DE3915700C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiger Druckgasschalter ist aus der DE 34 38 635 A1 bekannt.
Er weist zwei längs einer Achse relativ zueinander bewegliche
Schaltstücke auf sowie konzentrisch zur Achse einen Gasspeicherraum
und ein Kompressionsvolumen, in dem beim Ausschalten eines kleinen
Stromes durch die Bewegung eines Kolbens komprimiertes Löschgas zur
Lichtbogenlöschung erzeugt wird.
Wenn beim Ausschalten ein Lichtbogen entsteht, expandiert zwischen
den Schaltstücken erhitztes Löschgas und strömt in den
Gasspeicherraum. Das dort gespeicherte Gas flutet zurück, wenn der
Lichtbogenstrom nachläßt; bei stromstarken Lichtbögen reicht die
zurückflutende Gasmenge aus, um den Lichtbogen zu löschen.
Maßnahmen zur Erzeugung einer ausreichenden Menge kühlen Löschgases
hoher Dichte sind nicht beschrieben.
Es sind verschiedene Schalter bekannt, die im Innern mit
gasabgebendem Material ausgestattet sind, allerdings ist bei diesen
Schaltern das gasabgebende Material stets in der Schaltkammer, also
in der Nähe der Schaltstücke, angebracht und nicht etwa in einem
Gasspeicherraum, der von der Schaltkammer etwas entfernt angeordnet
ist. In der Schaltkammer ist das Material der unmittelbaren
Einwirkung des Lichtbogens ausgesetzt und ist deshalb einer viel
stärkeren Abtragung ausgesetzt, als im Gasspeicherraum der Fall wäre.
Aus der DE-OS 23 19 932 ist ein Unterbrecher bekannt, der eine
Schaltkammer enthält, in der Bauteile aus einem - bei Einwirkung
eines Lichtbogens - gasgebenden Werkstoff angeordnet sind. Als
Beispiel für einen solchen Werkstoff ist PTFE angegeben.
Die DE-PS 6 01 563 beschreibt einen elektrischen Schalter, bei dem die
Löschung des Lichtbogens durch eine Druckluft- oder Gasströmung
erfolgt. Diese Strömung wird in einer Schaltkammer durch den
Lichtbogen selbst erzeugt. In der Schaltkammer befindet sich eine
kälteabgebende und verdunstende Masse, die durch Verdunstung Kälte
abgibt und dabei gleichzeitig die Schaltstücke kühl hält. Daß das Gas
lichtbogenlöschende Eigenschaften haben soll, ist dort nicht
erwähnt.
Aus der DE-PS 7 35 603 ist es bekannt, mit Rücksicht auf die
Unterbrechung kleiner Ströme an den dem Lichtbogen ausgesetzten
Schalterteilen gasabgebendes Material anzubringen, damit das durch
die Lichtbogenwärme erzeugte Gas die Lichtbogenlöschung unterstützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasschalter
verfügbar zu machen, bei dem eine große Menge kühlen Löschgases hoher
Dichte für die Lichtbogenbeblasung bereitsteht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Druckgasschalter nach
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß das in den Gasspeicherraum
eindringende expandierende Löschgas sich mit dem Gas mischt, welches
von dem Material abgegeben wird. Dieses abgegebene Gas hat lediglich
die Verdampfungstemperatur, welche bei Kunststoffen bei etwa 300°C
liegt. Auf diese Weise wird das Löschgas nicht nur gekühlt, sondern
gleichzeitig bezüglich seiner Masse vermehrt.
Dies hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß nach der
Lichtbogenlöschung in dem Gasspeicherraum kein Unterdruck entsteht
und bei der zweiten Ausschaltung nach einer Kurzunterbrechung die
gleichen günstigen Voraussetzungen wie bei der ersten Ausschaltung
vorliegen. Der Verbrauch des eingesetzten Materials hält sich dadurch
in Grenzen, daß eine hohe Gasabgabe nur beim Ausschalten von
Kurzschlußströmen eintritt, was in realisierten technischen Anlagen
nur selten vorkommt.
Ein geringer Verbrauch ist zusätzlich dadurch gewährleistet, daß das
Material im Gasspeicherraum angeordnet und daher nicht der
unmittelbaren Einwirkung des Lichtbogens ausgesetzt ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Material um so mehr Gas
abgibt, je heißer das in den Gasspeicherraum eindringende
expandierende Gas ist. Das Maß der Erhitzung hängt wiederum von der
Stärke des abzuschaltenden Stromes ab. Auf diese Weise stellt der
erfindungsgemäße Druckgasschalter um so mehr Löschgas zur Verfügung,
je stärker der Lichtbogen des abzuschaltenden Stromes ausgebildet
ist. Der Druckgasschalter stellt sich also sozusagen von selbst auf
die Bedingungen der jeweiligen Ausschaltung ein.
Durch die von dem Material verursachte Abgabe von Gas und durch die
Kühlung des Löschgases kann der Gasspeicherraum besonders klein
ausgebildet werden, ohne daß dadurch die Löschfähigkeit des
Druckgasschalters eingeschränkt wäre. Die kleinen Abmessungen
verringern die Kosten bei der Herstellung.
Als gasabgebendes Material wird zweckmäßigerweise ein Material
verwendet, das ein Gas mit ähnlichen physikalisch-chemischen
Eigenschaften wie Löschgas abgibt.
Dafür sind vor allem Kunststoffe geeignet, da diese ab einer
Temperatur von ca. 200°C durch Materialverdampfung Gase abgeben. Die
Tatsache, daß das Löschgas wesentlich heißer ist, wiegt deshalb nicht
schwer, weil das heiße Löschgas nur kurzzeitig mit dem Kunststoff in
Berührung kommt und die Menge des verdampften Materials sich auf
diese Weise in einem Bereich einstellen läßt, der so gewählt ist, daß
eine größere Zahl von Ausschaltungen starker Ströme getätigt werden
kann.
Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von PTFE
(Polytetrafluoräthylen).
Von PTFE werden bei Temperaturen von über 250°C gasförmige
Fluorverbindungen abgespalten, die einen ähnlichen Molekülaufbau wie
SF₆ besitzen und daher ähnliche physikalisch-chemische Eigenschaften
aufweisen. Insbesondere haben diese Fluorverbindungen eine gute
Lichtbogenlöschfähigkeit.
Die Weiterbildung gemäß dem Unteranspruch 6 hat den Vorteil, daß ein
intensiver Kontakt des expandierenden heißen Löschgases mit dem
gasabgebenden Material stattfindet und dadurch eine größere Menge des
aus dem Material austretenden kalten Gases dem expandierenden heißen
Löschgas beigemischt wird, wodurch die Lichtbogenlöschfähigkeit
verbessert wird.
Bei einer Ausführung gemäß dem Unteranspruch 11 sorgt die große
Oberfläche des gasabgebenden Materials dafür, daß das expandierende
Löschgas in starkem Maße mit dem aus dem Material austretenden Gas
vermischt und angereichert wird.
Durch die Weiterbildung nach dem Unteranspruch 15 ist sichergestellt,
daß auch sehr schwache Lichtbögen, welche nicht genügend
expandierendes Löschgas erzeugen, sicher gelöscht werden können.
Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher beschrieben.
Die Figuren zeigen Schaltkammern im Schnitt, wobei links und rechts
der Schalterachse jeweils verschiedene Ausführungsbeispiele
dargestellt sind.
Die Ausführungsbeispiele links der Schalterachse sind im
eingeschalteten und die Ausführungsbeispiele rechts der Schalterachse
im ausgeschalteten Zustand gezeichnet.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1, linke Seite, ein Druckgasschalter in einfacher Ausführungsform;
Fig. 1, rechte Seite, ein Druckgasschalter mit einer im Gasspeicherraum
angeordneten hülsenförmigen Zwischenwand;
Fig. 2, linke Seite, ein Druckgasschalter mit Zwischenwänden in Form
von in koaxial konzentrischen Ringen angeordneten Hülsen;
Fig. 2, rechte Seite, ein Druckgasschalter mit untereinander angeordneten
zylinderförmigen Zwischenwänden mit trompetenförmigen
Aufweitungen;
Fig. 3, linke Seite, ein Druckgasschalter mit sich trichterförmig
verjüngenden Zwischenwänden und
Fig. 3, rechte Seite, ein Schalter mit mehreren zylinderförmigen
Zwischenwänden zur Trennung des Gasspeicherraums.
Fig. 1, linke Seite, zeigt einen Druckgasschalter in einer einfachen
Ausführungsform. Die Ein- und Ausschaltung erfolgt durch zwei
Schaltstücke 1 und 2, wobei eines der Schaltstücke als Kontaktstift 1
und das andere als Tulpenkontaktstück 2 ausgebildet ist.
Die geöffneten Schaltstücke 1, 2 bilden die Schaltstrecke, in deren
mittlerem Bereich eine Isolierstoffdüse 5 angeordnet ist. Das
Schaltstück 2, das als Tulpenkontaktstück ausgebildet ist, wird durch
eine Abdeckung 6 von einem Gasspeicherraum 3 getrennt, welcher durch
einen Kanal 7, der zwischen der Abdeckung 6 und der Isolierstoffdüse 5
verläuft, mit der Schaltstrecke verbunden ist. Im Anschluß an das
Tulpenkontaktstück 2 ist ein Gasabströmkanal 8 angeordnet, der in
einem Rohr 8′ verläuft, welches mit dem Schalterantrieb verbunden ist.
Der Schalter ist für hohe Stromtragfähigkeit zusätzlich mit
Nennstromkontaktstücken 26, 27 ausgestattet.
Die Funktion dieses Schalters ist folgende:
Durch das mit dem Schalterantrieb verbundene Rohr 8′ wird die
Schaltbewegung vermittelt. Mit diesem Rohr 8′ steht das
Tulpenkontaktstück 2, der Gasspeicherraum 3, die Isolierstoffdüse 5, das
Nennstromkontaktstück 27 und die Abdeckung 6 in Verbindung.
Zuerst werden die Nennstromkontaktstücke 26, 27 getrennt und danach
findet die Trennung der Schaltstücke 1, 2 unter Ziehung eines
Lichtbogens durch die Isolierstoffdüse 5 hindurch statt. Der Lichtbogen
erhitzt das Löschgas, welches expandiert und durch den Kanal 7 in den
Gasspeicherraum 3 eindringt. Der Gasspeicherraum 3 ist mit einem
gasabgebenden Material 4 ausgestattet, welches so beschaffen ist, daß es
ein Gas mit guter Lichtbogenlöschfähigkeit an das erhitzte expandierende
Löschgas abgibt. Dieses aus dem Material 4 austretende Gas hat im
Vergleich zu dem expandierenden Löschgas eine geringe Temperatur und
eine hohe Dichte, so daß sich eine Gasmischung im Gasspeicherraum 3
ausbildet, welche eine hohe Dichte und eine gute
Lichtbogenlöschfähigkeit aufweist. Mit der Annäherung des
Lichtbogenstromes an den Nulldurchgang läßt der Druck des Löschgases in
der Schaltstrecke nach und das im Gasspeicherraum 3 befindliche Löschgas
flutet durch den Kanal 7 zur Schaltstrecke zurück, wobei der Lichtbogen
beblasen und im Nulldurchgang erlischt.
Fig. 1, rechte Seite, zeigt einen Druckgasschalter der vorstehend
beschriebenen Art mit zweckmäßigen Weiterbildungen. Teile gleicher
Bezugszeichen sind mit dem oben beschriebenen identisch und weisen
dieselbe Funktion auf. In dem Gasspeicherraum 3 ist bei dieser
Ausbildung zusätzlich eine zylinderförmige Zwischenwand 10 angeordnet,
die zum Boden des Gasspeicherraums 3 eine Öffnung 12 und an der anderen
Seite zur Decke des Gasspeicherraums 3 eine Öffnung 11 aufweist. Durch
diese zylinderförmige Zwischenwand 10 wird der Gasspeicherraum 3 in
einen Einströmteilraum 13 und einen Ausströmteilraum 14 aufgeteilt. Die
zylinderförmige Zwischenwand 10 ist derart angeordnet, daß der Kanal 7
in den Einströmteilraum 13 gerichtet ist.
Das Ende der zylinderförmigen Zwischenwand 10, welches in Richtung des
Kanals 7 weist, ist derart gebogen, daß die Öffnung des
Einströmteilraums 15 größer ist als die Öffnung des Ausströmteilraums
16.
Bei dieser Ausbildung ist am Boden des Gasspeicherraums 3 eine Öffnung
22 vorgesehen, in der ein Rückschlagventil 25 angeordnet ist. Im
Anschluß an den Boden des Gasspeicherraums 3 ist eine aus einem Zylinder
24 und einem Kolben 23 bestehende Kompressionseinrichtung für Löschgas
angeordnet.
Die Funktion dieses Druckgasschalters nach diesem Ausführungsbeispiel
wird dadurch verbessert, daß das expandierende Löschgas aus dem Kanal 7
kommend, zunächst in den Einströmteilraum 13 eindringt, diesen
durchläuft und durch die Öffnung 12 in den Ausströmteilraum 14 gelangt.
Bei Annäherung des Lichtbogenstromes an den Nulldurchgang tritt das Gas
durch die Öffnung des Ausströmteilraums 16 aus und wird über den Kanal 7
auf den Lichtbogen gerichtet.
Die zylinderförmige Zwischenwand 10 weist dabei eine Oberfläche auf, die
aus dem genannten gasabgebenden Material besteht.
Die Öffnung 22 des Gasspeicherraums 3, die sich am Boden dieses
Gasspeicherraumes 3 befindet, sowie die Kompressionseinrichtung 23, 24
dienen der Beblasung von Lichtbögen, die so stromschwach sind, daß kaum
expandierendes Löschgas auftritt. In diesem Fall komprimiert die
Kompressionseinrichtung 23, 24 Löschgas und drückt dieses durch die
Öffnung 22 des Rückschlagventils 25 hindurch in den Gasspeicherraum 3,
von wo dieses Löschgas zur Schaltstrecke strömt, um dort den Lichtbogen
zu beblasen.
Ist jedoch ein Lichtbogen stärker ausgebildet, so daß expandierendes
Löschgas in den Gasspeicherraum 3 gedrückt wird, so verschließt das
Rückschlagventil 25 die Öffnung 22 des Gasspeicherraums 3 und die
Funktion des Druckgasschalters findet in der oben beschriebenen Art und
Weise statt.
Die Fig. 2, linke Seite, zeigt eine Ausbildung, bei der der
Gasspeicherraum 3 mit einer Vielzahl in koaxial konzentrischen Ringen
angeordneter Hülsen 9 versehen ist. Bei dieser Ausbildung wird das
expandierende heiße Löschgas durch den Kanal 7 in den Gasspeicherraum 3
gedrückt, wobei durch die Vielzahl der Hülsen 9, welche mit dem oben
genannten gasabgebenden Material beschichtet sind, ein intensiver
Kontakt des expandierenden heißen Löschgases mit dem gasabgebenden
Material stattfindet.
Die Ausbildung der Fig. 2, rechte Seite, entspricht bis auf eine
Änderung der Ausbildung, wie sie in Fig. 1, rechte Seite, beschrieben
wurde.
Statt der zylinderförmigen Zwischenwand 10 wurden bei diesem
Ausführungsbeispiel untereinander liegende und dabei eine Linie bildende
zylinderförmige Zwischenwände 18, 18′, 18″ angeordnet, welche den
Einströmteilraum 13 von dem Ausströmteilraum 14 trennen. Diese
zylinderförmigen Zwischenwände weisen an ihren dem Kanal 7 zugewandten
Enden trompetenförmige Aufweitungen auf. Zwischen den zylinderförmigen
Zwischenwänden 18, 18′, 18″ sind Öffnungen 19′, 19″ vorgesehen.
Zwischen der oberen zylinderförmigen Zwischenwand 18 und der Begrenzung
des Gasspeicherraums 3 ist eine Öffnung 19 vorgesehen, und zwischen dem
unteren Ende der zylinderförmigen Zwischenwand 18″ und dem Boden des
Gasspeicherraums 3 ist eine Öffnung 19″ vorgesehen.
Abweichend von der unter Fig. 1, rechte Seite, beschriebenen Funktion
des Gasspeicherraums 3 wird bei dieser Ausbildung durch die Öffnungen
19′, 19″ von dem Ausströmteilraum 14 kaltes Löschgas in den
Einströmteilraum 13 gesaugt. Dadurch wird eine intensivere
Gasdurchmischung bewirkt, was für die Ausbildung eines Löschgases hoher
Löschfähigkeit vorteilhaft ist. Die übrigen Funktionen entsprechen dem
unter Fig. 1, rechte Seite, beschriebenen.
Fig. 3, linke Seite, stellt eine Verbesserung des unter Fig. 1, linke
Seite, beschriebenen Ausführungsbeispiels dar. Der Kanal 7 wird an
seiner äußeren Begrenzung durch eine in den Gasspeicherraum 3
hineinragende, sich trichterförmig verjüngende und mit einer Abrißkante
21 endende erste Zwischenwand 20 fortgesetzt. Durch diese Zwischenwand
20 wird eine Durchwirbelung des einströmenden Löschgases erzielt,
wodurch wiederum ein intensiverer Kontakt dieses heißen Löschgases mit
dem gasabgebenden Material bewirkt wird, welches den Gasspeicherraum 3
und die Zwischenwand 20 bedeckt. Des weiteren ist bei diesem
Ausführungsbeispiel am Boden des Gasspeicherraums 3 eine spiegelbildlich
zur ersten Zwischenwand ausgebildete zweite Zwischenwand 20′ angeordnet,
welche ebenfalls eine Abrißkante 21′ trägt. Dadurch entstehen
Gassammelräume, die ein zu schnelles Abströmen des Löschgases verhindern
und dadurch eine starke Anreicherung mit dem Löschgas bewirken, welches
von dem Material abgegeben ist.
Fig. 3, rechte Seite, zeigt eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels,
das in Fig. 1, rechte Seite, beschrieben wurde. Die Funktionen und die
Teile sind dieselben wie die unter Fig. 1 beschriebenen, wobei jedoch in
dem Einströmteilraum 13 und in dem Ausströmteilraum 14 weitere
zylinderförmige Zwischenwände 17, 17′ angeordnet sind, die an ihren
oberen und unteren Enden genügend Abstand zum Gasspeicherraum 3
aufweisen, daß die Gasströmung wie unter Fig. 1 erfolgen kann, wobei
durch die weiteren zylinderförmigen Zwischenwände 17, 17′ ein stärkerer
Kontakt des expandierenden heißen Löschgases mit der Oberfläche, welche
durch das gasabgebende Material gebildet wird, stattfindet.
Die übrigen Teile und Funktionen entsprechen dem unter Fig. 1, rechte
Seite, beschriebenen.
Bezugszeichenliste
1, 2 Schaltstücke
3 Gasspeicherraum
4 gasabgebendes Material
5 Isolierstoffdüse
6 Abdeckung
7 Kanal
8 Gasabströmungskanal
8′ Rohr (mit dem Schalterantrieb verbunden)
9 Hülsen
10 zylinderförmige Zwischenwand
11, 12 Öffnungen
13 Einströmteilraum
14 Ausströmteilraum
15 Öffnung des Einströmteilraums
16 Öffnung des Ausströmteilraums
17, 17′ zylinderförmige Zwischenwände
18, 18′, 18″ zylinderförmige Zwischenwände mit trompetenförmigen Aufweitungen
19, 19′, 19″, 19′′′ Öffnungen
20, 20′ sich trichterförmig verjüngende Zwischenwände
21, 21′ Abrißkanten
22 Öffnung des Gasspeicherraumes
23, 24 Kompressionseinrichtung
23 Kolben
24 Zylinder
25 Rückschlagventil
26, 27 Nennstromkontaktstücke
3 Gasspeicherraum
4 gasabgebendes Material
5 Isolierstoffdüse
6 Abdeckung
7 Kanal
8 Gasabströmungskanal
8′ Rohr (mit dem Schalterantrieb verbunden)
9 Hülsen
10 zylinderförmige Zwischenwand
11, 12 Öffnungen
13 Einströmteilraum
14 Ausströmteilraum
15 Öffnung des Einströmteilraums
16 Öffnung des Ausströmteilraums
17, 17′ zylinderförmige Zwischenwände
18, 18′, 18″ zylinderförmige Zwischenwände mit trompetenförmigen Aufweitungen
19, 19′, 19″, 19′′′ Öffnungen
20, 20′ sich trichterförmig verjüngende Zwischenwände
21, 21′ Abrißkanten
22 Öffnung des Gasspeicherraumes
23, 24 Kompressionseinrichtung
23 Kolben
24 Zylinder
25 Rückschlagventil
26, 27 Nennstromkontaktstücke
Claims (17)
1. Druckgasschalter mit
- a) einer mit Löschgas gefüllten Löschkammer,
- b) zwei eine Unterbrechungsstelle bildenden Schaltstücken (1, 2) innerhalb der Löschkammer,
- c) einem über einen Kanal (7) mit der Unterbrechungsstelle verbundenen Gasspeicherraum (3),
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- d) im Gasspeicherraum (3) ist ein Material (4) angeordnet, das unter der Einwirkung des von einem Ausschaltlichtbogen erhitzten Löschgases ein für die Lichtbogenlöschung geeignetes Gas abgibt.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (4) PTFE ist.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände des Gasspeicherraumes (3) mit dem Material (4)
beschichtet sind.
4. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasspeicherraum (3) um eines der Schaltstücke (2)
konzentrisch zu dessen Längsachse angeordnet ist.
5. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstrecke von einer koaxial zur gemeinsamen
Längsachse der Schaltstücke (1, 2) angeordneten Isolierstoffdüse
(5) umgeben ist und daß um eines der Schaltstücke (2) eine
Abdeckung (6) angeordnet ist, die eine der Wände des
Gasspeicherraumes (3) und eine des Kanals (7) bildet.
6. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasspeicherraum mindestens eine zylinderförmige
Zwischenwand (10, 17, 17′) enthält, welche an ihrer Oberfläche
das Material (4) trägt und konzentrisch zur Längsachse des
Gasspeicherraums (3) angeordnet ist und daß jede zylinderförmige
Zwischenwand (10, 17, 17′) zwischen ihren Enden und der
Begrenzung des Gasspeicherraums (3) jeweils eine Öffnung (11, 12)
aufweist und den Gasspeicherraum (3) so in einen Einström- (13)
und einen Ausströmteilraum (14) teilt.
7. Druckgasschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der zylinderförmigen Zwischenwände (10) an der Seite des
einströmenden expandierenden Löschgases so gebogen ist, daß die
Öffnung (15) des Einströmteilraums (13) größer ist als die
Öffnung (16) des Ausströmteilraums (14).
8. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zylinderförmigen Zwischenwände (10, 17′, 18′) axial
ausgerichtete Rippen aufweisen.
9. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einström- (13) und/oder Ausströmteilraum (14) durch
axiale Innenwände in einzelne Kanäle unterteilt ist.
10. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (7) des Gasspeicherraums (3) ringförmig ausgebildet
und koaxial zur Längsachse der Schaltstücke (1, 2) angeordnet
ist, daß mehrere zylinderförmige Zwischenwände (18, 18′, 18″)
mit trompetenförmigen Aufweitungen an ihren der Einströmöffnung
zugewandten Enden axial hintereinander und koaxial zur Längsachse
der Schaltstücke (1, 2) vorgesehen sind und daß zwischen den
zylinderförmigen Zwischenwänden (18, 18′, 18″) sowie zwischen
der oberen (18) und der unteren Hülse (18″) und der Begrenzung
des Gasspeicherraumes (3) Öffnungen (19, 19′, 19″, 19′′′)
vorgesehen sind.
11. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gasspeicherraum (3) parallel zur Längsachse der
Schaltstücke (1, 2) ausgerichtete Hülsen (9) in mindestens einem
zur Längsachse koaxialen Ring angeordnet sind, die auf ihren
Oberflächen das Material (4) tragen.
12. Druckgasschalter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnt,
daß die Hülsen (9) in mehreren konzentrischen Ringen angeordnet
sind.
13. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (7) an seiner äußeren Begrenzung durch eine in den
Gasspeicherraum (3) hineinragende, sich trichterförmig
verjüngende und mit einer Abrißkante (21) endende erste
Zwischenwand (20) fortgesetzt ist.
14. Druckgasschalter nach Anpruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden des Gasspeicherraumes (3) zu einer Ebene quer zur
Längsachse der Schaltstücke (1, 2) spiegelbildlich zur ersten
Zwischenwand (20) eine zweite Zwischenwand (20′) angeordnet ist.
15. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasspeicherraum (3) in seinem der Schaltstrecke
abgewandten Boden eine Öffnung (22) aufweist, die mit einem
Kompressionsraum einer durch die Schaltbewegung betätigbaren aus
Kolben (23) und Zylinder (24) bestehenden Kompressionseinrichtung
für Löschgas verbunden ist.
16. Druckgasschalter nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (22) mit einem zum Kompressionsraum hin
schließenden Rückschlagventil (25) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915700 DE3915700C3 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Druckgasschalter mit Verdampfungskühlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915700 DE3915700C3 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Druckgasschalter mit Verdampfungskühlung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915700A1 DE3915700A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3915700C2 true DE3915700C2 (de) | 1993-07-01 |
DE3915700C3 DE3915700C3 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=6380628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915700 Expired - Fee Related DE3915700C3 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Druckgasschalter mit Verdampfungskühlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915700C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613568A1 (de) * | 1996-04-04 | 1997-10-09 | Asea Brown Boveri | Leistungsschalter |
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