DE3922763A1 - Aufbewahrungs- und spenderbehaelter fuer in blistern eingesiegelte feste arzneiformen - Google Patents

Aufbewahrungs- und spenderbehaelter fuer in blistern eingesiegelte feste arzneiformen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungs- und Spen­ derbehälter für in Blistern eingesiegelte feste Arznei­ formen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Feste Arzneiformen, wie man als Sammelbegriff wirkstoff­ haltige Tabletten, Dragees oder Kapseln bezeichnet, wer­ den zumeist in Blistern eingesiegelt an die Endabnehmer abgegeben. Diese Aufbewahrungsart schützt die festen Arzneiformen vor Verschmutzung, Feuchtigkeitsaufnahme und Abrieb. Außerdem bietet sie für den Verbraucher den Vorteil, daß er bei regelmäßiger Einnahme leicht erkennen kann, ob die Arzneiform schon aus dem Blister entfernt wurde oder nicht. Dazu sind auch Markierungen hilfreich, die z.B. tage-, wochen- oder monatsweise auf dem Blister angebracht sind oder angebracht werden können.
Um die Arzneiformen im Blister sicher aufzubewahren, ist eine gewisse Stabilität der meist durchsichtigen Kunststoffolie sowie der die gefüllten Arzneiform­ näpfe versiegelnden Metallfolie erforderlich. Diese Stabilität erweist sich manchmal für den Verbraucher als nachteilig, da zum Herausdrücken der Arzneiformen ein bestimmter Kraftaufwand nötig ist. Besonders älte­ re oder durch Gelenkkrankheiten behinderte Personen haben Schwierigkeiten, die Arzneiformen aus den Näpfen durch die Metallfolie hinauszudrücken. Dieser Per­ sonenkreis ist aber zumeist auf die Einnahme von Arzneimitteln angewiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Aufbewahrungs- und Spenderbehälter für in Blistern eingesiegelte feste Arzneiformen die Handhabung beim Herausdrücken der Arzneiformen zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird bei einer Aufbewahrungs- und Spen­ derbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merk­ male gelöst.
Die in Blistern befindlichen Arzneiformen werden hierzu in einem speziellen Behälter aufbewahrt, der auf der einen Seite mit Auswurföffnungen und auf der anderen Seite mit einem Ausdrücker versehen ist. Zum Ausdrücken der Arzneiformen wird nun nicht mehr mit dem Finger direkt auf die Folie des Blisters gedrückt, sondern über einen Ausdrücker eine ent­ sprechende Ausdrückkraft ausgeübt. Dabei ist die von der Hand niederzudrückende Handhabungsfläche wesentlich größer als die auf die im Blister befind­ liche Arzneiform einwirkende Ausdrückfläche, so daß der Druck mehr punktförmig auf die Folie des Blisters ausgeübt wird und damit der Boden des Arzneiformnapfes leichter eingedrückt werden kann und die Arzneiform durch die Metallfolie hindurch schiebt.
Dabei kann sich der übrige Teil des Blisters am Unterteil abstützen, während der Metallfolienbe­ reich, durch den die Arzneiform herausgedrückt werden soll, freiliegt. Der Ausdrücker ist in Rich­ tung auf die Auswurföffnung beweglich, so daß die Ausdrückkraft gezielt auf die Folie einwirkt und nicht etwa auf Randbereiche abgelenkt und dort wir­ kungslos verzehrt wird.
Bei einer praktischen Ausgestaltung ist das Ober­ teil und das Unterteil schalenförmig ausgebildet und zusammensteckbar sowie auseinandernehmbar. Eine zwischen dem Oberteil und dem Unterteil ge­ bildete Trennfuge befindet sich vorzugsweise in der Mitte der Seitenwand des Behälters.
Hierdurch ist es möglich, den Aufbewahrungs- und Spenderbehälter nach Verbrauch der eingesiegelten Arzneiformen weiterzubenutzen, indem ein neuer Blister eingelegt wird. Die durch die Anordnung der Trennfuge in der Mitte der Seitenwand etwa symmetrische Ausbildung von Oberteil und Unterteil bietet in diesem Zusammenhang etwa gleich große Angriffsflächen, so daß sowohl das Auseinander­ nehmen als auch das Zusammenstecken der beiden Tei­ le erleichtert wird.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß das Oberteil und das Unterteil im Querschnitt eine kreisförmige Be­ grenzungsfläche darbieten.
Diese Ausgestaltung hat gegenüber einer an sich möglichen rechteckigen Version den Vorteil, daß die Führung des Ausdrückers relativ zum Blister ohne Neigung zum Verkanten leichter realisierbar ist und daß auch bei einer verhältnismäßig großen Anzahl von eingesiegelten Arzneiformen eine rela­ tiv geringe Baugröße erzielbar ist.
Bei einer ersten alternativen Ausgestaltung des Behälters umfaßt das Unterteil eine Arretierung für den Blister und weist eine der Anzahl der im Blister vorhandenen Arzneiformnäpfe entsprechende Anzahl Auswurföffnungen auf.
In diesem Fall wird also der Ausdrücker gegebenen­ falls zusammen mit dem Oberteil relativ zum Unter­ teil verschoben oder verdreht und drückt jede Arz­ neiform durch eine gesonderte Ausdrücköffnung aus.
Bei einer anderen Alternative ist der Blister im Unterteil verschiebbar gelagert und das Unterteil weist für jede sich in Verschiebungsrichtung des Blisters erstreckende Reihe von Arzneiformnäpfen eine gesonderte Auswurföffnung auf.
In diesem Fall werden also die in derselben Reihe angeordneten Arzneiformen nacheinander durch eine gemeinsame Auswurföffnung hinausgedrückt.
Vorzugsweise ist der Ausdrücker als mit dem Ober­ teil integral verbundene federnde Zunge ausgebildet, an deren freien Ende die Ausdrückfläche auf einer oder mehrerer Nasen ausgebildet ist.
Diese Ausgestaltung erleichtert die Bedienung, da nur zum Hinausdrücken von Arzneiformen der Ausdrücker zu betätigen ist, beim Loslassen aber wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und in dieser Stellung nicht mehr das Weiterdrehen zum nächsten gefüllten Arzneiformnapf behindert.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Nasen bietet eine sägezahnförmige Oberfläche dar, deren Scheitelkante über die Folie des Blisters außer­ mittig mit der Arzneiform in Druckkontakt bringbar ist.
Beim Betätigen des Ausdrückers gelangt also zunächst die schmale Scheitelkante über die Folie mit der Arzneiform in Druckkontakt und verkantet die Arznei­ form, so daß sie nun nicht mehr mit ihrer gesamten Stirnfläche auf die Metallfolie drückt, sondern ihrerseits mit einer Begrenzungskante. Auch dadurch wird der Druck auf die Metallfolie verstärkt, so daß diese nun leichter einreißt. Ist dies erst ge­ schehen, so kann nun durch großflächigen Druck die Arzneiform vollständig durch die Metallfolie hin­ durchgedrückt werden, wobei hierzu der Kraftauf­ wand gegenüber dem anfänglichen Kraftaufwand zum Einreißen der Folie wesentlich geringer ist.
Eine praktische Weiterbildung der Erfindung bein­ haltet Auswurföffnungen, die bei mehreren sich in Verschiebungsrichtung des Blisters erstreckenden Reihen von Arzneiformnäpfen auf Lücke versetzt an­ geordnet sind.
Dadurch wird erreicht, daß sich auf dem Umfang mehr einzelne Arzneiformen unterbringen lassen, ohne daß die Breite der Stege zwischen den einzelnen Arzneiformnäpfen, die die Stabilität des Blisters gewährleistet, zu gering wird.
Vorzugsweise umfaßt das Oberteil ein Fenster für eine auf dem Blister angebrachte Markierung, z.B. eine Tagemarkierung.
Dadurch kann einerseits die Einnahme der Arzneiform überwacht werden, zum anderen läßt sich so einfacher die richtige Stellung für den Ausdrücker genau in Flucht mit dem Arzneiformnapf herstellen.
Bei einer praktischen Ausgestaltung umfaßt das Unter­ teil einen zentralen Kern und das Oberteil eine den Kern aufnehmende Hülse.
Der Kern bietet dabei sowohl eine Zentrierung für den eingelegten Blister als auch für das Oberteil, das sich dann in seinem Randbereich leichter mit dem Unterteil aneinanderfügen läßt. Dabei könnte auch eine sonst erforderliche Führung an den Seiten­ wänden des Behälters entfallen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß das Ende der Hülse in einen Fixierungskragen für den Blister ausläuft, der zwischen sich und dem Unterteil einen etwa der Dicke der Folie des Blisters entsprechenden Zwischen­ raum begrenzt.
Der Blister wird also beim Zusammenstecken von Ober­ teil und Unterteil gegen die Fläche des Unterteils gedrückt und dadurch bereits arretiert oder gegen eine Arretierung gedrückt.
Zweckmäßig gehen ferner der Kern und die Hülse in zusammengestecktem Zustand eine Schnappverbindung ein.
Hierdurch wird erreicht, daß das Oberteil und das Unterteil nach dem Zusammenstecken ohne zusätzliche Befestigungsmittel zusammenbleiben. Nach Überwindung einer Entriegelungskraft ist ebenso ohne zusätzliches Lösen von Befestigungsmitteln ein Auseinandernehmen des Behälters durch Trennung von Ober- und Unter­ teil möglich.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Be­ schreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungs­ beispiel veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Aufbe­ wahrungs- und Spenderbehälters,
Fig. 2 einen Querschnitt des Behälters oberhalb einer durch den Blister vorgegebenen Ebene und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Behälter.
Die perspektivische Ansicht in Fig. 1 zeigt einen durch­ sichtigen Aufbewahrungs- und Spenderbehälter 10 mit einem Blister 12, in dem feste Arzneiformen 14 einge­ siegelt sind. Der Behälter 10 besteht aus einem Oberteil 24 und einem Unterteil 22. Am Oberteil 24 ist ein Ausdrücker 22 angeordnet, während in Flucht mit dem Ausdrücker 22 am Unterteil 20 Aus­ wurföffnungen vorhanden sind. Diese sind zwar in Fig. 1 nicht sichtbar, ihre Anordnung wird aber durch die Bezugszeichen 16 und 18 angedeutet.
Der Ausdrücker 22 ist in Richtung auf die Auswurf­ öffnungen 16 und 18 beweglich gelagert und besitzt eine Handhabungsfläche 26, die von der Hand nieder­ gedrückt wird und eine wesentlich größere Fläche darstellt als die auf dem Blister mit der darin be­ findlichen Arzneiform 14 einwirkende Ausdrückfläche 28.
Das Oberteil 24 und das Unterteil 20 sind schalen­ förmig ausgebildet und zum Entfernen eines ver­ brauchten und Einlegen eines neuen Blisters ausein­ andernehmbar und zusammensteckbar.
Das Oberteil 24 und das Unterteil 20 bilden so in zusammengestecktem Zustand eine Dose mit dem Quer­ schnitt kreisförmiger Begrenzungsfläche 34.
Eine Trennfuge 30 ist zwischen dem Oberteil 24 und dem Unterteil 20 angeordnet und befindet sich vor­ zugsweis in der Mitte der Seitenwand 32 des Behälters. Dadurch ergeben sich etwa gleich breite Angriffs­ flächen zur Handhabung des Behälters beim auseinander­ nehmen, zusammenstecken und verdrehen. Um das Ver­ drehen zu erleichtern kann auch noch eine Rändelung 66 vorgesehen sein, die sich teilweise oder über den gesamten Umfang erstreckt.
In der bevorzugten Ausgestaltung besitzt das Unter­ teil 20 eine Arretierung 36 für den Blister sowie eine der Anzahl der in Blister 12 vorhandenen Arz­ neiformnäpfe 38 entsprechende Anzahl Auswurföffnungen 16 und 18. Durch Drehen des Oberteils 24 kann somit der Ausdrücker 22 in die richtige Lage oberhalb der nächsten Arzneiform 14 gebracht und diese durch Herunterdrücken hinausgedrückt werden.
Der Ausdrücker 22 ist hier integral mit dem Oberteil 24 verbunden. Im einzelnen ist er als federnde Zunge 40 ausgebildet und an seinem freien Ende mit einer oder mehrerer Nasen 42 und 44 versehen, die die Aus­ drückfläche 28 darstellen.
Die Nasen 42 und 44 bieten eine sägezahnförmige Oberfläche dar, deren Scheitelkante 46 über die Folie 48 des Blisters 12 außermittig mit der Arznei­ form 14 in Druckkontakt bringbar ist. Dabei durch­ greifen die Nasen 42 und 44 eine Öffnung 68 im Ober­ teil 24. Die Öffnung 68 ist dabei so bemessen, daß zwar gerade die Nasen 42 und 44 durch die Öffnung treten können, die in der Fläche wesentlich breitere Zunge 40 aber beim weiteren Herunterdrücken gegen die Oberfläche des Oberteils 24 zur Anlage kommt und dadurch die Bewegung der Zunge 40 zum Schutz vor Beschädigung in ihrer Hubbewegung eingeschränkt wird.
In der bevorzugten Ausgestaltung umfaßt der Blister 12 zwei Reihen 50 und 52 Arzneiformnäpfe 38, die auf Lücke versetzt angeordnet sind. Dadurch lassen sich auf dem Umfang des Blisters 12 eine größere Anzahl von Arzneiformnäpfen 38 mit Arzneiform 14 anordnen, ohne daß dabei der Abstand zwischen den einzelnen Arzneiformnäpfen 38 zu gering wird und dadurch die Stabilität des Blisters 12 leidet.
Mit den Nasen 42 und 44 des Ausdrückers 22 wird ab­ wechselnd eine Arzneiform aus der Reihe 50 und dann aus der Reihe 52 und wieder aus der Reihe 50 hinaus­ gedrückt.
Eine Markierung 56 auf dem Blister 12, welche Wochen­ tage bezeichnet, erleichtert die Kontrolle ob Arz­ neien bereits eingenommen wurden oder nicht. Um diese Markierung auch bei der Anordnung des Blisters 12 im Behälter 10 sichtbar zu machen, befindet sich im Oberteil 24 ein Fenster 54, das die aktuelle Mar­ kierung 56 der zugehörigen Arzneiform 14 deutlich sichtbar macht und optisch abgrenzt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Behälter 10 in einer Ebene, die oberhalb des Blisters 12 liegt. Die in dieser Perspektive an sich nicht sichtbaren Teile, nämlich der Ausdrücker 22 und das Fenster 54 sind noch gestrichelt angedeutet.
Die Darstellung verdeutlicht die fluchtende Lage der Ausdrückflächen 28 mit den Arzneiformnäpfen 38 sowie die Ausgestaltung der Markierung 56 und der Arretierung 36, die eine Relativdrehung des Blisters 12 gegenüber dem Unterteil 20 verhindert.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den erfindungs­ gemäßen Aufbewahrungs- und Spenderbehälter 10 durch dessen Achse. Auf dem Boden des Unterteils 20 auf­ liegend befindet sich der Blister 12, dessen Träger­ folie 48 mit den Arzneiformnäpfen 38 nach oben weist und unten durch die nicht näher dargestellte Metall­ folie abgeschlossen ist. Die Seitenwand 32 des Be­ hälters 10 ist durch die überlappend ineinander­ greifenden Ränder des Oberteils 24 und Unterteils 20 gebildet, die dadurch im Außenbereich eine gegen­ seitige Führung erhalten.
Eine weitere Führung ist durch einen am Unterteil 20 angeordneten zentralen Kern 58 gebildet, der eine am Oberteil 24 angebrachte Hülse 60 aufnimmt. Der Blister 12, der mit einem Mittelloch versehen ist, wird so sowohl durch den Kern 58 als auch durch die Seitenwand 32 zentriert, so daß die Arzneiform­ näpfe 38 sich stets im richtigen Radius befinden und so auch die Arzneiformen genau an der richtigen Stelle mittels der Nasen 42 und 44 des Ausdrückers 22 erfaßt werden und durch die Auswurföffnungen 16 und 18 ausgeschoben werden können.
Die Hülse 60 läuft in einen Fixierungskragen 62 aus, der einen Zwischenraum zwischen dem Unterteil 12 und sich selbst begrenzt, und so die Folie 48 des Blisters gegen das Unterteil 20 drückt. Dadurch ist der Blister 12 auch in der vertikalen Position fixiert und wird in der Arretierung 36 sicher ge­ halten.
Der obere Teil des Kerns 58 ist nach außen gespreizt und bildet so zusammen mit der Hülse 60 eine Schnapp­ verbindung 64, die im zusammengesteckten Zustand von Oberteil 24 und Unterteil 20 einrastet. Ober- und Unterteil werden also in zusammengestecktem Zu­ stand selbsttätig zusammengehalten, ohne daß weitere Befestigungsmittel erforderlich sind. Ein Ausein­ andernehmen von Oberteil 24 und Unterteil 20 ist möglich, indem die durch die Schnappverbindung 64 ausgeübte Verriegelungskraft überwunden wird und die Teile dann voneinander getrennt werden.
Zur Vorbereitung der Benutzung werden Oberteil 24 und Unterteil 20 des Behälters 10 auseinanderge­ nommen und ein neuer Blister 12 so eingelegt, daß seine Aussparungen mit der Arretierung 36 im Unter­ teil 20 einrasten. Anschließend werden Oberteil 24 und Unterteil 20 zusammengedrückt und das Oberteil 24 gegenüber dem Unterteil 20 so verdreht, daß eine Markierung 56 z.B. mit dem aktuellen Wochentag unter dem Fenster 54 zu liegen kommt. In dieser Lage be­ findet sich auch gleichzeitig eine der Nasen 42 und 44, hier die Nase 42 oberhalb eines in der Reihe 50 angeordneten Arzneiformnapfes 38.
Zum Herausdrücken wird nun der Ausdrücker 22 von oben über seine Handhabungsfläche 26 mit der Hand nach unten gedrückt. Dabei gelangt nun zunächst eine der Scheitelkanten 46 der Nasen 42 und 44, im vorliegenden Fall der Nase 42 außermittig mit dem Boden des Arz­ neiformnapfes 38 in Eingriff und übt einen Druck auf die im Arzneiformnapf 38 befindliche Arzneiform 14 aus.
Diese drückt dadurch einseitig, und zwar mit ihrer außen liegenden Kante auf die auf der Unterseite des Blisters 12 befindliche Metallfolie und reißt diese ein. Durch die einseitige Belastung wird nämlich ein größerer Druck auf die Folie ausgeübt, als wenn die Arzneiform mittig mit Druck beaufschlagt und somit mit ihrer gesamten Stirnfläche auf die Metall­ folie drücken würde.
Nachdem nun eine anfängliche Druckstelle in der Metallfolie erzeugt worden ist, verringert sich die zum vollständigen Hinausdrücken noch er­ forderliche Kraft. Wie die Zeichnung erkennen läßt, gelangt nun die Flanke der sägezahnförmig ausge­ bildeten Nase 42 zur Anlage über den Boden des Arzneiformnapfes 38 mit der Arzneiform 14 und er­ möglicht es, diese vollständig durch die Metall­ folie hindurchzudrücken.
Nach diesem Ausdrückvorgang kehrt der Ausdrücker 22 durch die Gegenkraft der Zunge 40 wieder in seine Ausgangslage zurück. Da die Arzneiform­ näpfe 38 auf Lücke versetzt sind, kann die andere Nase 44 fest mit der Nase 42 verbunden sein und mit dieser zusammen hinuntergedrückt werden, ohne daß eine benachbarte Arzneiform gleichzeitig mit hin­ ausgedrückt wird.

Claims (12)

1. Aufbewahrungs- und Spenderbehälter (10) für in Blistern (12) eingesiegelte feste Arznei­ formen (14), gekennzeichnet durch ein mit wenigstens einer Auswurföffnung (16, 18) für die feste Arznei­ form (14) versehenes Unterteil (20) und ein mit einem Ausdrücker (22) versehenes Oberteil (24), wobei der Ausdrücker (22) in Flucht mit der bzw. den Auswurf­ öffnungen (16, 18) bringbar sowie in Richtung auf die Auswurföffnung (16, 18) beweglich gelagert ist und daß seine von der Hand niederzudrückende Hand­ habungsfläche (26) größer als die auf die im Blister (12) befindliche Arzneiform (14) einwirkende Aus­ drückfläche (28) ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Oberteil (24) und das Unterteil (20) schalenförmig ausgebildet und zusammensteck­ bar sowie auseinandernehmbar sind, wobei sich eine Trennfuge (30) zwischen dem Oberteil (24) und dem Unterteil (20) vorzugsweise in der Mitte der Seiten­ wand (32) des Behälters (10) befindet.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (24) und das Unter­ teil (20) im Querschnitt eine kreisförmige Begrenzungs­ fläche (34) darbieten.
4. Behälter nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Un­ terteil (20) eine Arretierung (36) für den Blister (12) umfaßt und eine der Anzahl der auf den Blister (12) vorhandenen Arzneiformnäpfe (38) entsprechende An­ zahl Auswurföffnungen (16, 18) aufweist.
5. Behälter nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blister (12) im Unterteil (20) verschiebbar gelagert ist und daß das Unterteil (20) für jede sich in Verschiebungs­ richtung des Blisters (12) erstreckende Reihe von Arzneiformnäpfen (38) eine gesonderte Auswurföff­ nung (16, 18) aufweist.
6. Behälter nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus­ drücker (22) als mit dem Oberteil (24) vorzugsweise integral verbundene federnde Zunge (40) ausgebildet ist, an deren freien Ende die Ausdrückfläche (28) auf einer oder mehrerer Nasen (42, 44) ausgebildet ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nasen (42, 44) eine sägezahnförmige Oberfläche darbieten, deren Scheitelkante (46) über die Folie (48) des Blisters (12) außermittig mit der Arzneiform (14) in Druckkontakt bringbar ist.
8. Behälter nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1-4 sowie 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurföffnungen (16, 18) bei mehreren sich in Verschiebungsrichtung des Blisters (12) erstrecken­ den Reihen (50, 52) von Arzneiformnäpfen (38) auf Lücke versetzt angeordnet sind.
9. Behälter nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ober­ teil (24) ein Fenster (54) für eine auf dem Blister (12) angebrachte Markierung (56), z.B. Tagesmarkie­ rung, umfaßt.
10. Behälter nach einem oder mehreren der An­ sprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter­ teil (20) einen zentralen Kern (58) und das Oberteil (24) eine den Kern (58) aufnehmende Hülse (60) umfaßt.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ende der Hülse (60) in einen Fixie­ rungskragen (62) für den Blister (12) ausläuft, der zwischen sich und dem Unterteil (20) einen etwa der Dicke der Folie (48) des Blisters (12) entsprechen­ den Zwischenraum begrenzt.
12. Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (58) und die Hülse (60) im zusammengesteckten Zustand eine Schnappverbindung (64) eingehen.
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