DE392154C

DE392154C - Verfahren zur Herstellung von Puppenkoerperhohlteilen

Info

Publication number: DE392154C
Application number: DESCH67170D
Authority: DE
Original assignee: Louis Schneegass & Co
Current assignee: Louis Schneegass & Co
Publication date: 1924-03-21

Description

Verfahren zur Herstellung von Puppenkörperhohlteilen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Puppenkörperhohlteilen aus stumpf aneinanderstoßenden Halbschalen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die fertiggepreßten Halbschalen aus ungeleimtem Papier in die Hohlform wieder eingelegt und mit einem verstärkenden Massebrei so ausgeschmiert werden, daß verhältnismäßig breite und glatte Fugenränder entstehen.
Durch diese breiten und glatten Fugenränder werden die Halbschalen gegen Verziehen und Verbiegen versteift, und es wird eine gute Verbindungsschicht der zugehörigen Halbschalen gebildet, die keiner Nacharbeit bedarf. Dadurch, daß die Halbschalen aus ungeleimtem Papier hergestellt werden, also eine dünne nachgiebige Haut bilden, die in der Form gut eingedrückt ist, werden die Konturen der .Form ,genau wiedergegeben und so eine Zellulosehaut gebildet, die dann durch die Ausfüllmasse, mit der die Haut in der Form ausgeschmiert wird, in sich versteift wird. Dadurch können die feinsten Konturen und Erhöhungen und Vertiefungen, die ein Puppenkopf zeigt, in der deutlichsten Weise wiedergegeben werden, ohne daß es einer Nacharbeit bedarf, und ohne daß irgendwie Ausschuß erzeugt wird.
Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Puppenkörper oder Puppenteile sind außerordentlich leicht, so daß Puppen dieser Art für den Export ganz besonders .geeignet sind.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Form, die dünne Außenhaut der fertiggepreßten Halbschalen aus ungeleimtem Papier und die Ausfülltnasse aus Massebrei, mit welcher die fertiggepreßten Halbschalen ausgeschmiert werden.
a ist die eine Halbhohlform beliebiger Konturen, aus beliebigem Baustoff hergestellt. In dieser Form wird zunächst die Halbschale des Puppenkörperhohlteiles hergestellt, indem ungeleitmtes Papier, also eine Zellulosehaut, in die Form einsgelegt und eingepreßt bzw. eingestrichen wird, derart, daß sie genau die Höhlungen und Konturen -der Form ausfüllt. Diese dünne Haut wird nach Fertigpressen in die Hohlform, wieder eingelegt und mit einem verstärkenden Massebrei so ausgeschmiert, daß verhältnismäßig breite und glatte Fugenränder entstehen. Diese breiten Kanten d, dl zweier zusammengehöriger Halbschalen werden .dann zu einem Puppenkörperhohlteildurch Zusammenkitten, Zusammenleimen u. dgl. in bekannter Weise zusammengesetzt. Hierbei bieten die breiten, stark :gezeichneten Kanten d, dl eine gute elastische Fläche der Halbschalen aneinander.

Claims

PATENT-ANsPRUcFI: Verfahren zur Herstellung von Puppenkörperhohlteilen aus stumpf aneinanderstoßenden Halbschalen, dadurch gekennzeichnet, daß die fertiggepreßten galbschalen aus ungeleimtem Papier in die Hohlform wieder eingelegt und mit einem verstärkenden Massebrei so ausgeschmiert werden, daß verhältnismäßig breite und glatte Fugenränder entstehen.