DE102006025718A1 - Ohreinsatz, insbesondere Hörgeräteohreinsatz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ohreinsatz, insbesondere einen Hörgeräteohreinsatz. Erfindungsgemäß weist der Ohreinsatz eine seitliche Ausnehmung auf, die sich seitlich zur Gehörgangswand öffnet. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Hörgerät, das einen erfindungsgemäßen Ohreinsatz umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ohreinsatz, insbesondere einen Hörgeräteohreinsatz, und ein Hörgerät, das einen solchen Hörgeräteohreinsatz umfasst.
  • Hörgeräte umfassen einen Hörgeräteohreinsatz, der in den Gehörgang eingesetzt wird. Vielfach werden die Hörgeräteohreinsätze derart ausgebildet, dass sie vollständig im Gehörgang aufgenommen werden. Ein bekannter Hörgeräteohreinsatz in Form des Ohrstückes eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes ist in 2 dargestellt. Der Hörgeräteohreinsatz 100 ist in den Gehörgang 18 eingesetzt, dessen sich zur Ohrmuschel 16 öffnender Bereich mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Der Gehörgang endet andererseits am Trommelfell 14 in dem davor angeordneten Resonanzraum 12. Der bekannte Hörgeräteohreinsatz 100 weist eine durchgehende Aufnahme in Form einer Bohrung 104 auf, in der ein Schallschlauch 34 endet, der von einer Einheit eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes kommt, die in der Darstellung der 2 hinter der Ohrmuschel 16 angeordnet und insofern nicht sichtbar ist. Sie enthält ein Mikrofon, ein Verstärkerteil, eine Batterie und einen Hörer. Von dem Hörer leitet der Schallschlauch 34 den Schall durch die Bohrung 104 in den Resonanzraum 12 vor dem Trommelfell 14. Zusätzlich ist ein Kanal 106 als Druckausgleichs- oder Entlüftungskanal vorgesehen. Ein solcher Hörgeräteohreinsatz ist aus DE 20 2004 011 467 U1 bekannt.
  • Der bekannte Hörgeräteohreinsatz 100 ist bis auf den Kanal 106 und die Bohrung 104 aus Vollmaterial hergestellt. Zum Beispiel beim Kauen oder Sprechen wird der Bereich des Gehörganges 18, in dem sich der Hörgeräteohreinsatz 100 befindet, gestaucht. Die Stauchung trifft auf festes Mate rial und übt somit einen Druck aus. Schwingungen übertragen sich über das Material auf den knöchernen Teil des Gehörganges.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Ohreinsatz, insbesondere einen Hörgeräteohreinsatz, bzw. ein Hörgerät anzugeben, die einen höheren Tragekomfort bieten. Diese Aufgabe wird mit einem Ohreinsatz mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Hörgerät mit den Merkmalen des Anspruches 17 gelöst. Unteransprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
  • Der erfindungsgemäße Ohreinsatz weist eine seitliche Ausnehmung auf, die sich seitlich zur Gehörgangswand hin öffnet. Die seitliche Ausnehmung bewirkt, dass die zum Beispiel beim Sprechen und beim Kauen erzeugte Stauchung des Gehörganges nicht gegen den Ohreinsatz trifft. Das Tragen des Ohreinsatzes wird dadurch sehr viel angenehmer. Außerdem kann Material eingespart werden. Durch das in Längsrichtung vor und hinter der Ausnehmung verbleibende Material des Ohreinsatzes wird zudem eine zusätzliche Sicherung des Ohreinsatzes im Gehörgang erreicht. Durch den Wegfall des Materials im Bereich der seitlichen Ausnehmung ist der Oberflächenkontakt des Ohreinsatzes mit der Haut verringert.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Ohreinsatz in Form eines Hörgeräteohreinsatzes kann es sich um ein Im-Ohr-Hörgerät oder um das Ohrstück eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes handeln. Bei letzterem wirken sich die oben geschilderten vorteilhaften Effekte auf Grund der ohnehin kleineren Bauform besonders gut aus.
  • Der Einsatz eines erfindungsgemäßen Ohreinsatzes ist jedoch nicht auf Hörgeräte beschränkt. Ein erfindungsgemäß ausgestalteter Ohreinsatz kann ebenso als Gehörschutz-Ohreinsatz ausgestaltet sein, wie er zum Schutz vor Lärm, Wasser, Wind oder Ähnlichem verwendet wird. Eine andere Ausgestaltung sieht einen erfindungsgemäßen Ohreinsatz als Monitoring-Gerät vor, wie sie von Musikern getragen werden, um die gespielte Musik ohne Störlärm zu übertragen und so Stimme oder Instrument besser zu kontrollieren.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Ohreinsatz – zumindest in dem seitlichen Bereich außerhalb der seitlichen Ausnehmung – in seiner seitlichen Außenkontur an die Innenkontur eines Gehörganges angepasst ist. Die beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Ausnehmung kommen dann besonders effektiv zur Wirkung. Besonders vorteilhaft ist eine individuelle Anpassung an den Gehörgang des Trägers des Hörgerätes.
  • Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Ohreinsatzes ist jedoch auch bei Standard-Ohreinsätzen, insbesondere Standard-Hörgeräteohreinsätzen, möglich, die nicht individuell angepasst sind, sondern standardisierte Formen aufweisen.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ohreinsatzes weist einen sich bei in den Gehörgang eingesetztem Ohreinsatz im Wesentlichen entlang des Gehörgangs erstreckenden Kanal mit einer ersten Öffnung auf derjenigen Seite des Ohreinsatzes auf, die bei in den Gehörgang eingesetztem Ohreinsatz in Richtung der Ohrmuschel zeigt, und einer zweiten Öffnung auf der Seite des Ohreinsatzes, die bei in den Gehörgang eingesetztem Ohreinsatz in Richtung des Trommelfelles zeigt. Durch den Kanal kann eine Belüftung und gegebenenfalls ein Druckausgleich stattfinden.
  • Bei einer solchen Ausführungsform ist es insbesondere möglich, dass die seitliche Ausnehmung derart angeordnet ist, dass sich durch sie der Ka nal seitlich zur Gehörgangswand hin öffnet. Sowohl die Ausgestaltung des Kanals als auch die Form und Ausgestaltung der seitlichen Ausnehmung lässt sich dann besonders flexibel an die Gegebenheiten des Gehörganges anpassen.
  • Bereits eine seitliche Ausnehmung geringer Tiefe kann die erfindungsgemäßen Vorteile erbringen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die seitliche Ausnehmung tief in die Seite des Ohreinsatzes hineinreicht. Eine besonders bevorzugte Ausbildung sieht dazu vor, dass die seitliche Ausnehmung den Kanal vollständig durchsetzt.
  • Dabei können der Kanal und die Ausnehmung derart ausgestaltet sein, dass die erste und die zweite Öffnung des Kanals unabhängige Teilbereiche des Kanals bilden. Insbesondere können diese unabhängigen Teilbereiche durch Ringstrukturen gebildet sein, die an den gegenüberliegenden Enden des Ohreinsatzes angeordnet sind.
  • Eine solche Ausgestaltung ist sehr flexibel und an unterschiedliche Anatomien sehr gut anpassbar. Der Ohreinsatz ist sehr leicht und wird durch die Ringstrukturen dennoch sicher im Gehörgang gehalten.
  • Insbesondere ist es möglich, dass die beiden Öffnungen, die durch die unabhängigen Teilbereiche des Kanals gebildet werden, nicht in einer Richtung ausgerichtet sind, also insbesondere nicht fluchten, und so den individuellen Gegebenheiten des Gehörganges folgen können.
  • Grundsätzlich können die erste Öffnung des Kanals in Richtung der Ohrmuschel und die zweite Öffnung des Kanals in Richtung des Trommelfells die gleiche Größe haben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Öffnungen unterschiedliche Querschnitte haben. Dies lässt sich insbe sondere bei einer Ausführungsform leicht realisieren, bei denen die Öffnungen durch unabhängige Teilbereiche des Kanals gebildet werden.
  • So lässt sich zum Beispiel durch eine große Öffnung in Richtung der Ohrmuschel erreichen, dass Druck, der sich in der seitlichen Ausnehmung zum Beispiel beim Kauen oder Sprechen aufbaut, leicht entweichen kann.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ohreinsatzes sieht einen Schutz gegen Eindringen von Cerumen in eine der Öffnungen des Kanals vor.
  • Die Ausdehnung der seitlichen Ausnehmung in Richtung des Gehörganges wird vorzugsweise zu mehr als 30 %, vorzugsweise mehr als 40 %, besonders bevorzugt mehr als 50 % und ganz besonders bevorzugt mehr als 60 % der Ausdehnung des Ohreinsatzes in Gehörgangsrichtung gewählt. Eine derart dimensionierte Ausnehmung gewährleistet eine größtmögliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die individuelle Anatomie.
  • Je größer die Ausdehnung der seitlichen Ausnehmung in Richtung des Gehörgangs ist, desto kürzer ergibt sich bei einer Ausführungsform, bei der die seitliche Ausnehmung einen Kanal seitlich öffnet, außerdem die die Öffnung in Richtung des Trommelfells begrenzende Ringstruktur. Insbesondere bei einem Hörgeräteohreinsatz ergibt sich daraus der Vorteil, dass ein größerer Frequenzbereich, der möglicherweise von dem Träger des Hörgerätes auch ohne Hörgeräteunterstützung noch gehört werden könnte, durch die kürzere Öffnung leichter hindurchtreten kann.
  • Bei einer Ausführungsform mit einem Kanal, der sich durch die seitliche Ausnehmung zur Gehörgangswand hin öffnet, kann die seitliche Ausnehmung auch durch Bereiche an den Enden des Ohreinsatzes begrenzt sein, die sich nicht ringförmig schließen, sondern sich zum Beispiel gabelförmig zur Gehörgangswand öffnen.
  • Ein erfindungsgemäßes Hörgerät weist einen erfindungsgemäßen Hörgeräteohreinsatz auf. Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung des Hörgeräteohreinsatzes als Ohrstück eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes, bei dem das Mikrofon, der Verstärker und die Batterie in einer gesonderten Einheit hinter dem Ohr getragen werden. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Schall von einem ebenfalls in der hinter dem Ohr getragenen Einheit angeordneten Hörer mit Hilfe eines Schallschlauches geleitet werden, der in einer entsprechenden Durchgangsöffnung des Ohrstückes endet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird ein elektrisches Signal von der hinter dem Ohr angeordneten Einheit in Richtung des Ohrstückes des Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes geleitet. In einer darin vorgesehenen Aufnahme befindet sich bei einer solchen Ausführungsform der Hörer, der aus dem elektrischen Signal ein Schallsignal erzeugt und in Richtung des Resonanzraumes vor dem Trommelfell schickt.
  • Im Falle eines Im-Ohr-Hörgerätes ist ein erfindungsgemäßer Hörgeräteohreinsatz als vollständiges Hörgerät ausgebildet, das insbesondere die erfindungsgemäß ausgestaltete seitliche Ausnehmung umfasst. Alle Einheiten des Hörgerätes, zum Beispiel Mikrofon, Verstärker, Batterie und Hörer, sind bei einer solchen Ausgestaltung in dem Hörgeräteohreinsatz integriert.
  • Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ohreinsatzes wird anhand der beiliegenden schematischen Figuren am Beispiel eines Hörgeräteohreinsatzes im Detail erläutert. Dabei zeigen
  • 1 einen in einen Gehörgang eingesetzten erfindungsgemäßen Hörgeräteohreinsatz in Form eines Ohrstückes eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes, und
  • 2 ein in einen Gehörgang eingesetztes Ohrstück des Standes der Technik.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Hörgeräteohreinsatz in Form eines Ohrstückes 20 eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes in einem Gehörgang 18. Der Gehörgang öffnet sich in einen äußeren Bereich 10 in Richtung einer Ohrmuschel 16 und endet in einem Resonanzraum 12 vor dem Trommelfell 14. Eine durchgehende Bohrung 22 dient der Aufnahme des Endes eines Schallschlauches 34, der die Öffnung 22 mit einer hinter dem Ohr befindlichen Einheit eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes verbindet. Diese Einheit, die hinter der Ohrmuschel 16 angeordnet und dementsprechend nicht sichtbar ist, umfasst ein Mikrofon, einen Verstärker, eine Batterie und einen Hörer, der in an sich bekannter Weise Schall in den Schallschlauch 34 abgibt, der bei dieser Ausführungsform das Schallübermittlungsmittel bildet.
  • Ein Kanal 23 umfasst bei der gezeigten Ausführungsform eine erste Öffnung 24 in Richtung der Ohrmuschel 16 und eine zweite Öffnung 26 in Richtung des Resonanzraumes 12 vor dem Trommelfell 14. Eine seitliche Ausnehmung 32 in dem Ohrstück 20 ist vorgesehen, die derart tief in das Ohrstück 20 hineinragt, dass die Öffnungen 24 und 26 unabhängige Teilbereiche des Kanals 23 bilden. Insbesondere werden die Öffnungen 24 und 26 von Ringstrukturen 28 bzw. 30 an den in Gehörgangsrichtung vorderen und hinteren Enden des Ohrstückes 20 definiert. Die seitliche Ausnehmung 32 befindet sich an einer Stelle in einem Bereich 36 der Gehörgangswand des Gehörganges 18, an der dieser eine Engstelle (Isthmus) aufweist.
  • Während die Ausdehnung des Ohrstückes 20 in Richtung des Gehörganges 18 zum Beispiel 1,3 cm beträgt, beträgt die Ausdehnung der seitlichen Ausnehmung in Richtung des Gehörganges 18 bei der gezeigten Ausführungsform zum Beispiel 0,7 cm. Der Durchmesser der Bohrung 26 in Richtung des Trommelfells 14 kann zum Beispiel 1 mm betragen und der Durchmesser der Öffnung 24 in Richtung der Ohrmuschel 16 kann zum Beispiel viermal so groß sein. Die absoluten Maße werden aber in der Regel abhängig von der Anatomie des Trägers gewählt.
  • Die Darstellung der 1 ist nur schematisch zu verstehen. Die genaue Ausrichtung der Ringstrukturen 28 und 30 und der dadurch gebildeten Öffnungen 24 und 26, die den Kanal 23 bilden, ist an die Anatomie des Trägers angepasst. Insbesondere müssen die Öffnungen 24, 26 nicht in einer Linie angeordnet sein und nicht miteinander fluchten.
  • Zur Benutzung wird das Ohrstück 20 in den Gehörgang 18 eingesetzt. Die Ringstrukturen 28, 30, die die Öffnungen 24 und 26 umgeben, die die Teilbereiche des Kanals 23 bilden, kommen vor und hinter dem Bereich 36 des Gehörganges 18 zu liegen. Dieser Bereich entspricht dem Isthmus, also insbesondere einer Engstelle des Gehörganges. Durch diese Anordnung wird das Ohrstück 20 in dem Gehörgang 18 sicher gehalten und "rastet" quasi dort ein.
  • Die Einheit des Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts mit Mikrofon, Verstärker, Batterie und Hörer wird hinter der Ohrmuschel 16 getragen und ist in an sich bekannter Weise über den Schallschlauch 34 mit der Aufnahme 22 verbunden.
  • Nicht gezeigt ist ein optional vorgesehener Schutz gegen Eindringen von Cerumen in die Öffnung 26 des Kanals 23 oder in die Öffnung 22 zur Aufnahme des Schallschlauches 34.
  • Kau- oder Sprechbewegungen stauchen den Gehörgang 18. Möglicherweise sich dabei aufbauende Drücke entweichen leicht durch die große Öffnung 24 in dem Ohrstück. Die zweite Öffnung 26 des Kanals 23 kann in Gehörgangsrichtung sehr kurz gehalten sein, so dass ein möglichst großes Frequenzvolumen durch das Ohrstück ungehindert hindurchtreten kann. Möglicherweise von dem Träger noch gut gehörte Frequenzen können so bei der Anpassung des Hörgerätes berücksichtigt werden.
  • Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform befindet sich der Hörer, der bei der Ausführungsform der 1 in der Einheit des Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts hinter der Ohrmuschel angeordnet ist, direkt in der Aufnahme 22. Ein elektrisches Signal wird von der Einheit hinter dem Ohr an den Hörer geliefert, der dort Schall erzeugt, der in Richtung des Resonanzraumes 12 vor dem Trommelfell 14 abgestrahlt wird.
  • Bei einer nicht gezeigten Ausgestaltung wird durch den Hörgeräteohreinsatz ein vollständiges Im-Ohr-Hörgerät gebildet, so dass keine hinter dem Ohr zu tragende Einheit mehr notwendig ist. Alle Einheiten des Hörgerätes, insbesondere Mikrofon, Verstärker, Batterie und Hörer, sind bei einer solchen Ausgestaltung in dem Hörgeräteohreinsatz integriert.
  • Durch die zusätzliche seitliche Ausnehmung in dem Hörgeräteohreinsatz wird der Tragekomfort und die Funktionsfähigkeit des Hörgeräteohreinsatzes signifikant verbessert.
  • 10
    äußerer Ohrbereich
    12
    Resonanzraum vor dem Trommelfell
    14
    Trommelfell
    16
    Ohrmuschel
    18
    Gehörgang
    20
    Ohrstück
    22
    Aufnahme für ein Schallübermittlungsmittel
    23
    Kanal
    24
    erste Öffnung des Kanals
    26
    zweite Öffnung des Kanals
    28, 30
    Ringstrukturen
    32
    seitliche Ausnehmung
    34
    Schallschlauch
    36
    Bereich der Gehörgangswand
    100
    Ohrstück
    104
    Aufnahme für ein Schallübermittlungsmittel
    106
    Kanal

Claims (21)

  1. Ohreinsatz, insbesondere Hörgeräteohreinsatz, gekennzeichnet durch eine seitliche Ausnehmung (32), die derart angeordnet ist, dass sie sich bei in einen Gehörgang eingesetztem Ohreinsatz seitlich zur Gehörgangswand öffnet.
  2. Ohreinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Außenkontur mit Ausnahme der seitlichen Ausnehmung (32) an einen Gehörgang angepasst ist.
  3. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Kanal (23) mit einer ersten Öffnung (24) auf derjenigen Seite des Ohreinsatzes (20), die bei in einen Gehörgang (18) eingesetztem Ohreinsatz (20) in Richtung der Ohrmuschel (16) zeigt, und einer zweiten Öffnung (26) auf der Seite des Ohreinsatzes (20), die bei in einen Gehörgang (18) eingesetztem Ohreinsatz (20) in Richtung des Trommelfells (14) zeigt.
  4. Ohreinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Ausnehmung (32) derart angeordnet ist, dass sich der Kanal (23) seitlich durch sie zur Gehörgangswand öffnet.
  5. Ohreinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Ausnehmung (32) den Kanal (23) vollständig durchsetzt.
  6. Ohreinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Ausnehmung (32) derart ausgestaltet ist, dass die erste (24) und die zweite (26) Öffnung des Kanals (23) unabhängige Teilbereiche des Kanals (23) umfassen, die vorzugsweise durch Ringstrukturen (28, 30) an den gegenüberliegenden Enden des Ohreinsatzes definiert sind.
  7. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (24) und die zweite (26) Öffnung des Kanals (23) nicht in einer Linie angeordnet sind, insbesondere nicht fluchten.
  8. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (24) und die zweite (26) Öffnung des Kanals (23) unterschiedlichen Querschnitt haben.
  9. Ohreinsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (24) einen größeren Querschnitt als die zweite Öffnung (26) hat.
  10. Ohreinsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der ersten Öffnung (24) das fünf- bis zwanzigfache, vorzugsweise das acht- bis fünfzehnfache des Querschnittes der zweiten Öffnung (26) beträgt.
  11. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet durch einen Schutz gegen Eindringen von Cerumen in eine der Öffnungen (24, 26) des Kanals (23).
  12. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung der seitlichen Ausnehmung (32) in Richtung des Gehörganges (18) mehr als 30%, vorzugsweise mehr als 40%, besonders bevorzugt mehr als 50% und ganz besonders bevorzugt mehr als 60% der Ausdehnung des Ohreinsatzes in Gehörgangsrichtung hat.
  13. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Ausnehmung bei in den Gehörgang (18) eingesetztem Ohreinsatz zumindest den Bereich des Isthmus im Gehörgang umfasst.
  14. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Hörgeräteohreinsatz handelt.
  15. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Gehörschutz-Ohreinsatz handelt.
  16. Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Ohreinsatz für ein Monitoring-Gerät handelt.
  17. Hörgerät, umfassend einen Ohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Form eines Hörgeräteohreinsatzes.
  18. Hörgerät nach Anspruch 17, bei dem es sich um ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät mit einer hinter dem Ohr zu tragenden Einheit und einem Ohrstück handelt, wobei der Hörgeräteohreinsatz das im Gehörgang (18) zu tragende Ohrstück (20) bildet.
  19. Hörgerät nach Anspruch 18, mit einem Schallschlauch (34), der sich als Schallübermittlungsmittel von einem in der Einheit hinter dem Ohr angeordneten Hörer zu dem Ohrstück (20) zur Übermittlung von Schall von dem Hörer in den Resonanzraum (12) vor dem Trommelfell (14) erstreckt.
  20. Hörgerät nach Anspruch 18, mit einem in dem Ohrstück angeordneten Hörer als Schallübermittlungsmittel.
  21. Hörgerät nach Anspruch 17, bei dem es sich um ein Im-Ohr-Hörgerät handelt, das durch einen Hörgeräteohreinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13 gebildet wird.
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