DE3916995C2 - - Google Patents
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- DE3916995C2 DE3916995C2 DE3916995A DE3916995A DE3916995C2 DE 3916995 C2 DE3916995 C2 DE 3916995C2 DE 3916995 A DE3916995 A DE 3916995A DE 3916995 A DE3916995 A DE 3916995A DE 3916995 C2 DE3916995 C2 DE 3916995C2
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F11/00—Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
- A61F11/06—Protective devices for the ears
- A61F11/08—Protective devices for the ears internal, e.g. earplugs
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ohrstopfen für
die Einführung bzw. das Einfügen in den Gehörkanal. Seine
Funktion besteht darin, es dem Benutzer zu ermöglichen,
mittels zweier separater Akustiksysteme, einer für die
Überwachung geeigneten Kopfhörereinheit und einer Mikro
phoneinheit, in lauter bzw. lärmbehafteter Umgebung mit
einer anderen Person in Simplex- bzw. Wechselsprechver
bindung und/oder in Duplex- bzw. Gegensprechverbindung
zu treten.
Es gibt zahlreiche Situationen, in denen jemand in einer
Umgebung arbeiten muß, in welcher intensive Geräusche
vorhanden sind, insbesondere Lärm; ein Beispiel für eine
solche Situation ist das Arbeiten in einem Maschinenraum
oder in der unmittelbaren Nähe eines Flugzeugs, dessen
Triebwerke eine besonders laute Geräusch- bzw. Lärmquelle
sind.
Bisher werden verschiedene Einrichtungen dazu verwendet,
um es solchen Personen zu ermöglichen, trotz der Geräusch-
bzw. Lärmbelästigung zu arbeiten. Zum Beispiel kann ein
Flugzeugabsetzer bzw. -dispatcher mit einem Ohrschutz und
einem in der Hand zu haltenden Hochfrequenzsender/
-empfänger versehen werden. Diese Lösung ist nicht sehr
praktisch, und zwar teilweise deswegen, weil der Hoch
frequenzsender/-empfänger in der Hand gehalten werden
muß (oder auf dem Körper getragen werden muß), und weiter
ist diese Lösung insofern noch weniger praktisch, als
das aktuelle bzw. benutzte Mikrophon in dem Hochfrequenz
sender/-empfänger auch durch das Geräusch bzw. den Lärm
beeinflußt bzw. beeinträchtigt wird.
Es sind daher verschiedene Einrichtungen entwickelt worden,
bei denen ein Ohrstopfen verwendet wird, der eine duale
Funktion hat: einerseits hat der die Funktion, Schallwellen
zu dem Benutzer des Ohrstopfens durch einen Kanal einer
Art zu übertragen, wie sie von Einrichtungen wie Hörhil
fen geläufig ist, und andererseits besteht seine Funktion
darin, den Kopfhörer als ein Mikrophon hoher Impedanz zu
benutzen, das die Schallsignale detektiert bzw. aufnimmt,
welche die eigene Stimme des Benutzers durch das oto
laryngische System zum Mittelohr und heraus durch das
Trommelfell zu dem als Mikrophon benutzten Kopfhörer über
tragen. Als ein Beispiel hierfür wird auf das Dokument
PCT/AU83/0039-WIPO 83/03733 Bezug genommen.
Das dort beschriebene otolaryngische Kommunikationssystem
basiert auf der Verwendung eines Ohrstopfens mit einem
eingebauten Mikrophon, das so ausgebildet bzw. angeordnet
ist, daß es die Vibrationen in der Luftsäule zwischen dem
Ohrstopfen im Gehörkanal und dem Trommelfell und Mittel
ohr des Benutzers detektiert bzw. aufnimmt; in der oben
als Dokument angegebenen PCT-Anmeldung ist angegeben, daß
ein Mikrophon mit einer "hohen Impedanz" - wenigstens
1000 Ohm, vorzugsweise mehr als 2000 Ohm bei 1 kHz
verwendet wird.
Die Funktion des beschriebenen Systems basiert auf der Annah
me, daß durch die durch das Mikrophon hoher Impedanz de
tektierte bzw. aufgenommene und mittels Knochenleitung
zu dem Mittelohr übertragene Hörschallenergie die beab
sichtigte Geräuschunterdrückung in dem Hohlraum vor dem
Trommelfell als Ergebnis des Verschließens des Gehörkanals
durch den Ohrstopfen erbracht wird.
Es sei nun eine kurze Zusammenfassung der vorliegenden
Erfindung gegeben:
Der Ohrstopfen von der Art, wie er hier mit der Erfindung
zur Verfügung gestellt wird, unterscheidet sich jedoch
in seiner Funktion von der bekannten Technik insbesondere
insofern, als der Ohrstopfen so ausgebildet ist, daß er,
wenn er eingefügt ist, in engem Kontakt mit der Wand des
Gehörkanals ist, und zwar sowohl an dem Ende, welches
dem Trommelfell zugewandt ist, wo sich der Ohrstopfen
durch die Gehörkanalwand in Kontakt mit dem umgebenden
Knochen befindet, als auch an dem entgegengesetzten Ende,
wo die Gehörkanalwand in Kontakt mit dem umgebenden Ge
webe ist bzw. wo der Ohrstopfen über die Gehörkanalwand
in Kontakt mit dem umgebenden Gewebe ist. Die äußere
Oberfläche des Ohrstopfens befindet sich am Mittelpunkt
oder im mittleren Bereich zwischen den beiden Enden in
einer solchen Entfernung von der Gehörkanalwand, daß an
diesem Punkt oder in diesem Bereich ein Hohlraum ausge
bildet wird. Der Ohrstopfen ist auch in der Lage, Schall
signale sowohl von seiner Endoberfläche bzw. Stirnfläche
an der Öffnung des Gehörkanals zu seiner Endoberfläche
bzw. Stirnfläche gegen das Trommelfell bzw. gegenüber
dem Trommelfell zu übertragen, als auch Schallsignale
von dem Mittelpunkthohlraum oder von dem Mittelbereichs
hohlraum zu der Endoberfläche bzw. Stirnfläche des Ohr
stopfens an der Öffnung des Gehörkanals zu übertragen.
Die Erfindung basiert auf der Feststellung bzw. Reali
sierung, daß es nicht besonders brauchbar bzw. nützlich
ist, das Funktionieren des Mikrophons auf Knochenlei
tung zwischen dem Mittelohr und dem Trommelfell zu ba
sieren, und daß viel bessere Ergebnisse erzielt werden
können, wenn man die Schalleitung zu dem Weichgewebe
benutzt, welches den Gehörkanal umgibt, sowie extern zu
der inneren Oberfläche des Gehörkanals in dem knochigen
Teil, und zu einer geeigneten Stelle, bevor er weiter
zu der harten knochigen Struktur des äußeren Ohrs um den
Gehörkanal herum übertragen wird. Die Messungen, die
während der Entwicklungsarbeiten, welche zu der vorlie
genden Erfindung geführt haben, durchgeführt wurden, zei
gen, daß man eine Schallreproduktion hoher Qualität für
die eigene Stimme des Benutzers und eine Unterdrückung
von bis zu 40 dB für außenseitige Geräusche bzw. außen
seitigen Lärm erreicht, wenn die vorgenannten Prinzipien
der Erfindung verwirklicht werden, wie das durch den er
findungsgemäßen Ohrstopfen geschieht.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet verschiedene Lösungen
des Problems des Erzielens eines engen Kontakts zwischen
dem Ohrstopfen und der Gehörkanalwand an der Stelle, an
welcher die Struktur der Wand von Knochen zu Weichgewebe
übergeht.
Der erfindungsgemäße Ohrstopfen kann wenigstens teilweise
aus einem geformten Kern bestehen, der an den Enden des
Ohrstopfens mit einem weichen elastischen Material für
den Kontakt mit der Gehörkanalwand beschichtet ist.
Der Ohrstopfen nach der Erfindung kann auch vollständig
aus weichem, elastischem Material, zum Beispiel aus PVC-
Schaummaterial bestehen (PVC = Polyvinylchlorid).
Da ein enger Kontakt im Ergebnis nur an dem inneren und
äußeren Ende des Ohrstopfens notwendig ist, ist die wohl
geeignetste Form für diese Beschichtung aus weichem ela
stischem Material diejenige von zwei PVC-Schaum-O-Ringen,
welche in die Oberfläche an jedem Ende des Ohrstopfens
versenkt bzw. eingesetzt sind.
Um den Schalleitungseffekt von dem Weichgewebe, das den
Gehörkanal umgibt, zu verstärken, wird der oben erwähnte
Hohlraum am besten wie folgt ausgebil
det: auf der Ober
fläche des Ohrstopfens und zwischen seinen beiden Enden
wird eine Umfangsausnehmung bzw. -einschnürung ausgebil
det, die, gesehen radial in Relation zu der Axialrich
tung des Ohrstopfens, weniger tief ist als die Erstreckung
der Ausnehmung bzw. Einschnürung in der Längsrichtung des
Ohrstopfens. Mit dieser Gestaltung erreicht man, daß sich
die Schallwellen von dem Weichgewebe in dem Hohlraum
rechtwinklig zu der Bodenoberfläche des Hohlraums aus
breiten, so daß der schmale bzw. enge Kanal, der sich
von dem Boden des Hohlraums aus erstreckt, - da der Quer
schnitt des Kanals klein im Vergleich mit der Fläche
bzw. dem Bereich des Bodens des Hohlraums ist - wegen der
Verstärkung der Schallwellen in dem schmalen bzw. engen
Kanal Schalldruckwellen von größerer Amplitude überträgt
bzw. liefert.
Obwohl der Hohlraum mit Luft gefüllt sein kann, kann es
auch vorteilhaft sein, ihn mit einem Fluid zu füllen,
insbesondere mit einer Flüssigkeit. In diesem Fall kann
eine Membrane in den Boden der Ausnehmung bzw. Einschnü
rung eingelegt werden, um das Fluid, insbesondere die
Flüssigkeit, in der Ausnehmung bzw. Einschnürung zu hal
ten.
Zum weiteren Schutz des von der Ausnehmung bzw. Einschnürung
kommenden Signals gegen irgendwelche Restgeräusche bzw.
gegen irgendwelchen Restlärm, die bzw. der eindringen
könnte(n), kann es gemäß der vorliegenden Erfindung vor
teilhaft sein, eine schallempfindliche Membrane aus piezo
elektrischem oder piezoresistivem Material zu verwenden,
und wenigstens zwei elektrische Schaltungen bzw. Kreise
bzw. Verbindungen für die Übertragung von elektrischen
Signalen von der schalldruckempfindlichen Membran zu der
äußeren Endoberfläche bzw. Stirnfläche des Ohrstopfens
vorzusehen.
Ein Ohrstopfen der angegebenen Art kann auch insofern ge
mäß der Erfindung besonders ausgebildet sein, als seine
äußere Endoberfläche bzw. Stirnfläche mit einem Kopf ver
sehen oder zur Verbindung mit einem Kopf ausgebildet ist,
welcher Kopf einerseits eintreffende Signale über den
Längskanal zu dem Trommelfell überträgt, und andererseits
Sprachsignale aus dem Hohlraum empfängt und sie zu einer
Einheit für die Verbindung mit der Umgebung überträgt, wo
bei diese Einheit als solche von bekannter Art sein kann.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend anhand einiger in den Fig.
1 bis 3 der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter
Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Ohrstopfen näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen konventionellen Querschnitt durch das
menschliche Ohr, in das ein Ohrstopfen gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eingefügt worden ist;
Fig. 2 den Ohrstopfen selbst in der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform und außerdem gleichzeitig in einer
weiteren Ausführungsform, nämlich in derjenigen
Ausführungsform, in der wahlweise ein Membrane in
dem Gehörkanal bzw. einem an den Gehörkanal an
grenzenden Teil des Ohrstopfens vorgesehen ist;
und
Fig. 3 eine End- bzw. Stirnansicht des Ohrstopfens, ge
sehen von außerhalb des Ohrs her.
In der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen,
die einen ziemlich konventionellen Schnitt durch ein
menschliches Ohr zeigt, der die Ohrmuschel 1, den Gehör
kanal 2, das Trommelfell 3, den Teil 4 der Knochenstruk
tur des Kopfes, welcher einen Teil des Gehörkanals 2 um
gibt, und das Weichgewebe 5, welches den Rest des Gehör
kanals 2 bis zu der Ohrmuschel 1 umgibt, veranschaulicht.
Die anderen Teile des inneren Ohrs brauchen hier nicht
im Detail erwähnt zu werden, da sie für das Verständnis
der Erfindung nicht von besonderer Bedeutung sind.
In den Gehörkanal 2 ist ein Ohrstopfen 6 gemäß den Spezi
fikationen der Erfindung eingefügt worden.
Die Fig. 2 zeigt den in den Gehörkanal 2 eingefügten
Ohrstopfen 6. Aus Gründen der Klarheit der Darstellung
ist der Rest des Ohrs weggelassen worden, und daher zeigt
die Fig. 2 nur den Ohrstopfen 6, den Gehörkanal 2 und
das Trommelfell 3.
Der Ohrstopfen 6, der eine langgestreckte Form hat, kann
grundsätzlich mittels konventioneller Formung für den
individuellen Benutzer geformt sein, so daß die Form ins
gesamt der Form des Gehörkanals 2 des Benutzers angepaßt
ist.
An dem Ende des Ohrstopfens 6, welches dem Trommelfell 3
zugewandt ist, ist der Ohrstopfen 6 so geformt, daß er
in engen Kontakt oder in generell engen Kontakt mit dem
Teil der Gehörkanalwand 2a kommt, welcher sich in direk
tem Kontakt mit dem Übergang 4a zu dem Weichgewebe 5 be
findet. Dieses innere Ende 6c sollte in einem geeigneten
Abstand von dem Trommelfell 3 sein. Die Zone des Ohr
stopfens 6, in welcher ein enger Kontakt mit der Gehör
kanalwand 2a und dem Übergangsabschnitt 4a zwischen dem
knochigen Teil und dem Weichgewebe 5 besteht, ist in Fig.
1 mit Querschraffierung dargestellt, und diese Zone
ist, auch mit Querschraffierung, deutlicher in Fig. 2
zu sehen.
An dem Ende, welches vom Trommelfell 3 weggewandt ist und
sich gerade außerhalb der Öffnung des Gehörkanals 2 be
findet, ist der Ohrstopfen 6 mit einem Kopf 7 versehen,
der, wie weiter unten in näheren Einzelheiten erläutert
ist, die Funktion hat, eine Verbindung des Ohrstopfens
6 mit einem Signalsender/-empfänger zu ermöglichen.
Unmittelbar hinter dem Ohrstopfenkopf 7 ist der Ohrstopfen
6 so geformt, daß er eine Manschette 6b hat, die in Quer
schraffierung dargestellt ist und sich, wie die Darstel
lung zeigt, in engem oder generell engem Kontakt mit der
Gehörkanalwand 2a befindet. Eine gleichartige bzw. ent
sprechende Manschette 6a ist an dem inneren Ende des Ohr
stopfens 6 vorgesehen.
Zwischen den beiden Manschetten 6a und 6b des Ohrstopfens
6 ist eine Ausnehmung bzw. Einschnürung um den Ohrstopfen
6 herum vorgesehen, so daß der Teil des Körpers bzw. des
Ohrstopfens, der sich zwischen den Manschetten 6a und 6b
befindet, dann, wenn der Ohrstopfen 6 in das Ohr einge
fügt ist, in keinem engen Kontakt mit der Gehörkanalwand
2a ist. Wenn der Ohrstopfen 6 in dem Ohr- bzw. Gehörkanal
2 ist, befindet sich die äußere Oberfläche dieses Teils
(der die Ausnehmung bzw. Einschnürung hat) des Ohrstopfens
6 in einem gewissen Abstand von der Gehörkanalwand 2a,
so daß auf diese Weise ein Hohlraum 8 ausgebildet wird.
Ein Längskanal 9 läuft durch den gesamten Ohrstopfen 6
hindurch, und zwar erstreckt sich dieser Längskanal 9
von der Stirnfläche 6c, die dem Trommelfell 3 zugewandt
ist, bis zu dem Ohrstopfenkopf 7.
Vom Boden des Hohlraums 8 um den Ohrstopfen 6 herum, und
zwar hauptsächlich bzw. bevorzugt von dem mittleren Ab
schnitt dieses Hohlraums 8, sollte wenigstens ein Längs
kanal 10 aus verlaufen, der an dem Ohrstopfenkopf 7 en
det und vorzugsweise sollten mehrere, besonders bevorzugt
vier, Längskanäle von dem Boden
des Hohlraums 8, haupt
sächlich bzw. vorzugsweise vom mittleren Abschnitt des
selben aus verlaufen und am oder im Ohrstopfenkopf enden
(siehe die vier Mündungen der Längskanäle 10, die in der
Aufsicht der Fig. 3 zu sehen sind).
Der Ohrstopfenkopf 7 ist so ausgebildet, daß er mit einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Kapsel verbindbar
ist, die einen Hörsignalsender enthält, der außerhalb des
Längskanals 9 in dem Ohrstopfen 6 angeordnet ist, und
einen Signalaufzeichner bzw. -aufnehmer, der mit dem Hohl
raumkanal 10 oder den Hohlraumkanälen 10 verbunden ist.
Es sei nun nachfolgend die Funktionsweise des Ohrstopfens
gemäß den Spezifikationen der vorliegenden Erfindung in
näheren Einzelheiten erläutert.
Ein Ohrstopfen 6, der in den Gehörkanal 2 eingefügt ist,
befindet sich, wie oben erwähnt, in engem Kontakt mit dem
Übergangsabschnitt 4a zwischen dem knochigen Teil 4 und
dem Weichgewebe 5, und zwar über die Gehörkanalwand 2a
an dem Endteil 6a des Ohrstopfens 6, und dieser Ohrstopfen
6 befindet sich außerdem durch die Gehörkanalwand 2a in
engem Kontakt mit dem umgebenden Weichgewebe 5.
Der Hörsignalsender, der zum Beispiel ein elektrisches Si
gnal von einem eingebauten Radio bzw. Hochfrequenzempfän
ger (oder auch einem Infrarotempfänger, Lichtsignalempfän
ger, Ultraschallempfänger oder dergleichen) empfangen kann,
verbreitet bzw. strahlt Schallwellen zu dem Kanal 9, der
diese Schallwellen dem Trommelfell 3 zuführt. Es sei darauf
hingewiesen, daß diese Wellen bzw. Schallwellen auf ihrem
Weg von der Hörsignalquelle an bzw. in dem Ohrstopfenkopf
7 zum Trommelfell 3 in Ebenen fortgepflanzt werden, die
sich rechtwinklig zu der Achse des Kanals 9 erstrecken,
so daß sich infolgedessen auch diese Schallwellen haupt
sächlich rechtwinklig zu der Achse des Gehörkanals 2
fortpflanzen.
Wegen des engen Kontakts zwischen der Ohr- bzw. Gehör
kanalwand 2a und den Manschetten 6a und 6b des Ohrstopfens
6 und wegen der Struktur des Ohrstopfens 6 selbst wird die
Hauptmenge irgendeines Geräusch- bzw. Lärmsignals, das
von einer nahen, lauten Geräusch- bzw. Lärmquelle (zum
Beispiel einem Strahltriebwerk) herkommt, das normaler
weise eine intensive Belästigung bzw. ernsthafte Stö
rung für die in Frage stehende Person ist, sehr wesent
lich gedämpft.
Der Schall der eigenen Stimme des Benutzers wird haupt
sächlich durch das Weichgewebe 5 außerhalb bzw. auf der
Außenseite der Ausnehmung 8 in dem Ohrstopfen 6 übertra
gen. Die Schallwellen von diesem Schall breiten sich
rechtwinklig zu der Achse des Kanals 9 des Ohrstopfens
6 aus; und der kleine bzw. schmale Hohlraum 8, der weni
ger tief ist, als seine axiale Erstreckung beträgt, hat
einen Verstärkungseffekt, so daß sich die Schallwellen
der eigenen Stimme des Benutzers weiter in den Hohlraum
kanälen 10 zu einem Hörsignalempfänger ausbreiten, der
in der Kapsel an oder in dem Ohrstopfenkopf 7 eingebaut
ist. Der Hörsignalempfänger kann zum Beispiel ein Mikro
phon mit einem Sender für elektrische oder elektromagneti
sche Signale, beispielsweise einem Radio- bzw. Hochfrequenz
sender, sein (anstelle eines Radio- bzw. Hochfrequenzsen
ders kann im Prinzip auch ein Infrarotsignalsender, ein
Lichtsignalsender, ein Ultraschallwellensender o. dgl.
vorgesehen sein, wobei jedoch im allgemeinen im Hinblick
auf etwaige Störstrahlungen ein Hochfrequenzsender zu
bevorzugen sein dürfte).
Es sei nun in näheren Einzelheiten die Art und Weise er
örtert, in welcher der Ohrstopfen 6 selbst geformt werden
kann.
Der Ohrstopfen 6 kann durch Formen erzeugt werden, mittels
dessen er eine solche Form bekommen kann, daß diese der
individuellen Ohrform des Benutzers entspricht. Geformt
werden kann der gesamte Ohrstopfen oder ein Kernteil des
Ohrstopfenkörpers. Für dieses Formungsverfahren können
Standardkunststoffmaterialien bzw. übliche Kunststoffma
terialien der Art verwendet werden, wie sie für übliche
Hörhilfen benutzt werden. Um einen engen Kontakt an den
beiden Manschetten 6a und 6b des Ohrstopfens 6 zu erzie
len, können zwei Umfangsnuten, eine an jedem Ende des
Ohrstopfens, erzeugt werden, und zwar beispielsweise
durch Formen oder einen nachfolgenden Vorgang bzw. eine
Nachbearbeitung (wie zum Beispiel Heißformen, Schleifen,
Fräsen etc.), und dann kann ein O-Ring bzw. eine O-Man
schette aus weichem, elastischem oder viskoelastischem
Material in jeder Nut bzw. Umfangsnut angeordnet werden.
Dieses Material kann zum Beispiel eine langsame Rückbil
dung bzw. Erholung aufweisendes Polymerschaummaterial
aus Polyvinylchlorid, Polyurethan oder ein anderes Mate
rial sein, das für Ohrschaumstopfen geeignet ist, wie
zum Beispiel in der US-Patentschrift No. Re. 29 487 be
schrieben. Dieses Material kann in hohem Maße komprimiert
werden und expandiert dann und erlangt seine normale Form
im Verlauf von wenigen Sekunden zurück.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Hauptmasse des
Ohrstopfens aus einem solchen Material auszubilden; aber
um ein Verschließen der Kanäle 9 und 10 während des Zu
sammendrückens zu vermeiden, können diese Kanäle die Form
von engen Rohren aus nichtkompressiblem Material erhalten,
so daß die Gehörkontinuität durch die Kanäle sicher auf
rechterhalten wird.
Der Hohlraum 8 kann mit Luft gefüllt sein, aber er kann
auch mit einer Schicht aus einem Fluid gefüllt sein, wobei
eine angemessene bzw. geeignete Membrane 18, die in Fig.
2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, vorgesehen
ist, um das Fluid, beispielsweise eine Flüssigkeit, in der
Ausnehmung bzw. Einschnürung und/oder an den Ausgängen des
Kanals 10 oder der Kanäle 10 zu halten bzw. zurückzuhalten.
Es ist auch möglich, den Schall der eigenen Stimme des Be
nutzers direkt am Boden der Ausnehmung 8 durch eine Mem
brane aus piezoelektrischem oder piezoresistivem Material
zu detektieren bzw. aufzunehmen, so daß die Umwandlung des
akustischen Signals in ein elektrisches Signal direkt an
der Ausnehmung 8 stattfindet. In diesem Fall würde der Ohr
stopfen 6 eine elektrisch leitende Schaltung bzw. Verbindung haben, die
zur Übertragung des elektrischen Signals zu dem Ohrstopfen
kopf 7 und einem zugehörigen Signalsender (nicht gezeigt),
der an dem Ohrstopfenkopf 7 angebracht ist, eingebaut ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge
stellten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstan
des der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen angege
ben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedan
kens, wie er sich aus den gesamten Unterlagen entnehmen
läßt, in vielfältiger Weise abwandeln und mit Erfolg aus
führen.
Claims (16)
1. Ohrstopfen für das Einfügen in einen Ohr- bzw.
Gehörkanal (2), welcher es dem Benutzer des Ohr
stopfens (6)
mittels zweier gesonderter Akustiksysteme, die aus einer
für die Überwachung geeigneten Kopfhörereinheit und einer
Mikrophoneinheit bestehen, in lauter bzw. lärmiger Umgebung
gestattet, mit einer anderen Person in Simplex- bzw. Wechsel
sprechverbindung und/oder Duplex- bzw. Gegensprechverbin
dung zu treten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ohrstopfen (6) folgendes umfaßt:
- (a) einen Körper, der eine solche Größe und Form hat, daß er geeignet ist, innerhalb des Ohr- bzw. Gehörkanals (2) zu sitzen bzw. zu passen, sowie ein inneres Ende (6c), einen äußeren Kopf (7) und einen Längskanal (9), der von dem inneren Ende (6c) durch den Körper zu dem äußeren Kopf (7) verläuft; und
- (b) ein Paar Manschetten (6a, 6b), die den Körper umgeben bzw. umschließen und welche, wenn der Ohrstopfen (6) in dem Ohr- bzw. Gehörkanal (2) ist, derart bemessen und positioniert sind, daß sie eine Wand (2a) des Ohr- bzw. Gehörkanals (2) kontaktieren, und die im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie einen Hohlraum (8) erzeugen, der durch die Manschetten (6a, 6b), einen Oberflächenteil des Körpers zwischen den Manschetten (6a, 6b) und die Ohr- bzw. Gehörkanalwand (2a) be grenzt ist; wobei der Körper außerdem wenigstens einen Hohlraumkanal (10) hat, der von dem äußeren Kopf (7) zu der Oberfläche des zwischen den Manschetten (6a, 6b) befindlichen Teils des Körpers verläuft.
2. Ohrstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper wenigstens teilweise
aus einem geformten Kern besteht und die Manschetten (6a,
6b) weiches, elastisches Material für den Kontakt mit
der Gehörkanalwand (2a) sind.
3. Ohrstopfen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weiche, elastische Material
ein Polyvinylchloridschaum ist.
4. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ohrstopfen (6) aus
weichem, elastischem Material besteht.
5. Ohrstopfen nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das weiche, elastische Material
ein Polyvinylchloridschaummaterial ist.
6. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Manschetten (6a, 6b)
O-Ringe bzw. O-Manschetten aus weichem, elastischem Mate
rial sind.
7. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Längskanal (9) und/oder
der Hohlraumkanal (10) aus einem oder mehreren engen Rohren
aus nichtkompressiblem Material oder hauptsächlich nicht
kompressiblem Material besteht.
8. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hohlraum (8) mit Luft ge
füllt ist.
9. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hohlraum (8) mit einem
Fluid, insbesondere mit einer Flüssigkeit, gefüllt ist.
10. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ohrstopfen (6) außerdem
eine Membrane (18) umfaßt, die an dem Teil des Körpers zwi
schen den Manschetten (6a, 6b) zum Halten bzw. zum Zurück
halten eines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, in
nerhalb des Hohlraums (8) angebracht ist.
11. Ohrstopfen nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membrane (18) eine schall
empfindliche Membrane ist, die aus piezoelektrischem und/
oder piezoresistivem Material ausgebildet ist, und daß der
Ohrstopfen (6) außerdem wenigstens zwei elektrisch lei
tende Schaltungen bzw. Verbindungen zur Übertragung eines
elektrischen Signals von der schalldruckempfindlichen Mem
brane (18) zu dem äußeren Ende des Ohrstopfens (6) umfaßt.
12. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Kopf (7) so be
messen und konfiguriert bzw. gestaltet ist, daß er einen
Sender und/oder einen Empfänger aufnimmt.
13. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Manschetten (6a, 6b)
aus einem Schaum mit langsamer Rückbildung bzw. mit lang
samer Erholung bestehen.
14. Ohrstopfen nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaum mit langsamer Rückbil
dung bzw. mit langsamer Erholung ein Schaum aus Polyvinyl
chlorid und/oder aus Polyurethan ist.
15. Ohrstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Körper aus einem Schaum
mit langsamer Rückbildung bzw. mit langsamer Erholung be
steht.
16. Ohrstopfen nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaum mit langsamer Rückbil
dung bzw. mit langsamer Erholung ein Schaum aus Polyvinyl
chlorid und/oder Polyurethan ist.
Applications Claiming Priority (1)
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