DE3915585A1 - Submunitions-flugkoerper - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
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Description
Die Erfindung betrifft einen Submunitions-Flugkörper, an
dessen Rumpf versetzt außen Gleitflügelhalter angeordnet
sind, an denen Gleitflügel ausstellbar sind, die in der
Transportstellung in den Gleitflügelhalter eingeklappt
sind, wobei wenigstens einer der Gleitflügelhalter am
Rumpf um dessen Längsachse schwenkbar gelagert ist und in
der Transportstellung zu einem der anderen
Gleitflügelhalter hin geschwenkt ist.
Ein derartiger Submunitions-Flugkörper hat den Vorteil,
daß die Gleitflügelhalter in der Transportstellung in
einem Träger wenig Raum beanspruchen und in einem
Raumbereich stehen, der im Träger ohnehin Freiraum ist.
Um die schwenkbaren Gleitflügelhalter von der
Transportstellung in die Flugstellung zu bringen, sind in
der Patentanmeldung P 37 30 019.9 Drehfedern vorgesehen.
Diese bedingen eine vergleichsweise große Durchbrechung
des Rumpfes. Durch eine solche ist die mechanische
Festigkeit des Rumpfes geschwächt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Submunitions-
Flugkörper der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei
dem der bzw. die beweglichen Gleitflügelhalter in die
Flugstellung geschwenkt werden können, ohne daß hierfür
ein den Rumpf wesentlich schwächender Durchbruch nötig
ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Submunitions-
Flugkörper der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
im Rumpf ein Motor angeordnet ist, mit dem ein Treibrad
um eine zur Längsachse des Rumpfes parallele Drehachse
antreibbar ist und daß das Treibrad durch einen
Durchbruch des Rumpfes ragt und an einem Segmentteil
angreift, das den beweglichen Gleitflügelhalter trägt und
außen am Rumpf um dessen Längsachse schwenkbar gelagert
ist.
Der Durchbruch des Rumpfes ist klein. Er ist höchstens
wenig größer als der Durchmesser des Treibrades. Der
Rumpf ist also durch den Durchbruch kaum geschwächt. Da
der Durchbruch im wesentlichen durch das Treibrad
verdeckt ist, erübrigen sich aufwendige Dichtungsmittel.
Günstig ist auch, daß durch den Motor das Verschwenken
der Gleiflügelhalter leichter steuerbar ist als bei der
Verwendung von Drehfedern.
Da der bzw. die Gleitflügelhalter mittels des Motors nur
einmal von der Transportstellung in die Flugstellung
gebracht werden müssen, ist an sich nur eine Drehrichtung
des Motors nötig. In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung führt der Motor bei umgekehrter Drehrichtung
zum Ausstellen der Gleitflügel.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Submunitions-Flugkörpers
schematisch und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1.
Ein Submunitions-Flugkörper weist einen Rumpf (1) auf, an
dem außen zwei Gleitflügelhalter (2, 3) fest angeordnet
sind.
Den Außenumfang des Rumpfes (1) umfaßt ein Ringkörper (4),
an dem zwei weitere Gleitflügelhalter (5, 6) fest
angeordnet sind. Der Ringkörper (4) ist um die
Längsachse (L) des Rumpfes (1) schwenkbar. Er bildet ein
Segmentteil, das den Rumpf (1) um 360° umfaßt. Statt
dessen kann auch ein Segmentteil vorgesehen sein, das den
Rumpf (1) um weniger als 360° umgreift.
An jedem Gleitflügelhalter (2, 3, 5, 6) ist ein
Gleitflügel (7) ausstellbar gelagert. Zum Ausstellen der
Gleitflügel (7) ist an jedem Gleitflügelhalter (2, 3, 5, 6)
eine nicht näher dargestellte Ausstelleinrichtung
angeordnet.
In dem Rumpf (1) ist ein Elektromotor (8) mit einem
Getriebe (9) vorgesehen. In ein Ritzel (10) des
Getriebes (9) greift ein Treibrad (11) ein. Die
Drehachse (D) des Treibrads (11) liegt parallel zur
Längsachse (L) des Rumpfes (1). Das Treibrad (11) ragt durch
eine Durchbrechung (12) des Rumpfes (1) und greift in eine
Innenverzahnung (13) des Ringkörpers (4) ein. Diese
Verzahnung (13) braucht sich nicht über den gesamten
Umfang des Ringkörpers (4) zu erstrecken. Es genügt diese
nur in dem Winkelbereich vorzusehen, um den der
Ringkörper (4) verschwenkt werden soll. Ist das
Treibrad (11) als Reibrad ausgebildet, dann erübrigt sich
die Innenverzahnung.
Der Durchmesser des Treibrades (11) ist wesentlich kleiner
als der Durchmesser des Rumpfes (1). Die Drehachse (D) des
Treibrades (11) liegt nahe beim Innenumfang des Rumpfes (11)
in diesem.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa
folgende:
In Fig. 1 ist die Transportstellung der Submunition
gezeigt. Der Gleitflügelhalter (5) steht nahe beim
Gleitflügelhalter (2). Der Gleitflügelhalter (6) steht nahe
beim Gleitflügelhalter (3). Die Gleitflügel (7) sind in die
Gleitflügelhalter (2, 3, 5, 6) eingeklappt. Die Submunition
benötigt damit in einem nicht näher dargestellten Träger
nur wenig Raum.
Nach dem Ausstoß der Submunition aus dem Träger wird der
bis dahin arretierte Ringkörper (4) freigegeben. Der
Motor (8) läuft an. Das Treibrad (11) schwenkt dadurch den
Ringkörper (4) in Richtung des Pfeiles (S) um die
Längsachse (L) um etwa 70° bis zu einem Anschlag. Die
Gleitflügelhalter (5, 6) stehen dann so, daß sie gegenüber
den Gleitflügelhaltern (2, 3) am Umfang des Rumpfes (1) um
90° versetzt sind. Die Gleitflügel (7) werden danach
ausgestellt.
Nach Fig. 2 ist zwischen dem Getriebe (9) und dem
Elektromotor (8) eine Kupplung (14) vorgesehen. Diese
koppelt das Getriebe (9) mit dem Elektromotor (8) nur in
einer Drehrichtung des Motors (8) und zwar in derjenigen
Drehrichtung, in der die Gleitflügelhalter (5, 6) in
Richtung des Pfeiles (S) aus ihrer Transportstellung in
die Flugstellung verschwenkt werden. Mit dem Motor (8) ist
über eine weitere Kupplung (15) ein Antrieb (16) gekoppelt.
Die Kupplung (15) koppelt den Antrieb (16) mit dem Motor (8)
nur in der der zuvor genannten Drehrichtung umgekehrten
Drehrichtung. Der Antrieb (16) ist mit den
Ausstelleinrichtungen der Gleitflügel (7) verbunden und so
ausgelegt, daß mit ihm die Ausstelleinrichtungen zum
Ausstellen der Gleitflügel (7) freigegeben werden.
Diese Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn die Gleitflügelhalter (5, 6) in ihre Flugstellung
verschwenkt sind, wird die Drehrichtung des Motors (8)
umgeschaltet. Wegen der Kupplung (14) verbleiben die
Gleitflügelhalter (5, 6) in ihrer Flugstellung. Der nun vom
Motor (8) bewegte Antrieb (16) entriegelt die
Ausstelleinrichtungen der Gleitflügel (7), so daß diese in
ihre Flugstellung ausgestellt werden.
Claims (8)
1. Submunitions-Flugkörper, an dessen Rumpf versetzt
außen Gleitflügelhalter angeordnet sind, an denen
Gleitflügel ausstellbar sind, die in der
Transportstellung in die Gleitflügelhalter eingeklappt
sind, wobei wenigstens einer der Gleitflügelhalter am
Rumpf um dessen Längsachse schwenkbar gelagert ist und in
der Transportstellung zu einem der anderen
Gleitflügelhalter hin geschwenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Rumpf (1) ein Motor (8) angeordnet ist, mit dem ein
Treibrad (11) um eine zur Längsachse (L) des Rumpfes (1)
parallele Drehachse (D) antreibbar ist, und daß das
Treibrad (11) durch einen Durchbruch (12) des Rumpfes (1)
ragt und an einem Segmentteil (4) angreift, das den
beweglichen Gleitflügelhalter (5, 6) trägt und außen am
Rumpf (1) um dessen Längsachse (L) schwenkbar gelagert ist.
2. Submunitions-Flugkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibrad (11) ein Zahnrad ist, das in eine
Innenverzahnung (13) des Segmentteils (4) eingreift.
3. Submunitions-Flugkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch (12) kleiner als der Durchmesser des
Treibrads (11) ist.
4. Submunitions-Flugkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Treibrads (11) wesentlich kleiner
als der Durchmesser des Rumpfes (1) ist.
5. Submunitions-Flugkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segmentteil ein den Rumpf (1) umschließender
Ringkörper (4) ist.
6. Submunitions-Flugkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (8) ein Elektromotor ist.
7. Submunitions-Flugkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (8) durch zur Verschwenkung der
Gleitflügelhalter (5, 6) umgekehrte Drehrichtung zum
Ausstellen der Gleitflügel (7) führt.
8. Submunitions-Flugkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Motor (8) und dem Treibrad (11) eine nur
in eine Drehrichtung kraftübertragende Kupplung (14)
angeordnet ist und daß zwischen dem Motor (8) und einem
Antrieb (16) zum Auslösen des Ausstellens der
Gleitflügel (7) eine nur in umgekehrter Drehrichtung
kraftübertragende weitere Kupplung (15) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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- 1990-05-11 GB GB9010661A patent/GB2231942B/en not_active Expired - Fee Related
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