DE3922349C1 - - Google Patents
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/02—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
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- E02F5/104—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables for burying conduits or cables in trenches under water
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spülgerät zum Einbetten eines
Kabels oder dergleichen in einen Gewässergrund nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Kabel und andere Leitungen werden aus Schutzgründen im Gewässer
grund verlegt. Besteht dieser aus einer spülbaren Formation, wird
mit Hilfe eines Spülgerätes im Gewässergrund ein Schlitz oder ein
Graben gezogen, in den gleichzeitig das Kabel eingelegt wird. Eine
derartige Vorrichtung ist zum Beispiel aus der US-PS 34 34 297
bekanntgeworden. Das Spülgerät weist ein sogenanntes Spülschwert
auf, das schwenkbar an einem auf dem Gewässergrund verfahrbaren
Fahrzeug angebracht ist. Das Spülschwert weist einen Füh
rungskanal für das Kabel auf sowie einen Wasserkanal, der
mit Spüldüsen verbunden ist. Die Spüldüsen weisen zur Vor
derseite des Spülschwerts und spülen den Bodenbereich frei,
in den anschließend das Kabel verlegt wird.
Aus der DE-OS 14 84 692 ist auch bekannt geworden, an der
Vorderseite eines derartigen Spülschwertes Zähne anzuord
nen, die zu einer mechanischen Auflockerung des zu spülen
den Bodenmaterials dienen. Aus der letztgenannten Druck
schrift sowie aus der DE-PS 29 22 410 ist auch bekannt
geworden, mit dem Spülschwert einen Schwingungserzeuger zu
verbinden. Der Schwingungserzeuger setzt das Spülschwert
in Rüttelbewegungen, durch welche zusätzlich eine mecha
nische Auflockerung des Bodens stattfindet. Bei den be
kannten Spülgeräten ist der Schwingungserzeuger auf der
Oberseite des Spülschwertes angeordnet. Bei Spülschwertern,
die an einem Überwasserfahrzeug angebracht sind, befindet
sich das obere Ende des Spülschwertes und somit der Schwin
gungserzeuger über Wasser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spülgerät
mit einer Rüttelvorrichtung zu schaffen, bei dem die Rüt
telenergie wirksam zum Tragen kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merk
male des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Spülgerät ist der Schwingungs
erzeuger innerhalb des Spülschwertes angeordnet, und zwar
nahe der Sohle des Schwertes. Die Energieversorgungslei
tungen werden, vor allen Dingen aus Schutzgründen, inner
halb des Spülschwerts geführt.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Schwingungserzeugers im
unteren Bereich des Spülschwertes bewirkt, daß die Rüttel
energie an der Stelle aufgebracht wird, an der sie benö
tigt wird, nämlich in dem Bereich des Spülschwertes, der
mit dem Untergrund in Kontakt tritt. Ferner kann die
Schwingungsrichtung so gewählt werden, wie dies für die
Bodenlockerung optimal ist.
Der Schwingungserzeuger wird vorteilhaft hydraulisch be
trieben. Die Versorgungsleitungen, also zum Beispiel die
Hydraulikleitungen, werden zumindest im unteren Bereich
innerhalb des Spülschwertes geführt, vorteilhaft in einem
separaten Kanal. Der Schwingungserzeuger selbst kann was
serdicht eingekapselt werden, mithin ein eigenes abge
dichtetes Gehäuse aufweisen. Eine Notwendigkeit hierfür
besteht indessen nicht.
Der Schwingungserzeuger weist naturgemäß eine gewisse
Breite auf. Das Spülschwert hat in einer Ausgestaltung der
Erfindung eine Verbreiterung nahe der Sohle, in der der
Schwingungserzeuger aufgenommen ist. Die Verbreiterung ist
jedoch unkritisch, insbesondere wenn sie von der Vorder
seite des Spülschwerts ausgehend sich erst allmählich auf
die volle Breite erstreckt.
Der Führungskanal für das Kabel befindet sich im rücksei
tigen Bereich des Spülschwerts (wenn vorstehend und nach
folgend von "vorn" und "hinten" die Rede ist, ist hiermit
die Zuordnung der Seiten des Spülschwertes gemeint, wie sie
sich aus der Vorbewegungsrichtung ergibt). Nach einer Aus
gestaltung der Erfindung ist nahe der hinteren Kante des
Spülschwerts ein den Führungskanal begrenzender zweiter
Wasserkanal angeordnet, der mit zum Führungskanal hin ge
richteten Düsen verbunden ist. Die Düsen spritzen Wasser
unter Druck in den Führungskanal und erleichtern somit die
Vorbewegung des Kabels im Führungskanal, indem vor allen
Dingen die Reibung an der Führungskanalwand reduziert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt den unteren Bereich eines
Spülschwerts nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Vorderseite des Spülschwerts nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Spülschwert entlang
der Linie 3-3.
Die Darstellung des Spülschwerts ist stark verkleinert,
wobei Fig. 3 in größerem Maßstab dargestellt ist als die
Fig. 1 und 2.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Spülschwert 10 hat
in der Seitenansicht L-förmige Kontur, wobei der untere
die Sohle 11 bildende Querbalken in bezug auf die Fortbewe
gungsrichtung des Schwertes 10 nach hinten gerichtet ist.
Ein größerer Bereich des unteren Teils des Spülschwerts 10
ist von parallelen Platten 12, 13 gebildet, die an ein
H-Profil 14 angeschweißt sind (siehe Fig. 3). Zwischen den
Platten 12, 13 ist ein Wasserkanal 15 gebildet, der sich
bis zum oberen nicht gezeigten Ende des Schwerts 10 er
streckt und einen Druckwasseranschluß aufweist. Nach vorn
ist der Kanal von einer Seitenwand 16 abgeschlossen und
nach unten von einer Bodenwand 17, in welchen Wänden zwei
Reihen von Spüldüsen 17 a angeordnet sind. Die Spüldüsen 17
in der Seitenwand 16 haben eine schräg nach oben bzw. nach
unten gerichtete Achse, während die Spüldüsen in der unte
ren Sohlenwand 17 in der linken Hälfte in Fig. 1 schräg
nach vorn und unten gerichtete Achsen und im rechten Be
reich schräg nach unten und hinten gerichtete Achsen auf
weisen. Zwischen den beiden Düsenreihen verlaufen Stege
19, 20, senkrecht zu den Wänden 16 bzw. 17.
Oberhalb der Spüldüsen 17 a sind weitere Spüldüsen 21 in
zwei Reihen beidseitig eines Steges 22 angeordnet mit
schräg nach oben gerichteten Achsen. Sie befinden sich in
einem sich allmählich zum Steg 22 hin verjüngenden Bereich
23 des Spülschwertes 10. Auf die konstruktive Ausbildung
des Spülschwertes im Hinblick auf die Spüldüsen 17 a, 21
wird jedoch nicht weiter eingegangen, da sie an sich be
kannt ist.
Oberhalb der Sohle 20 weist das Spülschwert 10 eine ge
häuseartige Verbreiterung 25 auf, die durch entsprechende
angeschweißte Platten gebildet ist. Die gehäuseartige Ver
breiterung 25 verjüngt sich an den Seiten nach oben und
unten sowie nach vorn, wie aus der zusammenschauenden Be
trachtung von Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht. In den sich
schräg zur Mittenebene des Schwerts 10 erstreckenden vor
deren Wänden 26 bzw. 27 sind ebenfalls Spüldüsen 28 ange
ordnet. Die Richtung der Düsenachsen entspricht derjenigen
der Achsen der Spüldüsen 17 a, die in gleicher Höhe ange
ordnet sind.
Innerhalb der gehäuseartigen Verbreiterung 25 ist ein
hydraulisch betriebener Schwingungserzeuger 30 angeordnet.
Aufbau und Anordnung des Schwingungserzeugers 30 werden im
einzelnen nicht beschrieben.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind an der Rückseite des H-
Profils 12 relativ schmale Platten 32, 33 angeschweißt.
Zwischen den Platten 32, 33 sind breitere Platten 34, 35,
die ebenfalls parallel zueinander verlaufen sind, ange
ordnet. Sie sind durch eine Stirnwand 36 nach hinten ab
geschlossen. Auf diese Weise wird mit Hilfe des H-Profils
12, der Platten 32 und 33 sowie der Vorderwand 36 ein
Kanal 37 gebildet, der vier Leitungen aufnimmt, nämlich
zwei Leitungen 38 für die hydraulische Versorgung des
Schwingungserzeugers 30, eine Leitung 39 für Lecköl und
eine vierte Leitung 40 für die Ent- bzw. Belüftung. Im
Kanal 37 sind in Längsabständen Stegplatten 41 angeordnet
mit Öffnungen für die Durchführung und Halterung der Lei
tungen 38 bis 40.
Die parallelen Platten 34, 35, die zwischen sich im hin
teren Bereich ein Vierkantrohr 42 aufnehmen, bilden einen
Führungskanal 43 für Kabel 44. Im Rohr 42 sind in Längs
abständen Buchsen 45 angeordnet. Sie dienen zur Befesti
gung des Rohrs 42 zwischen den Platten 34, 35. In der zum
Kanal 43 hin gerichteten Wand des Rohres 42 sind zwei Rei
hen von Spüldüsen 46 angeordnet. Das Rohr 42 ist am oberen
Ende mit einem Druckwasseranschluß verbunden, so daß mit
Hilfe der Düsen 46 Druckwasser in den Führungskanal 43 einge
spritzt werden kann.
Wie erkennbar, ist der Führungskanal 35 am unteren Ende
bogenförmig nach hinten geführt. Kanal 37 und Wasserkanal
42 sind entsprechend bogenförmig ausgebildet. Kurz ober
halb der Sohle 11 ist außerdem eine Düse 47 mit dem Wasser
kanal 15 verbunden, deren Achse nach hinten gerichtet ist
in Richtung der auslaufenden Kabel 44.
Im Betrieb wird das Schwert 10 von einem Oberwasserfahr
zeug oder einem auf dem Gewässergrund fahrenden Fahrzeug
gehalten. Es kann daher sowohl höhenverstellbar als auch
schwenkbar gelagert und auch mit Hilfe geeigneter Vorrich
tungen mit einer vorgegebenen Kraft gegen den Gewässer
grund gerichtet werden. Die hierfür erforderlichen Vor
kehrungen sind an sich bekannt und nicht dargestellt. Bei
der Vorbewegung des Schwerts 10 wird Wasser unter Druck in
die Kanäle 15 und 42 eingepreßt, so daß über die Düsen 17 a
und 21 das Material vor dem Schwert 10 weggespült wird,
damit das Schwert einen Schlitz oder einen Graben für die
im Führungskanal 43 geführten Kabel 44 bilden kann, die
im Anschluß im Grund des Schlitzes oder des Grabens ver
legt werden. Über die Düsen 46 wird Wasser unter Druck
auch in den Kanal 43 eingespritzt, wodurch die Kabel 44
leichter im Führungskanal 43 geführt werden können und
geringere Reibungsverluste auftreten. Die Hydrauliklei
tungen 38 für den Schwingungserzeuger 30 sind mit dem Fahr
zeug zum Vorbewegen des Schwertes 10 verbunden, auf dem
eine geeignete Hydraulikquelle angeordnet ist. Der Schwin
gungserzeuger 30 erzeugt eine energiereiche Rüttelbewegung
in der gewünschten Richtung, d.h. insbesondere in der
Richtung der Vorbewegung bzw. entgegengesetzt dazu, um das
Spülen des Grabens oder des Schlitzes zu erleichtern.
Claims (6)
1. Spülgerät zum Einbetten eines Kabels oder dergleichen in
einen Gewässergrund, mit einem länglichen Spülschwert,
das an einem auf dem Gewässergrund bewegbaren Einbet
tungsfahrzeug oder an einem Oberwasserfahrzeug höhen
verstellbar anbringbar ist und das einen sich von oben
nach unten erstreckenden durchgehenden Führungskanal im
hinteren Bereich zur Führung des Kabels und seiner Ab
lage auf dem Boden des freigespülten Grabens sowie
einen sich von oben nach unten erstreckenden Wasser
kanal im Vorderbereich aufweist, der mit einem Anschluß
für Druckwasserversorgung am oberen Ende und mit einer
Reihe von Spüldüsen verbunden ist, die an der Vorder
seite des Spülschwerts angeordnet sind, und einem
Schwingungserzeuger für das Spülschwert, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwingungserzeuger (30) innerhalb
des Spülschwerts (10) angeordnet ist nahe der Sohle (11)
des Schwerts (10) und die Energieversorgungsleitungen
(38) für den Schwingungserzeuger (30) innerhalb des
Schwerts (10) geführt sind.
2. Spülgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Führungskanal (43) und dem Wasserkanal
(15) ein Kanal (37) für die Versorgungsleitungen (38)
angeordnet ist.
3. Spülgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spülschwert (10) nahe der Sohle (11) eine Ver
breiterung (25) aufweist, in der der Schwingungserzeuger
(30) angeordnet ist.
4. Spülgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß nahe der hinteren Kante des Spül
schwerts (10) ein den Führungskanal (43) begrenzender
zweiter Wasserkanal (42) angeordnet ist, der mit zum
Führungskanal (43) hin gerichteten Düsen (46) verbunden
ist.
5. Spülgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungskanal (43) seitlich von parallelen Platten
(34, 35) und nach hinten durch ein den zweiten Wasser
kanal bildendes Rohr (42) begrenzt ist, das zwischen
den Platten (34, 35) angeordnet ist.
6. Spülgerät nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Seite des Kanals (37) für die Versor
gungsleitungen (38) von der zugekehrten Wand (36) des
Führungskanals (43) begrenzt ist.
Priority Applications (4)
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