AT203264B - Selbsttätige Sicherungseinrichtung bei elektrisch beheizten Brutmaschinen - Google Patents

Selbsttätige Sicherungseinrichtung bei elektrisch beheizten Brutmaschinen

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AT203264B
AT203264B AT682857A AT682857A AT203264B AT 203264 B AT203264 B AT 203264B AT 682857 A AT682857 A AT 682857A AT 682857 A AT682857 A AT 682857A AT 203264 B AT203264 B AT 203264B
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Max Muecke Motorbrueterfabrik
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Description


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  Selbsttätige Sicherungseinrichtung bei elektrisch beheizten Brutmaschinen 
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Sicherheit des Brutvorganges auf ein möglichst hohes Mass zu steigern. Dies ist umso notwendiger, als Gebrechen bedeutenden Schaden verursachen können, da es sich um einen kontinuierlichen Betrieb handelt, bei dem insbesonders die Sicherheit der Temperaturgleichheit gewährleistet sein muss. 



   Als Mittel zur   Temperaturregelung. sind   bisher hauptsächlich Kontaktthermometer in Verbindung mit Relais,    thermembJ. 1anen   u. dgl. bekannt, die jedoch infolge ihrer Störanfälligkeit ganz bedeutende   Schäden     verursachen können. Relaisspulen     (Spannungsspulen)   neigen zum Durchschlagen und 
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 versagen mit der Zeit, können aber   auch zersprir   gen. Die Quecksilberschaltröhren unterliegen ebenfalls einer natürlichen Abnutzung. Athermembranen können im Laufe der Zeit undicht werden. 



   Auch ist die elektronische Regelung einer konstanten Temperatur bekannt, jedoch ist diese Einrichtung äusserst kompliziert und aus diesem Gunde ebenfalls gegen Störungen anfällig. 



   Moderne Maschinen arbeiten mit Hilfe von elektrischer Energie, die teils zur Erzeugung der Bruttemperatur und teils für den Luftumtrieb herangezogen wird,   wobei.   die Luftumwälzung auch zur   Wärmeregulierung dient. Die   Ansicht, dass für die Brut als solche nur eine   Übertem-   peratur eine äusserst   schädigende   Wirkung hat, ist richtig, jedoch hat sich bei der Vervollkommnung dieser Maschinen herausgestellt, dass auch eine Untertemperatur, speziell wenn sie kurz nach der Einlage der Bruteier in die Brutmaschine erfolgt, äusserst   schädlich   für die Bruteier ist. 



   Wenngleich es in der Temperaturregelungstechnik für   Brutmaschinen hekannt   ist, zwei mit einer kleinen Temperaturdifferenz eingestellte Thermostaten in Anwendung zu bringen, so schützen diese die Bruteier nur gegen eine Übertemperatur, während eine Untertemperatur durch schlechte Kontaktgabe oder Zerplatzen einer Quecksilber- 
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 mechanischem Wege erfolgt, wird bei Ausfall der Heizung eine die Bruteier schädigende Abkühlung eintreten. Die   Sicherung des Brutvorganges   ist nicht gewährleistet, wenn ein Schutz gegen Übertemperaturen vorliegt und ein solcher gegen Un-   tertemperaturen   fehlt, zumal Bruteier in den ersten Tagen der Entwicklung umso empfindlicher gegen Untertemperaturen sind. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht auf die allgemeine Anwendung von Thermostaten in der Temperaturregelungsteehnik, sondern auf die Kombination zweier oder mehrerer Thermostaten für Brutmaschinen, die derart angewendet werden, dass dadurch die den Quecksilberschaltröhren   anhaftenden Mängel beseitigt   und Schädigungen der Bruteier vermieden werden. Quecksilberschaltröhren haben den Vorteil einer exakten Kontaktgabe und eines äusserst geringen Kraftaufwandes für den Schaltvorgang. Der Nachteil liegt darin, dass diese der natürlichen Abnutzung unterliegen, die darin besteht, dass der Unterbrechungsfunke in der Schaltröhre die Glaswandung beschädigt.

   Sobald in die gewöhnlich mit einem neutralen Gas gefüllte Quecksilberschaltröhre Luft eindringt, kann erstens die Glaswandung zerspringen, das Quecksilber auslaufen und der Heizstromkreis unterbrochen bleiben oder zweitens das Quecksilber derart stark oxydieren, dass trotz eines schon starken Neigungswinkels   der Schaltröhre   das   Abfliessen   des Quecksilbers und damit eine Unter- 
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 schem Wege durch   Athermembranen   bewerkstelligt wird, erfolglos und tritt im ersten Falle eine Unter- und im zweiten Falle eine Übertemperatur auf, deren schädigende Auswirkung auf die Bruteier ganz enorm ist. 



   Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese   Übelstände   zu beseitigen und den Brutvorgang auf das höchste Mass der Sicherheit zu steigern, dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Sicherungseinrichtung mindestens zwei parallele schaltet Quecksilberschältröhren aufweist, die ihrerseits in Serie mit einer dritten Quecksilberschaltröhre und der Heizung liegen, so dass bei Bruch oder   ssestehenbleiben   einer Quecksilberoxydbrücke in der   Acbeitsquecksilbersohaltröhre   

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   Thermostaten in Verbindung mit Quecksilberschaltröhren wird erreicht, dass bei Versagen der  
Schaltröhren oder eines Relais, eines Kontaktther- mometers oder einer elektronischen Röhre, trotz- dem eine selbsttätige   Wärmeregulierung   stattfindet.

   



   In den Zeichnungen sind   in den. Figuren l bis   3 verschiedene Schaltungen für die erfindungsgemäss- sse Sicherungseinrichtung veranschaulicht. 



   Es. zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Schaltung der Quecksilberschaltröhren. Der Ar- beitsthermostat ist mit zwei im Winkel etwas verdrehten Quecksilberschaltröhren A und B, welche auf einer Achse montiert sind, ausgerüstet. Die
Quecksilberschaltröhren A und B sind parallel ge- schaltet und so angeordnet, dass zunächst nur die
Arbeitsquecksilberschaltröhre A die Schaltung des
Stromes ausführt, während die Quecksilberschalt- röhre B als Reserve dient und vorläufig keine
Funktion hat. Erst wenn die Arbeitsquecksilber-   schaltröhre   A zerplatzt, dann wird die Reserve- quecksilberschaltröhre B die Funktion des Ein- und Ausschaltens übernehmen und ein   übermässiges     Absinken   der Bruttemperatur verhindern.

   Die par- allel geschalteten Quecksilberschaltröhren A und B liegen in Serie mit der Übertemperaturquecksilber- schaltröhre C des zweiten Thermostaten und dem
Verbraucher D. Wenn in der Arbeitssohaltröhre A eine leitende   Quecksilberoxydbrücke   stehen bleibt, dann tritt der zweite Thermostat mit der Queck- silberschaltröhre C in Funktion. und lässt eine Übertemperatur nicht zu. Die Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung im Grundriss. 



   Fig. la zeigt ebenfalls eine schematische Dar- stellung der Anordnung der   Queeksilberschalt-   röhren. Ein Thermostat betätigt die   Arbeitsqueck-   silberschaltröhre A, während der zweite Thermo- stat die im Achswinkel etwas verdrehten Queck- silberschaltröhren B und C betätigt. Hiebei sind die   Quecksilberschaltrohien A und   B parallel geschal- tet und liegen m Serie mit der   Quecksilbersahalt-   röhre C und der Heizung D. Die Temperatur- regelung wird durch die Quecksilberschaltröhre A bewerkstelligt.   Zerplatzt   die Quecksilberschalt- röhre A des ersten Thermostaten, dann übernimmt die Schaltröhre B des zweiten Thermostaten die selbsttätigeEin-undAusschaltungdesHeizstrom- kreises.

   Bleibt eine Quecksilberoxydbrücke in der
Schaltröhre A bestehen, dann übernimmt die   Quecksilberschaltröhre   C des zweiten Thermosta- ten das Ein-und Ausschalten des Heizstromes. 



   Fig. 2a zeigt die schematische Darstellung im
Grundriss. 



   Die Anwendung mehrerer Thermostaten zu dem- selben Zweck mittels Kontaktthermometer in    Ver.   bindung mit Relais zeigt die schematische Darstel   lung gemäss 'Kg.   3. Die Quecksilberschaltröhrer A und B liegen zueinander parallel und    miteinan-   der in Serie mit der Quecksilberschaltröhre C und der Heizung D (Verbraucher). Die verstellbaren Kontaktthermometer 5, 6 und 7 sind mit 
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 einge-Kontaktthermometer 6, herangezogen wird. Sollte die Quecksilberschaltrohre A zerplatzen, dann wird die   Quecksilbersèhaltröhre   B,    betätigt durch das   Kontaktthermometer 7, in Funktion treten.

   Sollte hingegen in der Quecksilberschaltröhre A eine   Oxydbrücke bestehen bleiben,   so wird die    luge-   
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 und A, Kontaktthermometer   5   und 6, in dem an deren   Falle'wird durch   die Unterbrechung des Kontaktthermometers 7 der Heizstromkreis eingeschaltet, Quecksilberschaltröhre B, Kontaktthermometer 7. Auch beim Versagen einer Relaisspule oder eines   Kontaktthermometers   ist diese Anordnung vorteilhaft. 



   Durch diese Kombination von Thermostaten und Schaltelementen wird die Bruttemperatur in derart engen Grenzen gehalten, dass eine Schädigung der Bruteier durch Unter- oder Übertemperaturen automatisch verhindert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Selbsttätige Sicherungseinrichtung bei elektrisch beheizten'Brut1nàschinen mit Quecksilberschaltröhren und zwei oder mehreren letztere betätigende Thermostaten zur Vermeidung von Unterund Übettemperaturen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei parallelgeschaltete Quecksil- berschaltröhren (A, B) vorgesehen sind, die ihrerseits in Serie mit einer dritten Quecksilberschalt- röhre (C) und der Heizung (D) liegen, so dass bei Bruch oder Bestehenbleiben einer Quecksilberoxydbrücke in der Arbeitsquecksilberschaltröhre (A) eine andere Quecksilberschaltröhre das Ein- und Ausschalten des Heizstromes selbsttätig übernimmt.
AT682857A 1957-08-02 1957-08-02 Selbsttätige Sicherungseinrichtung bei elektrisch beheizten Brutmaschinen AT203264B (de)

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