DE3916651C2 - Prüfvorrichtung zum Prüfen von Flachpaletten - Google Patents
Prüfvorrichtung zum Prüfen von FlachpalettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung zum
Prüfen von Flachpaletten.
Flachpaletten sind in den unterschiedlichsten Ausführungen
bekannt und werden dazu verwendet, um auf diesen Paletten
kleinere Verpackungseinheiten für den Transport
und/oder die Lagerung zu einer größeren Einheit zusammenzu
fassen.
Da derartige, wieder verwendete Paletten einem Verschleiß
unterliegen und beschädigt werden, ist eine Kontrolle der
Paletten aus Sicherheitsgründen erforderlich und auch
vorgeschrieben. Zu kontrollieren ist dabei das Vorhandensein
wesentlicher Elemente der Palette (insbesondere auch Boden
bretter und Klötze) sowie der ordnungsgemäße Zustand dieser
Elemente.
Bekannt ist eine Palettenprüfvorrichtung (DE 34 17 181 C1),
die zum Prüfen der Boden- oder Laufbretter von Paletten
dient. Bei dieser bekannten Palettenprüfvorrichtung werden
die zu prüfenden Paletten (Flachpaletten) auf einer Förder
strecke mit ihren Bodenbrettern in Transportrichtung ange
ordnet durch einen an dieser Förderstrecke gebildeten
Prüfbereich bewegt. Um das Vorhandensein sowie den ordnungs
gemäßen Zustand der Bodenbretter (auch Laufbretter) der beim
Prüfvorgang ständig weiter bewegten Paletten zu prüfen, ist
am Prüfbereich für jedes Bodenbrett eine Rolle vorgesehen,
die von unten her mit vorgegebener Kraft gegen das betref
fende Bodenbrett angedrückt wird. Zu jedem Zeitpunkt erfolgt
somit nur eine punkt- oder linienförmige Belastung jedes
Bodenbretts an einem einzigen engen, partiellen Bereich.
Erst durch die Bewegung der Palette wird das jeweilige
Bodenbrett auf seiner gesamten Länge abgetastet, und zwar im
Bereich einer von der Unterseite der Palette definierten
Prüfebene. Weist die geprüfte Palette einen Defekt im Bereich
eines Bodenbrettes auf, so wird die entsprechene Prüfrolle
über die Prüfebene nach oben bewegt und damit ein Fehlersignal
ausgelöst.
Ferner ist aus der GB 20 56 681 A1 eine Palettenprüfvorrichtung
bekanntgeworden, mit welcher ein jeweils vorgegebener Palettentyp
taktweise oder in mehreren Transportschritten abgetastet
wird. Insbesondere ist hierbei der zur taktweisen Prüfung
erforderliche Transport- und Steuerungsaufwand erheblich.
Aus der GB 20 55 211 A ist schließlich noch eine Prüfvorrichtung
für Paletten bekannt, deren Prüfelemente hydraulisch
betätigbar sind. Eine Überprüfung von Paletten im Sinne der
vorliegenden Erfindung ist damit nicht möglich, da die
Paletten paarweise gegenüberliegend angeordnet und
gegeneinander verspannt sein müssen.
Die bekannten Palettenprüfvorrichtungen und/oder das hiermit
durchgeführte Prüfverfahren haben verschiedene Nachteile. So
ist beispielsweise mit den vorhandenen Prüfvorrichtungen im
wesentlichen nur ein Prüfen von Paletten einer bestimmten
Größe und/oder eines bestimmten Typs möglich. Weiterhin ist es
erforderlich, daß die Paletten mit ihren Bodenbrettern in
Transportrichtung orientiert sind. Dies kann erhebliche
Einschränkungen bzw. Erschwernisse bei der Handhabung von
Paletten in einer Gesamtanlage bedeuten, schließt aber auch
von vornherein aus, für die Prüfung von Paletten unterschied
lichen Typs und unterschiedlicher Größe eine konstruktive
Vereinfachung dadurch zu erreichen, daß Paletten unterschied
lichen Typs und unterschiedlicher Größe in unterschiedliche
Orientierung auf der Förderstrecke angeordnet werden. Nachteilig
ist weiterhin auch, daß nur die Boden- oder Laufbretter
und allenfalls noch die hieran angrenzenden Elemente des
Trägers (Klötze) der Paletten geprüft werden, nicht jedoch das
Vorhandensein und der Zustand der Deckbretter, wobei die
Prüfung im bekannten Fall auch nur durch wechselnde partielle
Belastung, d.h. durch wechselnde Teillast erfolgt und
insoweit nicht den tatsächlichen Verhältnissen entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung
aufzuzeigen, mit welcher unterschiedlich einlaufende Paletten
und Paletten unterschiedlichen Typs einwandfrei überprüft
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Prüfvorrichtung
entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung erfolgt das Prüfen, d. h.
die Belastungsprüfung jeder Palette an der Ober- und/oder
Unterseite in jeweils einem Schritt erfolgen oder (bei
größeren Paletten) in wenigstens zwei Schritten, und zwar bei
nicht bewegter Palette derart, daß die jeweilige Palette an ihrer
gesamten Ober- und/oder Unterseite oder zumindest
an einem flächenmäßig sehr großen Teilbereich
der Ober- und/oder Unterseite an mehreren, in bezug auf die
Belastung besonders kritischen und damit in bezug auf die
Prüfung besonders aussagekräftigen Punkten gleichzeitig
belastet wird. Damit ergibt sich nicht nur eine Prüfung der
jeweiligen Palette an ihrer Ober- und/oder Unterseite und
damit eine Überprüfung wesentlicher Elemente (wie Deck
bretter, Klötze, Laufbretter, Querbretter) der Palette,
sondern auch eine Belastungsprüfung, die den tatsächlichen
Belastungsverhältnissen der Palette beim Gebrauch entspricht.
Die Anordnung der Prüfzylinder ist dabei vorzugsweise so
gewählt, daß die Bereiche der Deckbretter oder Bodenbretter,
auf die die Prüfzylinder einwirken, jeweils zwischen zwei
Klötzen oder anderen Trägern liegen, wobei bei der Bela
stungsprüfung diese an einem
Deckbrett oder Bodenbrett gebildeten Bereiche gleichzeitig
mit den Prüfzylindern belastet werden. Im Falle einer
Belastungsprüfung in wenigstens zwei Prüfschritten weisen die
Mittel zum Anhalten und Positionieren wenigstens zwei An
schläge auf, die in Transportrichtung derart versetzt sind,
daß sich die Bereiche der Ober- und/oder Unterseite der
Paletten, die in zwei aufeinander folgenden
Prüfschritten erfaßt werden, überlappen. Bei einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung sind die Prüfzylinder in
der jeweiligen Gruppe in einem Anordnungsmuster derart
vorgesehen, daß mit der Prüfvorrichtung wahlweise Paletten
unterschiedlicher Größe bzw. unterschiedlichen Typs geprüft
werden können.
Vorzugsweise sind an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
der Förderstrecke jeweils wenigstens eine Gruppe von Prüf
zylindern vorgesehen, um die Paletten sowohl an ihrer
Oberseite als auch an ihrer Unterseite prüfen zu können.
Diese wenigstens zwei Gruppen von Prüfzylindern können einen gemeinsamen
Prüfbereich bilden. Es ist aber auch möglich, sie an der Förderstrecke
in Transportrichtung aufeinanderfolgend in wenigstens zwei Prüfbereichen
vorzusehen, von denen dann beispielsweise ein
Prüfbereich Prüfzylinder zum Prüfen der Oberseite und ein
Prüfbereich Prüfzylinder zum Prüfen der Unterseite der
Paletten aufweist. An den Prüfbereichen sind auch Mittel
(z.B. Anlageflächen oder Niederhalter) vorgesehen, um ein
Ausweichen der jeweiligen Palette beim
Betätigen der entsprechenden Prüfzylinder zu verhindern.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine
eine Paletten-Prüfvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweisende Prüfstrecke für Paletten;
Fig. 2 in Seitenansicht die Paletten-Prüfvorrichtung der
Prüfstrecke gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Prüfvorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II der Fig.
3;
Fig. 6 in vereinfachter Darstellung die Anordnung der oberen
Prüfzylinder zusammen mit den Stoppzylindern der
Prüfvorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 7 die Anordnung der unteren Prüfzylinder
bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung eine Vierwege-Flach
palette einer ersten Größe;
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung eine Vierwege-Flach
palette einer zweiten Größe.
In den Figuren bezeichnet 1 eine herkömmliche, als Vierwege-Flach
palette ausgebildete Palette einer ersten, genormten Größe,
d.h. die in Draufsicht rechteckförmig ausgebildete Palette
besitzt eine Größe (Länge Schmalseite zu Länge Längsseite)
von 800 mm×1200 mm.
In den Figuren bezeichnet 2 eine ebenfalls als Vierwege-Flachpalette
ausgebildete Palette üblicher und genormter Ausbildung,
allerdings eines zweiten, von der Palette 1 unterschiedlichen
Typs mit größeren Abmessungen. Die in Draufsicht leicht
rechteckförmig ausgebildete Palette 2 besitzt eine Größe
(Länge Schmalseite zu Länge Längsseite) von
1170 mm×1300 mm.
Die Palette 1 besteht in bekannter Weise aus den die Ober
seite dieser Palette bildenden, parallel zueinander sowie
parallel zu den beiden Längsseiten der Palette 1 angeordneten
Deckbrettern 3-7, von denen die unmittelbar an den Längs
seiten vorgesehenen Deckbretter 3 und 4 auch als Randbretter
bezeichnet werden. Die Deckbretter 3-7 sind an ihren beiden
Enden (im Bereich der Schmalseiten der Palette 1) sowie in
der Mitte jeweils an einem Träger aufliegend befestigt. Jeder
dieser drei Träger besteht aus drei Klötzen 8 und einem
Querbrett 9 als Unterzug. Jedes Querbrett 9 ist beidendig
sowie in der Mitte auf einem quaderförmig ausgebildeten Klotz
8 aufliegend befestigt. An der Unterseite der Klötze 8 sind
drei parallel zu den Längsseiten der Palette 1 verlaufende
Bodenbretter befestigt, nämlich an den beiden Längsseiten
jeweils die auch als Bodenrandbretter bezeichneten Boden
bretter 10 und dazwischen liegend im wesentlichen unterhalb
des mittleren Deckbrettes 5 das Bodenbrett 11.
Entsprechend den größeren Abmessungen insbesondere auch an
der senkrecht zu den Deckbrettern verlaufenden Schmalseite
besitzt die Palette 2 eine im Vergleich zur Palette 1 höhere
Anzahl von Deckbrettern, nämlich insgesamt 11 Deckbretter,
d.h. neben den beiden äußeren, die Randbretter bildenden
Deckbrettern 12 und dem mittleren Deckbrett 13 acht weitere
Deckbretter 14, von denen jeweils vier zwischen dem mittleren
Deckbrett 13 und einem äußeren Deckbrett 12 vorgesehen sind.
Bei der Palette 2 bestehen die beiden, an den Schmalseiten
vorgesehenen Träger aus jeweils drei Klötzen 15, auf denen
aufliegend jeweils zwei Querbretter 16 unmittelbar neben
einander befestigt sind und an deren Unterseite wiederum drei
parallel zu den Längsseiten der Palette 2 verlaufende
Bodenbretter 17 befestigt sind, von denen die beiden äußeren
Bodenbretter 17 unterhalb der Deckbretter 12 und das mittlere
Bodenbrett 17 unterhalb des Deckbrettes 13 angeordnet sind.
An der Unterseite sind die Klötze 15 jedes Trägers noch durch
ein unteres, senkrecht zu den Deckbrettern 12-14 verlau
fendes Bodenbrett 18 miteinander verbunden. Der mittlere
Träger für die Deckbretter 12-14 besteht aus drei Klötzen
19, von denen jeder in der Mitte eines Bodenbrettes 17
befestigt ist, sowie aus dem auf diesen Klötzen 19 aufliegend
befestigten Querbrett 20.
Da die wiederverwendbaren Paletten 1 und 2 insbesondere an
ihren Deckbrettern 3-7 bzw. 12-14 sowie an ihren Boden
brettern 10 und 11 bzw. 17 einem Verschleiß unterliegen und
auch Beschädigungen der Paletten 1 und 2 nicht auszuschließen
sind, ist es erforderlich, diese Paletten 1 und 2 vor einer
Verwendung auf den ordnungsgemäßen Zustand der Deckbretter 3
-7 bzw. 12-14 sowie der Bodenbretter 10 und 11 bzw. 17
sowie auf das Vorhandensein sämtlicher Klötze 8 bzw. 15 und
19 zu überprüfen. Hierfür dient die in der Fig. 1 dargestell
te Prüfstrecke. Diese besteht aus einem Transporteur 21, über
welchen die zu prüfenden Paletten 1 oder 2 in Transportrich
tung A zugeführt werden, aus einem Transporteur 22, der zum
Abfördern (Pfeil B) solcher Paletten 1 oder 2 dient, an denen
bei der Prüfung kein Defekt festgestellt wurde, aus einem dem
Transporteur 22 in Transportrichtung A vorausgehenden
Eck-Umsetzer 23, aus einem sich an den Eck-Umsetzer 23
anschließenden weiteren Transporteur 24, der defekte Paletten
1 oder 2 entsprechend dem Pfeil C, d.h. in einer senkrecht
zur Transportrichtung A verlaufenden Förderrichtung abführt,
sowie aus der dem Eck-Umsetzer 23 in Transportrichtung A
vorausgehenden Palettenprüfvorrichtung 25. Letztere besitzt
eine eigene, d.h. insbesondere auch von dem Transporteur 21
unabhängig angetriebene Förderstrecke 25′ mit eigener
Steuerung zum Weiterbewegen der Paletten 1 oder 2. Grund
sätzlich ist es auch möglich, daß der Transporteur 21 von
einem Teil der Förderstrecke 25′ der Palettenprüfvorrichtung
25 gebildet ist. Die Transporteure 21, 22 und 24 sind ebenso
wie die Förderstrecke 25′ der Palettenprüfvorrichtung 25
jeweils von einer Rollenbahn gebildet, die aus einer Vielzahl
von angetriebenen Transportrollen besteht. Die die Förder
strecke 25′ bildenden, mit ihrer horizontalen Achse senkrecht
zur Förderrichtung A liegenden Transportrollen sind mit 26
bezeichnet. Für diese Transportrollen 26 ist ein Antrieb 27
(beispielsweise Motor) vorgesehen, mit dem die Transport
rollen 26 über endlos umlaufende Ketten 28 und 29 antriebs
mäßig verbunden sind.
Wie insbesondere die Fig. 2, 4 und 5 zeigen, besteht die
Palettenprüfvorrichtung 25 aus einem unteren Rahmen- oder
Vorrichtungsgestell 30, an dessen Oberseite die Transport
rollen 26 drehbar gelagert sind, und zwar jeweils beidendig
an oder im Bereich einer im wesentlichen vertikalen, sich in
Transportrichtung A erstreckenden Seitenwand 31 des Vorrich
tungsgestells 30. Zwischen den beiden parallelen Seitenwänden
31 bzw. deren Verlängerungen nach unten sind unterhalb der
Transportrollen 26 zwei horizontale, senkrecht zur Transport
richtung A verlaufende Querschienen 32 beidendig am Vorrich
tungsgestell 30 befestigt. Auf diesen Querschienen 32 ist ein
Rahmen 33 befestigt, und zwar vorzugsweise in horizontaler
Richtung und senkrecht zur Transportrichtung A einstellbar.
Der Rahmen 33 besteht aus zwei horizontalen, in Transport
richtung A liegenden Rahmenelementen 34, die jeweils von
einer Länge eines U-Profils gebildet sind, sowie aus meh
reren, beispielsweise von einer Länge eines C-Profils
gebildeten horizontalen Rahmenelementen 35, die senkrecht zur
Transportrichtung A angeordnet sind. An den oberen Schenkeln
des die Rahmenelemente 34 bildenden U-Profils sind die
Rahmenelemente 35 befestigt. Mit den unteren Schenkeln des
die Rahmenelemente 34 bildenden Profils sind letztere an den
beiden Querschienen 32 befestigt. An sich jeweils zwischen
zwei benachbarten Rahmenelementen erstreckenden und dort
befestigten Laschen 36 sind am Rahmen 33 insgesamt acht,
jeweils von einem Pneumatik-Zylinder gebildete Prüfzylinder
37-44 vorgesehen, die mit ihrer Zylinderachse in vertikaler
Richtung angeordnet sind und an dem oberen, freien Ende ihrer
in vertikaler Richtung auf- und abbewegbaren Kolbenstange
jeweils einen oben abgerundeten Prüfstempel 45
aufweisen. Im nicht betätigten Zustand eines Prüfzylinders 37
-44 befindet sich der entsprechende Prüfstempel 45 auf einem
Niveau unterhalb der Transportebene der von den Transport
rollen 26 gebildeten Transporteinrichtung. Bei Betätigen
eines Prüfzylinders 37-44 kann sich der zugehörige Prüf
stempel 45 bis auf ein über der Transportebene liegendes
Niveau bewegen. Die Anordnung der Prüfzylinder 37-44 und
damit auch deren Prüfstempel 45 relativ zueinander ist durch
den Rahmen 33 sowie durch die Befestigung der Prüfzylinder 37
-44 an diesem Rahmen festgelegt und ergibt sich insbesondere
aus den Fig. 4 und 7. Wie insbesondere die Fig. 7 zeigt, sind
die Prüfzylinder 37-44 mit ihrer vertikalen Achse jeweils
in einer vertikalen Ebene Y1-Y3 angeordnet, die senkrecht
zur Transportrichtung A liegt, und zwar die Prüfzylinder 42-
44 in der Ebene Y1, die Prüfzylinder 40 und 41 in der in
Transportrichtung A auf die Ebene Y1 folgenden Ebene Y2 und
die Prüfzylinder 37-39 in der in Transportrichtung A auf
die Ebene Y2 folgende Ebene Y3, wobei die mittlere Ebene Y2
jeweils den gleichen Abstand a zu den Ebenen Y1 und Y3
besitzt. Die Ebene Y2 bildet dabei eine erste Symmetrieebene.
Die Prüfzylinder 37-44 sind weiterhin mit ihren Achsen auch
in fünf vertikalen Ebenen angeordnet, die in Richtung der
Transportrichtung A verlaufen und in der Fig. 7 durch die
Linien X1-X5 wiedergegeben sind, und zwar der Prüfzylinder
40 in der Ebene X1, die der einen Längsseite der Paletten
prüfvorrichtung 25 bzw. deren Förderstrecke 25′ benachbart
ist, die Prüfzylinder 37 und 42 in der Ebene X2, die Prüf
zylinder 38 und 43 in der Ebene X3, die in der Mitte der
Förderstrecke 25′ liegt und eine zweite senkrecht zur Ebene
Y2 verlaufende Symmetrieebene des Anordnungsmusters der
Prüfzylinder 37-44 bildet die Prüfzylinder 39 und 44 in
der Ebene X4 sowie der Prüfzylinder 41 in der Ebene X5, die
der anderen Längsseite der von den Transportrollen 26
gebildeten Transporteinrichtung der Palettenprüfvorrichtung
25 benachbart liegt. Die Ebenen X1-X5 folgen in der vorge
nannten Reihenfolge ausgehend von der Längsseite der Palet
tenprüfvorrichtung 25 aufeinander, wobei die Ebenen X2 und
X4, die beidseitig von der mittleren Ebene X3 vorgesehen
sind, jeweils den gleichen Abstand b von dieser Mittelebene
aufweisen, während der Abstand b′ der beiden äußeren Ebenen
X1 und X5 von der jeweils benachbarten Ebene X2 bzw. X4 etwas
kleiner ist als der Abstand b und bei der dargestellten
Ausführungsform in etwa dem Abstand a entspricht. Durch die
vorbeschriebene Anordnung der Prüfzylinder 37-44 ergibt
sich somit ein Anordnungsmuster für diese Prüfzylinder in
drei Spalten, die durch die Ebenen Y1-Y3 gekennzeichnet
sind, sowie in fünf Reihen, die durch die Ebenen X1-X5
gekennzeichnet sind.
An dem unteren Vorrichtungsgestell 30 mit den dortigen
Seitenwänden 31 ist über vier vertikalen Säulen 46 ein oberes
Vorrichtungsgestell 47 gehalten, welches mit Hilfe der Säulen
46 in vertikaler Richtung (Doppelpfeil D) einstellbar ist,
wofür die über das Vorrichtungsgestell 47 nach unten wegste
henden Säulen 46 jeweils in ein am unteren Vorrichtungsge
stell 30 vorgesehenes Führungs- und Klemmstück 48 eingreifen.
Das obere Vorrichtungsgestell 47 besteht im wesentlichen aus
zwei horizontalen und senkrecht zur Transportrichtung A
verlaufenden Quertraversen 49, die jeweils beidendig mit den zwei
auf verschiedenen Seiten der Palettenprüfvorrichtung 25
vorgesehenen Säulen 46 verbunden sind und sich demnach über
der Förderstrecke 25′ erstrecken. Weiterhin weist das obere
Vorrichtungsgestell 47 mehrere im Abstand voneinander sowie
parallel zueinander und parallel zur Transportrichtung A
angeordnete Rahmenelemente 50 und 51 auf, die wiederum
jeweils von einem Zuschnitt eines Profils, beispielsweise
C-Profils gebildet sind und von denen die Rahmenelemente 50
eine größere Länge besitzen als die Rahmenelemente 51.
Insgesamt sind vier Rahmenelemente 50 vorgesehen, von denen
jeweils zwei paarweise im Bereich jeder Längsseite der
Palettenprüfvorrichtung angeordnet sind. Weiterhin sind
insgesamt vier Rahmenelemente 51 vorgesehen, und zwar
zwischen den beiden Paaren der Rahmenelemente 50, wobei in
Querrichtung, d.h. senkrecht zur Transportrichtung A jedes
Rahmenelement 50, 51 von dem jeweils benachbarten
Rahmenelement 50, 51 den gleichen Abstand aufweist. Die
Rahmenelemente 50 und 51 sind an den Quertraversen 49 derart
befestigt, daß sich sämtliche Rahmenelemente 50 und 51 in
einer gemeinsamen horizontalen Ebene unterhalb dieser
Quertraversen 49 befinden. An der in Transportrichtung
vorderen Seite des Vorrichtungsgestells 47 enden sämtliche
Rahmenelemente 50 und 51 auf einer gemeinsamen Linie, während
an der in Transportrichtung A hinteren Seite des Vorrich
tungsgestells 47 die Rahmenelemente 50 über die Rahmenele
mente 51 in Transportrichtung wegstehen. Mit Hilfe von
Laschen 52, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten
Rahmenelementen 50 und/oder 51 erstrecken und dort beidendig
befestigt sind, sind am Vorrichtungsgestell 47 insgesamt
achtzehn obere Prüfzylinder, nämlich die Prüfzylinder 53-70
vorgesehen, die den Prüfzylindern 37-44 entsprechen und
jeweils an dem freien, allerdings unten liegenden Ende ihrer
Kolbenstange einen den Prüfstempeln 45 hinsichtlich Form und
Funktion entsprechenden Prüfstempel 71 aufweisen. Die
Prüfzylinder 53-70 sind wiederum mit ihren Achsen in
vertikaler Richtung angeordnet.
Weiterhin sind am Vorrichtungsgestell 47, an den dortigen
Laschen 52, drei Gruppen von jeweils zwei, mit ihren Achsen
ebenfalls in vertikaler Richtung orientierten Stoppzylindern
vorgesehen, nämlich die eine erste Gruppe bildenden Stoppzy
linder 72 und 73, die eine zweite Gruppe bildenden Stoppzy
linder 74 und 75 sowie die eine dritte Gruppe bildenden
Stoppzylinder 76 und 77. Die Stoppzylinder 72-77 sind am
unteren, freien Ende ihrer Kolbenstange jeweils mit einem als
Stopper wirkenden Anschlag 78 versehen. Die Stoppzylinder 72,
73 und 76, 77 sind an den Rahmenelementen 50 bzw. an den
dortigen Laschen 52 befestigt.
Die Prüfzylinder 53-70 sowie die Stoppzylinder 72-77 sind
ebenfalls als Pneumatik-Zylinder ausgebildet und derart an
dem Vorrichtungsgestell 47 befestigt sowie derart steuerbar,
daß im nicht betätigten Zustand dieser Zylinder der jeweilige
Prüfstempel 71 oder der jeweilige Anschlag 78 über der von
den Transportrollen 26 gebildeten unteren Prüfebene außerhalb
des Bewegungsraumes der zu prüfenden Paletten 1, 2
angeordnet ist, d.h. einen Abstand von dieser Prüf- und
Transportebene aufweist, der größer ist als die Höhe der
Paletten 1, 2. Beim Betätigen eines der Prüfzylinder 53-
70 oder der beiden Stoppzylinder 72, 73 bzw. 74, 75 bzw. 76,
77 eines Stoppzylinderpaares kann der zugehörige Prüfstempel
71 eine Stellung einnehmen, die unterhalb der von der
Oberseite der zu prüfenden Palette 1, 2 definierten
oberen Prüfebene liegt oder die Anschläge 78 der beiden
aktivierten Stopperzylinder reichen in den Bewegungsraum der
zu prüfenden Paletten 1 bzw. 2 hinein.
Das Anordnungsmuster der Prüf
zylinder 53-70 und der Stoppzylinder 72-77 ergibt sich
insbesondere aus der Fig. 6, d.h. die Prüfzylinder 53-70
sowie die Stoppzylinder 72-77 sind zunächst in neun verti
kalen, senkrecht zur Transportrichtung A liegenden Ebenen y1
-y3 sowie y5-y10 angeordnet, die entsprechend dem anstei
genden Index in Transportrichtung aufeinander folgen, d.h.
die Ebene y2 folgt auf die Ebene y1 usw.
Zwischen den Ebenen y3 und y5 liegt als weitere Ebene die
Ebene y4, die die eine Symmetrieebene des Anordnungsmusters
der Prüfzylinder 53-70 bildet und zu der die Ebenen y1-y3
auf der einen Seite und die Ebene y5-y6 auf der anderen
Seite symmetrisch angeordnet sind. Für die Zuordnung der
einzelnen Prüfzylinder 53-70 zu den vorgenannten Ebenen
gilt folgendes:
Ebene | |
Prüfzylinder | |
y¹ | |
66-70 | |
y² | 64+65 |
y³ | 62+63 |
y⁴ | 60+61 |
y⁵ | 58+59 |
y⁶ | 53-57 |
Für die Zuordnung der Ebenen und Stoppzylinder 72-77 gilt:
Ebene | |
Stoppzylinder | |
y⁸ | |
72+73 | |
y⁹ | 74+75 |
y¹⁰ | 76+77 |
Die Ebenen y1-y3 und y5-y7 besitzen voneinander jeweils
den Abstand c, der bei der dargestellten Ausführungsform in
etwa gleich dem Abstand c′ ist, den die Ebene y8 von der
Ebene y7 besitzt. Die Ebene y9 bildet die Mittelebene
zwischen den Ebenen y8 und y10 und besitzt demnach zu beiden
vorgenannten Ebenen jeweils den Abstand c′′.
Die Prüfzylinder 53-70 sowie die Stoppzylinder 72-77 sind
mit ihren Achsen auch in vertikalen, in Transportrichtung A
verlaufenden Ebenen angeordnet, die mit x1-x7 bezeichnet
sind und entsprechend dem fortlaufend verwendeten Index in
einer angenommenen Querrichtung, d.h. ausgehend von einer
Längsseite der Palettenprüfvorrichtung 25 zur anderen
Längsseite hin aufeinander folgen. Die beiden Ebenen x1 und
x7 bilden dabei die äußeren, jeweils einer Längsseite der
Palettenprüfvorrichtung 25 benachbarten Ebenen und die Ebene
x4 die zweite Symmetrieebene für das Anordnungsmuster der
Prüfzylinder 53-70. Die Ebene x4 ist auch die Symmetrie
ebene in bezug auf das Anordnungsmuster der Stoppzylinder 72
-77.
Im einzelnen ergibt sich folgende Zuordnung der Prüfzylinder
und Stoppzylinder zu den verschiedenen Ebenen x1-x7:
Ebene x1: | |
Stoppzylinder 72+76 | |
Ebene x2: | Prüfzylinder 53, 58, 60, 62, 64 und 66 sowie Stoppzylinder 74 |
Ebene x3: | Prüfzylinder 54+57 |
Ebene x4: | Prüfzylinder 55+68 |
Ebene x5: | Prüfzylinder 56+69 |
Ebene x6: | Prüfzylinder 57, 59, 61, 63, 65 und 70 sowie Stoppzylinder 75 |
Ebene x7: | Stoppzylinder 73+77. |
Die Ebenen x2-x6 besitzen jeweils den gleichen Abstand d
voneinander, der in etwa gleich dem Abstand d′ zwischen der
Ebene x1 und der benachbarten Ebene x2 ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform entspricht das Anord
nungsmuster der oberen Prüfzylinder 53-70 einem Rechteck,
d.h. diese Prüfzylinder 53-70 und damit deren Prüfstempel 71
sind auf den Seiten dieses Rechteckes angeordnet.
Zur Ansteuerung der Prüfzylinder 37- 44 dient ein Steuer
ventilblock 79, der am unteren Vorrichtungsgestell 30
vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise ist dieser Steuerventil
block 79 aber am Rahmen 33 vorgesehen, so daß dieser Rahmen
und die dortigen Funktionselemente (insbes. Prüfzylinder 37-
44 und Steuerventilblock 79) eine Funktionseinheit bilden,
der als Ganzes in das Vorrichtungsgestell 30 eingebaut und
aus diesem auch ausgebaut werden kann. Hierdurch ist es
möglich, derartige Funktionseinheiten mit unterschiedlichen,
den jeweils zu prüfenden Paletten angepaßten Anordnungs
mustern der Prüfzylinder vorzufertigen und die dem jeweiligen
Anwendungsfall entsprechende Funktionseinheit in das Vorrich
tungsgestell 30 einzubauen, und zwar im Interesse einer
schnellen und rationellen Fertigung. Weiterhin ist es auch
möglich, beim Umstellen von einer Palettenart auf eine andere
Palettenart die von dem Rahmen 33 mit den Prüfzylindern 37
-44 und dem Steuerventilblock 79 gebildete Funktionseinheit
gegen eine andere Funktionseinheit mit einem anderen Anord
nungsmuster für die Prüfzylinder auszutauschen. Zur Ansteue
rung der oberen Prüfzylinder 53-70 sowie der Stoppzylinder
72-77 ist an dem oberen, rahmenartigen Vorrichtungsgestell
47 ein Steuerventilblock 80 vorgesehen. Das Vorrichtungs
gestell 47 bildet zusammen mit den dort vorgesehenen Funk
tionselementen (Prüfzylinder 53-70, Stoppzylinder 72-77
und Steuerventilblock 80) wiederum eine vorzugsweise aus
tauschbare Funktionseinheit mit den vorgenannten Vorteilen.
Zur seitlichen Begrenzung der Förderstrecke 25′ ist an jeder
Längsseite der Palettenprüfvorrichtung 25 ein von einem
U-Profil gebildetes horizontales Führungsgeländer 81 vor
gesehen, welches sich in Transportrichtung A erstreckt und im
Bereich seiner beiden Enden jeweils an einem Ende einer
horizontalen, senkrecht zur Transportrichtung A angeordneten
Haltestange 82 befestigt ist, die an einem Klemmstück 83 in
Längsrichtung einstellbar vorgesehen ist. Jedes Klemmelement
83 ist auch noch an einer Säule 46 in vertikaler Richtung
einstellbar und in der jeweiligen Stellung durch Klemmung
festlegbar, so daß jedes Führungsgeländer 81 in horizontaler
Richtung quer zur Transportrichtung A (zur Änderung der
effektiven Breite der Förderstrecke 25′) sowie in vertikaler
Richtung einstellbar ist.
Die Prüfzylinder 37-44 und 53-70 sind so vorgesehen, daß
jeweils die Ebenen Y2 und y4 und auch die Ebenen X3 und x4
eine gemeinsame vertikale Ebene bilden. Am Ende des Trans
porteurs 21, also am Eingang der Palettenprüfvorrichtung 25
ist eine Lichtschranke vorgesehen. Mindestens eine weitere
Lichtschranke 85 befindet sich an der Palettenprüfvorrichtung
25 in dem die Prüfzylinder 37-44 und 53-70 aufweisenden
Prüfbereich und in Transportrichtung A vor den Stoppzylindern
72-77. Weiterhin ist an dem Ausgang der Palettenprüfvor
richtung 25 an beiden Längsseiten, d.h. vorzugsweise an der
Unterseite des jeweiligen Führungsgeländers 81 eine Sensor
einrichtung 86 vorgesehen, die ein mechanischer oder opto
elektrischer Sensor (Lichttaster) sein kann und dazu dient,
um die Paletten 1, 2 zusätzlich auf das Vorhandensein der
Klötze 8, 15 zu überprüfen.
Mit Hilfe der Prüfzylinder 37-44 und 53-70 werden die
Paletten 1, 2 durch Belasten der Deckbretter 3-7 oder
12-14 sowie durch Belasten der Bodenbretter 10 und 11 oder
17 und 18 auf das Vorhandensein sowie auf den ordnungsgemäßen
Zustand dieser Deck- und Bodenbretter sowie der Klötze 8 bzw.
15 und 19 überprüft.
Die Paletten 1 und 2 werden zum Prüfen jeweils mit ihren
Deckbrettern 3-7 und 12-14 oben liegend und mit ihren
Bodenbrettern 10 und 11 sowie 17 und 18 unten liegend über den
Transporteur 21 der Palettenprüfvorrichtung 25 zugeführt. Die
Paletten 1 sind dabei mit ihren Längsseiten, also mit ihren
Deckbrettern 3-7 und Bodenbrettern 10 und 11 in Transport
richtung A orientiert. Die Paletten 2 sind mit ihren Schmal
seiten in Transportrichtung A, d.h. mit ihren Deckbrettern 12
-14 und den Bodenbrettern 12 quer zur Transportrichtung A
angeordnet. Bevor Paletten eines bestimmten Typs, d.h. die
Paletten 1 oder die Paletten 2 geprüft werden, wird die
Prüfvorrichtung 25 durch entsprechendes Einstellen des
Vorrichtungsgestelles 47 in vertikaler Richtung (Pfeil D)
sowie durch Einstellung der Führungsgeländer 81 (insbes.
Doppelpfeil E) an den entsprechenden Palettentyp angepaßt,
wobei die Führungsgeländer 81 auch so eingestellt
werden, daß beide Führungsgeländer in etwa den gleichen
Abstand von der die Mittelebene der Förderstrecke bildenden
Ebenen x3 und x4 aufweisen.
Im einzelnen erfolgt das Prüfen der Paletten 1, wie folgt:
Die Paletten 1 werden in der vorbeschriebenen Orientierung
über den Transporteur 21 zugeführt. Sobald eine Palette 1 von
der Lichtschranke 84 registriert wird, werden aufgrund eines
entsprechenden, von der Lichtschranke 84 gelieferten Steuer
signals die beiden Stoppzylinder 74 und 75 aktiviert, so daß
die entsprechenden Anschläge 78 in die Bewegungsbahn der
Paletten 1 hineinreichen. Weiterhin wird der Antrieb für die
Transportrollen 26 eingeschaltet. Die in Transportrichtung A
erste Palette 1 gelangt somit in den Prüfbereich der Palet
tenprüfvorrichtung 25, wobei die Bewegung dieser Palette 1
durch die Anschläge 78 der aktivierten
Stoppzylinder 74 und 75 gestoppt wird. Registriert die Licht
schranke 85 die antransportierte und mit den Stoppzylindern
74 und 75 mittels der Anschläge 78 gestoppte Palette 1,
wird der Transporteur 21, aber auch die von den Transport
rollen 26 gebildete Rollenbahn abgeschaltet. Dann werden
zunächst die für das Prüfen der jeweiligen Palette 1 ver
wendeten oberen Prüfzylinder, nämlich die Prüfzylinder 53-
57 und 66-70 aktiviert, die dann mit
ihren Prüfstempeln 45 jeweils mit einer vorgegebenen Kraft
gegen die Deckbretter 3-7 zwischen zwei von jeweils drei
Klötzen 8 und einem Querbrett 9 gebildeten Trägern anliegen.
Seitlich verzögert werden dann die für das Prüfen der
Paletten 1 dienenden unteren Prüfzylinder
aktiviert, nämlich die Prüfzylinder 37-39 und 42-44, die
dann mit ihren Prüfstempeln 45 gegen die Bodenbretter 10 und
11 im Bereich zwischen den Klötzen 8 mit vorgegebener Kraft
angepreßt anliegen. Da die Prüfzylinder 37-44 und 53-70
jeweils Pneumatikzylinder gleichen Typs sind, ist durch das
zeitlich verzögerte Einschalten der unteren Prüfzylinder
sowie durch die Verwendung von insgesamt zehn oberen Prüf
zylindern und nur insgesamt sechs unteren Prüfzylindern beim
Prüfen der Paletten 1 sichergestellt, daß die jeweils zu
prüfende Palette 1 nicht angehoben wird.
Weist die geprüfte Palette 1 keinen Defekt auf, so befinden
sich die Prüfstempel 45 und 71 der aktivierten unteren und
oberen Prüfzylinder (unter Zugabe eines zulässigen Toleranz
bereiches) in den vorgegebenen Prüfebenen, deren Abstand im
wesentlichen durch die Höhe der Paletten 1 bestimmt ist.
Weist die geprüfte Palette 1 einen Defekt (beispielsweise ein
zu schwaches oder durch- bzw. anbrochenes Deck- oder Boden
brett oder einen fehlenden Klotz) auf, so wird sich der im
Bereich dieses Defektes befindliche Prüfstempel 45 oder 71
über die Prüfebene nach oben oder unten bewegen, wie dies in
der Fig. 5 für den Prüfstempel 71′ angedeutet ist. Ein
Signalgeber an dem entsprechenden Prüfzylinder gibt dann ein
Fehlersignal ab, welches beispielsweise in einer elektrischen
Steuereinrichtung gespeichert wird oder von einer solchen
Steuereinrichtung registriert wird. Jeder Prüfzylinder 37-44
und 53-70 ist mit einem derartigen Signalgeber ausgestat
tet, der im einfachsten Fall von einem Schalter (beispiels
weise von einem Reed-Kontakt) gebildet ist, welcher dann
anspricht, wenn sich der Kolben oder die Kolbenstange des
betreffenden Prüfzylinders 37-40 oder 53-70 weiter als
eine vorgegebene Strecke, die dem Hub der Prüfstempel 45-71
zwischen Ruhestellung und Prüfebene entspricht, bewegt hat.
Am Ende des jeweiligen Prüfmodus werden die betätigten
Stoppzylinder, nämlich die Stoppzylinder 74 und 75 sowie die
betätigten Prüfzylinder, nämlich die Prüfzylinder 53-57, 66
-70, 37-39 und 42-44, wieder abgeschaltet, und zwar
bevorzugt die unteren Prüfzylinder vor den oberen Prüfzylin
dern. Der Antrieb 27 für die Transportrollen 26 wird einge
schaltet, wodurch die betreffende Palette 1 in Transport
richtung A weiterbewegt wird, und zwar an den Sensoren 86
vorbei, mit denen zusätzlich nochmals das Vorhandensein der
Klötze 8 geprüft wird. Bei Fehlen eines Klotzes geben die
Sensoren 86 ein entsprechendes Fehlersignal ab.
Wurde weder bei der Belastungsprüfung noch bei der Prüfung
mittels der Sensoren 86 ein Effekt festgestellt, so wird die
betreffende Palette 1 über den Eckumsetzer 23 an den Trans
porteur 22 weitergeleitet. Wurde bei der Belastungsprüfung
und/oder bei der Prüfung mittels der Sensoren 86 ein Defekt
festgestellt, so wird aufgrund der entsprechenden Fehler
signale der Eckumsetzer 23 so angesteuert, daß die betref
fende Palette auf den Transporteur 24 gelangt und in Richtung
des Pfeiles C zu einer Sammelstelle für defekte Paletten 1
gefördert wird. Anstelle eines Eckumsetzers 23 kann dort auch
eine andere Einrichtung vorgesehen sein, mit der das Über
führen defekter Paletten 1 auf den Transporteur 24 möglich
ist, beispielsweise eine Palettendrehvorrichtung oder ein
Ausschieber. Sobald eine vorher geprüfte Palette 1 aus dem
Bereich der Palettenprüfvorrichtung 25 herausbewegt ist, kann
durch Einschalten des Transporteurs 21 eine weitere, nach
folgende Palette 1 in diese Palettenprüfvorrichtung 25
gelangen.
Das Prüfen der Paletten 2 erfolgt - selbstverständlich nach
entsprechender Einstellung der Führungsgeländer 81 sowie
evtl. Höheneinstellung des Vorrichtungsgestelles 47 - im
Prinzip in gleicher Weise, wie dies vorstehend für die
Paletten 1 beschrieben wurde.
Ein wesentlicher Unterschied beim Prüfen der Paletten 2
besteht darin, daß diese mit ihren Schmalseiten in Trans
portrichtung A liegend geprüft werden, wobei die Belastungs
prüfung in zwei Schritten erfolgt.
Für den ersten Schritt sind beim Einlauf einer Palette 2 in
die Palettenprüfvorrichtung 25 die Stoppzylinder 72 und 73
betätigt, die die den oberen Prüfzylindern 53-70 unmittel
bar benachbarte Gruppe von Stoppzylindern bildet. Nach dem
Abstoppen der Palette 2 mittels dieser Stoppzylinder bzw.
deren Anschläge 78 und nach dem Abschalten der Transport
rollen 36 erfolgt die Belastungsprüfung mit den oberen und
unteren Prüfzylindern, wobei letztere wieder zeitlich
verzögert betätigt werden. Für den ersten Schritt dieser
Belastungsprüfung werden die nachfolgenden Prüfzylinder
eingeschaltet.
Obere Prüfzylinder:
53, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 70
Untere Prüfzylinder:
37-44
53, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 70
Untere Prüfzylinder:
37-44
Nach Beendigung des ersten Prüfschrittes werden sämtliche
betätigten Prüfzylinder sowie auch die betätigten Stoppzy
linder 72 und 73 abgeschaltet und gleichzeitig oder nach
folgend die Stoppzylinder 76 und 77 betätigt, so daß durch
kurzzeitiges Einschalten der Transportrollen 26 die zu
prüfende Palette 2 um einen Betrag weiterbewegt wird, der dem
Abstand der Ebenen y7 und y10 entspricht und kleiner ist als
die halbe Länge der Schmalseiten der Paletten 2, d.h. bei der
dargestellten Ausführungsform ist dieser Betrag in etwa
gleich der halben Länge der Schmalseiten abzüglich der Breite
eines Deckbrettes, beispielsweise des Deckbrettes 30 zuzüg
lich des Abstandes zu dem benachbarten Deckbrett. Dadurch,
daß die Paletten 2 für den zweiten Schritt der Belastungs
prüfung um einen Betrag kleiner als ihre in Transportrichtung
A liegende Abmessung weiterbewegt werden, erfolgt in den
beiden Schritten eine überlappende Belastungsprüfung.
Hierdurch ergibt sich zunächst einmal eine vereinfachte
Steuerung, da auch in dem zweiten Prüfschritt die gleichen
oberen und unteren Prüfzylinder eingeschaltet werden. Durch
die überlappende Belastungsprüfung ergibt sich aber auch eine
zusätzliche Sicherheit. Das Abführen ordnungsgemäßer Paletten
2 sowie das Ausscheiden defekter Paletten 2 erfolgt wiederum
in der vorbeschriebenen Weise.
Selbstverständlich ist es möglich, daß am Anfang des Prüf
modus, d.h. vor dem Einlauf einer Palette 2 in den Prüf
bereich nicht nur die Stoppzylinder 72 und 73, sondern auch
bereits die Stoppzylinder 76 und 77 betätigt werden, wobei
dann am Ende des ersten Prüfschrittes nur die Stoppzylinder
72 und 73 abgeschaltet werden. Weiterhin ist es auch möglich,
daß die an den Prüfzylindern 37-44 und 53-70 vorgesehenen
Signalgeber bei ordnungsgemäßem Zustand der Paletten 1, 2
ein Signal abgeben und das entsprechende Signal bei einer
fehlerhaften Palette 1, 2 fehlt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde davon
ausgegangen, daß die Palettenprüfvorrichtung 25 an der von
den Transportrollen 26 gebildeten Förderstrecke 25′ einen
einzigen Prüfbereich aufweist, der zwischen den unteren
Prüfzylindern 37-44 und den oberen Prüfzylindern 53-70
gebildet ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, in
Transportrichtung A aufeinanderfolgend wenigstens zwei
Prüfbereiche vorzusehen, von denen dann beispielsweise der
eine lediglich die unteren Prüfzylinder 37-44 und der
andere lediglich die oberen Prüfzylinder 53-70 aufweist,
wobei jedem Prüfbereich auch den Stoppzylindern 72-77
entsprechende Stoppzylinder zugeordnet sind und zumindest der
die unteren Prüfzylindern 37-44 aufweisende Prüfbereich
zusätzlich zu der Förderstrecke 25′ noch Mittel, beispiels
weise Niederhalter sowie Abstützflächen oder -schienen
aufweist, um beim Betätigen der unteren Prüfzylinder 37-44
ein Anheben der jeweiligen Palette 1, 2 zu vermeiden.
Gegenüber dieser Ausführung hat aber diejenige Ausführung,
bei der am jeweiligen Prüfbereich obere und untere Prüf
zylinder einander gegenüberliegend vorgesehen sind, den
Vorteil, daß derartige zusätzliche Niederhalter, Abstütz
flächen oder -schienen usw. nicht erforderlich sind. Die
Förderstrecke 25′, aber auch die Transporteure 21, 22
und/oder 24 können von Transportbändern oder -ketten gebildet
sein.
Claims (17)
1. Prüfvorrichtung zum Prüfen von Flachpaletten (1, 2), mit
wenigstens einem an einer Förderstrecke (25′) ausgebildeten
Prüfbereich, mit dort an der Förderstrecke (25′) vorgesehenen
Prüfzylindern (37-44; 53-70), die mit einem
unter Druck stehenden Strömungsmedium betätigbar sind, die
mit ihren Achsen senkrecht zur Ober- und Unterseite der zu
prüfenden Palette (1, 2) orientiert sind, die in wenigstens
einer Gruppe nach einem Anordnungsmuster in mehreren in
Transportrichtung (A) der Förderstrecke (25′) verlaufenden
Reihen (X1-X5, x2-x6) sowie in mehreren quer hierzu
verlaufenden Spalten (Y1-Y3; y1-y3, y5-y7) angeordnet
sind und die an einer Kolbenstange einen Prüfstempel (45,
71) besitzen, der jeweils an die die Ober- und/oder
Unterseite der zu prüfenden Palette (1, 2) bildenden
Palettenelemente (3-4, 10, 11; 12-14, 17, 18) mit
vorgegebener Kraft andrückbar ist, sowie mit Mitteln zum
Anhalten und Positionieren (72-77, 78) der jeweils zu
prüfenden Palette (1, 2).
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anhalten
und Positionieren (72-77, 78) wenigstens einen in den
Bereich der Förderstrecke (26) bewegbaren Anschlag (78)
aufweisen und vorzusweise von wenigstens einem durch ein
unter Druck stehendes Strömungsmedium betätigbaren
Stoppzylinder (72-77) mit diesem Anschlag (78) gebildet
sind.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für ein abschnitts- oder stufenweises Prüfen der
Paletten (2) an dem wenigstens einen Prüfbereich in
Transportrichtung (A) der Förderstrecke (25′) aufeinanderfolgend
wenigstens zwei Anschläge (78) vorgesehen sind, die
in Transportrichtung (A) in einem Abstand aufeinander
folgen, der gleich oder bevorzugt kleiner ist als die in
Transportrichtung (A) verlaufende Seite der zu prüfenden
Paletten (2).
4. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfzylinder (37-44; 53-70)
und/oder der wenigstens eine Stoppzylinder (72-77)
Druckluftzylinder sind.
5. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderstrecke (25′) von einer
Rollenbahn mit einer Vielzahl von angetriebenen Transportrollen
(26) gebildet ist.
6. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderstrecke (25′) seitlich
einstellbare Führungsgeländer (81) aufweist.
7. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gruppe der Prüfzylinder (37-44)
unterhalb der Förderstrecke (25′) und eine Gruppe der
Prüfzylinder (53-70) oberhalb der Förderstrecke (25′)
vorgesehen ist.
8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegenseitige Abstand der zwei Gruppen von
Prüfzylindern (37-40; 53-70) einstellbar ist.
9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Prüfzylindern (37-44; 53-70)
der beiden Gruppen gebildeten Anordnungsmuster jeweils zu
wenigstens einer parallel zur Achse dieser Prüfzylinder
verlaufenden Symmetrieebene (X3, Y2; x4, y4) symmetrisch
sind und daß die wenigstens eine Symmetrieebene einer
Gruppe mit der wenigstens einen Symmetrieebene der anderen
Gruppe zusammenfällt.
10. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfzylinder (37-44) einer
Gruppe, vorzugsweise die mit der Unterseite der zu
prüfenden Palette (1, 2) zusammenwirkenden Prüfzylinder
(37-44), in wenigstens drei Spalten (Y1-Y3) sowie in
wenigstens drei Reihen (X1-X5) angeordnet sind, wobei in
den beiden äußersten Reihen (X1, X5) ein Prüfzylinder (40,
41) nur in der mittleren Spalte (Y2) vorgesehen ist, und
daß in der wenigstens einen, zwischen den beiden äußeren
Reihen (X1, X5) liegenden weiteren Reihe (X2-X4) die
mittlere Spalte (Y2) keinen Prüfzylinder aufweist.
11. Prüfvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfzylinder (37-44) der einen Gruppe in drei
Spalten (Y1-Y3) sowie in fünf Reihen (X1-X5)
angeordnet sind.
12. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfzylinder (53-70) der anderen
Gruppe, vorzugsweise die mit der Oberseite der zu
prüfenden Palette (1, 2) zusammenwirkenden Prüfzylinder
(53-70), in Reihen (x2-x6) und Spalten (y1-y3, y5-y7)
derart angeordnet sind, daß sich ein rechteckförmiges
oder quadratisches Anordnungsmuster mit zwei in
Transportrichtung (A) verlaufenden Seiten und zwei quer
zur Transportrichtung (A) verlaufenden Seiten ergibt.
13. Prüfvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfzylinder (53-70) der anderen Gruppe in sechs
Spalten sowie in fünf Reihen angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Prüfzylindern (37-
44; 53-70) an der Förderstrecke (25′) Sensoren (86) zum
Abtasten von Trägern oder Klötzen (8; 15, 19) der Palette
(1, 2) vorgesehen sind.
15. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Prüfzylindern (37-44; 53
-70) Sensoren vorgesehen sind, die den jeweiligen Hub der
Prüfstempel überwachen.
16. Prüfvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren an den Prüfzylindern (37-44; 53-70)
Schalter, vorzugsweise Magnetschalter sind.
17. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (25) Teil einer
Prüfstrecke ist, die in Transportrichtung (A) auf die
Prüfvorrichtung (25) folgend eine Einrichtung (23) zum
Ausschleusen defekter Paletten (1, 2) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916651 DE3916651C2 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Prüfvorrichtung zum Prüfen von Flachpaletten |
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Publications (2)
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