DE7923956U1

DE7923956U1 - Palettenpruef- und sortiermaschine

Info

Publication number: DE7923956U1
Application number: DE19797923956
Authority: DE
Original assignee: Automation Steeg & Hoffmeyer 6501 Budenheim GmbH
Current assignee: Automation Steeg & Hoffmeyer 6501 Budenheim GmbH
Priority date: 1979-08-23
Filing date: 1979-08-23
Publication date: 1979-12-06
Also published as: GB2056681B; GB2056681A; FR2463912A3; FR2463912B3

Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER - BREHM

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Pateniconsult Radeckestraüe 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Palenlconsult Pater;=tonsull Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telelon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Palenlconsult

Automation

Steeg und Hoffmeyer GmbH

Mainzer Str. 155

6501 Budenheim

Palettenprüf- und Sortiermaschine

Transportpaletten werden in Abfüllanlagen und Fabrikati onsbetrieben, beispielsweise Glashütten, vielfach maschinell aus Magazinen den BeladeStationen zugeführt, dort automatisch beladen und dann maschinell abtransportiert. Damit bei diesen Vorgängen keine Stockungen und Beladungsfehler auftreten, müssen die Paletten fehlerfrei, maßhaltig und vom gleichen Typ sein.

Zur Prüfung der Paletten begnügt man sich im allgemeinen mit einer Inaugenscheinnahme, wobei jedoch häufig Fehler wegen mangelnder Sorgfalt nicht festgestellt werden, oder auch deswegen nicht, weil es sich um verborgene, nur unter Belastung auftretende Fehler handelt. Außerdem ist die

München: R. Kramer Dipl.-Ing. - W. Weser Dip!.-Phys. Or. rer. nat. ■ H.P. 3rehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipi.-lng. . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. - G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.

Maßhaltigkeit aller wichtigen Bauteile nur schwer beurteilbar. Man hat auch schon versucht, Transportpaletten zur Prüfung durch Abtastwalzen laufen zu lassen. Hierbei werden aber nur bestimmte Abmessungen erfaßt und Fehler, die nur unter Belastung auftreten, bleiben verborgen. Gleiches gilt, wenn nur einzelne Bretter oder Bestandteile der Palette fehlen.

Die Erfindung hat sich demgemäß die Aufgabe gestellt, eine Palettenprüf- und Sortiermaschine zu schaffen, die zuverlässig und automatisch fehlerhafte Paletten aussondern kann.

Die Lösung ist gekennzeichnet durch eine Greifvorrichtung,

/Greifbacken

die in der Lage ist, mit Klemm- oder je die oberste Palette eines^prüfenden Stapels von Paletten abzuheben und zu fördern, eine Prüfvorrichtung, der die Paletten von der Greifvorrichtung einzeln zuführbar sind und die an die Palette zur Prüfung der Längen- und Breitenabmessung seitlich heranführbare Tastleisten und mehrere, auf die Ladefläche zur Überprüfung der Höhenabmessung unter Belastung an mehreren Stellen einwirkende Druckstempel aufweist, eine Auswurfvorrichtung zum Aussondern einer durch die Prüfvorrichtung als fehlerhaft festgestellten Palette und eine Stapelvorrichtung für die von der Prüfvorrichtung als fehlerfrei festgestellten Paletten, die in der Lage ist, jeweils die Palette unter den angehobenen Stapel zu schieben.

Es werden demgemäß für jede einzelne, automatisch durch die Maschine geführte Palette nicht nur die Längen- und Breitenabmessungen, sondern auch die Höhenabmessüng, tma zwar unter Belastung an mehreren Stellen geprüft. Dabei stellt die Maschine fehlende, geschwächte oder angebrochene Bretter bzw. Kunststoffteile auf der Ladefläche oder am Boden der Palette fest. Eine im Typ von dem jeweils geprüften Palettentyp abweichende Palette wird auch bei gleichen Abmessungen wegen der anders artigen Bretteranordnung und unterschiedlichen Belastungsfähigkeit erkannt.

Eine ¥eiterbildung sieht vor, daß zwecks Förderung der Paletten zur Prüfvorrichtung die Greifvorrichtung in einem Hubgerüst vertikal fahrbar und die Klemmbacken horizontal fahrbar sind. Da die Greifvorrichtung jeweils die oberste Palette eines mit einem Gabelstapler oder auch auf automatische Art zugeführten Palettenstapels abnimmt, können grob fehlerhafte oder in den Maßen wesentlich ab-

/nicht

weichende Paletten zu einer Stockung führen, weil sie von der Greifvorrichtung nicht transportiert werden. Dazu können noch zusätzliche Prüforgane an der Greifvorrichtung angebracht sein.

Die Prüfvorrichtung weist in weiterer Ausbildung der Erfindung drei in einer Reihe angeordnete Paare von je gegen-

einander gerichteten, auf den Boden "bzw. die Ladefläche der Palette einwirkende Druckstempel zur Prüfung der Palette in der Mitte und den beiden Randbereichen auf. Dann findet eine Belastungsprüfung und gleichzeitig Prüfung der Höhenabmessungesn an den wichtigsten Stellen der Palette statt. Zweckmäßig ist dabei vorgesehen, daß die Prüfvorrichtung eine Fördereinrichtung aufweist, die in der Lage ist, die Palette in mehreren, vorzugsweise fünf Schritten um jeweils Bruchteile der Palettenabmessung quer zur Reihe der Druckstempelpaare zur Prüfung der Höhenabmessung und der Belastbarkeit an mehreren, vorzugsweise fünf Stellen zu fördern. Insgesamt sind dann also fünfzehn Druckmeßstellen erfaßt, sodaß die Wahrscheinlich keit, daß trotzdem Fehler unerkannt bleiben, nur sehr klein ist.

Die Auswurfvorrichtung besitzt nach einer Weiterbildung der Erfindung einen Schieber, der in der Lage ist, eine als fehlerhaft festgestellte Palette quer zur Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung zur Seite auszuschieben.

Die Prüfvorrichtung kann je nach Wunsch auch mit weiteren Meß- und Beiastungseinrichtungen versehen werden, wenn zusätzliche Eigenschaften der Paletten festgestellt werden sollen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine als Ausführungsbeispiel der Erfindung?
Fig. 2 eine Aufsicht der Maschine nach Fig. 1.

Die zu prüfenden Paletten 1 werden der Maschine in Form eines Stapels 2 zugeführt, beispielsweise mit einem Gabelstapler, einzeln oder in Gruppen von Hand oder auch ma-O schinell mit einer Fördereinrichtung. Eine Greifvorrichtung 3 mit Klemm- oder Greifbacken 4 ist horizpntal in Führungsschienen 5 verschiebbar, die wiederum in einem Hubgerüst 6 vertikal bewegbar gelagert sind.

Die Antriebe für die einzelnen Bauteile der Maschine und die verschiedenen Bewegungsrichtungen, sowie auch die Steuerung für den Ablauf der Bewegungen sind nicht dargestellt und werden nicht erläutert, weil sie im Kenntnisbereich des Durchschnittsfachmanns liegen. Beispielsweise können Elektromotoren und/oder hydraulische oder pneumatische Antriebe bekannter Art Verwendung finden.

Die Paletten werden einzeln nach Absenken der Vorrichtung 3 mittels der Greifbacken 4 erfaßt, angehoben und dann in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach links bis zum Ende der Führungsschienen 5 transportiert. Zum Absenken werden dann entweder die Führungsschienen 5 oder die Greifvorrichtung 3 allein abgesenkt. Paletten, die von der Greif-

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vorrichtung wegen abweichender Abmessungen oder grober Fehler nicht erfaßt werden, führen demgemäß nicht zu einer Stockung. Sie bleiben auf dem Stapel 2 liegen und müssen dann von Hand entfernt werden.

Nach dem Absenken gelangt die Palette auf einen Tisch 8. der Prüfvorrichtung 7. Eine nur schematisch dargestellte ^ ' Förderkette 9 mit einer Schiebeleiste 10 drückt die Palette 1 gegen einen wegschwenkbaren Anschlag 11. Der Abstand der Schiebeleiste 10 vom Anschlag 11, der in bekannter Weise mittels berührungsloser Abtaster meßbar ist, läßt erkennen, ob die zugehörige Querabmessung der Palette 1 innerhalb der vorgegebenen Toleranzen liegt. Anschließend wird mittels eines weiteren Schiebers 12 (Fig.2) die andere Querabmessung der Palette 1 auf Einhaltung der Toleranzen geprüft.

Sind keine Fehler festgestellt worden, wird die Palette in fünf Transportschritten zv/ischen drei Paaren von Druckstempeln 13, 14 durchgeführt. Bei jedem Anhalten drücken die beiden Stempel mit einer ^orwählbaren Kraft die Palette in der Mitte und den beiden Randbereichen zusammen, wobei wiederum der Abstand der beiden Stempel und damit die Höhenabmessung der Palette gemessen wird. Weiche Stellen, angebrochene oder fehlende Bretter, lockere und fehlende Verbindungsnägel werden bei dieser Belastungsprüfung sicher fectgestellt.

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• · C 1 * ·

Die Palette läuft dann zu einem weiteren Tisch 15, der einen nur schematisch dargestellten Querschieber 16 besitzt. Sind bei den vorhergehenden Prüfungen Fehler festgestellt worden, so wird die Palette 1 mittels des Schiebers seitlich (in Fig. 2 nach unten) ausgesondert. Die Programmsteuerung kann dabei so gewählt sein, daß bei einem Fehler der Querabmessungen die Palette gleich zum ' Tisch 15 ohne Prüfung durch die Druckstempel 13, 14 wei- \ tergefördert und dann ausgeschoben wird.

: Eine fehlerfreie Palette läuft weiter zur Stapeleinrichtung 17, die Hubarme 18 zum Anheben des jeweils schon gebildeten Stapels 19 fehlerfreier Faletten besitzt. Die gerade geprüfte Palette wird dann unter den angehobenen Stapel 19 gefördert und bildet so die unterste Palette des Stapels 19 für den nächsten Zyklus.

Die als fehlerhaft festgestellten Paletten 1 können 2ur Vermeidung von Handarbeit auch maschinell gestapelt werden. Dazu läßt sich eine Greifvorrichtung ähnlich wie die Greifvorrichtung 3 verwenden, die die fehlerhaften Paletten nacheinander auf einem Stapel ablegt. Der Querschieber 16 kann dabei entfallen, wenn die Greifvorrichtung die fehlerhaften Paletten direkt von dem Tisch 15 aufr-immt.

Claims

BLUMBACH · WESER""· BERGEN · KFJAMER ZWfRNER · BREHM PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADEN Palentconsull Radecxestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult 24. September 1979 G 79 23 956.8 Automation Steeg und Hoffmeyer GmbH Schutzansprüche

1.. Palettanpruf- und Sortiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorrichtungen (3» 7, 16, 17) zusammen einen Palettenförderweg bilden und folgenden Aufbau besitzen: eine Greifvorrichtung (3) weist Klemm- oder Greifbacken (4) zum Abheben jeweils der obersten Palette (1) eines Stapels (2) und zum Weitergeben dieser Palette an eine Prüfvorrichtung (7) auf;

die Prüfvorrichtung (7) weist Tastleisten (10, 11, 12) zur Prüfung der Längen- und Breitenabmessung der jeweiligen Palette, ferner mehrere, auf die Ladefläche zur Prüfung der Höhenabmessung unter Belastung an mehreren Stellen einwirkende Druckstempel (13» 14) sowie Fördereinrichtungen (9) zur ΐ/eitergabe der jeweils geprüften Palette an eine Auswurfvorrichtung (16) oder eine Stapelvorrichtung (17) auf:

München: R. Kramer Dipl.-Tng. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nal. . H. P. Brohm Dipl.-Chem. Dr. phiI. nal. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.

die Auswurfvorrichtung (16) weist eine Förderrichtung zum Aussondern einer durch die Prüfvorrichtung (7) als fehlerhaft festgestellten Palette (1) auf; die Stapelvorrichtung (17) weist eine Anhebeeinrichtung zum Einschieben einer Palette unter einen angehobenen Stapel (19) auf.

2. Maschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Förderung der Paletten (i) zur Prüfvorrichtung (7) die Greifvorrichtung (3) in einem Hubgerüst (6) vertikal fahrbar und die Klemm- oder Greifbacken (4) horizontal fahrbar sind.

3· Maschine nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (7) drei in einer Reihe angeordnete Paare von je gegeneinander gerichteten, auf den Boden bzw. die Ladefläche der Palette (1) einwirkende Druckstempel (13, 14) zur Prüfung der Palette (1) in der Mitte und den beiden Randbereichen aufweist.

4« Maschine nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (9) der Prüfvorrichtung (7) zur Förderung der jeweiligen Palette in mehreren, vor-

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zugsweise fünf Schritten ausgebildet ist, um jeweils Ϊ Bruchteile der Palettenabmessung quer zur Reihe der
Druckstempelpaare (13, 14) und damit die Höhenabmessung | und Belastbarkeit an mehreren, vorzugsv/eise fünf Stellen

zu prüfen.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, s

dadurch gekennzeichnet, |

daß die Fördereinrichtung der Auswurfeinrichtung (16) als · Schieber ausgebildet ist, der eine als fehlerhaft fest- -■ gestellte Palette (1) quer zur allgemeinen Bewegungsrichtung des Palettenförderweges zur Seite ausschiebt.

6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

L daß die Auswurf einrichtung (16) eine Greifvorrichtung |

zum Ablegen von Paletten auf einem Stapel aufv/eist. |