahmevorrichtungen (3) gelagerten Rauhwalzen (2) gleicher Walzenart gleiche Kratzenbeschläge besitzen.
7. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der in den Aufnahmevorrichtungen (3) gelagerten Rauhwalzen (2) gleicher Walzenart einen anderen Kratzenbeschlag besitzt.
8. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Aufnahmevorrichtung (3) gelagerte(n) und sich in Arbeitsstellung befindende(n) Rauhwalze(n) angetrieben ist (sind).
9. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei Aufnahmevorrichtungen (3) mindestens eine Rauhwalze (2) direkt im Tambour gelagert ist.
10. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevorrichtung (3) dreh- und arretierbar angeordnet ist.
11. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle Aufnahmevorrichtungen (3) gemeinsam dreh- und arretierbar angeordnet sind.
12. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevorrichtung (3) unabhängig voneinander dreh- und arretierbar angeordnet ist.
13. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Aufnahmevorrichtung (3) gelagerte(n) und sich in Arbeitsstellung befindende(n) Rauhwalze(n) (2) und die im Tambour gelagerten Rauhwalzen (2) auf wenigstens einem Teilkreis (6) angeordnet sind.
14. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Aufnahmevorrichtung (3) gelagerten Rauhwalzen (2) gleicher Walzenart und/oder die im Tambour gelagerten Rauhwalzen (2), die in ihrer Walzenart mit denen in der Aufnahmevorrichtung (3) übereinstimmen, gleiche Kratzenbeschläge besitzen.
15. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der in den Aufnahmevorrichtungen (3) und/oder im Tambour gelagerten Rauhwalzen (2) gleicher Walzenart einen anderen Kratzenbeschlag besitzt.
16. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevorrichtung (3) in den gleichfalls zur Lagerung der im Tambour gelagerten Rauhwalzen (2) dienenden und zum Tambour gehörenden Tambourscheiben (4) gelagert ist.
17. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Aufnahmevorrichtung (3) gelagerte(n) und sich in Arbeitsstellung befindende(n) Rauhwalzen (2) wie auch die im Tambour angeordneten Rauhwalzen (2) angetrieben sind.
18. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tambour gelagerte(n) Rauhwalze(n) (2) sich ebenfalls in Arbeitsstellung befindet (befinden).
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