DE2850505A1

DE2850505A1 - Kindersichere packung

Info

Publication number: DE2850505A1
Application number: DE19782850505
Authority: DE
Inventors: Martha L Berghahn; Walter G Berghahn
Original assignee: Bristol Myers Co
Current assignee: Bristol Myers Co
Priority date: 1977-11-21
Filing date: 1978-11-21
Publication date: 1979-05-23
Also published as: GB2019364A; FR2409208A1; AU4110178A; FR2409208B1; CA1111804A; GB2008075A; US4109785A; AU523751B2; ZA786473B; GB2008075B; JPS5481987A; BR7807612A; SE7811964L

Description

PATENTANWÄLTE

J. REITSTÖTTER

PROF. DR. DR. DIPL. ING.

W. BUNTE 0958-1976) DR. INO.

W. KINZEBACH

DR. PHIL. DIPL. CHBM.

K. P. HÖLLER

DR. RBR. NAT. DIPL. CHBM.

TBLEFONl <088> 37 60 TBLBXl G21G208 IBAR D

BAUERSTRASSB 22, 80O0 MÜNCHEN

München, 21. November 1978

M/19

BP-7704

BRISTOL-MYERS COMPANY 345 Park Avenue

New' York, N.Y.10022 USA

Kindersichere Packung

POSTANSCHRIFTI POSTFACH 780. D-SOOO MONCHBN 43

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M/19- 297

BP-7704

5 -

Die Erfindung betrifft eine kindersichere Packung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Packungen'haben vor allem den Zweck, Tabletten, Kapseln und andere Arzneimittel aufzunehmen, die dem Zugriff von Kindern entzogen werden soller und nur von Erwachsenen geöffnet werderj können, selbst wenn diese beispielsweise durch Arthritis behindert sind.

Zum Stand der Technik zählen bereits viele Vorschläge für die Ausbildung kindersicherer Packungen für Arzneimittel. Diese betreffen im allgemeinen die Kappe einer Flasche, die durch entsprechende Manipulationen und Drehungen geöffnet werden müssen. In diesem Zusammenhang wird auf die US-Patentschriften 3 627 160, 2 953 271, 3 472 410, 3 393 816 und 3 628 680 hingewiesen. Andere Beispiele für Sicherheitsverschlüsse von Flaschen sind in den US-Patentschriften 3 980 193 und 3 170 58! beschrieben und dargestellt.

Die bekannten Sicherheitsverschlüsse haben jedoch im allgemeinen mindestens zwei Nachteile. Zum einen empfinden es Erwachsene, deren Hände durch Arthritis oder eine ähnliche Krankheit geschwächt sind, verhältnismäßig schwierig, die Deckel zu betätigen und vom Behälter abzunehmen. Zum anderen lernen Kinder, denen der Zugriff zu dem Verpackungsinhalt entzogen werden soll, nach einer gewissen Zeit, wie diese zu öffnen sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kindersichere Packung zu schaffen, die zwar für Erwachsene, auch wenn diese teilweise behindert sein sollten, einfach zu öffnen ist_D ohne daß Kinder hierzu in der Lage sind.

Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

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Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Packung durch einen auf den Deckel von unten ausgeübten Druck vom Behälter gelöst werden kann. Dabei verschafft der Kanal in dem Behälter den Zugang zur Unterseite des Deckels. Der Kanal ist vorzugsweise ; zentrisch im Behälter angeordnet und hat eine der Durchschnitts länge des Fingers eines Erwachsenen entsprechende Länge. Aus ! diesem Grunde können Kinder mit ihren entsprechend kürzeren Fingern die Unterseite des Deckels nicht erreichen. Unter der Bezeichnung "Kind" wird ein Kind bis zu etwa 4 Jahren und 4 Monaten verstanden.

Es sind bereits Sicherheitseinrichtungen und Verpackungen bekannt, die auf dem Unterschied der Durchschnittslänge der Finger von Erwachsenen und Kindern beruhen. So betrifft die US-Patentschrift 3 554 366 beispielsweise eine kindersichere Packung, in der ein Kanal länger ist als ein Kinderfinger und am Ende des Kanals Mittel zum öffnen einer gleitenden Abtrennung aufweisen, um den Inhalt der Packung abgeben zu können. Bei einer Wegnahme des Einflusses der Finger kehren die Mittel zum öffnen in ihre Schließlage zurück. In dieser Patentschrift ist jedoch kein Hinweis enthalten, den Kanal dazu zu benutzen, die Unterseite eines Deckels zu erreichen, der dann durch leichten Druck einfach ausgedrückt werden kann.

Ein ähnliches Konzept enthält die US-PS 3 698 543. Diese betrifft jedoch einen Aerosol-Behälter, dessen Kanal für den Betätigungsknopf länger ist als der Finger eines Kindes. Auch die US-Patentschrift 1.828 698 zeigt eine ähnliche Vorrichtung Hier führt der Kanal zu einer Betätigungseinrichtung, die eine Feder freigibt, so daß eine Zündholzschachtel geöffnet werden kann. Keine der beiden zuletzt genannten Patentschriften enthält jedoch das Konzept der vorliegenden Erfindung.

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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind.

Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Packung im verschlossenen Zustand,

Figur 2 den oberen Teil der Packung gemäß Figur 1 im Längsschnitt im geöffneten Zustand,

Figur 3 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab der geöffneten Packung gemäß Figur 2,

Figur 4 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der kindersicheren Packung,

Figur 5 einen Längsschnitt durch eine weitere AusfUhrungsform, Figur 6 einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 der Figur 5, Figur 7 eine Unteransicht des Behälters gemäß Figur 5,

Figur 8 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Figur 9 einen Querschnitt entlang der Linie 9-9 der Figur 8,

Figur 10 den oberen Teil einer weiteren AusfUhrungsform im Längsschnitt und in vergrößertem Maßstab,

Figur 11 eine der Figur 10 entsprechende Ansicht bei aufgesetzter Trennwand,

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Figur 12 die Ansicht der in Figur 10 und 11 gezeigten Trennwand,

Figur 13 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfin-i dung,

Figur 14 einen Längsschnitt entlang der Linie 14-14 der Figur 13 und

Figur 15 die Draufsicht auf den Behälter gemäß Figur 14.

In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit jeweils gleichen Bezugsziffern versehen.

Wie aus Figur 1 hervorgeht, besteht eine erfindungsgemäß ausgebildete, kindersichere Verpackung 1 aus einem Behälter 3 und einem Deckel 5. Der Behälter 3 weist einen das Produkt aufnehmenden Hauptteil 7 auf, der nach unten durch einen Boden 9 abgeschlossen und oben zur Füllung mit Tabletten, Kapseln und dergleichen geöffnet ist.

Der Hauptteil 7 umgibt einen Kanal 11, der oben und unten offen ist. Der Kanal 11 ist so bemessen, daß der Finger eines Erwachsenen durch die Öffnung 29 am unteren Ende eingeführt werden kann und bis zum oberen Ende des Kanals 11 reicht. Der Hauptteil 7 ist vorzugsweise,aber nicht notwendig im Querschnitt kreisförmig ausgebildet, so daß er einen ringförmigen Behälter bildet, der oben und unten einen Durchgang aufweist. Bei einer im Querschnitt runden Ausbildung des Hauptteils 7 ist auch der Kanal 11 im Querschnitt rund. Es ist jedoch auch eine andere Form denkbar; so kann beispielsweise der Behälter 3 einen rechtwinkligen oder quadratischen Umriß haben, während der Kanal 11 trotzdem zylinderförmig ist. Weiter ist es denkbar, daß sowohl der Behälter 3 als auch der Kanal im Querschnitt rechteckig oder quadratisch sind.

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In seinem oberen Bereich ist die Außenwand 15 des Behälters 3 mit einer Reihe von Stützen 13 ausgerüstet, die untereinander einen Abstand aufweisen. Diese dienen zur Abstützung des Deckels 5, wie weiter unten näher erläutert werden wird.

Wie am besten aus Figur 3 hervorgeht, ist die Außenwand 15 des Behälters 3 langer als dessen Innenwand 17. Dadurch bildet die Außenwand 15 eine obere Verlängerung 19, die an der Oberkante der Stützen 13 beginnt und sich bis zum oberen Rand der Außenwand 15 erstreckt. Auf ihrer Innenseite weist die Verlängerung 19 einen Dichtwulst 21 auf, dessen Funktion ebenfalls später noch erläutert wird.

Am oberen Ende besitzt die Innenwand 17 an ihrer Innenseite einen abdichtenden Verschlußrand 20. Dieser arbeitet mit einer Wulst 27 am Deckel 5 zusammen, wie in weiteren Einzelheiten noch beschrieben wird.

Der Behälter 3 kann aus jedem geeigneten Material, beispielsweise aus Polystyrol , modifiziertem Polystyrol, Polyäthylen hoher Dichte, Polypropylen oder Copolymeren von Polypropylen bestehen.

Der Deckel 5 kann verschiedene Formen aufweisen. Vorzugsweise hat er jedoch die Form einer runden Scheibe, die normalerweise nach außen konvex gekrümmt ist. Durch einen Druck auf die Oberfläche der Scheibe ändert sich diese Krümmung und schnappt in eine konkav nach unten gerichtete Krümmung um. Der Deckel 5 weist einen ringförmigen Rand 23 auf, der, wie Figur 3 zeigt, im Querschnitt rechteckig ist. Im eingedrückte ι Zustand des Deckels 5 ist dieser Rand .23 radial nach außen gedrückt, wie weiter unten noch erläutert wird.

Von der Unterseite des Deckels 5 erstreckt sich ein vorzugsweise einstückig mit diesem ausgebildeter, ringförmiger Fort-

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satz 25. Dieser ist zentrisch am Deckel 5 angeformt und weist an seinem unteren Ende eine Wulst 27 auf, die zur Befestigung des Deckels mit dem abdichtenden Verschlußrand 20 des Behälters 3 zusammenarbeitet.

Der Deckel 5 kann aus jedem elastisch nachgiebigen Material bestehen, welches zu einer gebogenen Scheibe geformt werden kann, deren Krümmung durch einen Druck im Bereich der Mitte der Scheibe veränderlich ist. Außerdem besteht der Deckel 5 vorzugsweise aus einem Material, das mit dem Behälter 3 eine gute Dichtwirkung ergibt, wenn der Deckel 5 in seiner eingerasteten Lage ist. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Werkstoffe bekannt, die für diese Zwecke geeignet sind. Vorzugsweise besteht der Deckel 5 jedoch aus einem Polyäthylen hoher Dichte, einem Polypropylen, Copolymeren von Polypropylen oder dergleichen.

Eine kritische Größe bei der erfindungsgemäßen Packung ist die Länge des Kanals 11. Dieser muß so lang sein, daß dann, wenn ein Kind des oben angegebenen Durchschnittsalters seinen Finger durch die öffnung 29 in den Kanal 11 steckt, die Unterseite des Deckels 5 nicht erreicht, wenn dieser in der in Figur 1 gezeigten Lage ist. Diese Länge des Kanals 11 kann innerhalb eines bestimmten Bereiches schwanken. Es hat sich herausgestellt, daß für die meisten Zwecke eine günstige Länge zwischen 2,25 und 2,75 Zoll (zwischen 5,7 cm und 7 cm) ist, so daß ein Kind mit seinem Finger den Deckel 5 nicht erreicht. Aus demselben Grund darf die Weite oder der Durchmesser des Kanals 11 nicht so groß sein, daß ein Kind seine ganze Hand in den Kanal 11 hineinstecken kann.

Beim Aufsetzen des Deckels 5 auf den Behälter 3 wird zunächst der ringförmige Rand 23 auf die Stützen 13 abgesetzt. Danach wird durch einen Fingerdruck in der Mitte der Oberseite des

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Deckels 5 dieser nach unten gedrückt, so daß er nach innen umschnappt und die in Figur 1 gezeigte Form annimmt. Dabei wird auch die Wulst 27 nach unten gedrückt und untergreift den Verschlußrand 20, Gleichzeitig verformt sich der ringförmige Rand 23 etwas nach außen und untergreift die Dichtwulst 21, so daß sich eine wirksame Abdichtung zum Schutz des Inhalts des Behälters 3 gegen äußere Einflüsse ergibt. Diese Wirkung ist besonders wichtig für einige Anwendungsbeispiele, beispielsweise, wenn die Verpackung für Aspirin oder ähnliche Produkte dient.

Wenn ein Erwachsener den Inhalt des Behälters 3 benötigt, braucht er lediglich seinen Finger durch die öffnung 29 in den Kanal 11 hineinzustecken, bis er mit der Fingerspitze die Unterseite des Deckels 5 erreicht. Durch leichten Druck nach oben kann er den Deckel 5 abwerfen und dadurch den Behälter 3 öffnen.

Die zum öffnen des Deckels 5 erforderliche Kraft kann über die Durchmesser der Wulst 27 des Deckels 5 und des Verschlußrandes 20 an der Innenwand 17 vorbestimmt werden. Je mehr sich diese beiden Durchmesser überschneiden, umso größer ist die Kraft zum öffnen des Deckels 5.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Behälter 3 bei aufgesetztem Deckel 5 feuchtigkeitsdicht ist, d.h., daß dessen Inhalt gegen die Feuchtigkeit der Umgebung geschützt ist. Das wird durch die doppelte Dichtung gegen Feuchtigkeit erreicht. Die Verschlußbildung über die Wulst 27 und den Verschlußrand 20 legt nicht nur den Deckel 5 am Behälter 3 fest, sondern dient auch als Feuchtigkeitsdichtung. Wenn darüber hinaus der Deckel 5 in seine Verschluß lage gedrückt wird, bildet der ringförmige Rand 23 zusammen mit der Dichtwulst 21 eine weitere Nässedichtung. Bei weiter

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unten beschriebenen Ausführungsbeispielen wird diese Nässedichtung zwischen dem ringförmigen Rand 23 und der Innenfläche der oberen Verlängerung 19 hergestellt.

Figur 4 zeigt ein Ausflihrungsbei spiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackung, die vor allem für größere Füllmengen geeignet ist. In diesem Fall wäre der Kanal 11 zu lange, als daß selbst der Finger eines Erwachsenen die Unterseite des Deckels 5 erreichen könnte. Es ist daher am Deckel 5 eine Verlängerung 8 vorgesehen, die sich von dessen Unterseite einstückig mit diesem nach unten erstreckt. Die Verlängerung 8 kann verschiedene Formen haben. Die notwendige Bedingung besteht lediglich darin, daß sie so lang ausgebildet ist, daß ihr unteres Ende vom Finger eines Erwachsenen erreicht werden kann, und daß sie so steif ausgebildet ist, daß der Fingerdruck über die Verlängerung 8 auf die Unterseite des Deckels übertragen wird, so daß dieser ausgetrieben werden kann. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 besteht die Verlängerung 8 aus zwei flachen Streifen, die einander unter einem rechten Winkel schneiden. Damit hat die Verlängerung im Querschnitt eine Kreuzform.

In den Figuren 5, 6 und 7 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt. Anstelle einer zentrischen öffnung 29 für den Kanal 11 ist ein weiterer Kanal 28 vorgesehen, der im unteren Bereich an einer Seite des Behälters 3 ausgebildet ist. Um bei diesem Ausführungsbeispiel die Unterseite des Deckels 5 zu erreichen, muß der Finger in den Kanal 28 gesteckt und dann gekrümmt werden, um durch den Kanal 11 an die Unterseite des Deckels 5 vorzustoßen. Das hat den Vorteil, daß ein Kind auch dann nicht den Deckel 5 herausstoßen kann, wenn es mit einem langgestreckten Gegenstand, beispielsweise einem Bleistift, in den Kanal 28 vordringt.

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COPY

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In den Figuren 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, das mit dem Beispiel der Figuren 1 bis 3 weitgehend übereinstimmt. Die Abweichung besteht darin, daß keine Dichtwulst 21 vorgesehen ist. Wenn der Deckel 5 nach innen gedrückt wird, wird zwischen der Innenwand der Verlängerung 19 ! und dem ringförmigen Rand 23 des Deckels 5 eine Dichtung hergestel1t.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß anstelle der Stützen 13 eine umlaufende Abstützung 14 vorgesehen ist. Diese ist als innerer Wulst der Innenfläche der Verlängerung 19 ausgebildet und vorzugsweise einstückig mit dieser. Dabei ist die Abstützung 14 über den Stützen 13 angeordnet und einstückig mit diesen; die Stützen 13 dienen dazu, der Abstützung 14 einen Halt zu geben und der Außenwand 15 des Behälters 3 eine ausreichende Steifigkeit zu verleihen.

In weiterer Ausbildung der Verpackung nach den Figuren 8 und ist eine abnehmbare Trennwand 10 vorgesehen, die dazu dient, den unteren Teil des die Produkte enthaltenden Hauptteils 7 teilweise abzuschließen. Die Trennwand 10 ist auf einen Absatz 12 aufgesetzt, der in die Innenwand 17 eingearbeitet ist. Die Produkte, beispielsweise Tabletten, werden durch die Trennwand 10 in dem Behälter 3 gehalten. Eine in die Trennwand 10 eingearbeitete öffnung dient zur Abgabe einer begrenzten Zahl von Tabletten, Pillen oder dergleichen, jedesmal dann, wenn diese aus dem Hauptteil 7 des Behälters 3 entnommen werden sollen.

In den Figuren 10 bis 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Dab"ei ist aus Gründen der größeren Klarheit der Deckel 5 nicht eingezeichnet. Selbstverständlich ist auch hier der in den Figuren 1 bis 3 oder 8 gezeigte Deckel 5 Teil der Erfindung.

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Die Abänderung besteht beim Beispiel der Figuren 10 bis 12 im wesentlichen in der geänderten Ausführung des Halsbereiches des Behälters 3 und der Konstruktion der Trennwand 10. Der obere Teil der Außenwand 15 des Behälters 3 ist mit einem nach außen vorspringenden Teil 31 versehen, der kragenförmig ausgebildet ist und in seiner Stärke so stabil ist, daß er einwärts gerichteten Verformungen standhält, wenn auf den Außenumfang des Teils 31 ein Druck einwirkt.

Im Bereich des unteren Endes des vorspringenden Teils 31 ist an dessen Innenseite ein Absatz 33 ausgebildet. Dieser dient zur Abstützung des Deckels 5, wenn dieser in seine Verschlußlage am Behälter 3 gebracht wird. Die Außenseite des vorspringenden Teils 31 ist mit einer Rändelung 35 versehen, um dadurch einen Schraubverschluß vorzutäuschen.

Wie vor allem aus Figur 12 hervorgeht, ist die Trennwand 10 ähnlich ausgebildet wie die in den Figuren 8 und 9 gezeigte. Auch hier ist die Trennwand 10 mit einer öffnung 16 zur Abgabe von Tabletten, Pillen oder dergleichen und mit einer mittigen öffnung 39 versehen. Darüber hinaus weist die Trennwand jedoch einen nach oben gerichteten Kragen 37 auf, der vorzugsweise nach oben und innen konisch geneigt ist. In Figur 10 ist gezeigt, wie die Trennwand 10 in den Behälter 3 eingesetzt wird. Hierzu wird deren mittige öffnung 39 über den oberen Teil der Innenwand 17 des Behälters 3 geschoben. Dann wird die Trennwand 10 nach unten verkeilt, bis sie auf dem Absatz 12 aufliegt. Dieser Zustand ist in Figur 11 dargestelH

Mit der Ausführung nach den Figuren 10 bis 12 werden weitere Sicherheitsvorteile erzielt. Der erste ergibt sich aus dem kragenförmig vorspringenden Teil 31, der so dick und steif ist, daß ein Druck auf seine Außenumfangsfläche den oberen Teil des Behälters nicht verformen, beschädigen oder gar zerstören kann. Damit wird erreicht, daß ein Kind den Deckel 5

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nicht entfernen kann, wenn es auf den oberen Teil des Behälters 3 einen großen Druck ausübt.

Ein weiteres Sicherheitselement ist die Rändelung 35 des vor- ! springenden Teils 31, weil diese einen Schraubverschluß vor- ' täuscht. Dadurch wird ein Kind glauben gemacht, daß der obere,]

vorspringende Teil 31 ein Schraubdeckel ist, der durch Abschrauben entfernt werden kann. Auf diese Weise ist ein Kind lange beschäftigt und wird möglicherweise davon abgehalten, andere Mittel zum Entfernen des Deckels auszuprobieren..

Wie bereits ausgeführt, muß die Trennwand 10 aufgrund der konischen Ausbildung des Kragens 37 auf die Innenwand 17 des Behälters 3 aufgekeilt werden. Auf diese Weise wird ein dichter der Halt zwischen der Trennwand und der Innenwand 17 hergestellt. Das ist für die Sicherheit Sehr bedeutend, denn wenn ein Kind den Behälter 3 mit dem Deckel 5 nach unten dreht und ihn auf einem Tisch aufschlägt, kann die durch die Bewegung des Inhalts in dem Behälter 3 verursachte Kraft nicht auf die Unterseite des Deckels 5 einwirken und diesen herausdrücken. Stattdessen wirkt die genannte Kraft gegen die Unterseite der Trennwand 10, wo sie vernichtet wird.

Die öffnung 16 in der Trennwand 10 hat vor allem im Ausführung« beispiel der Figuren 10 bis 12 eine weitere Sicherheitsbedeutung. Neben dem Zweck, den Inhalt des Behälters 3 abzugeben, wird auch erreicht, daß die jedesmal abgegebenen Tabletten oder dergleichen in ihrer Anzahl begrenzt sind. Selbst wenn es beispielsweise einem Kind gelingt, den Deckel 5 zu entfernen, hätte es als weiteres Hindernis die Trennwand 10 vor sich. Aufgrund dieser Tatsache wäre der gesamte Inhalt des Behälters 3 nicht sofort verfügbar, sondern nur eine für jeden Abgabevorgang bestimmte Menge. Das dient dazu, die Anzahl von Tablet ten oder dergleichen, die ein Kind jedesmal entnehmen könnte,

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zu verringern» um auf diese Weise die Gefahr herabzusetzen, daß es eine schädliche oder gar tödliche Dosis entnimmt.

Die in den Figuren 13 bis 15 gezeigte Variante ähnelt derjeni-j gen in den Figuren 5 und 6. Allerdings ist der Kanal 11, durch! den die Unterseite des Deckels 5 erreichbar ist, um diesen aus seinem Sitz herauszudrücken, nicht mittig, sondern seitlich versetzt im Behälter 3 angeordnet. Außerdem ist ein zylindrischer Teil 38 mit einem geschlossenen Boden vorgesehen der den Verschlußrand 20 trägt, mit dem die Wulst 27 des Deckels 5 in Eingriff kommt. Der zylindrische Teil 38 ist an einer Seite an einer Kanalwand befestigt, mit der er einstückig ausgebildet ist. Ein weiterer Halt für den zylindrischen Teil 38 bildet ein Steg 41, der sich zwischen dem zylindrischen Teil 38 und der Innenwandung des Behälters 3 erstreckt, wie sich am besten aus Figur 15 ergibt.

Beim Gebrauch der Verpackung gemäß den Figuren 13 bis 15 werden die Tabletten, Pillen oder dergleichen in den Hauptteil 7 eingefüllt. Darauf wird der Deckel 5 aufgesetzt und in der beschriebenen Weise nach innen in seinen Sitz gedrückt. Zum öffnen wird der Finger eines Erwachsenen durch die Öffnung 43 in den Kanal 11 gesteckt, bis die Fingerkuppe die Unterseite des Deckels 5 erreicht. Die Stelle, an der die Öffnungsdruckkraft angreift, ist in Figur 14 mit einem Pfeil angedeutet Auch in diesem Fall ist der Abstand zwischen der öffnung 43 des Kanals 11 und der Unterseite des Deckels 5 im verschlossenen Zustand größer als die durchschnittliche Länge eines Kinderfingers. . .

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Claims

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Pat en ta η s pro c h e

Kindersichere Packung, umfassend einen mit einem Boden versehenen, oben offenen Behälter und einen abnehmbaren Deckel dem ein Sitz am Behälter zugeordnet ist, gekennzeichnet durch einen durch den Behälter (3) verlaufenden Kanal (11), der auf einer dem Deckel (5) gegenüberliegenden Seite nach außen hin offen ist und sich von einer dem Deckel (5) gegenüberliegenden Außenwand des Behälters. (3) bis zum Deckel (5) erstreckt derart, daß der Deekel (5) von außen durch den Kanal (11) hindurch zugänglich ist, wobei der Abstand von der öffnung (29) des Kanals (11) bis zu der Stelle des Deckels (5), an der die Öffnungsdruckkraft angreift, langer ist als die durchschnittliche Länge eines Kinderfingers, jedoch der durchschnittlichen Länge eines Fingers eines Erwachsenen entspricht.

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) eine sich von seiner Unterseite nach unten erstreckende Verlängerung (8) aufweist, die sich in den Kanal (11) hinein erstreckt und an der die Öffnungsdruckkraft zum Ausstoßen des Deckels (5) angreifen kann.

3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) koaxial bezüglich der Längsachse des Behälters (3) in diesem angeordnet ist und sich von seiner im Boden (9).des Behälters (3) befindlichen öffnung (29) aus nach oben erstreckt.

4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) einen sich von dem oberen Bereich des Behälters (3) vertikal nach unten erstreckenden

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OBlGlNAL INSPECTED

_Η/ι₉₂₉₇ ι-/- 2850503

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Abschnitt und einen im unteren Bereich winklig davon abgehenden Abschnitt (28) aufweist, welcher wenigstens teilweise aus der Seitenwand des Behälters (3) nach außen geöffnet ist.

5. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) eine flexible Scheibe aufweist, die im wesentlichen konvex nach oben gekrümmt ist und bei auf den Behälter (3) aufgesetztem Deckel (5) konkav nach unten gedrückt ist.

6. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Außenwand (15) des Behälters (3) Mittel zum Befestigen des Deckels (5) ausgebildet sind, die im in den Sitz eingedrückten Zustand des Deckels (5) zusammen mit dessen nach außen verformbarem, ringförmigem Rand (23) eine luftdichte Abdichtung bilden.

7. Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Deckels (5) ein sich nach unten erstreckender, ringförmiger Fortsatz (25) ausgebildet ist, der mit seiner Außenumfangsflache Mittel zum Befestigen und Abdichten des Deckels (5) am Behälter (3) bildet, die in Wirkverbindung stehen mit entsprechenden Mitteln an der den Kanal (11) begrenzenden Innenwand (17).

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ß. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) im Querschnitt kreisförmig mit einem entsprechenden, runden Deckel (5) ausgebildet ist.

9. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich der Außenwand (15) des Behälters (3) widerstandsfähig ist gegen durch radiale Kräfte verursachte, radial nach innen wirkende Verformungen.

10. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich des Behälters (3) die äußere Form und Gestalt eines abnehmbaren Deckels hat.

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