DE3921010C1 - - Google Patents
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- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
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Description
Die Erfindung betrifft ein wasserdichtes Kleidungsstück
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Wasserdichte Kleidungsstücke, wie Jacken und Mäntel,
wurden früher ausschließlich mit einer Außenhaut aus
Gummi oder wasserdichtem Kunststoff hergestellt. Da
vom Körper des Benutzers verdampfte Schwitzflüssigkeit
diese Gummi- oder Kunststoffhaut nicht durchdringen
konnte, war der Tragekomfort unbefriedigend. Seit
einigen Jahren gibt es wasserdichte Kleidungsstücke,
die zwischen textilem Oberstoff und textilem Innen
futter, die aus wasserdurchlässigen Materialien be
stehen, eine wasserdichte aber wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht aufweisen, beispielsweise aus gerecktem
Polytetrafluorethylen (PTFE), das durch einen speziellen
Reckvorgang Mikroporösität erhalten hat.
Problematisch für wasserdichte Kleidungsstücke sind
Nähte, an welchen die wasserdichte Schicht durchlöchert
wird und die Nahtfäden per Kapillar- oder Dochtwirkung
auf den Oberstoff auftreffendes Wasser durch die
wasserdichte Schicht hindurch zum Innenfutter leiten.
Da Futter normalerweise aus Materialien bestehen,
die sehr saugfähig sind, dauert es bei solchen Be
kleidungsstücken nicht sehr lange, bis das Futter merk
bar feucht ist, wenn das Kleidungsstück im Regen ge
tragen wird.
Dagegen kann man sich schützen, indem man nur durch den
Oberstoff, nicht jedoch auch durch die Funktionsschicht
hindurchnäht. Dies ist aber nicht immer möglich.
Für den Fall, daß auch durch die Funktionsschicht
hindurchgenäht werden muß, hat man im Bereich der
Naht auf die Innenseite der Funktionsschicht ein Schweiß
band aus wasserdichtem Kunststoff aufgeschweißt. Ein
solches Schweißband läßt sich allerdings nicht auf
Textilmaterialien aufschweißen, wie sie üblicherweise
für Oberstoff und Futter verwendet werden.
Eine Problemstelle für wasserdichte Kleidungsstücke
bilden Verschlußeinrichtungen, mit welchen die
Kleidungsstücke geöffnet und geschlossen werden können,
beispielsweise Reißverschlüsse. Einerseits kann zwischen
den einzelnen Zähnen von Reißverschlüssen Wasser durch
dringen, andererseits sind die textilen Seitenstreifen
von Reißverschlüssen, mit welchen diese an den Stoff
des jeweiligen Kleidungsstückes angenäht werden, nicht
wasserdicht. Aus diesem Grund ist man dazu überge
gangen, bei wasserdichten Kleidungsstücken Abdeck
leisten vorzusehen, die bei geschlossenem Kleidungs
stück über dem Reißverschluß oder der sonstigen
Verschlußeinrichtung liegen. Solche Abdeckleisten sind
üblicherweise mit dem gleichen textilen Material auf
gebaut, aus dem auch der Oberstoff des Hauptteils des
Kleidungsstücks besteht, um dem Kleidungsstück ein
gefälliges Aussehen zu geben. Um zu erschweren, daß
Wasser bis zu der Verschlußeinrichtung vordringt,
das zwischen das freie Ende der Abdeckleiste und den
darunter befindlichen Bereich des Oberstoffes gelangt
ist, kann man eine Zwischenleiste verwenden, die
im geschlossenen Zustand des Kleidungsstückes zwischen
Verschlußeinrichtung und Abdeckleiste liegt.
Ein bekanntes Beispiel für ein derartiges Kleidungs
stück, beispielsweise eine anorakähnliche Jacke, ist
schematisch und ausschnittsweise in Fig. 1 gezeigt.
Das Kleidungsstück weist einen linken Kleidungsstück
teil 11 und einen rechten Kleidungsstückteil 13 auf,
die mit Hilfe eines Reißverschlusses 15 miteinander
verbunden sind, um das Kleidungsstück öffnen und
schließen zu können. Jedes der beiden Kleidungsstück
teile 11 und 13 ist in der dargestellten Ausführungs
form dreilagig. Seine Außenseite ist durch einen
textilen Oberstoff 16 gebildet. Auf der Innenseite be
findet sich ein Futter 17. Zwischen Oberstoff 16 und
Futter 17 befindet sich eine wasserdichte, wasser
dampfdurchlässige Funktionsschicht, beispielsweise
aus gerecktem PTFE. An ihren freien Enden sind die
beiden Kleidungsstückteile 11 und 13 mit einem linken
Textilstreifen 21 bzw. einem rechten Textilstreifen
23 des Reißverschlusses 16 mittels einer linken Naht
25 bzw. einer rechten Naht 27 vernäht.
Eine Abdeckleiste 29 ist mittels einer Abdeckleisten
naht 31 am linken Kleidungsstückteil 11 festgenäht.
Die Abdeckleiste 29 weist eine äußere Oberstofflage
33 und eine innere Oberstofflage 35 auf. Zwischen
beiden befindet sich eine wasserdichte, wasserdampf
durchlässige Funktionsschicht 37. Die innere Oberstoff
lage 35 ist durch Umschlagen des Oberstoffs um das
freie Ende der Funktionsschicht 37 und durch Vernähen
des umgeschlagenen Oberstoffs mittels der Abdeckleisten
naht 31 gebildet. Zusätzlich sind die äußere Ober
stofflage 33, die innere Oberstofflage 35 und die
dazwischen befindliche Funktionsschicht 37 mittels einer
Abdeckleisten-Endseitennaht 39 miteinander vernäht.
Am rechten Kleidungsstückteil 13 ist eine Zwischen
leiste 41 mittels einer Zwischenleistennaht 43 fest
genäht. Wie die Abdeckleiste 29 ist auch die Zwischen
leiste 41 dreilagig, mit einer äußeren Oberstofflage
45, einer inneren Oberstofflage 47 und einer dazwischen
befindlichen Funktionsschicht 48. Um das Vordringen
von Wasser bis zum Reißverschluß zu erschweren, ist
die Zwischenleiste 41 auf ihrer der Abdeckleisten
naht 31 benachbarten Seite auf sich selbst umgeschlagen,
so daß sie doppellagig über dem Reißverschluß 15 liegt.
Das freie Ende 55 des umgeschlagenen Zwischenleisten
teils 53 tritt von dem freien Ende 57 der Abdeckleiste
29 zurück, um zwischen dem vernähten Ende der Zwischen
leiste 41 und dem freien Ende 57 der Abdeckleiste 29
eine Schließeinrichtung in Form von wasserdichten
Druckknöpfen 59 vorsehen zu können.
Zunächst sieht es zwar so aus, daß aufgrund der Abdeck
leiste 29 und der zweilagigen Zwischenlage 41 ein
Eindringen von Wasser von der Außenseite zur Innen
seite des Kleidungsstückes im Bereiches des Reißver
schlusses verhindert ist. Die Erfahrung zeigt aber,
daß Wasserbrücken bestehen bleiben, die dazu führen,
daß Wasser bis zum Futter 17 vordringt, so daß die
Innenseite des Kleidungsstückes bei Regen feucht wird.
Textile Materialien, die als Oberstoffe für Be
kleidungsstücke der betrachteten Art verwendet
werden, sind nicht nur in ihrer Dickenrichtung wasser
durchlässig, sondern ermöglichen es dem Wasser auch,
in ihrer Längserstreckung zu kriechen. Gelangt nun
links von der Abdeckleiste 29 Wasser auf den Ober
stoff des linken Kleidungsstückteils 11, kann dieses
entlang des unter der Abdeckleiste 29 befindlichen
Bereichs des Oberstoffes 17 bis zur linken Naht 25
kriechen. Dort gelangt es durch die Nahtlöcher und
Nahtfäden der linken Naht 25 durch die Funktions
schicht 19 hindurch bis zum Futter 17. Im Futter 17,
das normalerweise aus textilem Material besteht, das
noch saugfähiger ist als übliche Oberstoffe, kann sich
dann das Wasser ausbreiten. Einige Zeit, nachdem das
Kleidungsstück von außen naß geworden ist, haben sich
auf der Innenseite des Futters feuchte Flecken ge
bildet.
Der gleiche Wasserleitmechanismus besteht auf der
rechten Seite des Reißverschlusses 15. Wasser, das
auf den Oberstoff 16 des rechten Kleidungsstückteils
13 aufgetroffen ist, kann aufgrund der Saugwirkung
des Oberstoffs unter der Zwischenleiste 41 hindurch
bis zur rechten Naht 27 vordringen und dort durch die
Nahtlöcher und Nahtfäden dieser Naht durch die
Funktionsschicht 19 hindurch bis zum Futter 17 des
rechten Kleidungsstückteils gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wasser
dichtes Kleidungsstück der erläuterten Art so zu ver
bessern, daß das Vordringen von Wasser bis zur Innen
seite des Kleidungsstücks vermieden wird.
Ein erster Schritt in Richtung zur vorliegenden Erfindung
war die Erkenntnis, daß Wasserbrücken der geschilderten Art
bestehen und wodurch sie gebildet werden.
Ein zweiter Schritt zur Realisierung der Erfindung war
die Lösung der oben angegebenen Aufgabe durch die Merk
male des Anspruchs 1. Diese Lösung kannn den
Unteransprüchen gemäß vorteilhaft weitergebildet werden.
Durch die erfindungsgemäße Merkmalskombination sind
Wasserbrücken von der Außenseite des Kleidungsstückes
bis zur Futterinnenseite wirksam verhindert. Monofile
Wirkware, welche die innere Oberfläche der Abdeck
leiste und der Zwischenleiste und die beiden Ober
flächen der beiden Verbindungsleisten bildet, hat nicht
nur eine sehr viel geringere Saugwirkung als multifile
Wirkware, wie sie üblicherweise als Oberstoffmaterial
verwendet wird, sondern sie hat auch die weiteren sehr
vorteilhaften Eigenschaften, daß sich auf sie übliche
wasserdichte Schweißbänder aufschweißen lassen und
daß die Saugwirkung an den Stellen, an welchen ein
solches Schweißband auf die monofile Wirkware aufge
schweißt ist, unterbrochen wird.
Multifile Wirkware hat hauptsächlich deswegen eine
hohe Saugwirkung, weil in multifilen Textilfäden, die
aus einem Bündel von Einzelfäden gebildet werden,
zwischen den einzelnen Fäden Kanäle mit Kapillar
wirkung entstehen. Die einzelnen Fäden selber haben
eine demgegenüber sehr viel geringere Saugwirkung.
Bei monofiler Wirkware dagegen werden die einzelnen
Textilfäden nicht durch Fadenbündel, sondern nur durch
Einzelfäden gebildet, was zu der vergleichsweise geringen
Saugwirkung führt. Die Saugwirkung von monofiler
Wirkware wird hauptsächlich durch die Zwischenräume
zwischen den
miteinander verwirkten oder verwobenen monofilen Fäden
gebildet. In diese Zwischenräume, die viel größer sind,
als die Zwischenräume zwischen den Einzelfäden von
multifilen Textilfäden, kann das Material üblicher
Schweißbänder eindringen, so daß diese wasserleitenden
Zwischenräume beseitigt werden. Dort, wo auf eine
multifile Wirkware ein wasserdichtes Schweißband auf
geschweißt ist, wird die relativ schwache Kriechwirkung,
welche monofile Wirkware aufweist, gänzlich unter
bunden.
Dadurch, daß erfindungsgemäß sowohl die innere Ober
fläche von Abdeckleiste und Zwischenleiste als auch
beide Oberflächen der Verbindungsleisten durch monofile
Wirkware gebildet werden, kann man sowohl die spitzen
Winkel, die einerseits zwischen der Abdeckleiste und
der zugehörigen Verbindungsleiste und andererseits
zwischen der Zwischenleiste und der zugehörigen
Verbindungsleiste entstehen, als auch die stumpfen
Winkel, die zwischen jeder Verbindungsleiste und dem
an sie angrenzenden Hauptteil des Kleidungsstücks ent
stehen, je mit einem Schweißband im Bereich der Abdeck
leistennaht bzw. der Zwischenleistennaht abschweißen.
Durch die genannten Maßnahmen sind bei dem erfindungs
gemäß ausgestalteten Kleidungsstück Wasserbrücken bis
zum Futter des Kleidungsstückes verhindert. Wasser,
das von außen auf den Oberstoff der an die Abdeck
leiste und die Zwischenleiste angrenzenden Kleidungs
stückteile auftrifft, kann infolge der Saugwirkung des
Oberstoffmaterials in nennenswerter Menge allenfalls
bis zu den freien Enden von Abdeckleiste und Zwischen
leiste vorkriechen. Von dort führt der weitere Weg
nur noch über monofile Wirkware mit schlechter Saug
fähigkeit. Selbst wenn aber noch Feuchtigkeit bis in
die Nähe der Verbindungsstelle zwischen der Abdeck
leiste und der einen Verbindungsleiste bzw. zwischen der
Zwischenleiste und der anderen Abdeckleiste gelangt,
wird dort die Wasserkriechstrecke infolge des Schweiß
bandes unterbrochen. Wasser, das auf den Oberstoff
auftritt und die Abdeckleistennaht bzw. die Zwischen
leistennaht durchdringt, kann zwar durch die dann
durchlöcherte und mit Nähfäden durchsetzte Funktions
schicht des Hauptteils des Kleidungsstückes hindurch
gelangen, bis zur zugehörigen Verbindungsleiste. Da
aber die beiden Oberflächen der Verbindungsleisten einer
seits aus monofiler Wirkware gebildet und anderer
seits mit den Schweißbändern abgeschweißt sind, ist
jegliche Wasserbrücke bis zu den mit der Verschlußein
richtung verbundenen Enden der Verbindungsleisten unter
brochen. Somit kann bis zu den Nähten, mittels welchen
die Verschlußeinrichtung sowohl mit den Verbindungs
leisten als auch mit den Futterteilen vernäht sind,
kein Wasser vordringen, und somit auch nicht bis zu
dem Innenfutter des Kleidungsstückes.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist also das
Vordringen von Wasser bis zur Innenseite des Kleidungs
stückes mit hoher Sicherheit verhindert.
Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein herkömmliches Kleidungsstück in aus
schnittsweiser schematischer Darstellung;
und
Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Kleidungsstückes in schematischer
ausschnittsweiser Darstellung.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
werden Teile, die mit dem in Fig. 1 gezeigten bekannten
Kleidungsstück übereinstimmen, mit gleichen Bezugs
zeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet.
Wie im Fall der Fig. 1 ist mit dem linken Kleidungs
stückteil 11 des Hauptteils des Kleidungsstückes eine
Abdeckleiste 29 und mit dem rechten Kleidungsstück
teil 13 des Hauptteils des Kleidungsstückes eine
Zwischenleiste 41 verbunden. Im Gegensatz zu der be
kannten Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Abdeck
leiste 29 und die Zwischenleiste 41 bei der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform der Erfindung nicht als
aufgesetzte Leisten ausgebildet, sondern als Leisten,
deren oberer Stoff 33 bzw. 45 durch eine Fortsetzung des
Oberstoffs 15 vom linken Kleidungsstückteil 11 bzw.
rechten Kleidungsstückteil 13 gebildet ist. Es sei
aber hier ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch
bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kleidungs
stück die Abdeckleiste 29 und/oder die Zwischenleiste
41 als aufgesetzte Leisten ausgebildet sein können.
In diesem Fall würde der Oberstoff 16 des linken
Kleidungsstückteils 11 bzw. des rechten Kleidungs
stückteils 13 etwas rechts von der Abdeckleistennaht
31 bzw. etwas links von der Zwischenleistennaht 43
aufhören und wäre die Abdeckleiste 29 bzw. die
Zwischenleiste 41 auf das dadurch entstehende Ende
des Oberstoffs 16 des linken Seitenstückteils 11 bzw.
des rechten Seitenstückteils 13 aufgenäht.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführungsform nach
Fig. 1 sind bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
nach Fig. 1 die innere Schicht 61 der Abdeckleiste
29 und die innere Schicht 63 der Zwischenleiste 41
durch einen dreilagigen Verbund gebildet, der als
Mittellage eine wasserdichte Schicht und beidseits
der wasserdichten Schicht je eine monofile Wirkware
aufweist (was in Fig. 2 nicht im einzelnen gezeigt
ist). Der dreilagige Verbund 61 ist mit dem Oberstoff
33 der Abdeckleiste 29 einen Endes an der Abdeckleisten
endseitennaht 39 und anderen Endes an der Abdeckleisten
naht 31 festgenäht. Die innere Schicht 63 der Zwischen
leiste 41 ist einen Endes an der Zwischenleistennaht
43 und anderen Endes an der am freien Ende 55 der
Zwischenleiste 43 befindlichen Naht 65 mit dem Ober
stoff 45 der Zwischenleiste 41 vernäht.
Die wasserdichte Schicht der Abdeckleiste 29 und der
Zwischenleiste 41 ist durch eine wasser
dichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht ge
bildet, die aus gerecktem PTFE bestehen kann.
Der dreilagige innere Verbund 61 der Abdeckleiste 29
hört aber an der Abdeckleistennaht 31 nicht auf,
sondern der links von der Abdeckleistennaht 31 befind
liche Teil dieses dreilagigen Verbundes bildet eine linke
Verbindungsleiste 67, deren freies Ende mittels der
linken Naht 25 sowohl mit dem linken Textilstreifen 21
des Reißverschlusses 15 als auch mit dem freien Ende
des Futters 17 vernäht ist. Gleichermaßen hört die
innere Schicht 63 der Zwischenleiste 41 nicht an der
Zwischenleistennaht 43 auf, sondern ein rechts von der
Zwischenleistennaht 43 befindlicher Bereich dieser
inneren Schicht 63 bildet eine rechte Verbindungsleiste
69, deren freies Ende mittels der rechten Naht 23
einerseits mit dem rechten Textilstreifen 23 des
Reißverschlusses 15 und andererseits mit dem freien
Ende des Futters 17 des rechten Kleidungsstückteils
13 vernäht ist.
Die Verbindungsleisten 67 und 69 brauchen nicht eine
Fortsetzung des dreilagigen Verbundes der unteren
Schichten 61 und 63 zu sein, sondern können durch
separate Teile eines solchen dreilagigen Verbundes
gebildet sein, die mit Hilfe der Abdeckleistennaht
31 bzw. der Zwischenleistennaht 43 am linken Kleidungs
stückteil 11 und der Abdeckleiste 29 bzw. am rechten
Kleidungsstückteil 13 und der Zwischenleiste 41 fest
genäht sind.
Die beiden Verbindungsleisten 67 und 69 bilden in der
in Fig. 2 gezeigten Lage mit dem linken Kleidungs
stückteil 11 bzw. dem rechten Kleidungsstückteil 13
je einen stumpfen Winkel und mit der Abdeckleiste 29
bzw. der Zwischenleiste 41 je einen spitzen Winkel.
Im Bereich der Abdeckleistennaht 31 ist auf den
stumpfen Winkel ein Stumpfwinkelschweißband 71 und auf
den spitzen Winkel ein Spitzwinkelschweißband 73 auf
geklebt. Beide Schweißbänder 71, 73 sind wasserdicht und ver
laufen in ihrer Längserstreckung entlang der Abdeck
leistennaht 31. Das Stumpfwinkelschweißband 71 verbindet
die Funktionsschicht 19 des linken Kleiderstückteils
11 und die innere Oberfläche der linken Verbindungs
leiste 67. Das Spitzwinkelschweißband 73 verbindet die
innere Oberfläche des dreilagigen Verbundes 61 mit der
äußeren Oberfläche der linken Verbindungsleiste 67.
Somit befindet sich das Stumpfwinkelschweißband 71
teils auf der Funktionsschicht 19 und teils auf mono
filer Wirkware der linken Verbindungsleiste 67,
während sich das Spitzwinkelschweißband 73 beidseits
auf monofiler Wirkware befindet. Im Bereich der
Zwischenleistennaht 43 ist auf den stumpfen Winkel
zwischen rechtem Kleidungsstückteil 13 und rechter
Verbindungsleiste 69 ein Stumpfwinkelschweißband 75
aufgeschweißt, während auf den spitzen Winkel zwischen
Zwischenleiste 41 und rechter Verbindungsleiste 69
ein Spitzwinkelschweißband 77 geschweißt ist. Auch
die Schweißbänder 75 und 77 sind aus wasserdichtem
Material und haben ihre Längserstreckung entlang der
Zwischenleistennaht 43. Das Stumpfwinkelschweißband
75 verbindet die Funktionsschicht 19 des rechten
Kleidungsstückteils 13 mit der inneren Oberfläche der
rechten Verbindungsleiste 69, und das Spitzwinkel
schweißband 77 verbindet die innere Oberfläche 41
der Zwischenleiste 41 mit der äußeren Oberfläche der
rechten Verbindungsleiste 69. Auch die Schweißbänder 75, 77
im Bereich der Zwischenleistennaht 43 verbinden ent
weder zwei Oberflächen aus monofiler Wirkware oder
eine Oberfläche aus monofiler Wirkware und die
Funktionsschicht 19 miteinander.
Innere und äußere Schichten oder Seiten sind im
Zusammenhang mit vorliegender Anmeldung von dem das
Kleidungsstück tragenden Benutzer aus gesehen. Das
bedeutet in den Figuren, daß äußere Oberflächen oder
Schichten nach oben und innere Oberflächen oder Schichten
nach unten weisen. Eine Ausnahme bildet der umgeschlagene
Teil 53 der Zwischenleiste 41.
Da die beiden Verbindungsleisten 67 und 69 von wasser
dichten Schichten überdeckt sind, nämlich den wasser
dichten Schichten innerhalb der dreilagigen Verbunde
61 und 63, bräuchten die Verbindungsleisten 67 und 69
selbst keine wasserdichte Schicht mehr aufzuweisen.
Bei der Ausführungsform, bei welcher die Verbindungs
leisten 67 und 69 durch eine Fortsetzung der unteren
Schichten
61 bzw. 63 der Abdeckleiste 29 bzw. der Zwischenleiste
41 gebildet sind, ergibt sich jedoch die wasserdichte
Schicht in den Verbindungsleisten 67 und 69 von selbst.
Nachdem nun die Struktur einer erfindungsgemäßen Aus
führungsform erläutert ist, seien noch die möglichen
Wasserwege betrachtet.
Wasser, das auf den Oberstoff 16, 33 auftrifft, kann
noch um das freie Ende 57 der Abdeckleiste 29 herum
kriechen, trifft dann aber auf eine monofil
Wirkwarenoberfläche der dreilagigen Schicht 61 der
Abdeckleiste 29. Sollte von dort aus Wasser über die
monofile Wirkwarenoberfläche in Richtung der Abdeck
leistennaht 31 vorkriechen, würde es spätestens am
oberen Schenkel des Spitzwinkelschweißbandes 73 ge
stoppt. Wasser, das vom Oberstoff 16, 33 durch die
Abdeckleistennaht 31 hindurchgelangt und die Funktions
schicht 19 durchdringt, trifft auf monofile Wirk
warenoberflächen, deren Saugwirkung durch die wasser
dichten Schweißbänder 71 und 73 unterbrochen ist. Auf
keinem der beiden Wege kann also Wasser bis zur
linken Verbindungsleiste 67 und damit über die linke
Naht 25 bis zum Futter 17 vordringen.
Entsprechende Betrachtungen gelten für den rechten
Kleidungsstückteil 13, die Zwischenleiste 41, die
Zwischenleistennaht 43, die rechte Verbindungsleiste
69 und die rechte Naht 23. Auch hier gibt es für das
Wasser keine Möglichkeit, bis zur rechten Verbindungs
leiste 69 und somit über die rechte Naht 23 bis zum
Futter 17 vorzudringen.
Es zeigt sich also, daß ein Kleidungsstück mit Ver
schluß und abgeschweißten Leisten gemäß vorliegender
Erfindung sehr hohe Sicherheit gegen das Eindringen
von Wasser bis in das Innere des Kleidungsstücks bietet.
Es sei noch hinzugefügt, daß die Funktionsschicht 19
im Bereich vom linken Kleidungsstückteil 11 und rechten
Kleidungsstückteil 13 auf der rechten Seite der Abdeck
leistennaht 31 bzw. der linken Seite der Zwischenleisten
naht 43 nur etwa bis zum seitlichen Ende des zuge
hörigen Spitzwinkelschweißbandes 73 bzw. 77 vorsteht.
Bei einer modifizierten Ausführungsform könnte die
Funktionsschicht 19 auch bis zum freien Ende 57 der
Abdeckleiste 29 bzw. bis zum freien Ende 55 der
Zwischenleiste 41 weitergeführt und dort mit den Nähten
39 bzw. 65 vernäht werden.
Bei einer weiteren Modifikation könnte auf die Innen
seite der Abdeckleiste 29 und/oder auf die nach außen
weisende Innenseite des umgeschlagenen Teils der
Zwischenleiste 41 vorzugsweise in der Nähe des freien
Endes 57 der Abdeckleiste 29 bzw. des freien Endes 55
der Zwischenleiste 41 ein parallel zum jeweiligen
freien Ende verlaufendes wasserdichtes Schweißband
aufgeschweißt sein. Dies würde das Kriechen von Wasser,
das um das freie Ende herum auf die Innenseite von
Abdeckleiste 29 oder Zwischenleiste 41 gelangt ist,
unterbrechen.
Eine weitere Modifikation kann darin bestehen, die
Innenseite von Abdeckleiste 29 und Zwischenleiste 41
teilweise mit Oberstoff auszurüsten, jedoch mindestens
im Bereich der Abdeckleistennaht 31 bzw. der Zwischen
leistennaht 43 einen parallel zu diesen Nähten ver
laufenden Streifen vorzusehen, dessen Oberfläche durch
monofile Wirkware gebildet ist.
Claims (15)
1. Wasserdichtes Kleidungsstück, insbesondere Jacke
oder Mantel, dessen Hauptteil (11, 13) textilen Ober
stoff (16), ein textiles Futter (17) und dazwischen
eine wasserdichte Schicht (19) aufweist,
- - mit einer lösbaren Verschlußeinrichtung (15), ins besondere in Form eines Reißverschlusses, zum Öffnen und Schließen des Kleidungsstückes,
- - mit einer Abdeckleiste (29), die neben der einen Längsseite der Verschlußeinrichtung (15) mit einem Seitenteil (11) verbunden ist und die bei ge schlossenem Kleidungsstück über der Verschlußein richtung (15) liegt,
- - und mit einer Zwischenleiste (41), die neben der anderen Längsseite der Verschlußeinrichtung (15) mit einem anderen Seitenteil (13) verbunden ist und die bei geschlossenem Kleidungsstück zwischen der Ver schlußeinrichtung (15) und der Abdeckleiste (29) liegt,
- - wobei die Außenseiten von Abdeckleiste (29) und Zwischenleiste (41) je durch textilen Oberstoff (33, 45) gebildet sind, auf dessen Innenseite eine wasserdichte Schicht (enthalten in 61 bzw. 63) angeordnet ist,
- - und wobei dort, wo die Abdeckleiste (29) mit dem einen Seitenteil (11) verbunden ist, eine parallel zur Verschlußeinrichtung (15) verlaufende Abdeckleisten naht (31), und dort, wo die Zwischenleiste (41) mit dem anderen Seitenteil (13) verbunden ist, eine parallel zur Verschlußeinrichtung (15) verlaufende Zwischen leistennaht (43) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Innenseiten (61, 63) von Abdeckleiste (29) und Zwischenleiste (41) mindestens in einem an die Abdeckleistennaht (31) bzw. die Zwischenleisten naht (43) angrenzenden und parallel dazu verlaufenden Streifen frei von Oberstoff sind,
- - daß beidseits der Verschlußeinrichtung (15) je eine Verbindungsleiste (67, 69) angeordnet ist, die einen Seitenendes mittels der Abdeckleistennaht (31) bzw. der Zwischenleistennaht (43) an der Innenseite der Funktionsschicht (19) des Hauptteils (11, 13) mit dem Oberstoff (16) des Hauptteils (11, 13) vernäht und anderen Seitenendes zusammen mit dem Futter (17) des Hauptteils (11, 13) mit der einen bzw. der anderen Seite der Verschlußein richtung (15) verbunden ist und deren beide Ober flächen von monofiler Wirkware gebildet sind,
- - und daß entlang der Abdeckleistennaht (31) bzw. der Zwischenleistennaht (43) auf den von der Innenseite der Funktionsschicht (19) und von der inneren Ober fläche der zugehörigen Verbindungsleiste (67, 69) gebildeten stumpfen Winkel je ein wasser dichtes erstes Schweißband (71, 75) und auf den von der Innenseite der Abdeckleiste (29) bzw. der Zwischenleiste (41) und der äußeren Oberfläche der zugehörigen Verbindungsleiste (67, 69) gebildeten spitzen Winkel je ein zweites wasserdichtes Schweiß band (73, 77) aufgeschweißt ist.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserdichte Schicht (19) des Hauptteils (11,
13) durch eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht gebildet ist.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserdichte Schicht der Abdeckleiste (29)
und die der Zwischenleiste (41) je durch eine wasser
dichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht ge
bildet sind.
4. Kleidungsstück nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsschichten durch gerecktes Polytetra
fluorethylen (PTFE) mit Mikrofibrillenstruktur ge
bildet sind.
5. Kleidungsstück nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (57) der Abdeckleiste (29) und das
mit dem Hauptteil (13) verbundene Ende der Zwischen
leiste (41) mit zusammenwirkenden Schließmitteln (59)
versehen sind, mittels welchen die Abdeckleiste (29)
lösbar mit der Zwischenleiste (41) verbindbar ist.
6. Kleidungsstück nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließmittel (59) durch einen Reißverschluß ge
bildet sind.
7. Kleidungsstück nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung (15) und/oder die Schließ
mittel (59) durch komplementär zusammenwirkende wasser
dichte Druckknöpfe gebildet ist/sind.
8. Kleidungsstück nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung (15) und/oder die
Schließmittel (59) durch einen Klettverschluß gebildet
ist/sind.
9. Kleidungsstück nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserdichten Schichten von Abdeckleiste (29)
und Zwischenleiste (41) auf der Oberfläche (61, 63)
mit einer Schicht aus monofiler Wirkware versehen sind.
10. Kleidungsstück nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserdichten Schichten von Abdeckleiste (29) und
Zwischenleiste (41) je die Mittellage eines dreilagigen
Verbundes bilden, der beidseits der wasserdichten
Schicht monofile Wirkware aufweist.
11. Kleidungsstück nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckleiste (29) und die Zwischenleiste (41)
je durch einen dreilagigen Verbund mit einer wasser
dichten Schicht in der Mitte und monofiler Wirkware
beidseits der wasserdichten Schicht gebildet sind.
12. Kleidungsstück nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenleiste (41) bei geschlossenem
Kleidungsstück auf sich selbst umgeschlagen ist und
somit zweilagig zwischen Verschlußeinrichtung (15)
und Abdeckleiste (29) liegt.
13. Kleidungsstück nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Lagen einerseits der Abdeckleiste
(29) und andererseits der Zwischenleiste (41) an ihren
freien Enden (57, 55) je miteinander vernäht sind.
14. Kleidungsstück nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleisten (67, 69) je dreilagig sind
und als Mittellage eine wasserdichte Schicht und auf
deren beiden Seiten je monofile Wirkware aufweisen.
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