DE3916051A1 - Vorspannschaltung fuer kontrolleuchten 24 volt 1,2 watt, betrieben mit ac 220 volt, 50 hz - Google Patents
Vorspannschaltung fuer kontrolleuchten 24 volt 1,2 watt, betrieben mit ac 220 volt, 50 hzInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B39/00—Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
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- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorspannschaltung zum Betreiben von 24 Volt/1,2 Watt
Kontrolleuchten (Glühlampen), an einer Netzspannung von AC 200 Volt, 50-60 Hz.
Um eine 24 Volt-Glühlampe an 220 Volt Netzspannung zu betreiben, mußte als
bisher einfachste Lösung ein Transformator vorgeschaltet werden, der die Netz
spannung von 220 Volt auf 24 Volt herabsetzte.
Diese Lösung wird von den meisten, mir bekannten, Geräteherstellern angeboten,
ist aber neben des relativ schweren Gewichtes und der großen Bauform sehr kosten
trächtig.
Eine andere Möglichkeit bietet das Vorschalten eines RC-Gliedes (Kondensator in
Reihe mit einem Widerstand) wie dies die Firma Klöckner-Moeller, die Firma
Schlegel in Dürmentingen, Telemecanique und andere bekannte Gerätehersteller
neben dem Lampentrafo anzubieten haben.
Letztere Möglichkeit bewährt sich jedoch nicht bei einer Kontrollampenspannung von
24 Volt und darunter, weil sich der Reihenwiderstand, durch die im Stromkreis
fließenden 50 mA zu stark aufheizen würde. Deshalb bieten alle mir bekannten
Firmen eine Kompromißlösung an, indem sie Kontrollampen einsetzen, die eine
höhere Betriebsspannung haben, z. B. 60, 110 oder 130 Volt, um den Strom bei
gleicher Leistung zu reduzieren, damit die Wärmeentwicklung des Vorwiderstandes
in vertretbaren Grenzen bleibt.
Es sei hier gesagt, daß auf einen Reihenwiderstand in bekannter Schaltung nicht
verzichtet werden kann, denn im Einschaltmoment ist der Innenwiderstand des
Kondensators für den Bruchteil einer Sekunde so gering, daß ohne Reihenwiderstand
die Glühlampe hell aufblitzt und sofort oder zumindest nach mehrmaligem Ein
schalten durchbrennt.
Auch muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß Kontrollampen mit einer höheren
Betriebsspannung eine viel längere und dünnere Glühwendel aufweisen und damit
gegen Erschütterungen viel störanfälliger sind. Die meisten Schaltkästen, Schalt
schränke und Steuerpulte befinden sich in unmittelbarer Nähe der Maschine oder
sind sogar fest mit der Maschine verschraubt, was deutlich werden läßt, daß
Kontrollampen, mit langen, dünnen Glühwendeln sehr bald den Erschütterungen
erliegen und somit ihre, unter Umständen wichtige Schutz- oder Warnfunktion
nicht mehr erfüllen können.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich, wenn Kontrollampenbirnen ausgetauscht bzw.
erneuert werden müssen. Denn man sollte annehmen können, daß alle Kontroll
leuchten die gleiche Lampenspannung haben. Eine Kontrolleuchtenbirne könnte
allgemein jeder Laie auswechseln, sofern er nur eine Sorte von Birnen in seinem
Kontrollsystem hat. Schwierig und undurchsichtig wird es jedoch, wenn in einer
Anlage, die äußerlich gleich aussehenden Kontrolleuchten, verschiedenen Lampen
spannungen haben.
Weil nicht erwünscht ist, daß ein Kontroll- oder Warnsystem verschiedene Lampen
spannungen hat, war es naheliegend, nach einer Lösung zu suchen, welche keine
der bekannten Nachteile aufweist.
Meine Vorspannschaltung arbeitet nach folgendem Prinzip:
Ein Kondensator der Wertigkeit 0,80 uF ist in Reihe zur 24 Volt-Birne geschaltet.
Um die Birne im Ein- bzw. Ausschaltmoment vor einer zu hohen Spannungsspitze zu
schützen, habe ich einen kleinen Metalloxid-Varistor, mit einer Nennspannung von
28 Volt, parallel zur Glühbirne geschaltet. Nun ist im Ein- und Ausschaltmoment
die Birne ausreichend geschützt aber im Betrieb ohne Birne würde der Varistor zu
heiß werden und dadurch seine Wertigkeit verändern oder nach längerer Zeit einen
Defekt erleiden. Damit dies nicht geschieht, habe ich parallel zu Birne und Varistor
einen 6,8 K-Ohm NTC-Widerstand geschaltet. Die Praxis zeigt, daß der tempera
turabhängige NTC-Widerstand, nach entnehmen der Glühbirne, durch das Ansteigen
der Spannung an Varistor und NTC, an Temperatur zunimmt und dadurch so nieder
ohmig wird, daß die Spannung auf ca. 15 Volt an der Lampenfassung absinkt.
Der Grund für das Ansprechen des relativ hochohmigen NTC-Widerstandes ist die
Tatsache, daß sich zunächst der Metalloxid-Varistor erwärmt und diese Wärme an
den NTC-Widerstand abgibt. Der NTC-Widerstand kommt dann in einen Wärme-
und Widerstandsbereich in dem er sich selbst weiter erwärmt, bis schließlich
der Varistor wieder entlastet ist und die Temperatur des NTC-Widerstandes auf den
Varistor als Umgebungstemperatur wirkt.
Das bedeutet, der Varistor wird vor Überlastung geschützt. Da durch den Konden
sator der Strom auf 50 mA begrenzt ist und weil der gewählte NTC schon bei relativ
geringer Temperatur sehr niederohmig wird, ist die Leistung, die der NTC-Wider
stand verarbeiten muß
P = I × U = 0,05 A × 16 V = 0,8 Watt.
Der NTC-Widerstand, der mit dem Kondensator und dem Varistor auf engem
Raum verlötet ist, kann noch jederzeit zwischen den Fingern gehalten werden; die
Erwärmung ist gering. Wird die Glühbirne mitbetrieben, tritt an der Schaltung
so gut wie keine Erwärmung auf.
Im Vergleich zum Reihenwiderstand bekannter Schaltung, der beim Betrieb, mit
einer 24 Volt Birne, 1200 Ohm haben müßte, um erfahrungsgemäß die Birne aus
reichend vor Einschaltspitzen zu schützen, errechnet sich bei einem Strom von
50 mA, eine Leistung von
P = I 2 × R = 3 Watt.
was schon einem kleinen Lötkolben nahekommen würde und daher in der Praxis
ausscheidet. Ein kleinerer Reihenwiderstand als 1200 Ohm zeigt im Versuch mit
dem Oscilloscope, daß die Glühbirne nicht mehr ausreihend vor Spannungsspitzen
geschützt ist; der Varistor ist in seiner Schutzfunktion sogar dem 1200 Ohm-
Reihenwiderstand noch überlegen.
So unwahrscheinlich es klingen mag, diese meine Schaltung ist zur Zeit die einzige
praxisgerechte Billiglösung. Sie ist klein, leicht an Gewicht und zuverlässig.
Im Normalbetrieb tritt keine nennenswerte Erwärmung auf. Für den Einsatz
Speicher-Programmierbarer-Steuerungen (SPS-Steuerungen) die immer mehr in den
Vordergrund rücken und fast ausschließlich extern mit 24 Volt arbeiten, ist meine
Schaltung eine bedeutsame Bereicherung, um SPS-Ausgänge zu sparen. Sie überträgt
keine Abschaltspitzen von 220 Volt Magnetspulen auf die Kontrollampe, die parallel
dazugeschaltet werden kann. Kontrolleuchten wie Hauptschalter ein, Steuerspannung
220 Volt ein, Ventilspannung 220 Volt ein usw., reihen sich mit gleicher Lampen
spannung in das Feld der übrigen Kontrollampen ein.
Fig. 1 Die erfindungsgemäße Schaltung mit den aktuellen Komponenten.
Fig. 2 Einsatzbeispiel: Unterbringung in einem AT-Gehäuse der Schlegel-Geräte.
1 Glühbirne 24 Volt/1,2 Watt
2 Fassung
3 AT-Gehäuse (Schlegel)
4 Platine
5 Kondensator
6 Metalloxid-Varistor
7 NTC-Widerstand
8 Abschlußdeckel
9 Anschlußkontakte 220 Volt ∼
2 Fassung
3 AT-Gehäuse (Schlegel)
4 Platine
5 Kondensator
6 Metalloxid-Varistor
7 NTC-Widerstand
8 Abschlußdeckel
9 Anschlußkontakte 220 Volt ∼
Claims (8)
1. Vorspannschaltung zum Betreiben von 24 Volt/1,2 Watt Glühbirnen an
einer Netzspannung von AC 220 Volt, 50-60 Hz.
2. Vorspannschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kondensator mit einer Kapazität von 0,8 bis 1 uF (Fig. 1/1) in Reihe
zur 24 Volt/Glühbirne (Fig. 1/2) geschaltet ist.
3. Vorspannschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Metalloxid-Varistor mit einer Nennspannung von 20 bis 25 Volt
(Fig. 1/3), parallel zur Glühbirne 24 Volt (Fig. 1/2) geschaltet ist.
4. Vorspannschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein NTC-Heißleiterwiderstand
6,8 bis 10 K-Ohm (Fig. 1/4) parallel zu Glühbirne und Varistor
geschaltet ist und mit einem wärmeleitenden Material am Varistor
anliegt.
5. Daß ein hochohmiger Kohleschichtwiderstand ca. 300 K-Ohm (Fig. 1/5),
der zur Kondensatorentladung dient, parallel zum Kondensator geschaltet
ist.
(Letzterer ist nur zum Schutz vor Berührung im ausgeschalteten Zustand; er hat keinen Einfluß auf die Funktion der Schaltung und ist deshalb nicht unbedingt erforderlich).
(Letzterer ist nur zum Schutz vor Berührung im ausgeschalteten Zustand; er hat keinen Einfluß auf die Funktion der Schaltung und ist deshalb nicht unbedingt erforderlich).
6. Vorspannschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Komponenten der
Vorspannschaltung in einem Gehäuse von 5 qcm untergebracht werden
können, z. B. in einem AT-Gehäuse der Schlegel-Befehlsgeräte
(siehe Fig. 2).
7. Vorspannschaltung nach vorangegangenen Ansprüchen im Besonderen
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung nur als Gesamtkonzeption
nach Anspruch 1 bis 4 funktionstüchtig ist und als Solche zum
Betreiben von 24 Volt Kontrollampen, an Netzspannung AC 220 Volt,
geschützt werden soll.
8. Vorspannschaltung nach oben genannten Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit verändertem Wert des Kondensators auch
Wechselspannungen bis 380 Volt verarbeitet werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916051 DE3916051A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Vorspannschaltung fuer kontrolleuchten 24 volt 1,2 watt, betrieben mit ac 220 volt, 50 hz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916051 DE3916051A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Vorspannschaltung fuer kontrolleuchten 24 volt 1,2 watt, betrieben mit ac 220 volt, 50 hz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916051A1 true DE3916051A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6380811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916051 Withdrawn DE3916051A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | Vorspannschaltung fuer kontrolleuchten 24 volt 1,2 watt, betrieben mit ac 220 volt, 50 hz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916051A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202776A1 (de) * | 1992-01-31 | 1993-08-05 | Veba Kraftwerke Ruhr | Leuchtvorrichtung |
DE19624460A1 (de) * | 1996-06-20 | 1998-01-02 | Holzer Walter Prof Dr H C Ing | Kompakt-Halogenlampe für Netzanschluß |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1094732A (en) * | 1912-09-18 | 1914-04-28 | Gen Electric | System of distribution. |
DE3319647A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | General Electric Co., Schenectady, N.Y. | Trenneinrichtung fuer kondensatorvorschalt-gluehlampe |
DD236212A1 (de) * | 1985-04-11 | 1986-05-28 | Robotron Elektroschaltgeraete | Schaltungsanordnung zum betreiben einer kleinspannungsgluehlampe in anzeigeelementen |
-
1989
- 1989-05-17 DE DE19893916051 patent/DE3916051A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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- DE-Z: Funk-Technik, Nr. 2, 1946, S. 19 * |
DE-Z: Kondensator als kapazitiver Widerstand. In: ELO 8/1988, S. 81 * |
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