DE3922350A1 - Magazin fuer schrauben - Google Patents
Magazin fuer schraubenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein kassettenartiges Magazin für
Schrauben nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 8 49 069 ist ein Magazin für Schrauben bekanntge
worden, das einen kasten- oder kassettenartigen Behälter aufweist
mit einer Reihe von Lagerbohrungen zur Aufnahme von Schrauben.
Die Schrauben werden aus den Lagerbohrunqen von Hand oder mit
einer Pinzette herausgenommen, um am Werkstück plaziert zu werden.
Aus der DE-OS 34 15 201 ist ein kassettenartiges Magazin für
Schrauben bekanntgeworden, bei dem die Schrauben ebenfalls in
Lagerbohrungen aufgenommen sind, wobei oberhalb der Lagerbohrun
gen eine Maske angeordnet ist mit Führungsausnehmungen für
die Schraubenentnahme. Die Schraubenentnahme erfolgt mit
Hilfe einer zylindrischen Schraubnuß eines Bohrschraubers
zum Eindrehen der Schrauben. Ein derartiges Magazin dient
vor allen Dingen zur Herstellung von Schraubverbindungen
für Trapezbleche auf Dächern, insbesondere für die sich
überlappenden Ränder der Trapezbleche. Das kassettenartige
Magazin kann von einer geeigneten Halterung aufgenommen
werden, das sich mittels eines Untersatzes auf einem Unter
grund, beispielsweise der Dachfläche, abstützt. Sind alle
Schrauben aus dem Magazin entfernt, kann ein neues Magazin
eingesetzt werden. Das Magazin ist vorzugsweise schräg zum
Untergrund angeordnet, um eine bequemere Entnahmemöglich
keit zu schaffen.
Bei dem bekannten Magazin ist die Anzahl der aufnehmbaren
Schrauben naturgemäß begrenzt. Die Verwendung einer Maske
mit Führungsbohrungen vergrößert den Aufwand des bekannten
Magazins. Schließlich ist notwendig, zur Entnahme einer
Schraube jeweils das Schraubgerät zu einer anderen Lager
bohrung auszurichten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kas
settenartiges Magazin für Schrauben zu schaffen, bei dem
die Entnahme der Schrauben vereinfacht und eine große An
zahl von Schrauben pro Flächeneinheit untergebracht werden
kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Kennzeich
nungsteils des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Magazin weist mindestens einen
schachtförmigen Kanal auf, der sich annähernd in der Fall
linie erstreckt. In dem schachtförmigen Kanal werden die
Schrauben gleitend aufgenommen und können in Richtung
einer unteren Entnahmeöffnung rutschen, die als einzige
dem Kanal zugeordnet ist.
Mit der Erfindung sind einige Vorteile verbunden.
Bei Schrägstellung des Magazins bzw. des Aufnahmekanals
rutschen die Schrauben automatisch in Richtung der Ent
nahmeöffnung. Der Bedienungsmann braucht daher lediglich
mit der Schraubnuß in eine Entnahmeöffnung einzutauchen,
um eine Schraube zu entnehmen. Dadurch wird das erfindungs
gemäße Magazin bedienungsfreundlicher als das herkömmliche.
Die Schrauben im Kanal können unmittelbar aneinandergren
zend aufgenommen werden, so daß das erfindungsgemäße
Magazin pro Flächeneinheit eine größere Anzahl von Schrau
ben aufzunehmen in der Lage ist als das bekannte. Für die
Aufnahme einer größeren Anzahl von Schrauben empfiehlt es
sich, mehrere parallele schachtartige Kanäle im Magazin
vorzusehen, wobei jedem Kanal eine Entnahmeöffnung zuge
ordnet ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Entnahme
öffnung ein Führungssegment zugeordnet sein, das mit einer
Führungsfläche die Entnahmeöffnung teilweise umgibt. Vor
zugsweise liegt die Führungsfläche auf der dem schacht
artigen Kanal gegenüberliegenden Seite der Entnahmeöffnung.
Das Führungssegment kann fest angebracht sein, es kann
jedoch auch verschiebbar sein und jeweils mit einer Ent
nahmeöffnung ausgerichtet werden. Auf diese Weise wird die
Entnahme der Schrauben zusätzlich erleichtert.
Der schachtartige Kanal weist vorzugsweise parallele beab
standete Gleitflächen auf, auf denen sich die Köpfe der
freihängenden Schrauben abstützen. Dadurch können die
Schrauben relativ leicht im schachtartigen Kanal in Rich
tung Entnahmeöffnung gleiten.
Damit die Schrauben bei der Handhabung des Magazins nicht
aus den schachtartigen Kanälen herausfallen, sind diese
vorzugsweise nach oben durch eine Abdeckung geschlossen.
Die Abdeckung kann von einer Kunststoffolie gebildet sein.
Das Magazin selbst kann aus geeignetem Kunststoffmaterial
geformt werden.
Die Entnahmeöffnungen können Bestandteil des Magazins sein.
Alternativ sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die Entnahmeöffnungen in einem separaten Entnahmeblock
ausgebildet sind, der lösbar mit dem Magazin verbindbar
ist. Der Entnahmeblock kann daher zum Beispiel Bestandteil
der Halterung für das Magazin sein und ständig an seinem
Ort verbleiben. Beim Einsetzen eines kassettenartigen
Magazins wird dieses mit dem Entnahmeblock verbunden.
Dadurch, daß das Magazin eine größere Anzahl von Schrauben
aufnehmen kann, ist der Materialeinsatz verhältnismäßig
gering.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch das erfindungsgemäße Magazin in
einer Magazinvorrichtung auf einem Trapezblech.
Fig. 2 zeigt perspektivisch in Explosionsdarstellung ver
größert das Magazin nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt perspektivisch in Explosionsdarstellung eine
abgewandelte Ausführungsform des Magazins nach
Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Trapezblech 10 gezeigt, wie es für Dächer
verwendet wird. Eine Magazinvorrichtung 11 ist auf dem Tra
pezblech 10 abgestellt. Sie weist eine Platte 12 auf, die
an gegenüberliegenden Seiten Schlitze 13, 14 aufweist für
die Aufnahme von federnden Führungsrollen oder Bolzen, die
mit dem Profil des Trapezbleches 10 zusammenwirken, damit
die Vorrichtung 11 geführt auf dem Trapezblech entlang ge
rollt werden kann. Eine Halterung 15a nimmt ein Magazin 15
auf. Die Halterung 15a stützt sich über einen Stützfuß 16
auf der Platte 12 ab. Die Halterung enthält außerdem einen
Entnahmeblock 17. Einzelheiten der Vorrichtung 11 nach
Fig. 1 sind in den nachfolgenden Zeichnungen zu erkennen.
Das in Fig. 2 dargestellte Magazin 15 besteht z. B. aus ei
nem geschäumten Kunststoff. Es weist drei parallele schacht
artige Kanäle 22 auf, die in Fig. 2 am unteren Ende geöff
net und am oberen Ende indessen verschlossen sind. Ober
halb der Kanäle 22 sind beidseitig Absätze 25 gebildet,
zwischen denen sich schmale Leisten 23 befinden. Die Ka
näle 22 dienen zur Aufnahme der Schäfte von Schrauben,
hier Bohrschrauben, deren Kopf auf den Absätzen 25 auflie
gen, so daß die Schäfte der Schrauben 25 frei hängen. Das
Magazin 15 kann eine Abdeckung aufweisen, z. B. in Form ei
ner Abdeckfolie, die z. B. auch verhindert, daß die magazi
nierten Schrauben nach vorn aus den Kanälen 22 herausrut
schen. Im Gebrauch wird die Abdeckung entfernt und das Ma
gazin 15 in die Halterung 15a eingeschoben. Die Halterung
15a besteht aus einem quaderartigen Gehäuse 26, das am hin
teren Ende eine Einschuböffnung 27 und am vorderen Ende
den Entnahmeblock 17 aufweist. Das Gehäuse 26 wird von zwei
seitlichen Wänden gebildet, die von oben über eine Ab
deckung 28 verbunden sind. Die Abdeckung 28 ist z. B. durch
sichtig. Die Wände sind auch durch einen Boden miteinander
verbunden. Dieser kann jedoch in Fortfall kommen, wenn die
Wände eine geeignete Führung für das Magazin 15 aufweisen,
das über die Öffnung 27 eingeschoben wird.
Der Entnahmeblock 17 kann einteilig mit der Halterung 15a
geformt sein oder als getrenntes Teil, das mit Hilfe geeig
neter Verbindungsmittel mit der Halterung 15a verbunden
wird. Es weist drei zur Halterung 15a gerichtete Aussparun
gen 29 auf, die zu den Kanälen 22 ausgerichtet sind, wenn
sich das Magazin 15 in der Halterung 15a befindet. Der Ent
nahmeblock 17 weist an der Oberseite eine Ausnehmung 30
auf, in die die Ausnehmungen 29 nach oben münden. In der
Ausnehmung sind zwischen den Ausnehmungen 29 nach oben wei
sende Vorsprünge 31 vorgesehen.
In die Ausnehmung 30 wird eine Führung 60 eingesetzt, die
drei Bohrungen 61 aufweist. Die Bohrungen 61 sind mit den
Ausnehmungen 29 ausgerichtet, wenn das Führungsstück 60
sich in der Ausnehmung 30 befindet. Die Vorsprünge 31 kön
nen dabei mit nicht gezeigten Nuten an der Unterseite des
Führungsstücks 60 zusammenwirken, um dieses präzise in der
Ausnehmung 30 zu führen und zu sichern. Oberhalb der Boh
rungen 61 sind winklige Führungsflächen 62 geformt, die im
Scheitel bei 63 kreisförmig gerundet sind, wobei die Win
kelschenkel sich in Richtung Magazin öffnen. Die Führungs
flächen 62 dienen dazu, die Schraubnuß eines Schraubers zu
führen, damit dieser über die Bohrungen 61 eine Schraube
aus einer der Ausnehmungen 29 herausholen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Halterung 15a
von gleichem Aufbau wie die nach Fig. 2. Das Magazin 15b
hat wie das Magazin 15 nach Fig. 2 drei parallele schacht
artige Kanäle 22b, die an der Oberseite beidseitig an Ab
sätzen 25b enden. Zwischen den Kanälen 22b befinden sich
wiederum leistenartige Vorsprünge 23b. An der Unterseite
des Magazins 15b befinden sich jeweils zwischen benachbar
ten Kanälen 22b weitere schachtartige Kanäle 50, die an
der Unterseite beidseitig an Absätzen 51 enden. Wie er
kennbar, kann das Magazin 15b sowohl an der Ober- als auch
an der Unterseite mit Schrauben in den Kanälen 22b bzw. 50
bestückt werden. Mit diesem Magazin 15b kann daher eine
große Anzahl von Schrauben magaziniert werden.
In Fig. 3 ist eine Führung 70 dargestellt, die anstelle
der Führung 60 nach Fig. 1 verwendet werden kann. Für die
sen Fall sind jedoch die Vorsprünge 31 wegzulassen. Die
Führung 70 weist eine Führungsstange 71 auf, die an den
Enden mit Befestigungsblöcken 72, 73 verbunden ist. Mit
Hilfe der Blöcke 72, 73 wird die Führungsstange 71 am Ent
nahmeblock 17 befestigt. Ein Führungselement 74 weist eine
Führungsausnehmung 75 auf, die annähernd mit der Kontur
der Ausnehmung 29 übereinstimmt. Das Führungselement 74
hat an der Rückseite eine Nut 76, in der die Führungsstan
ge 71 läuft. Die Nut 76 kann von einer Platte 77 mittels
Schrauben 78 verschlossen werden, so daß das Führungsele
ment 74 frei auf der Führungsstange 71 verschoben werden
kann. Bei befestigter Führung 70 läuft das Führungselement
74 in der Ausnehmung 30 des Entnahmeblocks 17 und kann zu
jeweils einer Ausnehmung 29 ausgerichtet werden.
Im Betrieb wird die Halterung 15a in der in Verbindung mit
Fig. 1 beschriebenen Art und Weise auf dem Dach aufge
stellt. Ein Magazin 15 bzw. 15b wird in die Halterung ein
geschoben, nachdem gegebenenfalls die Folienabdeckung ent
fernt wird. Die Kanäle 22, 22b bzw. 50 sind zu den Ausneh
mungen 29 des Entnahmeblocks 17 ausgerichtet. Die Schrau
ben in den schachtartigen Kanälen 22, 22b bzw. 50 rutschen
dabei in Richtung Entnahmeblock 17 in diesen hinein. Nun
mehr kann die Bedienungsperson die Schrauben aus dem Maga
zin über den Entnahmeblock 17 entnehmen, wobei eine aus
dem Entnahmeblock entnommene Schraube sofort durch eine
nachrutschende Schraube ersetzt wird. Sobald das Magazin
leer ist, wird es aus der Einschubtasche der Halterung 15a
entfernt und durch ein anderes ersetzt. Die Führung 60
nach Fig. 2 oder 70 nach Fig. 3 erleichtert dabei das Ein
führen der Schraubnuß zwecks Entnahme einer Schraube.
Es ist auch ohne weiteres möglich und vorteilhaft, die Hal
terung selbst als Magazin auszubilden, das dann nicht als
Einschnitteil gefertigt ist. Vielmehr bleibt das Magazin
dann an Ort und Stelle und wird wieder gefüllt, sobald alle
Schrauben verbraucht worden sind. Das Befüllen erfolgt
z. B. durch das Einsetzen der Schrauben von Hand, z. B. an
der offenen Rückseite des Magazins.
Claims (9)
1. Kassettenartiges Magazin für Schrauben, bei dem die
Schrauben in einer oder mehreren Reihen nebeneinander
angeordnet und über Entnahmeöffnungen mittels eines An
triebskopfes eines motorischen Schraubers entnehmbar
sind und bei dem ein Untersatz vorgesehen ist zum Ab
stellen auf einem Untergrund, vorzugsweise in einer ge
genüber dem Untergrund geneigten Lage, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Magazin (15) mindestens einen schacht
artigen Kanal (22, 22b, 50) aufweist, der sich annähernd
in der Fallinie erstreckt und in dem die Schrauben glei
tend aufgenommen sind und dem unteren Ende des schacht
artigen Kanals eine einzige Entnahmeöffnung (29) zuge
ordnet ist.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Entnahmeöffnung ein Führungssegment (60, 74) mit ei
ner die Entnahmeöffnung teilweise umgebenden gerundeten
Führungsfläche (62, 75) zugeordnet ist, vorzugsweise auf
der dem schachtartigen Kanal (22, 22b, 50) gegenüberlie
genden Seite.
3. Magazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungssegment (60) fest angebracht ist.
4. Magazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungssegment (74) verschiebbar angebracht und wahl
weise zu einer von mehreren Entnahmeöffnungen (29) aus
richtbar ist.
5. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der schachtartige Kanal (22, 22b, 50)
parallele, beabstandete Gleitflächen (25, 25b, 51) auf
weist, auf denen sich die Köpfe der freihängenden
Schrauben abstützen.
6. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der schachtartige Kanal (22, 22b, 50)
von einer oberen Abdeckung geschlossen wird.
7. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entnahmeöffnungen (29) in einem
separaten Entnahmeblock (17) ausgebildet sind, der gege
benenfalls lösbar mit dem Magazin (15) verbindbar ist.
8. Magazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Entnahmeblock Teil eines Aufnahmeteils ist, in das das
Magazin schubladenartig einschiebbar ist.
9. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Untersatz Führungsrollen oder
Bolzen aufweist.
Priority Applications (8)
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- 1989-07-07 DE DE3922350A patent/DE3922350A1/de not_active Ceased
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- 1990-03-03 DE DE90104150T patent/DE59004194D1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1990-03-03 EP EP90104150A patent/EP0406521B1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1990-07-06 FI FI903415A patent/FI903415A0/fi not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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DE59004194D1 (de) | 1994-02-24 |
NO903028L (no) | 1991-01-08 |
ATE100012T1 (de) | 1994-01-15 |
JPH03124582A (ja) | 1991-05-28 |
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NO903028D0 (no) | 1990-07-06 |
EP0406521A1 (de) | 1991-01-09 |
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8131 | Rejection |