DE218858C - - Google Patents
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- DE218858C DE218858C DENDAT218858D DE218858DA DE218858C DE 218858 C DE218858 C DE 218858C DE NDAT218858 D DENDAT218858 D DE NDAT218858D DE 218858D A DE218858D A DE 218858DA DE 218858 C DE218858 C DE 218858C
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- doll
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H9/00—Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vt 218858 KLASSE 77 f. GRUPPE
Firma FRIEDRICH HILLMANN in SEBNITZ i. S.
Wattepuppe sowie Verfahren zur Herstellung derselben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1909 ab.
Aus Watte hergestellte Puppen sind bis jetzt ausschließlich in Handarbeit gefertigt
worden, und zwar derart, daß zuerst Arme und Beine einzeln durch Aufwickeln von Watte über Draht hergestellt und diese Drähte
zusammengesteckt an einem stärkeren Draht angebunden wurden, der gleichsam das Rückgrat
bildete. Darauf wurde der Rumpf mit-' tels Watte gewickelt und der für sich hergestellte
Kopf auf den Rumpf mit einem Draht aufgesteckt. . '
Dieses Verfahren ist ungemein mühselig und setzt eine große Geschicklichkeit der
weiblichen Arbeiter voraus. Männliche Arbeiter kamen nämlich bisher infolge mangelnder
Geschicklichkeit und namentlich der größeren Hände wegen für diesen Industriezweig
überhaupt nicht in Frage.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Ermöglichung der Anwendung maschineller
Hilfsmittel und der Verwendung männlicher Arbeiter, die namentlich im Gebirge, wo diese
Puppen hauptsächlich hergestellt \verden, leichter erhältlich sind, der Körper der Puppe
aus zwei gleichen Hälften zusammengesetzt wird, die walzenförmig ausgebildet sind, ähnlich
einer auf der Drehbank hergestellten Holzstütze, wie sie z.B. bei Treppengeländern
Anwendung finden.
Jede dieser Hälften enthält wulstförmige Erhöhungen, die derart geformt sind, daß sie
einem in die Achse des Unterschenkels ausgestreckten Fuß, dem Bein, der einen Rumpfhälfte
und dem daran sitzenden Arm entsprechen.
Solche walzenförmige Körper a, b, c, d, e, f (Fig. 1) kann man auf der bekannten Wattedrehmaschine,
welche mit einem sich drehenden drahtförmigen geradlinigen Dorn oder einer sog. Nadel versehen ist, leicht wickeln,
wobei ein Drahtstück, welches nicht ganz so lang als der zu bildende Körper ist, mit eingewickelt
wird, so daß er gleichsam die Achse desselben bildet.
Zwei solche Körper werden, nachdem man die Füße α rechtwinklig umgebogen hat,
nebeneinandergestellt (Fig. 2) und beide miteinander verbunden, indem man z. B. ein
Klebmittel, Draht oder Klammern zur Verbindung anwendet. Die Fuge zwischen den beiden Teilen e wird dann, falls es sich als
nötig erweist, in irgendeiner Weise ausgefüllt oder durch Umwickeln von Watte rings um
den ganzen Rumpf verdeckt. Sodann wird der mit Hals g und einem Draht h versehene
Kopf i aufgesteckt, so daß, nachdem noch die Arme / umgebogen sind, im wesentlichen die
in Fig. 6 dargestellte Puppe erhalten wird.
Die Hände, die mit stielförmigen Ausläufern versehen oder an kurzen Drahtstücken
befestigt sind, werden angesteckt.
Zur Verschönerung können schließlich noch einzelne Teile, wie die Stulpen k, das Vorhemdchen
m, der Leibriemen η und der Halskragen 0 angeleimt werden. Da die Arme
wegen des verwendeten Materials und im Hinblick auf den eingebetteten Draht leicht
gebogen und in der gebogenen Form erhalten werden können, läßt sich z. B. die in Fig. 7
dargestellte Armstellung erzielen und an der
Hand ein Tennisschläger p ο. dgl. befestigen. Offensichtlich besteht die Möglichkeit, auf
diesem Wege die verschiedensten Formen, Stellungen und Verzierungen zu bilden.
Die in der Zeichnung mit έ bezeichneten Teile stellen Umkrempungen der Hosen der Figur dar. Da, wo solche Umkrempungen nicht nötig oder zweckwidrig sind, bleiben sie natürlich fort.
Die in der Zeichnung mit έ bezeichneten Teile stellen Umkrempungen der Hosen der Figur dar. Da, wo solche Umkrempungen nicht nötig oder zweckwidrig sind, bleiben sie natürlich fort.
ίο Die nach dem Verfahren gegebenenfalls unter Verwendung farbiger Watten hergestellten Puppen können mit aus buntem Papier
o. dgl. hergestellten Kleidern versehen werden, wie dies bisher schon geschehen ist.
· Die Arme f können, wenn man will, nach dem bekannten Verfahren für sich gebildet und
mit Draht oder stiftförmigen Fortsätzen an den betreffenden Rumpfteil angefügt werden.
Als Vorzug dieser Art Puppen ist es anzusehen, daß dieselben viel formgerechter ausfallen
als die ausschließlich mit der Hand hergestellten Puppen, die namentlich in bezug
auf die Gliedmaßen ein recht plumpes und rohes Aussehen besitzen. Auch sind die nach
dem neuen Verfahren hergestellten Puppen fester und daher auch widerstandsfähiger als
jene. Namentlich der Rumpf ist weniger leicht Formänderungen bei der Herstellung
und bei der Benutzung der Puppen unterworfen, als es bei den bekannten Fabrikaten
der Fall ist.
Claims (2)
1. Wattepuppe, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe im wesentlichen aus zwei
der gewünschten Form der Puppe entsprechend profilierten walzenförmigen Wattekörpern besteht, die in der Längsrichtung
des Rumpfes vereinigt werden und deren entsprechend geformte umgebogene Enden die Gliedmaßen ergeben.
2. Verfahren zur Herstellung der walzenförmigen Wattekörper nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß sie über einen geradlinigen, in Umdrehung
versetzten Dorn, gewickelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218858C true DE218858C (de) |
Family
ID=480043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218858D Active DE218858C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218858C (de) |
-
0
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