DE3921641A1 - Sicherungsgeraet fuer die schliesskante eines torblattes - Google Patents
Sicherungsgeraet fuer die schliesskante eines torblattesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherungsgerät
für die Schließkante des Torblattes eines Tores oder
dergleichen Gebäude- oder Durchfahrtverschlusses
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Es ist bekannt, mit Hilfe von Torabschlußprofilen,
die sich über die Breite der in Schließrichtung wei
senden Schließkante des Torblattes hinweg erstrecken,
nicht nur eine Dichtwirkung in der Schließstellung
dem Boden gegenüber, sondern auch eine Sicherheitsfunk
tion dergestalt bereitzustellen, daß ein in die Bewe
gungsbahn der Schließkante des Torblattes unbeabsichtigt
geratender Gegenstand oder eine Person durch Zusammen
drücken des Torabschlußprofiles - in der Regel ein
Gummihohlprofil - ein Signal erzeugt, das
die Torblattbewegung stoppt bzw. umkehrt, was insbeson
dere bei motorisch angetriebenen Torblättern aus
Sicherheitsgründen erforderlich ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform weist das Torab
schlußprofil über seine Länge hinweg zwei elektrisch
leitende Bahnen auf, die bei Zusammendrücken der
Leiste durch einen Gegenstand aneinander angreifen
und so einen Kontakt schließen, der das vorerwähnte
Signal auslöst. Einen solchen Kontakt funktionsbereit
zu halten, ist jedoch im praktischen Einsatz der
Leiste und über die lange Lebensdauer eines solchen
Tores hinweg problematisch, weil durch Witterungsein
flüsse Oxydationserscheinungen auftreten und Schmutzein
fall nicht ausgeschlossen werden kann, so daß die
Betriebssicherheit eines solchen Torabschlußprofils
mangelhaft ist (z. B. DE-OS 26 43 505).
Bei einer bekannten Ausführung der eingangs genannten
Art ist eine pneumatische Arbeitsweise dergestalt
vorgesehen, daß bei Zusammendrücken des luftgefüllten
Hohlraumes der als Gummihohlprofil ausgebildeten
Torabschlußleiste ein Druckwellensignal erzeugt wird,
das an einem Ende des Hohlraumes abgenommen einer
Druckkammer mit einer Membran zugeführt wird, die
daraufhin eine Auslenkung erhält und damit das Stop-
oder Umkehrsignal auslöst. Wenn das Gummihohlprofil
beschädigt wird, beispielsweise durch einen scharfkan
tigen Gegenstand aufgeschnitten, ist die Funktions
sicherheit eines solchen Torabschlußprofils zumindest
in Frage gestellt. Um die Betriebsbereitschaft einer
solchen Leiste im Tonus der Schließ- und Öffnungsbewe
gungen des Torblattes zu überwachen, hat man bereits
in einer der Endstellungen des Torblattes einen Anschlag
angebracht, der ein Überwachungssignal in Form eines
Luftdruckimpulses auslöst (z. B. DE-GM 85 35 506.2).
Abgesehen davon, daß eine im Rhythmus der Torbewegung
stattfindende Zusammendrückung der Leiste bzw. eines
besonderen Leistenansatzes oder dergleichen zu Material
ermüdungen und damit mangelnder Betriebssicherheit
führen kann, findet eine Überprüfung der Betriebsbereit
schaft der Schließkantensicherung während der Bewegung
des Torblattes nicht statt, so daß im Zuge einer
solchen Bewegung auftretende Beschädigungen des Gummi
hohlprofils, beispielsweise durch ein Aufschneiden,
daß insoweit ohne Erzeugen eines als solchen ausgewer
teten Notfallimpuls geschehen kann, zum Verlust der
Betriebssicherheit und damit der Abschaltfunktion
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Siche
rungsgerät für die Schließkante von Torblättern der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
das zumindest über die Einschaltzeit des Torblattan
triebes eine Selbstüberwachung auf Funktionssicherheit
gewährleistet.
Ausgehend von einem Sicherungsgerät mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Das erfindungsgemäße Sicherungsgerät zeichnet sich
dadurch aus, daß zumindest über die Einschaltzeit
des Torblattantriebes hinaus der luftgefüllte Hohlraum
des Gummihohlprofiles an der Schließkante mit einer
bestimmten Druckschwingung beaufschlagt wird, die
der Empfänger als Normalbetriebszustand analysiert.
Diese Luftdruckschwingung wird an einem stirnseitigen
Ende in den Hohlraum des Gummihohlprofiles eingeleitet
und an dem anderen Ende abgenommen und dem Empfänger
zugeführt. Für den Fall, daß das Gummihohlprofil
im Zuge der Torblattbewegung auf einen in der Bewegungs
bahn befindlichen Gegenstand oder eine Person trifft,
wird das Gummihohlprofil zusammengedrückt und damit
die Druckschwingungsübertragung vom Sender zum Empfänger
innerhalb des Hohlraumes derart "gestört", daß der
Empfänger bzw. ein diesem nachgeschalteter Schwingungs
analysator daraus ein Notfallsignal ableiten kann.
Wird ohne einen solchen Notfall das Gummihohlprofil
zerstört, werden die vom Sender zu dem Hohlraum und
von diesem zu dem Empfänger führenden Rohr- oder
Schlauchleitungen verletzt oder fällt der Sender
aus, äußert sich dies immer in einer Störung bzw.
Unterbrechung der Druckschwingung für den Normalbetrieb,
so daß eine solche Störung als Notfallsignal ausgewertet
wird, so daß der Motorantrieb stillgesetzt oder umge
schaltet wird.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Überprüfung
auf Betriebssicherheit zumindest über den gesamten
Bewegungsvorgang des Torblattes hinweg erfolgt, zumin
dest in Richtung der Schließbewegung. Ein weiterer
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
besteht noch darin, daß das dem rauhen Betrieb ausge
setzte Gummihohlprofil feucht werden kann und Schmutz
ablagerungen verkraftet, ohne seine Funktionsfähigkeit
zu verlieren.
Die Ausgestaltung des Senders und des Empfängers
ist auf verschiedenerlei Weise möglich. So kann der
Sender einen innerhalb eines geschlossenen, an den
Hohlraum angeschlossenen, luftgefüllten Raumes mit
Hilfe eines mechanisch vibrierenden Gegenstandes
die den Normalbetrieb anzeigenden rhythmischen Druckände
rungen bzw. Druckschwingungen erzeugen; ähnliches
gilt für die Ausgestaltung des Empfängers. In bevorzug
ter Ausführung wird jedoch im Rahmen des Senders
für die Erzeugung der Druckschwingungen ein Volumenver
dränger vorgesehen, eine Einrichtung also, die den
Raum einer Druckkammer rhythmisch vergrößert und verklei
nert, während der Empfänger mit einem Drucksensor
versehen sein kann, der ebenfalls auf Volumenänderungen
in einer ihm zugeordneten Druckkammer reagiert. Der
Volumenverdränger und/oder der Luftdrucksensor kann
als Kolbenpumpe oder dergleichen ausgebildet sein,
in besonders bevorzugter Ausführung werden sowohl
für den Sender als auch für den Empfänger als Verdränger
und Sensor jeweils randseitig eingespannte Membranen
verwendet, die einseitig von entsprechend zugeordneten
Sende- bzw. Empfangs-Druckkammern eingefaßt sind,
welche Druckkammern über Leitungen mit dem jeweils
zugeordneten stirnseitigen Ende des Hohlraumes des
Gummihohlprofils luftdruckleitend in Verbindung stehen.
Die Aussteuerung der Membrane des Senders kann in
Schwingbewegungen kontinuierlich oder aber stoßweise
und damit steile Druckanstiege erzeugend ausgebildet
sein. Für den Antrieb eignen sich Elektromagnete
mit schwingend bewegtem Anker, insbesondere für die
Stoßbeanspruchung, oder aber in bevorzugter Ausführung
ein Elektromotor, der über einen Exzenter ein Erreger
glied antreibt, das im Mittenbereich der Membrane
angeordnet ist. Mit diesem Exzenter wird eine konti
nuierliche Schwingung etwa in Sinusform erzeugt.
Anstelle des Exzenters kann die Abtriebswelle des
Elektromotors auch mit einem Nocken versehen sein,
der - ggfs. über eine federbelastete Winkelanordnung -
eine schlagartige Membranbeanspruchung auslöst. In
entsprechender Weise läßt sich eine Kolben-Zylinder-
Einrichtung aussteuern.
Der Luftdrucksensor des Empfängers ist in bevorzugter
Ausführung ebenfalls als Membrane ausgebildet, die
einseitig eine Empfangs-Druckkammer begrenzt, welche
über eine luftdruckleitende Verbindung mit dem ausgangs
seitigen Stirnende des Hohlraumes des Gummihohlprofiles
in Verbindung steht. In dieser bevorzugten Ausführung
kann die Membrane mit einem mittig angeordneten Aus
steuerglied verbunden sein, das einen Signalmodulator
steuert. Dabei kann es sich beispielsweise um einen
magnetischen Körper handeln, der im Zusammenhang
mit einer Induktionsspule entsprechende Änderungen
in einem Stromkreis der Spule hervorruft. In ähnlicher
Weise läßt sich ein kapazitiver Wandler ausbilden.
Insoweit handelt es sich um die Erzeugung analoger
Signale. In bevorzugter Ausführung arbeitet das Aus
steuerglied im Zusammenhang mit einer Lichtschranke,
wodurch digitale Signalmodulation erreicht wird.
An den Empfänger bzw. den Signalmodulator kann sich
eine Amplituden- und/oder Frequenzanalysatorschaltung
anschließen, die im Falle einer Störung oder eines
Notfalles ein Stop- bzw. Umschaltsignal an die Steuer
schaltung des Torblattantriebes abgibt.
Die Amplitude der durch den Sender in dem Gummihohlpro
fil erzeugten Luftdruckwelle bzw. Luftdruckschwingung
kann von Umwelteinflüssen wie Umgebungstemperatur
abhängig sein. Daher wird man ein Abtasten der Frequenz
dieser Druckwelle bzw. Druckschwingung durch den
Empfänger bevorzugen, insbesondere was ein Notsignal
anbelangt. Die durch den Sender erzeugte Frequenz
dieser Luftschwingung bzw. dieser Luftdruckimpulsfolge
wird daher so bemessen, daß ein durch Auftreffen
auf einen Gegenstand erzeugter Störimpuls die Impuls-
bzw. Halbschwingungsdauer der vom Sender abgegebenen
Schwingung oder Impulsreihe verlängert oder aber
mehrere Schwingungs- bzw. Impulsvorgänge überdauert,
so daß der Empfänger eine derartige Störung des Normal
signales auswerten und zu einem Ab- bzw. Umschaltsignal
für den Motorantrieb auswerten kann. Bei einem sich
allmählich einschleichenden Deffekt im Zuge der Luft
druckübertragung, insbesondere auch innerhalb des
Hohlraumes des Gummihohlprofiles, kann in erster
Linie die Amplitude der Normalschwingung absinken,
weshalb die Analysatorschaltung auch eine Amplituden
überwachung aufweisen kann, um den Signalpegel des
Normalsignales zu überwachen.
Das vorgeschilderte Sicherungsgerät eignet sich vor
allem im Zusammenhang mit motorisch angetriebenen
Torblättern. Es ist jedoch auch möglich, ein handbe
dientes Torblatt entsprechend zu überwachen, wobei
dann ein Notsignal oder ein Selbstüberwachungs-
Deffektsignal zur Auslösung einer Fangeinrichtung
führt.
Diese und weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen, insbesondere
im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel, dessen nachstehende Beschreibung
die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht
auf ein geschlossenes Deckenglieder
tor als Anwendungsbeispiel für
ein Gummihohlprofil als Unfall
schutzleiste;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene schema
tische Skizze eines Sicherungsge
rätes aus dem Gummihohlprofil
mit zugeordnetem Sender und Empfän
ger.
Das beispielsweise wiedergegebene Deckengliedertor
1 gemäß Fig. 1 ist üblicher Bauart, das Torblatt
2 läuft über seitlich an den Torplattpaneelen ange
brachte Rollen in Führungsschienen 3, die einen etwa
vertikalen Abschnitt abweisen, in welchem sich die
Rollen des Torblattes 2 in dessen Schließstellung
befinden und die bogenförmig in einen horizontalen
Abschnitt übergehen, in welchem sich die Rollen befin
den, wenn das Torblatt 2 vollständig in seine Öffnungs
stellung überführt ist. Dem Gewichtsausgleich des
Torblattes 2 dienen in bekannter Weise Torsionsfedern
4, die an einer Welle oberhalb der Toröffnung angeordnet
sind und über Seiltrommeln und Seile das Torblatt
halten. Im Bereich dieser Welle kann auch ein Antrieb
vorgesehen sein, ein solcher kann auch als Schleppan
trieb ausgebildet im deckennahen Bereich parallel
zu den horizontalen Abschnitten der Führungen 3 arbei
tend vorgesehen werden.
An der in Schließrichtung weisenden, in Fig. 1 unter
sten Paneelkante, die die Schließkante 5 bildet,
des Torblattes 2 ist ein Torabschlußprofil in Ausbildung
als Gummihohlprofil 6 angeordnet, die sich in bekannter
Weise über die Breite des Torblattes hinweg erstreckt
und somit in der Lage ist, Hindernisse praktisch
über die gesamte Toröffnungsbreite hinweg zu erfassen.
Ein solches in Fig. 2 verkürzt wiedergegebenes Torab
schlußprofil muß unter Angriff an einem Gegenstand
elastisch unter Veränderung seines Hohlraumes zusammen
drückbar sein, wie dies in Ausbildung als Gummihohlpro
fil der Fall ist. Der innerhalb der Profilmantelwandung
befindliche Hohlraum 7 des Gummihohlprofils 6 ist
an seinen beiden stirnseitigen Enden 8 und 9 mittels
Stirnwandungen 10 eingefaßt.
Das dem Empfänger zugewandte stirnseitige Ende 8
des Hohlraums 7 ist über eine Schlauchleitung mit
dem Empfänger grundsätzlich bekannter Bauart luftdruck
weiterleitend verbunden. Das dem Sender zugewandte
stirnseitige Ende 9 des Hohlraums 7 des Gummihohlprofils
6 ist über eine Schlauchleitung 13 mit den insgesamt
mit 14 bezeichneten Luftdruckwellen-Sender 14 druck
weiterleitend verbunden.
Der Sender 14 weist als Luftvolumenverdränger eine
Membrane 15 auf, die in ihrem Randbereich durchgehend
und dicht an den Seitenwandungen eines Gehäuses gehalten
ist, das zu der einen Seite der Membrane 15 hin zusammen
mit dieser eine insoweit geschlossene Sende-Druckkammer
16 bildet, die über die Schlauchleitung 13 mit dem
stirnseitigen Eingangsende 9 des Hohlraumes 7 des
Profils 6 in Verbindung steht. Im Mittenbereich der
Membrane 15 greift ein Erregerglied 17 an, das sich
von der der Kammer 16 abgewandten Seite der Membrane
15 fortgerichtet erstreckt und in einem Ring 19 mündet
- ggfs. einstückig -, der die Außenmantelfläche eines
Exzenters 18 drehbar umfaßt, welcherhin wiederum
auf der Abtriebswelle eines als Sender-Antriebsaggregat
vorgesehenen Elektromotors 20 drehfest gehalten ist.
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird bei Einschalten
des Motors 20 der Exzenter 18 in Umdrehungen versetzt,
so daß sich eine Sinusschwingung auf den exzentrisch
umlaufenden Ring 19 überträgt, die mittels des Erreger
gliedes 17 in eine etwa translatorische Bewegung
umgesetzt auf die Membrane 15 übertragen wird. Aufgrund
der damit entsprechend der Umlaufzahl des Motors
20, die auf verschiedene Werte einstellbar ist, erge
bende Volumenänderung in der Kammer 16 wird über
die Schlauchleitung 13 in den Eingangsbereich des
Hohlraumes 7 des Profils 6 übertragen.
Es wäre grundsätzlich möglich, den Sender 14 dauernd
eingeschaltet zu lassen. In der Regel wird man sich
jedoch auf einen Betrieb in Abhängigkeit von der
Speisung des Antriebsmotors beschränken, weshalb
der Elektromotor 20 einen Eingang aufweist, der in
Abhängigkeit von der Steuerung für den Torantrieb
geschaltet wird. Über eine aufgrund der geringen
Massen klein zu haltene Anlaufzeit des Senders hinweg
kann der Empfänger entsprechend verzögernd ansprechend
ausgebildet sein.
Der Empfänger 12 weist als Luftdrucksensor - auch
hier auf veränderliches Volumen ansprechend - ebenfalls
eine Membrane 21 auf, die randseitig in einem Gehäuse
gehalten ist, das zusammen mit der einen Seite der
Membrane 21 eine Empfangs-Druckkammer 22 insoweit
abschließt, die über die Schlauchleitung 11 mit dem
ausgangsseitigen Stirnende 8 des Hohlraumes 7 des
Gummihohlprofils 6 druckweiterleitend in Verbindung
steht. Die vom Sender ausgelösten und durch den Hohlraum
7 fortgepflanzte Luftdruckwelle bzw. Schwingung oder
Impulsreihe wirkt sich druck- und volumenändernd
in der Empfangs-Druckkammer 22 derart aus, daß die
Membran 21 entsprechend schwingt oder pulsiert. Im
Mittelbereich der Membrane 21 ist von der Druckkammer
22 fortgerichtet ein Aussteuerglied 23 vorgesehen,
welches eine Lichtschranke 24 steuert bzw. Teil einer
solchen ist. Am Ausgang dieser Lichtschranke tritt
ein entsprechend pulsierendes, digitales Ausgangssignal
auf, das die Druckänderungen in der Kammer 22 wiedergibt
und einer Amplituden-Frequenz-Analysatorschaltung
25 zugeführt ist. Diese Schaltung 25 überwacht die
von dem Empfänger aufgenommenen und über die Licht
schranke 24 in elektrische Impulssignale umgewandelten
Druckverhältnisse am Ende 8 des Hohlraumes 7 des
Profils 6 daraufhin, ob die den normalen Betriebszustand
anzeigende, vom Sender ausgelöste Luftdruckwelle
oder Impulsreihe vorliegt oder nicht. Bei Ausfall
des Senders, Unterbrechung einer Schlauchleitung,
Beschädigung des Gummihohlprofils und dergleichen
kann diese Impulsreihe völlig unterbrochen oder aber
doch soweit abgeschwächt werden, daß die Funktionssi
cherheit des Gerätes nicht mehr gegeben ist. Für
dieses Fall sendet die Analysatorschaltung 25 einen
Sperrimpuls bzw. Abschaltimpuls zu der Steuerschaltung
des Torblattantriebes. Tritt auf der anderen Seite
ein Impuls dadurch auf, daß das Gummihohlprofil 6
durch Auftreffen auf einen Gegenstand im Bewegungsablauf
des Torblattes auftrifft und damit eine Volumenänderung
des Hohlraumes 7 des Profils 6 Platz greift, dann
äußert sich dies hinsichtlich der Luftdruckwelle
bzw. Luftdruckimpulsreihe für den Normalbetrieb darin,
daß eine zeitliche Ausdehnung einer Welle oder eines
Impulses auftritt oder daß ein zusätzlicher Impuls
durch diese Notfall-Volumenänderung des Hohlraumes
7 erzeugt wird. Diese Störungen gegenüber dem Druckver
lauf bei Normalbetrieb wertet die Analysatorschaltung
25 aus und gibt bei Auftreten einer solchen, einen
Notfall anzeigenden Störung ein entsprechendes Ab-
oder Umschaltsignal an die Steuerung des Torblattan
triebes.
Bei größeren Toren, wie Industrietoren, wird das
Torblatt häufig in eine Zwischenstellung zwischen
der vollständigen Schließstellung und der vollständigen
Offenstellung verfahren, beispielsweise um die Toröff
nung für den Durchgang von Personen oder niedrigen
Fahrzeugen zu öffnen, während die vollständige Offen
stellung nur dann erforderlich ist, wenn ein entspre
chend hohes Fahrzeug passieren muß. Im praktischen
Betrieb ergibt sich demnach zwar ein praktisch regel
mäßiger Wechsel zwischen einer solchen Zwischenstellung
und der Schließstellung, ein regelmäßiger Wechsel
zwischen der Zwischenstellung und der Offenstellung
hingegen ist aufgrund des praktischen Bedarfes nicht
sichergestellt. Das bedeutet, daß solche Tore mit
einem Sicherungsgerät, das einen Funktionsüberwachungs
impuls nur im vollständigen Öffnungszustand des Tor
blattes auslöst, über weite Betriebszeiten hinweg
unüberprüft bleibt, solange nämlich das Torblatt
nur zwischen der Schließstellung und einer solchen
Zwischenstellung hin und her verfahren wird. Eine
solche Abhängigkeit von der jeweiligen Verfahrstrecke
des Torblattes wird mit dem vorgeschilderten Sicherungs
gerät vermieden.
Claims (15)
1. Sicherungsgerät für die Schließkante des -
insbesondere elektromotorisch angetriebenen Torblattes -
eines Tores oder dergleichen Gebäude- oder Durch
fahrtverschlusses, insbesondere vertikal oder über
Kopf bewegbares, ein- oder mehrteiliges Torblatt,
mit einem an der Schließkante anzubringenden Torab
schlußprofils in Form eines elastisch verformbaren
Gummihohlprofils (6), dessen Hohlraum (7) an dem
einen stirnseitigen Ende (8) über eine Rohr- oder
Schlauchleitung (11) an einen Luftdruckwellen-Empfänger-
Signalwandler (12) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (7) des Gummihohlprofiles (6) an
dem anderen stirnseitigen Ende (9) über eine weitere
Rohr- oder Schlauchleitung (13) an einen Luftdruckwel
len-Sender (14) angeschlossen ist.
2. Sicherungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender einen rhythmisch angetriebenen Luftvolu
menverdränger (15) aufweist, der an eine Sende-Druckkam
mer (16), deren Volumen im Rhythmustakt abwechselnd
verkleinernd und vergrößernd, angeschlossen ist,
die ihrerseits mit der weiteren Rohr- oder Schlauchlei
tung (13) in Verbindung steht.
3. Sicherungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftverdränger als oszillierend oder pulsierend
angetriebene Kolbenpumpe ausgebildet ist.
4. Sicherungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftverdränger als randseitig gehaltene Membrane
(15) ausgebildet ist, in deren Mittelbereich ein
oszillierend oder pulsierend angetriebener Erregerglied
(17) angreift.
5. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftdruckwellen-Sender (14) ein elektromagne
tisches Antriebsaggregat (20) aufweist, dessen mecha
nische Ausgangsgröße nach Frequenz und/oder Amplitude
durch die elektrische Eingangsgröße des Antriebsaggre
gates bestimmt ist.
6. Sicherungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat als mechanisch oszillierend
oder pulsierend ausgesteuertes Ausgangslied einen
translatorisch oder verschwenkbar bewegt geführten
Anker aufweist.
7. Sicherungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat als Elektromotor (20) mit
einem an seiner Ausgangswelle angeordneten Exzenter-
(18) oder Nockenabtrieb ausgebildet ist.
8. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger-Signalwandler (12) einen nach Maßgabe
der an dem einen stirnseitigen Ende (8) des Hohlraumes
(7) des Gummihohlprofiles (6) auftretenden Luftdrücke
ausgesteuerten Luftdrucksensor (21) aufweist, der
an eine Empfangs-Druckkammer (22) angeschlossen ist,
die über die eine Rohr- oder Schlauchleitung (11)
an dem einen stirnseitigen Ende (8) mit dem Hohlraum
(7) des Gummihohlprofils (6) in Verbindung steht.
9. Sicherungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftdrucksensor als Kolbenpumpe ausgebildet
ist, dessen Ausgangsglied einen Signalmodulator aus
steuert.
10. Sicherungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftdrucksensor als randseitig gehaltene
Membrane (21) ausgebildet ist, in deren Mittelbereich
ein Aussteuerglied (23) für einen Signalmodulator
(24) angeordnet ist.
11. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalmodulator als Lichtschranke (24) ausgebil
det ist.
12. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalmodulator als induktiver oder kapazitiver
Wandler ausgebildet ist.
13. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Empfänger-Signalwandler (12) ein Amplituden-
und/oder Frequenzanalysator mit einer Auswertschaltung
(25) nachgeschaltet ist, der einen Ausgang für die
Steuerung des Torblattantriebs aufweist.
14. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (14) einen Einschalteingang für den
Anschluß an die Speisesteuerung des Torantriebs auf
weist.
15. Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Sender erzeugte Luftdruckschwingung
hinsichtlich ihrer Impulsdauer geringer und/oder
ihrer Impulsfrequenz größer oder kleiner gewählt
ist als diejenige eines durch Auftreffen des
Gummihohlprofils auf einen Gegenstand oder eine Person
in der Bewegungsbahn des Torblattes ausgelösten
Notfallimpulses.
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |