DE392142C

DE392142C - Verfahren zum Raffinieren von Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number: DE392142C
Application number: DEH92232D
Authority: DE
Original assignee: HUGO HUETZ DR
Current assignee: HUGO HUETZ DR
Priority date: 1922-12-28
Filing date: 1922-12-28
Publication date: 1924-03-17

Description

Verfahren zum Raffinieren von Kohlenwasserstoffen. Bei der Raffination von Urteeren nach dem Verfahren des Patentes 374928 der K1. 23b, Gr. i durch Einwirkung von Alkalimetallen bei Temperaturen zwischen etwa ioo und 23o° werden meist Emulsionen erhalten, die durch Wasser in eine Ölschicht und wasserlösliche Natriumverbindungen getrennt werden können. Die Anwendung von Wasser ist aus verschiedenen Gründen mißlich. Es wurde nun gefunden, daß man die Verwendung von Wasser vermeiden kann, indem man organische Lösungsmittel, wie Erdöldestillate, Azeton, Essigester o.,dgl., zusetzt, welche die Kohlenwasserstoffe lösen, die organischen Natriumverbindungen aber ausfällen. Die gelösten Kohlenwasserstoffe trennt man dann durch Abgießen oder Abfiltrieren vom Ausgeschiedenen. Der hierbei gewonnene Rückstand nach dem Verfahren des Patentes 391624 weiterverarbeitet, gibt im wesentlichen die .gleichen Produkte; wie sie nach dem zuletzt erwähnten Verfahren gewonnen werden, nämlich, organische Säuren, Phenole und ungesättigte Kohlenwasserstoffe. Beispiel i.
Der Rückstand von Steinkohlenurteer nach Abdestillieren der Leuchtölfraktion wird mit Natrium in der Wärme behandelt und noch heiß mit der achtfachen Menge Zwischenöl versetzt. Nach eintägigem Stehen wird das C51 von dem ausgeschiedenen Rückstand, abgegossen.
Beispie12. Die Schmierölfraktion aus Braunkohlenurteer wird nach Behandlung mit Natrium in Tier Wärme mit der zehnfachen Menge Azeton versetzt, das 01 nach eintägigem Stehen vom Rückstand abgegossen und das Azeton abdestilliert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens ödes Hauptpatentes 374928 zur Raffini.erung von Kohlenwasserstoffen, speziell Urteeren, !Generatorteeren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Gewinnung von Nebenprodukten, wie z. B. organischen Säuren, Phenolen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, .das nach dem Hauptverfahren erhaltene Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Alkaliverbindungen mit organischen Lösungsmitteln behandelt, die auf die. Kohlenwasserstof£e lösend, auf die organischen Alkaliverbindungen aber fällend wirken und das Ausgeschiedene vom Gelösten .durch Filtration oder Abgießen trennt.