DE3920954A1 - Schlafbinde - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F9/00—Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
- A61F9/04—Eye-masks ; Devices to be worn on the face, not intended for looking through; Eye-pads for sunbathing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlafbinde mit einer Abdeckung für die
Augen. Derartige Schlafbinden erlauben es z. B. einem Flugzeugpassagier,
auch bei Tageslicht zu schlafen, wenn er durch mehrere Zeitzonen fliegen
muß, z. B. beim Flug nach Westen.
Eine Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, solche Schlafbinden
zu verbessern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1
angegebenen Maßnahmen. Man erhält so eine Schlafbinde, die z. B. im
Flugzeug nicht abgenommen werden muß, wenn der Benutzer kurz mit
der Stewardess reden möchte, denn in diesem Fall genügt es, kurz die
Augenabdeckung hochzuklappen, um die Augen wieder in Tätigkeit zu
setzen.
Mit großem Vorteil wird dabei die Schlafbinde nach Anspruch 2 ausge
bildet, da sie sich dann leicht der Kopfform und den Bewegungen der
Kopfhaut anpaßt. Waschbarkeit ist sehr wünschenswert, da eine solche
Schlafbinde notwendig Schweiß etc. aufsaugt.
Einen sehr wesentlichen Vorteil bietet der Gegenstand des Anspruchs 3,
denn dadurch wird zusätzlich auch das Gehörorgan von Geräuschen
entlastet und auch gegen Luftzug etc. geschützt, was dem Benutzer einen
tieferen, ungestörteren Schlaf verschafft. Dabei geht man mit besonderem
Vorteil gemäß Anspruch 4 vor, denn solche Taschen schaffen dem Benutzer
individuell die Möglichkeit, hier zusätzliche Maßnahmen zu treffen, z. B.
durch Ausstopfen mit Watte oder Kräutern, Einbringen von ätherischen
Ölen (gegen Ohrenschmerzen), oder auch durch das Einbringen eines
Kopfhörers, falls das gewünscht wird.
Der Mensch bewegt sich im Schlaf sehr häufig, wodurch die Gefahr be
steht, daß eine solche Schlafbinde verschoben wird. Deshalb geht man mit
besonderem Vorteil gemäß Anspruch 5 vor, denn hierdurch erhält man
auch bei derartigen Körperbewegungen einen sicheren Sitz der Schlafbinde
am Kopf. Dabei durchdringt dieses zweite Band mit Vorteil die taschen
förmigen Ohrenabdeckungen, da hierdurch die Lage der Ohrenabdeckungen
- die natürlich bei Kopfbewegungen besonders leicht verschoben werden -
am Kopf gut fixiert wird. Insbesondere wird das zweite Band mit
großem Vorteil an den taschenförmigen Ohrenabdeckungen befestigt,
da dies das Anlegen der Schlafbinde außerordentlich erleichtert.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu ver
stehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den weiteren Unteransprüchen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schlafbinde, im nicht angelegten
Zustand,
Fig. 2 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Schlafbinde im
angelegten Zustand, bei heruntergeklappten Augenklapppen,
und en face gesehen,
Fig. 3 eine Darstellung analog Fig. 2, aber en profil gesehen,
Fig. 4 eine Darstellung analog Fig. 2, also en face, aber bei hochge
klappten Augenklappen, und
Fig. 5 eine Darstellung analog den vorhergehenden Figuren,
aber mit Blick auf den Hinterkopf, wobei auch hier die sicht
bare Augenklappe hochgeklappt dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schlafbinde 10. Diese hat ein Stirnband 11 mit einem vorderen Teil 12,
das durch ein eingenähtes Gummiband 13 oder dergleichen etwas ver
stärkt ist, um dort eine erhöhte Formstabilität zu erhalten. Ferner hat
das Stirnband 11 zwei Ohrentaschen 14, 15 sowie zwei rückwärtige
Enden 16, 17, die jeweils mit einem Klettenband 18 bzw. 19 versehen sind,
welch letzteres einen lösbaren, längenverstellbaren Verschluß des Stirn
bandes 11 ermöglicht. Das Stirnband 11 besteht aus einem gerippten,
elastischen Gewebe, das z. B. in Längsrichtung um etwa 30% gedehnt werden
kann. Beim Ausführungsbeispiel besteht es aus einem Gemisch aus
Baumwolle und elastischer Kunstfaser, z. B. mit der Handelsmarke
Modal. Solche Gewebe können leicht gewaschen werden, was für die
Hygiene wichtig ist. Das eingenähte Gummiband 13 verringert die
elastische Dehnung im Stirnbereich 12, so daß dieser Bereich eine
größere Formstabilität aufweist. - Die Rippung des elastischen Gewebes
ist in den Fig. 2-5 mehrfach präzise so gezeigt, wie sie sich an
einem Muster darstellt.
Am vorderen Teil 12 des Stirnbandes 11 sind zwei Augenklappen 21, 22
befestigt, die durch eine Ausnehmung 23 für die Nase teilweise vonein
ander getrennt sind. Diese Augenklappen 21, 22 enthalten Einlagen
24, 25 aus opakem Material, z. B. aus schwarzem, waschbarem Stoff.
Die Einlagen 24, 25 verhindern, wie ohne weiteres ersichtlich, den
Zutritt von Licht zum betreffenden Auge, sind aber schweißdurchlässig.
Die Augenklappen 21, 22, die - wie dargestellt - ebenfalls aus dem
gerippten elastischen Gewebe bestehen, können leicht hochgeklappt
bzw. hochgeschlagen werden, ohne das Stirnband 12 abzunehmen, z. B.,
wenn im Flugzeug die Stewardeß ein Getränk oder eine Mahlzeit bringt.
Fig. 2 zeigt die Augenklappen 21, 22 im heruntergeklappten Zustand,
und Fig. 4 im hochgeklappten Zustand.
Die Ohrentaschen 14, 15 sind oben offen, so daß in sie Watte oder
dergleichen eingebracht werden kann, z. B. bei Ohrenschmerzen des
Benutzers, wobei die Watte auch mit Ohrenmedizin getränkt werden
kann, z. B. mit Ohrentropfen. Dies betrifft z. B. Benutzer mit Zinkmangel,
die zu Mittelohrentzündung neigen.
Wie besonders Fig. 5 zeigt, wird das Stirnband 11 um den Kopf K gelegt
und hinten mit dem Klettenverschluß 18, 19 verschlossen.
Durch die Ohrentaschen 14, 15 erstreckt sich ein zweites Band 30,
das zum Stirnband 11 im wesentlichen orthogonal verläuft und aus dem
gleichen Material besteht wie dieses. Dieses Band 30 ist mittels Nähten
31, 32 am unteren Bereich der Taschen 14, 15 festgenäht, wobei die
Taschen 14, 15 selbst bevorzugt an ihrem oberen Ende und an dem
den Augenklappen 21, 22 zugewandten Abschnitt mittels Klettenver
schlüssen 33 bzw. 34 verschließbar sind.
Das zweite Band 30 hat einen oberen Abschnitt 36, der sich, wie die
Fig. 3 und 5 zeigen, im getragenen Zustand über das Dach des
Schädels K erstreckt, etwa wie der Bügel eines Kopfhörers, und es
hat einen in Fig. 1 linken unteren Abschnitt 37, der mit einem Kletten
band 38 versehen ist, sowie einen in Fig. 1 rechten unteren Abschnitt 39,
der mit einem Klettenband 40 versehen ist. Durch Anlegen und Ver
schließen der Klettenbänder 38 und 40 entsteht ein Kinnband, das
sich von den Ohrentaschen 14, 15 unten um das Kinn herum erstreckt
und zusammen mit dem oberen Abschnitt 36 das zweite Band 30 bildet,
welches den Kopf ebenfalls umgibt. Letzteres zeigt z. B. Fig. 4.
Beim Anlegen stülpt der Benutzer zunächst den vorderen Abschnitt
12 des Stirnbandes 11 und den oberen Teil 36 des zweiten Bandes 30
über den Kopf, wobei die Augen bereits bedeckt werden. Dabei hält
sich die Schlafbinde bereits am Kopf, besonders wenn der Kopf des
Benutzers behaart ist und dadurch eine ausreichende Reibung bietet.
Nun kann der Benutzer in Ruhe zunächst das Stirnband 11 mit Hilfe
der Klettenverschlüsse 18, 19 hinten verschließen, wobei wegen der
großen Elastizität des verwendeten textilen Materials die Längsverstell
barkeit durch das Klettband 18, 19 in der praxis keine Rolle spielt.
Anschließend kann der Benutzer, wenn er es wünscht, auch noch die
unteren Enden 37, 39 des zweiten Bandes 30 mit Hilfe der Kletten
bänder 38, 40 verschließen.
Besonders angenehm ist bei der Erfindung, daß der mit dem Gummiband
13 verstärkte Stirnabschnitt 12 nicht auf die Augen drückt, sondern
auf der Stirn aufliegt, und daß die Augenklappen 21, 22 die Augen
ohne Druck abdecken, denn das Auge ist ein gegen Druck sehr empfind
liches Organ. Bei Versuchen mit Freiwilligen hat sich dies als sehr
positiv erwiesen. Auch wird durch die Verwendung von zwei orthogonal
zueinander verlaufenden Bändern eine gute Fixierung relativ zum Kopf
erreicht, was angesichts der häufigen Bewegungen eines Schlafenden
von Vorteil sein kann.
Naturgemäß sind bei erfindungsgemäßen Schlafbinden vielfältige modische
Ausgestaltungen und Variationen möglich, z. B. durch Farbwahl des
Stoffes und andere modische Adaptationen. Die Klettenverschlüsse
lassen sich ohne Beeinflussung der Funktion durch andere Verschlüsse
ersetzen, z. B. durch Druckknopfverschlüsse. Statt eines durchgehenden
elastischen Materials lassen sich auch textile Werkstoffe verwenden,
bei denen nur elastische Abschnitte eingesetzt sind. Weitere Abwandlungen
sind dem Fachmann ohne weiteres geläufig.
Claims (12)
1. Schlafbinde mit einer Abdeckung für die Augen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnband (11) zur Umschlingung des
Kopfes in Stirnhöhe vorgesehen ist, das mit einem vorzugsweise ver
stellbaren Verschluß (18, 19), insbesondere einem Klettenverschluß, ver
sehen ist,
und daß die Augenabdeckung (21, 22) hieran in hochklappbarer Weise be
festigt ist.
2. Schlafbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
elastischen, bevorzugt waschbaren Stoff ausgebildet ist.
3. Schlafbinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im
Bereich der Ohren jeweils eine Ohrenabdeckung (14, 15) aufweist.
4. Schlafbinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohrenab
deckungen in Form von - insbesondere verschließbaren - Ohrentaschen
(14, 15) ausgebildet sind, um die Aufnahme von wärmeisolierendem Material,
Kräutern oder dergleichen in diesen Ohrentaschen zu ermöglichen.
5. Schlafbinde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stirnband (11) im Ohrenbereich von einem zweiten
Band (30) gekreuzt wird, das bei angelegter Schlafbinde, sich über das Schädel
dach und unter dem Kinn erstreckend, den Kopf ebenfalls umgibt.
6. Schlafbinde nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Band (30) die Ohrentaschen (14, 15) durchdringt.
7. Schlafbinde nach mindestens einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Band (30) jeweils an den Ohrentaschen (14, 15) befestigt ist.
8. Schlafbinde nach mindestens einem der Ansprüche 5-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Band (30) im Kinnbereich einen vorzugs
weise verstellbaren Verschluß (38, 40), insbesondere einen Klettenver
schluß, aufweist.
9. Schlafbinde nach mindestens einem der Ansprüche 5-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Band (30) ebenfalls aus einem elastischen,
bevorzugt waschbaren Stoff ausgebildet ist.
10. Schlafbinde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Augenabdeckung in Form von zwei Klappen (21, 22)
ausgebildet ist, die sich bei angelegter Gerätschaft vom Stirnband (11)
über die Augenhöhlen erstrecken.
11. Schlafbinde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen
(21, 22) jeweils mit einem lichtundurchlässigen Material (24, 25) ver
sehen sind, um den Lichteinfall zu den Augen zu reduzieren.
12. Schlafbinde nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stirnband (11) im Bereich der Klappen (21, 22) mit einer elastischen
Verstärkung (13), z. B. einem Gummiband, versehen ist, um im Augenbereich
eine erhöhte Formstabilität zu erreichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893920954 DE3920954A1 (de) | 1988-06-27 | 1989-06-27 | Schlafbinde |
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Publications (2)
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DE3920954A1 true DE3920954A1 (de) | 1990-01-04 |
DE3920954C2 DE3920954C2 (de) | 1991-03-07 |
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ID=25882370
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DE (1) | DE3920954A1 (de) |
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- 1989-06-27 DE DE19893920954 patent/DE3920954A1/de active Granted
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Also Published As
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