DE3919369C2 - Kreuzspulenwickeleinrichtung - Google Patents

Kreuzspulenwickeleinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulenwickeleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An Kreuzspulenwickeleinrichtungen haben die Fadentraversiervorrichtungen bekanntlich die Aufgabe, die traversierende Fadenbewegung im gesamten Traversierbereich möglichst gleichmäßig zu halten, den Faden an den Umkehrstellen der Traversierung möglichst rasch in die Gegenrichtung zu bewegen und dabei Fadenlegefehler möglichst zu vermeiden.
Eine Fadentraversiervorrichtung für eine Kreuzspulenwickeleinrichtung ist beispielsweise durch die DE 37 29 472 A1 oder die DE 35 05 188 A1 bekannt geworden.
Die störungsfrei mögliche Traversiergeschwindigkeit bekannter Traversiervorrichtungen ist allerdings begrenzt. Dadurch ist auch die Wickelgeschwindigkeit beim Herstellen der Kreuzspule begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst hohe störungsfreie Traversiergeschwindigkeit und eine hohe Traversierfrequenz zu erreichen, um das Herstellen der Kreuzspulen mit möglichst hoher Wickelgeschwindigkeit zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es, den Faden tief im Fadeneinlaufzwickel changierend zu führen und dabei die Fadenübergabe an den Wendestellen der Traversierung zu verbessern. Hierdurch wird eine höhere Traversiergeschwindigkeit, eine höhere Traversierfrequenz und auch eine höhere Wickelgeschwindigkeit erreicht, als es bei gattungsgemäßen Kreuzspulenwickeleinrichtungen bisher möglich war.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher erläutert und beschrieben werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in zwei Teilansichten die Draufsicht auf die Fadentraversiervorrichtung einer Kreuzspulenwickeleinrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 1 gezeichneten Linie III-III.
Fig. 4 zeigt in gestaffelt auseinandergezogener Vorderansicht die Anordnung der Fadenleitmittel der Fadentraversiervorrichtung.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Fadentraversiervorrichtung in dem Augenblick, in dem der Faden gerade an der rechten Seite des Traversierbereichs die Traversierrichtung wechselt.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Fadentraversiervorrichtung in dem Augenblick, in dem der Faden an der linken Seite des Traversierbereichs gerade die Traversierrichtung wechselt.
Fig. 7 zeigt die Draufsicht auf eine andere Fadentraversiervorrichtung.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht auf die Fadentraversiervorrichtung in Richtung des in Fig. 7 dargestellten Pfeils a.
Eine in den Fig. 1 bis 3 nur mit einigen für das Verständnis der Erfindung wichtigen Teilen dargestellte, Kreuzspulen 1 beziehungsweise 2 herstellende Maschine 3 besitzt eine in Richtung des gebogenen Pfeils 4 (Fig. 3) rotierbare Wickelwalze 5, die durch Schrauben 6, 7 mit einer Wickelwelle 8 verbunden ist. Die Wickelwelle 8 ist in Lagerböcken 9, 10 gelagert. Die Lagerböcke 9, 10 sind mit dem Maschinengestell 11 der Maschine 3 verbunden. Am rechten Ende trägt die Wickelwelle 8 einen Wirtel 12, der von einem Treibriemen 13 umschlungen ist. Der Treibriemen 13 treibt den Wirtel 12 und mit dem Wirtel und der Welle 8 auch die Wickelwalze 5 an.
Ein hier nicht dargestellter schwenkbarer Spulenrahmen hält und trägt beispielsweise die Kreuzspule 1 so, daß sie sich von oben her mit einer gewissen Anlegekraft gegen die Wickelwalze 5 anlegt und durch Friktion von der Wickelwalze 5 angetrieben werden kann. Gemäß Fig. 3 befindet sich die Kreuzspule 1 in der Phase ihres Entstehens. Ihre Drehachse ist mit 14 bezeichnet. Die später auf wesentliche größeren Durchmesser anwachsende Kreuzspule ist in Fig. 3 mit 2 bezeichnet. Sie rotiert um die mit 15 bezeichnete Drehachse. Durch das Anwachsen der Kreuzspule verlagert sich jeweils die Drehachse, während der hier nicht dargestellte Spulenrahmen nach oben schwenkt. Eine insgesamt mit 16 bezeichnete Fadentraversiervorrichtung befindet sich mit ihren wesentlichen Teilen auf der Vorderseite der Maschine 3, das heißt auf der Zulaufseite des zu traversierenden und später die Kreuzspule 1 beziehungsweise 2 bildenden Fadens 17. Der Faden 17 läuft in Richtung des Pfeils 18.
Die Fadentraversiervorrichtung 16 besitzt eine langgestreckte Konsole 19, die an ihren beiden Enden mit dem Maschinengestell 11 verbunden ist.
Die eigentliche Fadentraversiervorrichtung 16 besteht aus einem Zugmittelgetriebe mit einem endlosen, als Flachriemen ausgebildeten Zugmittel 20. Der Flachriemen 20 ist über Rollen 21 bis 26 derartig geführt, daß er ein in Traversierrichtung 27 bewegbares erstes Zugmitteltrum 20′ und ein entgegengesetzt zum ersten Zugmitteltrum 20′ mit gleicher Geschwindigkeit in Traversiergegenrichtung 28 bewegbares zweites Zugmitteltrum 20′′ ausbildet. Das Zugmittel 20 besitzt in doppeltem Abstand der Traversierbreite b angeordnete Fadenmitnehmer 29, 30 und 31. Durch die Fadenmitnehmer ist das Zugmittel in drei gleich lange Abschnitte eingeteilt, die jeweils doppelt so lang sind wie die Traversierbreite b. Die Fadenmitnehmer 29, 30, 31 sind an der oberen Schmalseite des Zugmittels 20 angeordnet. Die Zugmitteltrume 20′ und 20′′ verlaufen nicht parallel zur Längsachse 32 der Wickelwelle 8. Sie laufen einander eng benachbart zwischen Fadenleitelementen. Ein Elektromotor 33, von dem in Fig. 1 nur ein Befestigungsflansch zu sehen ist, treibt die Rolle 26 an. Der Elektromotor 33 ist mit der Konsole 19 verbunden. Bei den übrigen Rollen 21 bis 25 handelt es sich um lose Rollen, die auf der Konsole 19 rotierbar gelagert sind.
Fig. 4 zeigt die Konturierung der drei Fadenleitelemente 34, 35 und 36. Das erste, in Fadenlaufrichtung 18 hinten gelegene Fadenleitelement 34 ist vor dem vorderen Zugmitteltrum 20′, das zweite Fadenleitelement 35 zwischen dem vorderen 20′ und hinteren Zugmitteltrum 20′′ angeordnet. Das dritte Fadenleitelement 36 ist hinter dem hinteren Zugmitteltrum 20′′ angeordnet.
Der Faden 17 läuft auf eine Auflauflinie 37 (Fig. 3) zu, die sich als Berührungslinie zwischen Wickelwalze 5 und Kreuzspule 1 darstellt.
Fig. 4 läßt außerdem erkennen, daß die Fadenmitnehmer ein dreieckiges Profil haben, wie es beispielsweise die Fadenmitnehmer 29 und 31 zeigen. Die steile Schulter der Fadenmitnehmer ist jeweils durch eine Hülse 38 aus Metall verstärkt.
Fig. 4 zeigt ferner, daß die die Traversierfläche bestimmenden, vom laufenden Faden 17 tangierten Fadenleitelemente 34, 35, 36 eine im wesentlichen geradlinige Fadenleitkante 45, 46, 47 aufweisen, die an den Wendestellen der Traversierung in Fadenabschlagrampen 39 bis 44 übergehen.
Die Fadenleitkante 46 des mittleren Fadenleitelements 35 ist mit Abstand von weiteren, jedoch nicht an der Traversierung beteiligten, aber unkontrollierte Fadenbewegungen dämpfenden, im wesentlichen geradlinig verlaufenden Fadenleitmitteln 59 und 60 überdeckt, die zwischen sich einen Einfädelungsschlitz 61 frei lassen.
Fig. 3 zeigt, daß die Zugmitteltrume 20′, 20′′ im Fadeneinlaufzwickel 56 angeordnet sind und daß sie über die Traversierbreite b im Traversierbereich in Fadenlaufrichtung 18 geneigt angeordnet sind. Sie bilden im Traversierbereich mit der Fadenlaufebene an der Fadenauslaufseite einen Winkel von etwa 105 Grad. Fig. 3 läßt auch erkennen, daß alle drei Fadenleitelemente 34, 35, 36 zueinander und zu den Zugmitteltrumen 20′, 20′′ parallel liegen. Außerdem läßt Fig. 3 erkennen, daß die in Fig. 4 näher dargestellten Fadenleitkanten 45, 46, 47 der
Fadenleitelemente 34, 35, 36 parallel laufen und in ihrem geradlinigen Bereich in einer Ebene 63 liegen, die zugleich die Traversierebene ist. Diejenigen Laufebenen 64, 65, in denen die Breitseiten der Zugmitteltrume 20′, 20′′ liegen, sind zu den durch die Drehachse 32 der Wickelwalze 5 und zugleich durch die Drehachse 14 beziehungsweise 15 der Kreuzspule 1 beziehungsweise 2 gehenden Ebene 66 beziehungsweise 67 geneigt angeordnet, wie es Fig. 3 ebenfalls zeigt. Der Neigungswinkel liegt üblicherweise etwa zwischen 5 und 20 Grad. Da die Fadenleitelemente 34, 35, 36 als parallel zu den Zugmitteltrumen 20′, 20′′ angeordnete Fadenleitlineale ausgebildet sind, haben auch die hier nicht näher bezeichneten Ebenen, in denen die Breitseiten der Fadenleitlineale liegen, zu den durch die Drehachsen 32, 14 beziehungsweise 32, 15 der Wickelwalze 5 und der Kreuzspule 1 beziehungsweise 2 gehenden Ebenen 66 beziehungsweise 67 die gleichen Neigungswinkel, wie sie die Laufebenen 64 und 65 haben.
Das Fadenleitelement 34, das neben dem ersten, in Fadenlaufrichtung 18 hinten gelegenen Zugmitteltrum 20′ angeordnet ist, besitzt mit Abstand zu seiner Fadenleitkante 45 an der Fadenzulaufseite eine Fadenleitschwelle 48. Die Fadenleitkante 48′ der Fadenleitschwelle 48 verläuft im wesentlichen parallel zur Fadenleitkante 45 des Fadenleitelements 34. In der Nähe der Wendestellen der Traversierung, die in den Fig. 1 und 2 durch strichpunktierte Linien 68 und 69 symbolisiert sind, ist die Fadenleitkante 45 mit Übergangsradien 70 beziehungsweise 71 in Laufrichtung 18 des Fadens 17 in Richtung auf das Fadenleitelement weitergeführt, um den Faden 17 gegen die Fadenabschlagrampe 39 beziehungsweise 40 zu leiten.
Fig. 3 läßt erkennen, daß lediglich die Fadenleitkante des Fadenleitelements 34 vom laufenden Faden 17 teilumschlungen ist. Die Fadenleitkanten der übrigen Fadenleitelemente 35 und 36 werden dagegen im wesentlichen vom Faden nur tangiert. Die Fadenleitelemente 34 und 35 sind direkt, das Fadenleitelement 36 ist unter Beilage eines Distanzstücks 58 mit der Konsole 19 verschraubt.
Es ist ein besonderes Merkmal der Fadentraversiervorrichtung, daß die Zugmitteltrume 20′ und 20′′ so geführt sind, daß sie sich - in Fadenlaufrichtung 18 (Fig. 3) betrachtet - kreuzen. In Fig. 3 kommt dies dadurch zum Ausdruck, daß das Zugmitteltrum 20′ niedriger liegt als das Zugmitteltrum 20′′. Um dies zu bewerkstelligen, liegen die Drehachsen 72 bis 77 der Rollen 21 bis 26 nicht parallel. Sie sind in bestimmter Weise gegen die Senkrechte zur Oberfläche der Konsole 19 geneigt. Die Drehachse 72 der Rolle 21 ist nach rechts geneigt, die Drehachse 73 der Rolle 22 ebenfalls nach rechts. Die Drehachse 74 der Rolle 23 ist auch nach rechts geneigt, aber etwas stärker als die Drehachsen 72 und 73. Die Drehachsen 75 und 76 der Rollen 24 und 25 sind dagegen nach links geneigt. Die Drehachse 77 der Rolle 26 ist nach rechts geneigt, aber wiederum etwas stärker als die Drehachse 74 der schon erwähnten Rolle 23.
Durch diese differenzierte Neigung der Drehachsen wird erreicht, daß die Kreuzungsstelle der Zugmitteltrume 20′, 20′′, die nach Fig. 2 in Höhe der Linie 78 liegt, in Laufrichtung 28 des näher zur Engstelle des Fadeneinlaufzwickels 56 gelegenen Zugmitteltrums 20′′ aus der Mitte 79 der Traversierbreite b versetzt ist.
Diese besondere Art der Zugmittelführung und Zugmittelkreuzung wird weiter unten noch an einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 besonders sinnfällig veranschaulicht.
Von der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 4 unterscheidet sich die Ausbildung der Erfindung nach den Fig. 5 und 6 durch folgendes:
Die Fadenleitelemente 34, 35 und 36 stehen senkrecht. Sie sind in einen Träger 80 eingesetzt. Die Trume 20′ und 20′′ sind senkrechtstehend geführt. Die mit der Traversierebene übereinstimmende Laufebene 82 des Fadens 17 verläuft unter einem Winkel alpha gleich 15 Grad gegen die Waagerechte 81 ansteigend. Solange der Faden 17 sich in der Laufebene 82 befindet, tangiert er die Fadenleitkanten der Fadenleitelemente 34, 35, 36 lediglich nur, so daß der Faden 17 nahezu ohne Auslenkung in den Fadeneinlaufzwickel 56 gelangt. In der Nähe der Wendestellen der Traversierung gleitet der Faden 17 an den Fadenabschlagrampen der Fadenleitelemente 34, 35 und 36 hoch, so daß sich an den Wendepunkten der Traversierung an der rechten Seite die Situation nach Fig. 5 und an der linken Seite die Situation nach Fig. 6 ergibt.
Nach Fig. 5 hat beispielsweise der Fadenmitnehmer 31 des Zugmitteltrums 20′′ den Faden 17 gerade freigegeben und der Fadenmitnehmer 29 des Zugmitteltrums 20′ ist gerade dabei, ihn in Changierrichtung mitzunehmen. Die Fadenlaufebene 82 ist angehoben, sie verläuft dabei um einen Winkel alpha′ gegen die Waagerechte 81 ansteigend. Während der Faden 17 die Abschlagrampen 40, 42 der Fadenleitelemente 34 und 35 lediglich tangiert, umschlingt er die Fadenabschlagrampe 44 des Fadenleitelements 36 mit einer ganz geringen Teilumschlingung.
An der linken Wendestelle der Changierung ergibt sich die Situation nach Fig. 6. Hier hat der Fadenmitnehmer 30 des Zugmitteltrums 20′ den Faden 17 gerade freigegeben, während der Fadenmitnehmer 31 des Zugmitteltrums 20′′ gerade dabei ist, ihn in Changierrichtung mitzunehmen. Auch in dieser Situation ist die Fadenlaufebene 82 etwas angehoben.
Da der Faden 17 statt von unten von rechts unten kommend zugeführt wird, besitzt bei dieser Ausführungsvariante das Fadenleitelement 34 keine Fadenleitschwelle. Die Fig. 5 und 6 verdeutlichen sinnfällig die außerordentlich günstigen Situationen, die sich für den Spulbetrieb an den Wendestellen der Changierung ergeben.
Die Riemenführung der Fadentraversiervorrichtung kommt besonders sinnfällig bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 zum Ausdruck. Hier läuft der Flachriemen 90 einer insgesamt mit 83 bezeichneten Fadentraversiervorrichtung über die wie beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 verschränkt angeordneten Rollen 91 bis 96. Das Zugmitteltrum 90′ läuft in Traversierrichtung 97, das andere Zugmitteltrum 90′′ in Traversiergegenrichtung 98. Der Fadenmitnehmer 99 befindet sich gerade neben der Rolle 93. Der in Richtung des Pfeils 18 laufende Faden 17 ist durch den Fadenmitnehmer 100 gerade freigegeben worden. Er wird gerade durch den entgegengesetzt laufenden Fadenmitnehmer 101 erfaßt und in Traversiergegenrichtung 98 mitgenommen.
Fig. 8 verdeutlicht, daß die durch die Linie 84 versinnbildlichte Kreuzungsstelle der Zugmitteltrume 90′ und 90′′ mit einem Abstand c gleich 32 Millimeter von der Mittelebene 85 des Traversierbereichs nach rechts in Laufrichtung des hinteren Zugmitteltrums 90′′ entfernt ist. In der Mittelebene 85 des Traversierbereichs sind die beiden Zugmitteltrume 90′ und 90′′ um den Abstand d=2 Millimeter gegeneinander höhenversetzt. Im übrigen ähnelt die Traversiervorrichtung 83 nach den Fig. 7 und 8 der weiter oben beschriebenen Traversiervorrichtung 16 nach den Fig. 1 und 2 mit folgenden Ausnahmen:
Die Fadenmitnehmer 99, 100 und 101 haben zwecks besserer Funktion an der Mitnahmeseite nicht eine so steile Schulter 99′, 100′, 101′ wie die Fadenmitnehmer 29, 30 und 31 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Fadenmitnahmeschultern 99′, 100′, 101′ sind um etwa 15 Grad nach rückwärts geneigt. Statt der drei Fadenleitelemente des ersten Ausführungsbeispiels ist hier nur ein Fadenleitelement 86 vorhanden, das sich zwischen den Zugmitteltrumen 90′ und 90′′ befindet. Es hat eine geradlinig verlaufende Fadenleitkante 86′ die zu den Wendestellen der Traversierung hin nicht in Fadenabschlagrampen übergeht. Eine Fadenleitschwelle ist hier ebenfalls nicht vorhanden.
Fig. 4 zeigt in strichpunktierten Linien alternative Ausbildungen der Fadenleitelemente 34, 35 und 36.
Bei dem Fadenleitelement 34 entfällt die rechte Fadenabschlagrampe 40. Dafür ist es mit Abstand von einem Fadenleitmittel 60′ überdeckt, das etwa bis zur Mitte des Traversierbereichs geht. Sein Abstand von der Fadenleitkante 45 beträgt etwa 2 mm. Bei dem Fadenleitelement 36 entfällt die linke Fadenabschlagrampe 43. Dafür ist es mit 2 mm Abstand von einem Fadenleitmittel 59′ überdeckt, das ebenfalls etwa bis zur Mitte des Traversierbereichs geht.
Bei einer derartigen Anordnung der zusätzlichen Fadenleitmittel könnten unter Umständen die Fadenleitmittel 56 und 60 des mittleren Fadenleitelements 35 entfallen.

Claims (9)

1. Kreuzspulenwickeleinrichtung mit einer Wickelwalze und einer an der Wickelwalze anliegenden und mit der Wickelwalze einen Fadeneinlaufzwickel ausbildenden Kreuzspule und mit einer Fadentraversiervorrichtung, bestehend aus einem Zugmittelgetriebe, dessen endloses Zugmittel ein in Traversierrichtung bewegbares erstes Zugmitteltrum und ein parallel zum ersten in Traversiergegenrichtung bewegbares zweites Zugmitteltrum ausbildet, wobei längs des Zugmittels voneinander distanzierte Fadenmitnehmer angeordnet sind, der Faden an den Umkehrstellen der Traversierung unter der Mitwirkung eines Fadenleitelements von einem Fadenmitnehmer des einen Zugmitteltrums an einen Fadenmitnehmer des anderen Zugmitteltrums abgegeben wird und das Zugmittel außerhalb des Traversierbereichs mittels Umlenkrollen von einem Trum zum anderen umgelenkt wird, daß das Zugmittel (20, 90) riemenartig ausgebildet ist, daß die Fadenmitnehmer (29, 30, 31; 99, 100, 101) in Verlängerung der oberen Schmalseite des Riemens (20, 90) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmitteltrume (20′, 20′′; 90′, 90′′) im Fadeneinlaufzwickel (56) angeordnet sind, daß die Zugmitteltrume (20′, 20′′; 90′, 90′′) über die Traversierbreite (b) im Traversierbereich in Fadenlaufrichtung (18) geneigt angeordnet sind, daß die Zugmitteltrume (20′, 20′′; 90′, 90′′) so geführt sind, daß sie sich - in Fadenlaufrichtung (18) betrachtet - kreuzen und daß die Kreuzungsstelle (78; 84) in Laufrichtung (28; 98) des näher zur Engstelle des Fadeneinlaufzwickels (56) gelegenen Zugmitteltrums (20′′; 90′′) aus der Mitte (79; 85) der Traversierbreite (b) versetzt ist.
2. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Traversierfläche (63) bestimmende, vom laufenden Faden (17) tangierte Fadenleitelement (34, 35, 36; 86) eine im wesentlichen geradlinige Fadenleitkante (45, 46, 47; 86′) aufweist, die gegebenenfalls in der Nähe der Wendestellen (68, 69) der Traversierung in Fadenabschlagrampen (39 bis 44) übergeht.
3. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitkante mit Abstand von mindestens einem weiteren, nicht an der Traversierung beteiligten, unkontrollierte Fadenbewegungen dämpfenden, im wesentlichen geradlinig verlaufenden Fadenleitmittel (59, 60) unter Freilassen eines Einfädelungsschlitzes (61) überdeckt ist.
4. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei im wesentlichen parallele Fadenleitelemente (34, 35, 36) in der Nähe der Zugmitteltrume (20′, 20′′) angeordnet sind und daß ihre Fadenleitkanten (45, 46, 47) im wesentlichen parallel laufen und mit ihrem im wesentlichen geradlinigen Bereich in einer Ebene (63) liegen, die zugleich die Traversierfläche ist.
5. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufebenen (64, 65), in denen die Breitseiten der Zugmitteltrume (20′, 20′′) liegen, zu der durch die Drehachsen (32, 14; 32, 15) der Wickelwalze (5) und der Kreuzspule (1; 2) gehenden Ebene (66, 67) geneigt angeordnet sind.
6. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Fadenleitelemente (34, 35, 36) als parallel zu den Zugmitteltrumen (20′, 20′′) angeordnete Fadenleitlineale ausgebildet sind und daß die Ebenen, in denen die Breitseiten der Fadenleitlineale′ (34, 35, 36) liegen, zu der durch die Drehachsen (32, 14; 32, 15) der Wickelwalze (5) und der Kreuzspule (1; 2) gehenden Ebene (66; 67) geneigt angeordnet sind.
7. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenleitelement (34) oder eines der Fadenleitelemente in Fadenlaufrichtung (18) vor dem vorderen Zugmitteltrum (20′) angeordnet ist und mit Abstand zu seiner Fadenleitkante (45) an der Fadenzulaufseite eine Fadenleitschwelle (48) aufweist, deren Fadenleitkante (48′) im wesentlichen parallel zur Fadenleitkante (45) des Fadenleitelements (34) oder leicht gekrümmt verläuft, und die in der Nähe der Wendestelle (68, 69) der Traversierung mit einem Übergangsradius (70, 71) in Laufrichtung (18) des Fadens (17) und in Richtung auf das Fadenleitelement (34) geführt ist, um den faden (17) gegen die Fadenabschlagrampe (39, 40) zu leiten.
8. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren in der Nähe der Zugmitteltrume (20′, 20′′) gelegenen Fadenleitelementen (34, 35, 36) lediglich die Fadenleitkante (45) eines dieser Elemente (34) vom laufenden Faden (17) teilumschlungen wird, die Fadenleitkanten (46, 47) der übrigen Fadenleitelemente (35, 36) dagegen im wesentlichen nur tangiert werden.
9. Kreuzspulenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenmitnehmer (99, 100, 101) eine nach rückwärts geneigte Fadenmitnahmeschulter (99′, 100′, 101′) aufweisen.
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