DE3919775C2 - Abstützlager - Google Patents
AbstützlagerInfo
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abstützlager zum elastischen
Abstützen von miteinander zu verbindenden Teilen, wie
Aufbau der Hinterachsträger und Hinterachsgetriebe eines
Kraftfahrzeuges, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1.
Ein Abstützlager dieser Art ist, druckschriftlich aller
dings nicht nachweisbar, bekannt. Bei dieser Konstruktion
sind die an einander gegenüberliegenden Anlageflächen
beispielsweise eines aufbauseitigen Querträgers zur Ab
stützung eines Hinterachsgetriebes anliegenden Abstütz
teile der beiden, den Querträger zwischen sich aufnehmen
den Lagerteile napfartig ausgebildet, wobei durch deren
Boden die auch den Querträger durchsetzende Spannschraube
hindurchgeführt ist.
Mit Hilfe der Spannschraube ist das Hinterachsgetriebe
über die beiden Lagerteile am Querträger in Schrauben
achsrichtung elastisch nachgiebig abgestützt.
Der ringförmige Elastomerkörper jedes Lagerteiles ist da
bei mit ebenen Stirnflächen sowohl am Boden des napf
artigen Abstützteils als auch am Flansch des denselben
übergreifenden Anpreßteile anvulkanisiert, welch letzteres
mit einem Hals mit radialem Abstand die zentrale Aus
nehmung des Elastomerkörpers sowie die bodenseitige Boh
rung des zugeordneten Abstützteiles durchsetzt und in die
Querträgerbohrung hineinragt. Ebenso hat der ringförmige
Elastomerkörper zur Wandung des anvulkanisierten Abstütz
teils einen Radialabstand.
Die Fertigung dieses Abstützlagers gestaltet sich kompli
ziert, indem Abstützteil und Anpreßteil gemeinsam an den
Elastomerkörper anzuvulkanisieren sind, was nur mit Hilfe
einer entsprechend aufwendigen Vulkanisierform möglich
ist.
Des weiteren ist nachteilig, daß die Elastomerkörper stark
vorgespannt werden müssen, um zu vermeiden, daß sich bei
Druckbelastungen des Abstützlagers das eine seiner beiden
Lagerteile nicht von dessen Anlagefläche des das Abstütz
lager tragenden Teils abheben kann.
Dies läßt sich jedoch bei sehr stark auftretenden Ab
stützkräften nicht vermeiden, weil in diesem Falle das
napfförmige Abstützteil des entlasteten Lagerteils, auf
grund seiner über den Elastomerkörper hergestellten Ver
bindung mit dem Flansch des zugeordneten Anpreßteils bei
spielsweise vom Querträger abgehoben wird, was störende
Schläge verursacht. Dabei ist es bei Auftreten extremer
Abstützkräfte auch ohne weiteres möglich, daß der Kragen
des Abstützteils aus der Querträgerbohrung herausspringt,
was dazu führen kann, daß sich beim Belasten dieses La
gerteils der Kragen in der Bohrung verkanten und dadurch
das Abstützteil beschädigt werden bzw. das gesamte Lager
teil nicht mehr in seine Konstruktionslage zurückkehren
kann.
Die Notwendigkeit des starken Vorspannens des Abstützla
gers geht dabei zu Lasten der Lagerweichheit und auf
Kosten einer gewünschten Geräuschabkopplung, die ohnehin
durch die relativ großen Kontaktflächen zwischen den
Elastomerkörpern und den ihnen zugeordneten Abstütz- und
Anpreßteilen nur unbefriedigend zu realisieren ist.
Die notwendige, das Abstützlager entsprechend verhärtende
und zu einer dementsprechend steil verlaufenden Kennlinie
führende, axiale Vorspannung der Elastomerkörper führt
außerdem dazu, daß sich deren inneren und äußeren Um
fangsflächen nach außen wölben. Dadurch entstehen an den
Randbereichen der Vulkanisationsflächen im Elastomer
material Spannungsspitzen, was dessen Festigkeit und Dau
erbelastbarkeit beeinträchtigt.
Schließlich hat die an beiden Stirnflächen durch Vulkani
sieren vorgesehene Anbindung der Elastomerkörper zur Fol
ge, daß das Abstützlager in radialer Richtung nur eine
unbefriedigende Fixierung aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Abstützlager in
einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 so zu verbessern, daß neben einer wesentlichen
Vereinfachung ihrer Fertigung, ein längerer, die Ge
räuschabkopplung verbessernder Federweg erreicht und schäd
liche, spannungsbedingte Überbeanspruchungen der Elasto
merkörper sowie ein Anheben des bei stark auftretenden
Abstützkräften Entlastung erfahrenden Lagerteils von
seiner Abstützfläche, d. h. ein Abheben des Abstützteils wirksam vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Lagerkonstruktion sind somit die Elastomer
körper der beiden Lagerteile jeweils lediglich noch mit
ihrer einen Stirnfläche am Abstütz- oder Anpreßteil an
vulkanisiert. Diese Teile sind deshalb voneinander ge
trennt und bei der Lagermontage lediglich noch zusammen
zustecken. Diese getrennte Zuordnung bietet den weiteren
Vorteil, daß sich bei sehr starken Stößen das Anpreßteil
des dabei eine Entlastung erfahrenden Lagerteils, sofern
dessen Elastomerkörper am Abstützteil anvulkanisiert ist,
vom Elastomerkörper abheben und somit das Abstützteil an
seiner Anlagefläche verbleiben kann. Zum gleichen Ergebnis
gelangt man, sofern der Elastomerkörper am Anpreßteil an
vulkanisiert ist. In diesem Falle wird er dann durch das
Anpreßteil vom Abstützteil abgehoben.
In der Konstruktionslage ist dabei die Berührungsfläche
zwischen den Elastomerkörpern und dem an diesen anliegen
den Abstütz- oder Anpreßteil am kleinsten, was optimale
Geräuschisolation gewährleistet; nicht zuletzt durch die
Möglichkeit, die Anlagefläche von Abstütz- oder Anpreßteil
so gestalten zu können, daß der Federweg lang und die Vor
spannkraft entsprechend gering sind. Dies bietet den be
sonderen Vorteil, daß mit zunehmender Druckbeanspruchung
des Abstützlagers die Federprogression über den Federweg
zunächst sanft verläuft, bis dann ab einem bestimmten Fe
derweg das Abstützlager durch entsprechend ansteigende
Progression stark ausgesteift wird. Diese ausgeprägte Fe
dersteifigkeit kann einen den Federweg begrenzenden An
schlag ersetzen, mit dem Vorteil, daß sie nicht schlagar
tig sondern kontinuierlich aber rasch ihren Größtwert er
reicht und dadurch Geräuschentwicklung verhindert wird.
Diese Progression der Federkennlinie erwächst aus der bei
axialer Lagerbelastung sich zunehmend vergrößernden Anla
gefläche, weil der Elastomerkörper sich unter Druck
beanspruchung zunehmend am Abstütz- oder
Anpreßteil anlegt
und sich dadurch
dessen freier Stirnflächenteil sukzessive verringert.
Diese Relativbewegung der an einander anliegenden Flächen
durch entsprechendes Dehnen des Elastomerkörpers bewirkt
Reibung und damit zugleich eine Schwingungsdämpfung.
Weiterhin ergibt sich hieraus auch größere, radiale Härte
des Abstützlagers, was unter dem Einfluß von Massenkräften
eine bessere Fixierung des Abstützlagers bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Neben der vorbekannten Konstruktion, von der die Erfindung
ausgeht, ist bereits ein Abstützlager gemäß DE-OS 31 06 690
bekannt, dessen beiden Lagerteile aufbaumäßig denjenigen des
erfindungsgemäßen Abstützlagers ähnlich sind. Deren ringför
migen Elastomerkörper sind allerdings konisch ausgebildet, wo
bei sie durch ihren größeren Durchmesser radial überstehende
Teilbereiche aufweisen, die in in den Träger eingeformten La
germulden liegen.
Aus der DE-AS 11 63 165 - Fig. 6 - ist ein Stützlager bekannt,
das zwei sich an einem Zwischenstück einander gegenüberliegend
abstützende, ringförmige Gummifederkörper aufweist, die
stirnseitig konisch ausgebildet sind. Die voneinander abge
kehrten Stirnseiten verjüngen sich nach innen konisch, so daß
diese Stirnseiten jeweils einen axial überstehenden, äußeren
Teilbereich aufweisen, der an einer Gegenfläche anliegt. Das
Zwischenstück bildet hierbei jedoch nicht eines von zwei ge
geneinander elastisch abzustützenden Teilen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein
gattungsgemäßes, bekanntes Ab
stützlager,
Fig. 2 einen Ausschnitt des gemäß Fig.
1 oberen Lagerteiles in entla
stetem Zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein
erfindungsgemäß ausgebildetes
Abstützlager,
Fig. 4 einen Längsschnitt des gemäß
Fig. 3 oberen Lagerteils in
entlastetem Zustand.
Die bekannte Konstruktion eines gattungsgemäßen Abstützlagers
10 weist, gemäß Fig. 1, ein oberes und ein unteres Lagerteil 12
und 14 auf, die an gegenüberliegenden Seiten eines Trägers,
beispielsweise einer aufbaufesten Quertraverse 16 eines Per
sonenkraftwagens, zur Abstützung eines unterhalb der Quertra
verse 16 vorgesehenen Hinterachsgetriebes festgelegt sind. Von
letzterem ist lediglich ein Aufnahmeauge 17 dargestellt, das
vom Schaft einer Spannschraube 18 des Abstützlagers 10 durch
setzt ist, die, ihrerseits die Quertraverse 16 durchdringend,
durch die beiden Lagerteile 12 und 14 hindurchgeführt ist.
Auf die Spannschraube 18 ist eine sich am Aufnahmeauge 17 ab
stützende Spannmutter 20 aufgeschraubt, welche das Aufnahmeauge
17 mit dem Abstützlager 10 und dasselbe mit der Quertraverse 16
verspannt. Die beiden Lagerteile 12 und 14 sind symmetrisch
aufgebaut. Sie weisen ein napfförmiges Abstützteil 22 auf, das
mit einem zentral angeformten Kragen 24 in eine die Quertra
verse 16 durchsetzende Bohrung 26 eingreift und mit seinem Bo
den 28 an der Quertraverse 16 anliegt.
Diesem Abstützteil 22 ist koaxial ein Anpreßteil 30 zugeordnet,
das mit einem Flansch 32 das Abstützteil 22 übergreift. Zwi
schen dem Boden 28 des Abstützteiles 22 und dem Flansch 32 des
Anpreßteils 30 ist ein ringförmiger, vorzugsweise aus Gummi
bestehender Elastomerkörper 34 angeordnet, der mit seinen
Stirnflächen sowohl am Boden 28 als auch am Flansch 32 anvul
kanisiert ist. Das Anpreßteil 30 weist einen vom Schaft der
Spannschraube 18 durchsetzten Hals 36 auf, dessen Außendurch
messer kleiner ist als der Innendurchmesser von
Elastomerkörper 34 und Bohrung 26 bzw. Kragen 24.
In montiertem Zustand des Abstützlagers 10 liegen die Hälse 36
der Anpreßteile 30 mit ihren Stirnflächen aneinander an, wo
durch die beiden Elastomerkörper 34 eine definierte Vorspannung
erhalten. Diese ist derart zu wählen, daß auch bei großen,
axialen Abstützkräften das napfartige Abstützteil 22 des dabei
entlastet werdenden Lagerteils 12 oder 14 nicht von der Anla
gefläche der Quertraverse 16 abgehoben werden kann. Dies führt
allerdings zu einer Lagerhärte, durch die eine erwünschte Ge
räuschabkopplung entsprechend gemindert wird.
Bei extrem starken Abstützkräften ist trotz der gegebenen Vor
spannung des Elastomerkörpers 34 nicht zu vermeiden, daß bei
Abheben des Anpreßteils 30 beispielsweise des oberen Lagerteils
12 durch den am Flansch 32 und am Abstützteil 22 anvulkani
sierten Elastomerkörper 34 auch das napfförmige Abstützteil 22
von seiner Anlagefläche der Quertraverse 16 mit abgehoben und
gegebenenfalls dessen Kragen 24, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, aus der Quertraversenbohrung 26 herausgezogen wird. Es
besteht dann, inbesondere auch bei einer gleichzeitigen Radi
albelastung des Abstützlagers, die Möglichkeit, daß sich der
Kragen 24 an der Quertraverse 16 verkantet und dadurch nicht
mehr in seine Konstruktionslage zurückkehren kann. In jedem
Falle entstehen aber bei derartigen, axialen Verlagerungen des
Abstützteils 22 störende Geräusche in Form von Schlägen. Au
ßerdem wird bei solchen Axialverlagerungen der Elastomerkörper
34 des belasteten Lagerteils 12 oder 14 sehr stark zusammenge
drückt, so daß sich das Elastomermaterial am Außen- und
Innenumfang nach außen wölbt, wobei an den Rändern der Vulka
nisationsflächen schädliche Spannungsspitzen entstehen.
Beim erfindungsgemäßen Abstützlager gemäß Fig. 3 ist der vor
zugsweise gleichfalls aus Gummi bestehende Elastomerkörper 38
beispielsweise lediglich am Boden 40 des napfförmigen Abstütz
teiles 42 anvulkanisiert. Der Flansch 44 des Anpreßteils 46
ruht hingegen auf dem Elastomerkörper 38 auf, wobei dieser an
seiner dem Flansch 44 zugekehrten Stirnseite lediglich mit ei
nem überstehenden Teilbereich 48 an dieser anliegt. Dieser
überstehende Teilbereich 48 ist ringwulstartig im Übergangsbe
reich der dem Anpreßteil 46 zugekehrten Stirnfläche 49 und der
Innenumfangsfläche 50 des Elastomerkörpers 38 angeformt und
liegt an einem im Querschnitt konkaven Gegenflächenteil 52 des
Anpreßteils 46 an, der sich im Übergangsbereich zwischen dessen
inneren Stirnfläche 54 und dem an den Flansch 44 angeformten
Hals 56 befindet. Der Elastomerkörper 38 ist auch an den In
nenumfang eines Kragens 58 des Abstützteiles 42 anvulkanisiert.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß sich Schmutz und Wasser
nicht zwischen Abstützteil 42 und Elastomerkörper 38 absetzen
können, was am Abstützteil 42 zu Korrosion führen könnte. Au
ßerdem können unter Schmutzeinwirkung Beschädigungen des
Elastomerkörpes 38 nicht ausgeschlossen werden. Der Außen
durchmesser des Halses 56 der Anpreßteile 46 beider Lagerteile
60 und 62 ist geringfügig größer als der Innendurchmesser des
ringwulstförmigen Teilbereiches 48 des Elastomerkörpers 38, so
daß die Anpreßteile 46 bei der Montage des Abstützlagers im
entsprechenden Elastomerkörper 38 radial fixiert sind.
Analog zur bekannten Lagerkonstruktion ist der Außendurchmesser
des Halses 56 wesentlich kleiner als der Innendurchmesser der
Querträgerbohrung 26 bzw. der in diese eingreifenden Kragen 64
der Abstützteile 42.
Wie Fig. 4 zeigt, kann sich das bei auftretenden, extremen
Axialkräften beispielsweise nach oben verlagernde Anpreßteil 46
unabhängig vom Elastomerkörper 38 verlagern und bei entspre
chender Bemessung des Überstandes von Teilbereich 48 des
Elastomerkörpers 38 sich
von diesem ggf. auch abheben. Die Lage
des betreffenden Abstützteiles 42 bleibt von dieser Axialbewe
gung unbeeinflußt. Eine störende Geräuschentwicklung ist bei
solchen Axialbelastungen also ausgeschlossen.
Die Lagerkonstruktion bietet jedoch den wesentlichen Vorteil,
daß bei entsprechender Lagerauslegung sich ein Abheben sicher
vermeiden läßt, indem der Vorspannweg entsprechend gewählt
wird. Dies bedeutet bei gleicher Auslegung beider Lagerteile 60
und 62 bei Ein- und Ausfedern gleiche Federkennlinien, so daß
die Progression des einen Lagerteils ein Abheben des
Elastomerkörpers 38 des entlasteten Lagerteils theoretisch
verhindert, so daß auf einen Anschlag verzichtet werden kann.
Im Falle zweier verschieden ausgelegter Lagerteile 60 und 62
setzt hingegen die Progression des härteren Lagerteils bereits
zu einem Zeitpunkt ein, bei dem der Federweg des anderen La
gerteils noch nicht aufgebracht ist, mit der Folge, daß ein
Abheben des Anpreßteils 46 des entlasteten Lagerteils nicht
möglich ist.
Wie in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist, ist die axiale
Ausdehnung des ringwulstartigen Teilbereichs 48 derart bemes
sen, daß auch bei maximal möglichem Lüftweg der Lagerteile 60
oder 62 stets eine Anlage des Elastomerkörpers 38 am zugeord
neten Anpreßteil 46 gewährleistet ist.
Unter Druckbelastung rollt sich der Elastomerkörper 38
am Flansch 44 des entsprechenden Anpreßteiles 46
ab, wobei sich der freie Stirnflächenteil
49′ sukzessive verringert. Zugleich wölbt sich der
Elastomerkörper 38 am inneren Umfangsbereich radial nach innen
und unten in den zwischen dem Kragen 64 und dem Hals 56 vor
handenen Ringraum 68. Die sich so vollziehende Verformung des
Elastomerkörpers 38 bewirkt anfangs eine sanft ansteigende
Kennlinie des Abstützlagers bzw. seiner beiden Lagerteile 60
oder 62 und mit zunehmender Verringerung der freien Oberfläche
des belasteten Lagerteils 60 oder 62 eine stark progressive
Kennlinie. Das Abwälzen der Flanschstirnfläche 54 am Stirnflä
chenteil 49′ des Elastomerkörpers 38 verursacht Reibung auch am
Außenumfang des Halses 56, die sich zugleich
schwingungsdämpfend auswirkt.
Der ringwulstförmige Teilbereich 48 des Elastomerkörpers 38
kann auch in einem anderen Radialbereich vorgesehen sein.
Ebenso besteht die Möglichkeit, durch entsprechendes Anstellen
der inneren Stirnfläche 54 relativ zum Elastomerkörper 38 den
Verlauf der Federkennlinie den Einsatzzwecken des Abstützlagers
entsprechend variabel zu gestalten.
Claims (5)
1. Abstützlager zum elastischen Abstützen von miteinander zu verbindenden
Teilen (60, 62; 17, 16), wie Aufbau oder Hinterachsträger
und Hinterachsgetriebe eines Kraftfahrzeuges, mit zwei
an einander gegenüberliegenden Flächen des einen Teils (16) zu
einer diesen durchsetzenden Bohrung (26) koaxial anzuordnenden
Lagerteilen (60, 62), die jeweils ein napfförmiges, mit einem
Kragen (64) in die Bohrung (26) eingreifendes und am durchbohrten
Teil (16) anliegendes Abstützteil (42) und ein zu diesem
koaxiales, mit einem an einem Hals (56) angeformten Flansch
(44) das Abstützteil (42) übergreifendes Anpreßteil (46) sowie
einen zwischen Abstützteil (42) und Anpreßteil (46) angeordneten,
mit seiner einen Stirnseite an eine von zwei einander
zugekehrten Stirnseiten (40, 54) dieser Teile (42, 46) anvulkanisierten,
ringförmigen Elastomerkörper (38) aufweisen,
welcher vom Hals (56) des Anpreßteils (46) durchsetzt ist, wobei
beide Lagerteile mittels einer Spannschraube (18) verspannbar
sind, die zugleich zum gegenseitigen Verspannen der
beiden, zueinander elastisch abzustützenden Teile (60, 62, 17,
16) den einen aufnimmt und die Bohrung (26) des anderen Teils
(16) mit radialem Abstand durchsetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der anvulkanisierten Stirnseite gegenüberliegende freie
Stirnseite (49) des Elastomerkörpers (38), bezogen auf das
vorgespannte Abstützlager, einen überstehenden Teilbereich (48)
mit einer Ausdehnung in Richtung auf die ihr zugekehrte Stirnseite
(40 oder 54) von Abstütz- oder Anpreßteil (42 oder 46)
aufweist, wobei lediglich dieser Teilbereich (48) am Abstütz-
oder Anpreßteil (42 oder 46) anliegt.
2. Abstützlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdehnung des Teilbereiches (48) in axialer
Richtung so bemessen ist, daß auch bei maximalen
Lüftweg (Auslenkung) der Lagerteile (60, 62; 16) stets
eine Anlage des Teilbereiches (48) am zugeordneten Ab
stütz- oder Anpreßteil (42 oder 46) gewährleistet ist.
3. Abstützlager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der überstehende Teilbereich (48) des Elastomerkörpers (38)
ringwulstartig und im Übergangsbereich der dem Abstütz- oder
Anpreßteil (42 bzw. 46) zugekehrten Stirnfläche (49) und der
Innenumfangsfläche (50) des Elastomerkörpers (38) angeformt ist
und an einem im Querschnitt konkaven Gegenflächenteil (52) von
Abstütz- oder Anpreßteil (42 bzw. 46) anliegt.
4. Abstützlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Elastomerkörper (38) tragende Abstütz- oder An
preßteil (42 bzw. 46) einen Kragen (58) aufweist, an welchen
der Elastomerkörper (38) anvulkanisiert ist.
5. Abstützlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an das Anpreßteil angeformte Hals (56) den
Elastomerkörper (38) durchsetzt und in die Bohrung (26) des
zwischen beiden Lagerteilen (60 und 62) aufgenommenen Teils
(16) eingreift, wobei der Außendurchmesser des Halses (56)
größer als der Innendurchmesser des Elastomerkörpers (38), je
doch kleiner als der Innendurchmesser des am Abstützteil (42)
angeformten Kragens (64) ist.
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