DE3915480A1 - Progressivplotter mit einer papiervorschubrichtung - Google Patents
Progressivplotter mit einer papiervorschubrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Plotter des Typs,
bei welchem ein Schreibstift oder ein anderes Schreib
instrument in Richtung einer X- und einer Y-Koordinate
relativ zu einer ein Papierblatt oder ein anderes
Blattmaterial tragenden Fläche bewegbar ist, um Figu
ren, Zeichen und andere Grafiken auf dieses Blatt
material aufzubringen. Sie betrifft insbesondere Ver
besserungen für einen Plotter, welcher vor allem für
die Erstellung von Zeichnungen großer Länge auf langen
Bahnen blattförmigen Materials ausgelegt ist, wobei
eine solche Zeichnung progressiv von einem Ende zum an
deren in Verbindung mit einer Bewegung dieses Materials
über die Auflagefläche parallel zu ihrer Längenaus
richtung erstellt wird.
Der erfindungsgemäße Plotter findet beispielsweise in
der Bekleidungsindustrie Verwendung, um Markierungs
linien für Schnittmuster zu zeichnen, welche aus einer
Stoffbahn ausgeschnitten werden sollen. Bei einer der
artigen Verwendung kann der Plotter Teil eines rechner
gestützten Systems zum Gradieren von Schnittmustern und
Zeichnen von Markierungslinien sein, wie dies beispiel
weise durch US-PS 38 87 903 gezeigt wird. In diesem
Fall ist das Blattmaterial, auf welches die Zeichnung
bzw. die Markierung aufgebracht wird, im allgemeinen
Papier und das Schreibinstrument ist gewöhnlich ein
Schreibstift. Zur Vereinfachung ist deshalb in der fol
genden Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen
das Blattmaterial als Papier bezeichnet und dargestellt
und das Schreibinstrument als Schreibstift bezeichnet
und dargestellt. Andere Blattmaterialien und Schreib
instrumente können selbstverständlich verwendet werden,
ohne daß damit der Bereich der vorliegenden Erfindung
verlassen wird. Tatsächlich ist erfindungsgemäß auch
beabsichtigt, den Plotter als Fotoplotter auszulegen,
wobei das Material, auf welchem die Zeichnung erstellt
wird, ein fotosensitives Blatt oder ein Film und das
Schreibinstrument ein Lichtstrahl ist, welcher zeich
nend über das Blatt oder über den Film bewegt wird, um
auf diesem Blatt Linien zu erzeugen.
Der hier verwendete Begriff "Progressivplotter mit
einer Papiervorschubrichtung" bezieht sich wie erwähnt
auf einen Plotter, mit welchem eine Zeichnung großer
Länge mittels eines Schreibstiftes erstellt wird, der
in Richtung der X- und Y-Koordinate über den Plotting-
Bereich einer Papierauflagefläche bewegbar ist, wobei
der Plotting-Bereich im Vergleich zur Länge der zu er
stellenden Zeichnungen parallel zur Papierlänge kurz
ist und wobei das Papier in einer in Längsrichtung lie
genden Vorschubrichtung über den Plotting-Bereich be
wegt wird, während die Zeichnung in Längsrichtung fort
schreitend erzeugt wird. Ein Progressivplotter kann mit
intermittierendem Papiervorschub arbeiten, welcher mit
intermittierenden Zeichenvorgängen abwechselt, ferner
mit kontinuierlichem Papiervorschub in Verbindung mit
kontinuierlichem Zeichnen oder mit einer Kombination
der beiden genannten Möglichkeiten.
Im ersten Fall kann der Plotter als sektionsweise (oder
Abschnitt für Abschnitt) arbeitender Plotter bezeichnet
werden; er ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu er
stellende Zeichnung in eine Anzahl von Abschnitten auf
geteilt wird, die in Längsrichtung der Zeichnung
aneinandergrenzen und daß sie durch aufeinanderfolgen
des Zeichnen je eines Abschnittes erstellt wird. Das
bedeutet, daß das Papier jeweils so angeordnet wird,
daß ein Abschnitt auf dem Plotting-Bereich des Plotters
liegt, daß das Papier relativ zu diesem Plotting-
Bereich festgehalten wird und der Schreibstift des
Plotters in Richtung der X-Koordinate und Y-Koordinate
relativ zum Plotting-Bereich bewegt wird, um einen Ab
schnitt der gewünschten Zeichnung auf den Papierab
schnitt, der auf dem Plotting-Bereich aufliegt, aufzu
tragen. Wenn dieser Abschnitt der Zeichnung vollendet
ist, wird das Papier in Längsrichtung weiter
transportiert, so daß ein folgender Papierabschnitt auf
den Plotting-Bereich aufgelegt wird; das Papier wird
wiederum festgehalten und der Schreibstift in Richtung
der X-Koordinate und Y-Koordinate bewegt, so daß der
nächste Abschnitt der Zeichnung auf den Papierabschnitt
aufgebracht wird, welcher jetzt auf dem Plotting-
Bereich liegt. Dieser Vorgang wird Abschnitt für Ab
schnitt wiederholt, bis die Zeichnung fertiggestellt
ist.
Im zweiten oben erwähnten Fall wird der Plotter so be
trieben, daß durch Bewegung des Schreibstiftes in Rich
tung der X-Koordinate bzw. Y-Koordinate über den
Plotting-Bereich auf das Papier gezeichnet wird, wäh
rend das Papier kontinuierlich in einer der Längs
richtung des Papiers entsprechenden Vorschubrichtung
über den Plotting-Bereich transportiert wird. Das
heißt, daß dann, wenn an einer bestimmten Stelle in
Längsrichtung der Zeichnung eine Anzahl von Linien im
wesentlichen in Längsrichtung der Zeichnung verläuft,
es notwendig sein kann, daß der Schreibstift einige
oder alle dieser Linien abschnittsweise zeichnet, indem
er zuerst einen Abschnitt einer Linie fertigstellt,
dann zu einer anderen Linie wechselt, um einen Ab
schnitt von dieser fertigzustellen, und später wieder
zur ersten Linie zurückkehrt, um einen weiteren Ab
schnitt von dieser zu zeichnen.
In dem dritten oben erwähnten Fall kann der Plotter
grundsätzlich sektionsweise arbeiten, so daß er den
größten Teil der Zeichnung jeweils Abschnitt für Ab
schnitt zeichnet, wobei das Papier intermittierend über
den Plotting-Bereich bewegt wird; er wird außerdem in
der Weise betrieben, daß der Schreibstift weiter
zeichnet, während das Papier transportiert wird, um
einen neuen Papierabschnitt auf den Plotting-Bereich
aufzulegen. Beispielsweise kann während eines Papier-
Vorschubes der Schreibstift dazu verwendet werden,
einen Teil einer längs verlaufenden Randlinie zu zeich
nen oder um alle oder einen Teil einer oder mehrerer
Linien der Basiszeichnung zu ziehen.
Im vorliegenden Fall wird davon ausgegangen, daß der
Plotter gemäß der vorliegenden Erfindung vorwiegend für
das Zeichnen Abschnitt für Abschnitt verwendet wird, so
daß er zur Erleichterung als in dieser Weise arbeiten
der Plotter beschrieben wird. Das heißt jedoch nicht,
daß die Erfindung auf eine derartige Arbeitsweise be
schränkt ist und es versteht sich, daß der Plotter auch
für andere progressive Arbeitsweisen verwendet werden
kann, ohne daß die Erfindung zumindest im weiteren
Sinne verlassen wird.
Progressivplotter, die Abschnitt für Abschnitt arbei
ten, sind bekannt und beispielsweise durch US-PS
40 91 980 und US-PS 44 00 704 beschrieben. Derartige
Plotter sind jedoch verhältnismäßig teuer und von rela
tiv schwerem Aufbau. Insbesondere sind die beweglichen
Teile, vor allem der X-Wagen und der Y-Wagen, groß und
schwer, so daß der Plotter dementsprechend langsam ar
beitet oder mit großen und leistungsfähigen Antriebs
motoren sowie mit diesen zugeordneten robusten mechani
schen Antriebsmitteln versehen sein muß. Wenigstens
einer der genannten Wagen ist sehr lang und muß deshalb
einen schweren, steifen Aufbau haben und gut gelagert
sein, damit Vibrationen und andere Verformungen, die zu
Zeichenfehlern führen, vermieden werden.
Eine wichtige Forderung an Progressivplotter ist die,
daß das Papier sehr genau über den Plotting-Bereich ge
führt wird, so daß für den Fall, daß Linien aus Teilab
schnitten zusammengesetzt werden müssen, die zu unter
schiedlichen Zeiten und bei unterschiedlichen Papier
positionen relativ zum Plotting-Bereich gezeichnet wer
den, das Ende des einen Teils exakt mit dem Anfang des
nächsten Teils zusammenpaßt, so daß die fertige Gesamt
linie keine Diskontinuitäten zeigt. Wenn das Papier
während des Transportes seitlich ausweicht, oder wenn
es sich beim Vorschub wölbt oder in anderer Weise ver
zieht, dann entstehen unannehmbare Fehlausrichtungen
von Linienabschnitten oder auch andere Zeichenfehler.
In der Bekleidungsindustrie besteht ein Bedarf für
einen kostengünstigen Plotter, welcher in der Lage ist,
mit annehmbarer Geschwindigkeit genaue lange Zeichnun
gen oder Markierungslinien zu zeichnen, wobei dieser
Bedarf durch gegenwärtig erhältliche und bekannte
Plotter nicht befriedigt wird.
Es ist deshalb ganz allgemein die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, einen X-Y-Plotter zu schaffen, wel
cher verhältnismäßig billig in der Herstellung ist und
welcher dennoch lange Zeichnungen mit ausreichender Ge
schwindigkeit herstellen kann, wobei die fertigge
stellte Zeichnung sauber ausgeführt und ohne Fehler
sein soll, wie beispielsweise Diskontinuitäten da, wo
stetige, ununterbrochene Linien gefordert sind.
Durch die Erfindung soll außerdem ein X-Y-Plotter der
beschriebenen Art geschaffen werden, welcher als
Progressivplotter mit einer Vorschubrichtung ausgelegt
ist, wobei die Anordnung seiner Teile so ist, daß die
beweglichen Teile, insbesondere der X-Wagen und der Y-
Wagen, jeweils relativ kleine Abmessungen haben können,
so daß sie eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, um
Vibrationen und andere Verformungen zu vermeiden; den
noch können sie sehr leicht ausgeführt sein, so daß sie
mit relativ großer Beschleunigung und Verzögerung durch
verhältnismäßig leistungsarme, billige Motoren und
leichte Antriebssysteme angetrieben werden können. Zu
diesem Zweck ist die Anordnung der einzelnen Bauteile
so gewählt, daß der längere der beiden Wagen nicht die
Breite des Papiers überbrückt; die Länge des längeren
Wagens ist deshalb nicht von der Papierbreite abhängig,
sondern hat eine Länge, die erheblich und vorzugsweise
um ein Vielfaches kleiner als die Papierbreite ist.
Es ist ferner erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Plotter ein Papierhalterungs- und transportsystem hat,
mit welchem das Papier über den Plotting-Bereich in
einer Weise transportiert wird, daß gleichzeitig ver
schiedene Papierführungsprobleme vermieden werden, wie
seitliches Verschieben, Beulen, Zerren oder Verziehen
des Papiers, ferner ein Verlaufen oder vorzeitiges An
halten des Papiers, wenn es zum Schluß eines
Vorschubschrittes angehalten wird; eine derartige pro
blemlose Papierführung gewährleistet, daß Linienab
schnitte einwandfrei aneinanderpassen.
Die Erfindung findet bei einem X-Y-Plotter Anwendung,
der eine Auflagefläche mit einem Plotting-Bereich auf
weist, sowie Mittel zum Transportieren eines lang
gestreckten Papierblattes über den Plotting-Bereich und
relativ zum diesem in einer, parallel zur Längsachse
des Papiers liegenden Transportrichtung. Zwei paral
lele, relativ zur Auflagefläche feste Führungsschienen
sind senkrecht zur Papiertransportrichtung angeordnet
und erstrecken sich über die gesamte Breite des Papiers
und über diese hinaus. Diese beiden Führungsschienen
haben einen gegenseitigen Abstand, der wesentlich klei
ner, vorzugsweise um ein Mehrfaches kleiner als die
Breite des Papiers ist. Ein langgestreckter Haupt- oder
Y-Wagen erstreckt sich zwischen den beiden Führungs
schienen und ist mit seinen Enden auf jeweils einer der
Führungsschienen so gelagert, daß er sich in Längs
richtung der Führungsschienen in Richtung der Y-
Koordinate bewegen kann; ein Schreibstift- oder X-Wagen
ist entlang des Y-Wagens in Richtung der X-Koordinate
verschiebbar gelagert und trägt einen Schreibstift zum
Zeichnen von Linien auf das Blattmaterial, welches auf
dem Plotting-Bereich der Auflagefläche aufliegt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung der
Bauteile so gewählt, daß die Vorratsrolle und die
Aufwickelrolle für das Papier nahe beieinander liegen,
so daß die Papierlänge zwischen diesen Rollen sehr kurz
ist, und zwar kürzer als die Breite des Papiers, so daß
es kaum Möglichkeiten hat, bei seiner Bewegung von der
Vorratsrolle zur Aufwickelrolle zu Beulen, sich seit
lich zu Verschieben oder in anderer Weise abgelenkt zu
werden; in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Papier zwischen den Rollen unter
Spannung gehalten und so geformt wird, daß es eine grö
ßere Festigkeit und Steifigkeit gegen Beulen und seit
liches Verschieben hat. Diesbezüglich ist erfindungs
gemäß insbesondere vorgesehen, daß die Auflagefläche
für das Papier zwei parallele, quer zur
Papiervorschubrichtung sich erstreckende Kanten hat,
daß diese Seitenkanten der Auflagefläche nahe beieinan
der liegen, daß die Papierrollen sehr nahe bei diesen
Seitenkanten angeordnet sind, so daß das zwischen der
Vorratsrolle und der Aufwickelrolle befindliche Papier
eine geringe Länge hat, die kleiner als die Breite des
Papiers, vorzugsweise kleiner als die halbe Breite des
Papiers ist, daß ferner das Papier der Auflagefläche so
zugeführt und von dieser so abgeführt wird, daß es über
jede dieser Seitenkanten deutlich abgebogen wird, und
daß das Papier zwischen den Rollen unter Spannung ge
halten wird. Das Kurzhalten der Papierlänge, das Formen
und Spannen des zwischen den Rollen befindlichen
Papieres gibt diesem eine hohe Festigkeit und
Steifigkeit, insbesondere gegen Beulen und ähnliche
Verformungen sowie gegen Verschieben des Papiers an
einer Seitenkante der Auflagefläche in Richtung paral
lel zu dieser Kante und relativ zu dem Papierbereich,
welcher auf der anderen Seitenkante der Auflagefläche
aufliegt.
Die Erfindung umfaßt außerdem eine
Papiervorschubeinrichtung, die es erlaubt, das Papier
mit relativ hoher Geschwindigkeit zu transportieren,
wobei dennoch die Vorratsrolle am Ende der
Papiervorschubbewegung ohne Nachlauf abgestoppt werden
kann. Dazu weist der Plotter insbesondere einen Antrieb
für die Aufwickelrolle auf, welcher während des größten
Teils der Vorschubphase mit hoher Geschwindigkeit läuft
und sodann während des letzten Teils der Vorschubphase
mit geringer Geschwindigkeit betrieben wird; außerdem
ist der Papiervorratsrolle eine kostengünstige und den
noch wirkungsvolle Bremseinrichtung zugeordnet, welche
die Drehung dieser Rolle sofort bei Nachlassen der das
Papier von der Rolle abziehenden Kraft abstoppt, wobei
diese Bremseinrichtung außerdem dazu dient, die Span
nung im Papier während des Vorschubes aufrecht zu er
halten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Aus
führungsbeispieles und aus den beigefügten Zeichnungen
und Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Plotters;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Plotter in
Fig. 1, wobei die Endabdeckungen
entfernt sind;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der
Schnittlinie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der
Schnittlinie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Teilansicht eines Vertikal
schnittes entlang der Schnittlinie 5-5
in Fig. 2, wobei die Lagerungs
einrichtung für die Papiervorrats
rolle dargestellt ist;
Fig. 6 eine Teilansicht eines Vertikal
schnittes entlang der Schnittlinie 6-6
in Fig. 2, wobei die Lagerungs
einrichtung und die Antriebsein
richtung für die Papieraufwickelrolle
dargestellt sind;
Fig. 7 eine Teilansicht eines Vertikal
schnittes entlang der Schnittlinie 7-7
in Fig. 2, wobei die Lagerung für
den Haupt-Wagen dargestellt ist;
Fig. 8 eine Teilansicht eines Horizontal
schnittes entlang der Schnittlinie 8-8
in Fig. 7, wobei die Mittel zum
Justieren des zugeordneten Endes die
ses Haupt-Wagens dargestellt sind,
die dazu dienen, den Wagen parallel
zur X-Achse auszurichten;
Fig. 9 eine Teilansicht eines Vertikal
schnittes entlang der Schnittlinie 9-9
in Fig. 2, wobei die Lagerung für
den Schreibstiftwagen dargestellt
ist;
Fig. 10 eine schematische, perspektivische
Teilansicht mit Elementen des
Papiervorschubmechanismus;
Fig. 11 eine schematische Diagrammdarstellung
der Seilantriebseinrichtung zum An
trieb des X-Wagens in Richtung der X-
Koordinate;
Fig. 12 eine schematische Diagrammdarstellung
der Seilantriebseinrichtung zum An
trieb des Y-Wagens in Richtung der Y-
Koordinate.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein im ganzen
mit 16 bezeichneter progressiver Plotter gemäß der Er
findung dargestellt. Er besteht in seinem Grundaufbau
aus einem Tisch 18 mit einer geeigneten Basisstruktur
20 und einer nach oben weisenden Auflagefläche 22, fer
ner zwei parallelen Führungsschienen 24, einem
länglichen Y-Wagen 26, welcher entlang der Führungs
schienen 24 in Richtung der dargestellten Y-Koordinate
verschiebbar ist, und einem Schreibstift- bzw. X-Wagen
28, welcher entlang des Y-Wagens 26 in Richtung der
dargestellten X-Koordinate verschiebbar ist. In Fig. 1
ist der Plotter mit zwei montierten Endabdeckungen 27
gezeigt. In Fig. 2 sowie weiteren Figuren sind die
Endabdeckungen entfernt, einige unwichtige Teile fort
gelassen und andere Teile schematisch dargestellt, um
die Erfindung klarer zu illustrieren.
Wie man am besten in Fig. 2 sieht, umfaßt der Tisch 18
an seiner rechten Seite Mittel, um eine Vorratsrolle 30
für Papier um ihre Mittelachse drehbar so zu lagern,
daß sie abgenommen werden kann; er umfaßt ferner in der
Nähe seiner linken Seite Mittel, um eine Aufwickelrolle
32 für Papier um ihre Mittelachse 33 drehbar so zu la
gern, daß sie abgenommen werden kann. Von der Vorrats
rolle 30 kommendes Papier 34 wird über die Auflage
fläche 22 geführt und auf die Aufwickelrolle 32 auf
gewickelt, wie im folgenden genauer erklärt wird. Durch
eine Drehung der Aufwickelrolle 32 zum Zwecke des
Papieraufwickelns wird das Papier von der Vorratsrolle
abgezogen und in der Richtung 35 bewegt, die parallel
zur Längsachse des Papiers liegt. Ein Längsabschnitt
des Papiers liegt auf der Auflagefläche 22 auf; mit
einem Schreibstift 36, der vom Schreibstift-Wagen 28
gehalten wird, kann auf das Papier gezeichnet werden.
Der Plotter 16 ist insbesondere für die Anfertigung von
langen Zeichnungen ausgelegt, beispielsweise Schnittmu
stern für die Bekleidungsindustrie, obwohl der Zeichen
bereich in Längsrichtung der Zeichnung nur eine Länge
hat, die im allgemeinen um ein Vielfaches kleiner als
die Länge der Gesamtzeichnung ist. Bei einem
ausgeführten Beispiel hat das Papier 34 beispielsweise
eine Breite von 203 cm, während eine auf das Papier 34
aufgebrachte Zeichnung eine Länge von 27,43 m bis 45,72
m oder mehr haben kann. Die Auflagefläche 22 hat eine
rechteckige Form und ist durch zwei Endkanten 38 sowie
durch zwei Seitenkanten 40 definiert, die jeweils einen
relativ kleinen Kurvenradius aufweisen, nämlich kleiner
als 2,54 cm und vorzugsweise kleiner als die Hälfte
dieses Wertes. Der größere Teil der Auflagefläche 22
dient als Zeichenfläche, die durch die überlagerten
Bewegungsbereiche des Schreibstiftes 36 in Richtung der
X-Koordinate und Y-Koordinate definiert ist.
Die Führungsschienen 24 sind bezüglich der Auflage
fläche 22 fest angeordnet und erstrecken sich senkrecht
zur Richtung 35 der Papierbewegung; außerdem ist gemäß
der Erfindung ihr gegenseitiger Abstand kleiner als die
Breite des Papiers 34 bzw. der Bewegungsbereich des
Schreibstiftes parallel zur Y-Koordinate. Sie haben
vorzugsweise einen gegenseitigen Abstand d (siehe Fig.
2), welcher auf jeden Fall kleiner als die Hälfte oder
auch um ein mehrfaches kleiner als die Hälfte der
Breite des Papieres 34 ist. Bei einer typischen Aus
gestaltung hat das Papier 34 beispielsweise eine Breite
von 203 cm, wie bereits erwähnt wurde. Die Auflage
fläche 22 hat zwischen den Kanten 38 eine Breite von
etwa 216,5 cm und zwischen den Seitenkanten 40 eine
Länge von etwa 62,8 cm. Der Schreibstift 36 hat einen
Bewegungsbereich von 203 cm in Richtung der Y-
Koordinate, was mit der Breite des Papiers 34 überein
stimmt, und einen Bewegungsbereich von etwa 43,2 cm in
Richtung der X-Koordinate, so daß auf der Auflagefläche
22 eine Zeichenfläche von etwa 43,2×203 cm definiert
ist. Der Abstand d zwischen den beiden seitlichen
Führungsschienen 24 ist etwa 56,8 cm, was bedeutet, daß
der Abstand d zwischen den Führungsschienen ungefähr 3½
mal kleiner als die Breite des Papiers 34 bzw. der zu
geordneten Zeichenfläche der Auflagefläche 22 ist. Der
Y-Wagen 26 hat eine solche Länge, daß er von einer
Führungsschiene 24 zur anderen reicht. Der kurze Ab
stand zwischen den Führungsschienen bedeutet, daß die
ser Wagen eine relativ geringe Größe und ein geringes
Gewicht haben kann, so daß er leicht über seine beiden
Enden durch die Führungsschienen 24 gehalten und ge
führt werden kann, wobei er dennoch ausreichend wider
standsfähig gegen Schwingungen und Verwindungen ausge
bildet sein kann, um Zeichenfehler zu vermeiden. Ebenso
kann der Schreibstift-Wagen 28 relativ klein und leicht
ausgebildet sein. Die geringe Größe und das geringe Ge
wicht der Wagen 26 und 28 ermöglicht außerdem, diese
relativ kostengünstig zu bauen und sie mit relativ
schwachen und billigen Motoren ausreichend zu beschleu
nigen bzw. zu verzögern.
Es können verschiedene unterschiedliche Einrichtungen
vorgesehen sein, um die Wagen 26 und 28 in Richtung der
Y- bzw. X-Koordinate zu führen und zu bewegen. Wie in
den Fig. 2, 11 und 12 dargestellt ist, können die
beiden Wagen beispielsweise mittels im wesentlichen
konventioneller Seilantriebe verstellt werden, die eine
von einem Y-Motor 46 angetriebene Y-Seiltrommel 44 und
eine von einem X-Motor 50 angetriebene X-Seiltrommel 48
umfassen. Die Seiltrommel 44 nimmt ein Seil 52 auf,
welches über geeignete Rollen 53 geführt und mit seinen
beiden Enden am Y-Wagen 26 befestigt ist, wie bei 55
gezeigt, so daß eine Drehung der Trommel 44 durch den
Motor 46 eine Bewegung des Wagens 26 in der einen Rich
tung oder der anderen Richtung entlang der Y-Achse be
wirkt. In gleicher Weise nimmt die Trommel 48 ein Seil
54 auf, welches über geeignete Rollen 57 mit den beiden
Enden des Schreibstift-Wagens 28 verbunden ist und des
sen beide Enden bei 59 an dem Bauteil 62 befestigt
sind, so daß eine Drehung der Trommel 48 durch den X-
Motor 50 eine Bewegung des Schreibstift-Wagens 28 in
der einen Richtung oder der anderen Richtung entlang
des Wagens 26 parallel zur X-Achse bewirkt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im einzelnen die Konstruk
tion des Tisches 18. Gemäß diesen Figuren sowie der
Fig. 2 ist die Auflagefläche 22 durch eine Platte 56
gebildet, die einen Kern 58 aus einem Wabenmaterial und
eine Außenhülle 60 aus Aluminium oder einem anderen
Plattenmaterial hat, welches mit dem Wabenkern verklebt
ist und auf diese Weise eine stabile, steife Einheit
bildet. An jedem Ende des Tisches ist die Platte 56
starr mit einem Abschlußprofil 62 bzw. 64 aus
Aluminiumguß oder einem ähnlichen Material verbunden.
Zu diesem Zweck ist der jeweilige Endbereich der Platte
56 ohne Wabenmaterial 58 und nimmt statt dessen eine
komplementäre Flanschanordnung 66 bzw. 68 des zu
geordneten Abschlußprofils auf, mit welchem die Außen
hülle 60 der Platte 56 durch Kleben oder auf andere
Weise verbunden ist, so daß die Platte 56 und die Ab
schlußprofile 62 und 64 zu einer starren Einheit wer
den. Die Führungsschienen 24 sind auf herkömmliche
Weise mit dem übrigen Teil des Tisches verbunden, indem
ihre Enden in Aufnahmetaschen 67 aufgenommen sind, die
in den Abschlußprofilen 62 bzw. 64 ausgebildet sind.
Die Abschlußprofile 62 bzw. 64 dienen außerdem zur La
gerung anderer Teile des Plotters. Beispielsweise trägt
das Abschlußprofil 62, wie in Fig. 2 dargestellt, eine
Steuereinheit 69, die einen Digitalrechner,
Servoverstärker und andere elektronische Komponenten
umfaßt, die zur Steuerung des Plotters benötigt werden,
wobei die Steuereinheit 69 mit anderen Teilen eines
computerunterstützten Schnittmustererzeugungs- und
Gradiersystems oder dergleichen über eine Leitung 70
verbindbar ist. Insbesondere werden Daten, die vom
Plotter zu erstellende Zeichnungen definieren, diesem
über die Leitung 70 zugeführt. Diese Daten werden vom
Rechner verarbeitet und in Befehle umgewandelt, die die
Bewegung des Schreibstiftes und des Papiers in einer
Weise steuern, daß der Schreibstift die durch die Daten
definierten Zeichnungen auf das Papier zeichnet. Außer
dem umfaßt das Abschlußprofil 64 eine Stützkonsole 72,
die die X-Seiltrommel 48 und die Y-Seiltrommel 44 sowie
die zugeordneten X- und Y-Motoren 50 und 46 trägt. Das
gleiche Abschlußprofil trägt außerdem einen Papier
transportmotor 74 für den Antrieb der Aufwickelrolle
32, wie im einzelnen weiter unten erläutert wird. Der
Aufbau und die Lagerung des X-Wagens 26 und des Y-
Wagens 28 ist in den Fig. 3, 7, 8 und 9 zu erkennen.
Gemäß diesen Figuren besteht der Haupt- oder Y-Wagen 26
im wesentlichen aus einem länglichen Bauteil 76, wel
ches ein Strangpreßprofil aus Aluminium sein kann, und
welches über den größten Teil seiner Länge einen hohlen
Rechteckquerschnitt hat, wie Fig. 9 zeigt; es weist
zwei seitlich abstehende Schienenflansche 78 auf, die
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, die
sich entlang des größeren Längenabschnittes des Bau
teils 76 erstreckt. Wie für eines seiner Enden in den
Fig. 7 und 8 dargestellt ist, ist an jedem der Enden
des Bauteils 76 ein Block 80 befestigt, auf welchem
zwei Sätze mit jeweils zwei mit Umfangsnuten versehenen
Führungsrollen um vertikale Achsen drehbar gelagert
sind. Der Block 80 ist innerhalb der zugeordneten
Führungsschiene 24 angeordnet, die in ihrem unteren Be
reich zwei einander gegenüberliegende, seitlich nach
innen stehende Schienenflansche 84 aufweist, die in
einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind
und sich in Längsrichtung der Führungsschiene 24 er
strecken. In die beiden Schienenflansche 84 greifen die
vier Führungsrollen 82 ein, so daß der Führungsblock 80
in Längsrichtung entlang der Führungsschiene 24 verfah
ren kann.
Jede Führungsschiene 24 kann als eigenes Strangpreß
profil aus Aluminium oder dergleichen hergestellt sein,
vorzugsweise und wie in Fig. 7 dargestellt ist sie aus
zwei Strangpreßprofilen 86 und 88 zusammengebaut, die
durch eine Anzahl Schrauben (wie beispielsweise die
dargestellte Schraube 90) zusammengehalten werden. Das
obere Strangpreßprofil 88 umfaßt eine sich in Längs
richtung erstreckende Tasche 92, die durch einen sich
in Längsrichtung erstreckenden Streifen 94 verschlossen
ist; die Tasche 92 ist auf diese Weise von dem Haupt
innenraum getrennt, welcher den Block 80 enthält und
außerdem dazu dient, elektrische Leiter aufzunehmen,
die zwischen den beiden Enden des Tisches 18 oder zwi
schen dem einen Ende bzw. dem anderen Ende des Tisches
und einem Verteilergehäuse 96 verlaufen, welches an
einer der Führungsschienen 24 befestigt ist, wie in den
Fig. 1, 2 und 3 dargestellt wurde.
Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, umfaßt das dar
gestellte Ende des Haupt-Wagens 26 außerdem eine Ein
richtung 49 zum Justieren dieses Endes in Richtung der
Y-Koordinate relativ zu seinem Verbindungspunkt 55 mit
dem Y-Seil, so daß der Haupt-Wagen in einfacher Weise
exakt zur X-Achse parallel ausgerichtet werden kann.
Eine ähnliche Einrichtung kann auch am anderen Ende des
Wagens 26 vorgesehen sein; wenn das der Fall ist, kann
der Wagen durch Betätigung beider Einrichtungen auch
geradlinig in Richtung der Y-Koordinate relativ zu bei
den Befestigungspunkten am Zugseil verstellt werden, um
seine Position in Richtung der Y-Achse zu justieren.
Wie im einzelnen in Fig. 8 gezeigt ist, umfassen die
Justiereinrichtungen 49 einen Block 85, an welchem das
Zugseil 52 befestigt ist und welcher in Richtung der Y-
Koordinate relativ zum Block 80 verschiebbar ist. Der
Block 80 hat zwei Augen 81, die eine Justierschraube 83
frei drehbar aufnehmen, welche gegen eine axiale Ver
schiebung relativ zum Block durch ihren Kopf und durch
einen Kragen 87 gesichert ist, welcher an deren anderem
Ende befestigt ist. Die Justierschraube durchsetzt den
Block 85 und greift in ein an diesem ausgebildetes Ge
winde ein, so daß durch eine Drehung der Justier
schraube der Block 85 in der einen Richtung oder der
anderen Richtung entlang der Y-Achse relativ zum Block
80 verschoben wird, so daß in entsprechender Weise das
zugeordnete Ende des Wagens 26 relativ zu seinem
Befestigungspunkt 55 am Zugseil 52 verstellt wird.
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, umfaßt der
Schreibstift- oder X-Wagen 28 eine Basisplatte 97, die
zwei Sätze von jeweils zwei Rädern 98 (von denen nur
ein Satz dargestellt ist) um vertikale Achsen drehbar
trägt. Ein Satz dieser Räder greift in der dargestell
ten Weise in die Schienenflansche 78 des Y-Wagens ein,
während die beiden Räder des anderen, nicht dargestell
ten Satzes in der gleichen Weise in diese Flansche ein
greifen, um den Wagen 28 auf eine Bewegung in Längs
richtung entlang des Y-Wagens 26 in Richtung der X-
Koordinate zu beschränken. Die Basisplatte 97 trägt
auch einen Schreibstift 100 und ein Solenoid 101 bzw.
eine andere Einrichtung zum Verstellen des Schreib
stiftes zwischen der in Fig. 9 dargestellten Schreib
position, bei der er im Schreibkontakt mit dem Papier
34 ist, und einer angehobenen, nicht schreibenden Posi
tion, bei der er das Papier 34 nicht berührt. Der
Schreibstift-Wagen kann auch einen oder mehrere
Endschalter tragen, die durch an einander abgewandten
Enden des Y-Wagens 26 angeordnete Anschläge betätigt
werden und Signale an den Rechner geben, die Anfangs
oder Endpositionen des Schreibstift-Wagens in Richtung
der X-Koordinate melden. Eine elektrische Verbindung
zwischen dem Schreibstiftwagen 28 und dem übrigen Teil
des Tisches ist über eine flexible Rute 102 herge
stellt, deren eines Ende mit dem Verteilergehäuse 96
und deren anderes Ende mit dem Schreibstift-Wagen 28
verbunden ist. Die Rute 102 hat in einer Horizontal
ebene eine sehr geringe Breite, in einer Vertikalebene
eine sehr viel größere Breite, so daß sie in einer
Horizontalebene flexibel und in einer Vertikalebene
steif ist; deshalb kann sie der Bewegung des Schreib
stift-Wagens 28 folgen, ohne in vertikaler Richtung
durchzuhängen. Die Rute enthält eine ausreichende An
zahl elektrischer Leiter, um die für den Betrieb des
Schreibstift-Wagens 28 erforderliche elektrische Lei
stung oder die elektrischen Signale dem Schreibtstift
wagen 28 zuzuführen oder von diesem zu übernehmen.
Wenn der Schreibstift des Schreibstift-Wagens eine
Druckförderung für die Tinte besitzt, dann kann die
Rute 102 auch ein Rohr zum Zuführen von Druckluft für
die Tintenförderung enthalten. Die Mittel für die
abnehmbare und drehbare Lagerung der Vorratsrolle 30
sind so ausgebildet, daß während des Abrollens von Pa
pier von dieser Vorratsrolle auf diese Rolle eine Kraft
wirkt, die der Abrollbewegung entgegenwirkt, so daß der
Papierabschnitt zwischen den Rollen 30 und 32 gespannt
gehalten wird und daß dann, wenn die das Papier von der
Rolle abziehende Kraft nachläßt, die Drehung der Rolle
ohne jeden Nachlauf sofort abgebremst wird. Die Mittel
zum Erzeugen einer solchen der Drehung entgegenwirken
den Kraft können unterschiedlich sein; sie können bei
spielsweise die Verwendung einer elektromechanischen
Bremseinrichtung umfassen. Vorzugsweise ist die Brems
einrichtung jedoch von einfacherem und kosten
günstigerem Aufbau, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 5 ist die Vorratsrolle 30 von einem Typ,
welcher einen zentralen, rohrförmigen Kern 104 aus
Pappe oder dergleichen aufweist, auf den das Papier 34
aufgewickelt ist. An ihrem in Fig. 5 linken Ende ist
die Rolle 30 auf einem zylindrischen Zapfen 106 glei
tend drehgelagert, welcher mittels eines Bolzens 108 am
Abschlußprofil 64 befestigt ist. Zwischen dem Zapfen
106 und dem Abschlußprofil 64 ist ein scheibenförmiger
Reibflansch 110 angeordnet, durch den der Bolzen 108
auch hindurchtritt. Mit dem Bolzen 108 werden der Zap
fen 106 und der Reibflansch 110 mit dem Abschlußprofil
64 verbunden, so daß diese beiden Teile gegenüber dem
Abschlußprofil 64 und der Auflagefläche 22 nicht dreh
bar sind. Der Reibflansch 110 hat eine Reibfläche 112,
die am an dem ihm zugewandten Ende 116 der Rolle 30 an
liegt. Diese Reibfläche kann auf unterschiedliche Weise
hergestellt sein. Der Reibflansch 110 kann beispiels
weise aus Aluminium bestehen, wobei die Fläche 112 da
durch gebildet wird, daß sie zuerst sandgestrahlt und
dann hartbeschichtet wird. Alternativ dazu kann die
Fläche 112 auch durch ein Stück Sandpapier gebildet
sein, welches auf den Flansch aufgeklebt und eventuell
von Zeit zu Zeit ersetzt wird, wenn ein Verschleiß das
erforderlich macht. In jedem Fall ist die Reibfläche
112 aufgerauht, so daß dann, wenn das zugewandte Ende
116 der Rolle 30 gegen sie gedrückt wird, sie eine
Reibkraft auf die Rolle aufbringt, die dem Abrollen des
Papiers von der Rolle entgegenwirkt. Da das Papier 34
manchmal mit dem zentralen Kern 104 nur lose verbunden
ist, wird eine Lösung bevorzugt, bei der die von der
Reibfläche 112 erzeugte Reibkraft direkt auf das Papier
34 und nicht auf den Kern 104 wirkt. Außerdem erstreckt
sich der Kern 104, wie Fig. 5 zeigt, manchmal gering
fügig über die zugeordnete Kante des auf dem Kern gewik
kelten Papiers hinaus nach außen. Um zu erreichen, daß
die Reibfläche nur am Papier 34 und nicht am Kern 104
anliegt, ist der Flansch 112 mit einer ringförmigen
Ausnehmung 114 versehen, die gegebenenfalls das nach
außen vorstehende Ende des Kerns 104 aufnimmt.
Um die erwünschte, der Abrollbewegung entgegenwirkende
Kraft unter Verwendung der Reibfläche 112 auf die Rolle
30 aufzubringen, ist es erforderlich, daß das zu
geordnete Ende 116 der Rolle gegen diese Fläche an
gedrückt wird. Außerdem wirkt die Reibfläche 112 als
Ausrichtfläche und bestimmt die Position der zu
geordneten Kante des Papiers 34 in Richtung der Y-
Koordinate; damit sie diese Aufgabe erfüllen kann, ist
es demnach auch erforderlich, daß die Rolle 30 in An
lage gegen die Fläche 112 gehalten wird. Um die Rolle
gegen die Fläche 112 anzudrücken, weist die Lagerein
richtung am anderen Ende der Rolle einen zylindrischen
Zapfen 118 mit einem Ringflansch 120 auf. Der Zapfen
118 sitzt fest im zugeordneten Ende des rohrförmigen
Kerns 104, wie dargestellt, wobei der Flansch 120 am
zugeordneten Ende 122 der Rolle 30 anliegt. Zapfen 118
und Flansch 120 sind federnd in Richtung zur Reibfläche
112 vorgespannt, so daß die Rolle 30 entsprechend in
Richtung zur Reibfläche gedrückt und das Ende 116 der
Rolle zur festen Anlage an dieser gebracht wird.
Der Zapfen 118 und der zugeordnete Flansch 120 sind um
die zentrale Achse 31 der Rolle 30 drehbar und außerdem
für eine begrenzte Axialbewegung in Richtung dieser
Achse verschiebbar auf einer Welle 124 gelagert, die
ihrerseits über zwei Lager 126 vom Abschlußprofil 62
gehalten wird. Eine Schraubenfeder 128, die mit einem
Ende am Zapfenende 118 und mit dem anderen Ende am Ab
schlußprofil 62 anliegt, umgibt die Welle 124. Eine
zylindrische Schutzhülse ist mit dem Zapfen 118 verbun
den und erstreckt sich über einen Teil der Länge der
Feder 128. Die Feder 128 arbeitet als Druckfeder und
drückt den Zapfen 118 mit dem Flansch 120 in Fig. 5
nach links. Die Bewegung des Zapfens nach links ist
durch einen Stift 132 begrenzt, welcher am rechten Ende
der Welle 124 angeordnet ist und an welchem das Ab
schlußprofil 62 in seiner Endposition zur Anlage kommt.
Die Bewegung des Zapfens 118 nach rechts wird durch die
Anlage des rechten Endes der Schutzhülse 130 am Ab
schlußprofil 62 begrenzt. Ein solchermaßen begrenzter
Bereich für die Axialbewegung des Zapfens 118 ist aus
reichend, um das Abnehmen einer Vorratsrolle vom
Plotter und ein Ersetzen derselben zu ermöglichen. Beim
Ersetzen der Rolle 30 wird diese manuell nach rechts
verschoben, wie Fig. 5 zeigt, wobei die Feder 128
zusammengedrückt wird, bis das abgewandte Ende der
Rolle vom Zapfen 106 freikommt. Das dem Zapfen 106 nahe
Ende der Rolle wird dann seitlich geschwenkt, bis ihm
der Zapfen 106 sowie andere Teile des Plotters nicht
mehr im Wege sind; sie wird sodann im wesentlichen
axial nach links verschoben, so daß das rechte Ende von
dem Zapfen 118 freikommt. Umgekehrt geht man vor, wenn
eine neue Vorratsrolle in den Plotter eingesetzt wird.
Um zu erreichen, daß der Kern der Rolle geringfügig
über die zugeordnete Kante des Papiers vorsteht, kann
auch der Zapfen 106 einen Flansch haben (nicht darge
stellt), welcher eine ähnliche Form wie der Flansch 120
insoweit, daß auch er eine Ausnehmung für die
Unterbringung des vorstehenden Endes eines Rollenkerns
hat sowie einen Bereich radial außerhalb dieser
Ausnehmung, welcher an dem auf den Kern aufgewickelten
Papier anliegt, so daß die Kraft der Feder 128 direkt
auf das Papier anstatt auf den Kern wirkt.
Es sei bemerkt, daß die durch die Reibfläche 112 auf
das Ende 116 der Vorratsrolle aufgebrachte Reibkraft
vom Reibkoeffizient zwischen der Reibfläche und dem
Ende der Rolle sowie von der Kraft abhängig ist, mit
der das Ende 116 der Rolle gegen diese Reibfläche an
gedrückt wird. Die Reibkraft ist nicht von der Anlage
flächengröße zwischen der Reibfläche 112 einerseits und
dem Rollenende andererseits abhängig, so daß die auf
die Rolle wirkende Kraft im wesentlichen konstant
bleibt, auch wenn sich der Durchmesser der Rolle än
dert. Allerdings ändert sich der Hebelarm, mit dem die
Reibkraft an der Rolle 30 angreift und ein der Drehung
der Rolle entgegenwirkendes Moment erzeugt, mit dem
Rollendurchmesser. Das heißt, daß das der Drehung ent
gegenwirkende Moment bei großem Durchmesser der Rolle
größer ist, als wenn diese einen kleinen Durchmesser
aufweist. Die Rolle hat außerdem bei größerem Durchmes
ser eine größere Masse und eine größere Drehbewegungs
energie als bei kleinerem Durchmesser. Demnach ist die
Wirkung der Reibfläche 112 ganz wie erwünscht, da sie
ein größeres, der Drehung entgegenwirkendes Moment auf
die Rolle 30 aufbringt, wenn diese Rolle eine große
Massenträgheit besitzt, hingegen auf diese Rolle ein
kleineres ihrer Drehung entgegenwirkendes Moment auf
bringt, wenn die Rolle eine kleinere Massenträgheit
bestitzt; die Reibfläche kann deshalb wirksam die Dre
hung der Vorratsrolle 30 bremsen, unabhängig von ihrem
Durchmesser oder ihrer Masse.
Zusätzlich zu dem durch die Reibfläche 112 auf die Vor
ratsrolle 30 aufgebrachten Bremsmomente können auch die
die Feder vorspannenden Mittel am abgewandten Ende der
Rolle so ausgelegt sein, daß sie auf diese ein Moment
aufbringen, das der Bewegung beim Abrollen von Papier
von dieser Rolle entgegenwirkt und bestrebt ist, die
Rolle in Aufwickelrichtung zu verdrehen, nachdem das
Abziehen von Papier von der Rolle beendet ist, so daß
das Papier zwischen den beiden Rollen gespannt bleibt,
wenn das Papier stationär auf der Auflagefläche auf
liegt. Zu diesem Zweck ist die Feder 128 gemäß Fig. 5
nicht nur eine Druckfeder sondern auch eine Torsions
feder, deren eines Ende gegenüber dem anderen Ende um
die Achse 31 verdreht werden kann. Das linke Ende der
Feder greift reibschlüssig in den Zapfen 118 ein, wäh
rend das rechte Ende reibschlüssig am Abschlußprofil
anliegt. Wenn die Rolle 30 sich dreht, wird die Feder
28 bis zum einem gewissen Grad aufgezogen, bis an einem
oder an beiden Enden Reibschlupf stattfindet und das
von der Feder gespeicherte Torsionsmoment begrenzt
wird. In dem Maße, in dem die Feder vor Beginn des
Reibschlupfes aufgezogen wird, wird ein auf den Zapfen
118 wirkendes Rückdrehmoment erzeugt, welches einer
Drehung der Rolle 30 entgegenwirkt und diese in
Aufwickelrichtung zu verstellen sucht, wenn das Abzie
hen von Papier von dieser Rolle beendet ist.
Die Mittel für die abnehmbare und drehbare Lagerung
sowie den Antrieb der Aufwickelrolle 32 sind in Fig. 6
dargestellt. Gemäß dieser Figur ist die Aufwickelrolle
32 ähnlich der Vorratsrolle 30 von einem Typ, bei wel
chem das Papier 34 auf einen rohrförmigen zentralen
Kern 104 aufgewickelt wird. Das linke Ende der Rolle
ist lösbar mit dem Papiervorschubmotor 74 über eine
zweiteilige Kupplung gekuppelt, die einen fest mit der
Antriebswelle 136 des Motors verbundenen zylindrischen
Teil 134 und einen aufweitbaren Zapfen 138 umfaßt, wel
cher lösbar mit dem Kern 104 der Rolle verbunden ist.
Der aufweitbare Zapfen 138 wird in den Kern 104 einge
setzt und an diesem befestigt, bevor die Rolle 32 in
den Plotter eingesetzt wird.
Er besteht aus zwei Teilen 140 und 142 von im wesentli
chen zylindrischem Aufbau, zwischen denen ein zusammen
drückbarer Ringkörper 144 aus Neoprien oder dergleichen
angeordnet ist. Der innere Teil 142 ist relativ zum äu
ßeren Teil 140 radial verstellbar von zwei Schrauben
146 gehalten, die in den äußeren Teil 140 eingeschraubt
sind und den inneren Teil 142 gleitend durchsetzen.
Eine weitere Schraube 148 mit einem in einer zentralen
Ausnehmung des äußeren Teils 140 aufgenommenen Kopf
durchsetzt den Teil 140 lose und ist in den inneren
Teil 142 eingeschraubt. Durch Verdrehen der zentralen
Schraube 148 kann der innere Teil 142 auf den äußeren
Teil zu oder von diesem weg bewegt werden, um auf diese
Weise den Ringkörper 154 zu komprimieren oder zu
dekomprimieren; dadurch wird sein Durchmesser ver
größert bzw. verkleinert, so daß er sich an die innere
Fläche des Kerns 104 anlegt oder von diesem abhebt. Der
Zapfen 138 wird zuerst in das zugeordnete Ende des
Kerns 104 eingesetzt, wobei der Ringkörper 144
dekomprimiert ist. Dann wird die Schraube 148 verdreht,
der Teil 142 auf den Teil 140 zu bewegt und der Durch
messer des Ringkörpers 144 vergrößert, so daß der Zap
fen 138 undrehbar mit dem Kern 104 verbunden wird. Der
Zapfen 138 wird dann in eine Kupplungsstellung zum Teil
134 gebracht, so daß eine Drehverbindung zwischen dem
Teil 134 und dem Zapfen 138 hergestellt wird. Um diese
Drehverbindung herzustellen, hat der Zapfen 138 zwei
fest mit diesem verbundene Stifte 150, die gleitend in
entsprechende Bohrungen im Teil 134 eingreifen.
Das abgewandte bzw. rechte Ende der Aufwickelrolle 32
ist durch Mittel drehbar gelagert und federnd nach
links gedrückt, die denen anhand der Fig. 5 erläuter
ten Mittel ähnlich sind, außer daß sie den Flansch 120
am Zapfen 118 in Fig. 5 nicht umfassen. Die Teile die
ser Einrichtung sind deshalb mit den gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet worden wie in Fig. 5 und brauchen
nicht nochmal beschrieben zu werden. Es versteht sich,
daß diese Einrichtung ein Einsetzen einer
Aufwickelrolle in den Plotter und ein Entfernen dersel
ben vom Plotter in der gleichen Weise ermöglicht, wie
sie für die Vorratsrolle anhand der Fig. 5 beschrieben
wurde.
Es sei auch bemerkt, daß, wie sich insbesondere aus
Fig. 3 ergibt, die Lagermittel für die Vorratsrolle 30
und für die Aufwickelrolle 32 so ausgebildet sind, daß
diese Rollen unterhalb der Auflagefläche 22 für das Pa
pier und sehr nahe bei den Seitenkanten 40 angeordnet
sind, so daß die Länge des Papiers zwischen den beiden
Rollen 30 bzw. 32 sehr kurz ist; diese Länge ist we
sentlich kleiner als die Breite des Papiers und beträgt
vorzugsweise weniger als die Hälfte dieser Breite.
Für die spezielle, vorne bereits erwähnte Ausführungs
form mit einer Papierbreite von 203 cm und einem Ab
stand zwischen den Seitenkanten von 62,8 cm ist die
Länge des Papiers zwischen den Rollen annähernd 81,3
cm. Das Papier 34, welches von der Vorratsrolle 30 über
die Auflagefläche 22 zur Aufwickelrolle 32 verläuft,
bewegt sich zuerst von der Vorratsrolle 30 zur Auflauf
kante 40 der Auflagefläche 22 in einer Auflaufebene
152, so daß das Papier über die Auflaufkante 40 um
einen Winkel A gebogen wird. Bei der weiteren Bewegung
von der Ablaufkante 40 der Auflagefläche 22 zur
Aufwickelrolle 32 bewegt sich das Papier in einer Ab
laufebene 154, die einen Winkel B zur Auflagefläche
hat, so daß das Papier um einen bestimmten Betrag um
diese Ablaufseitenkante herum gebogen wird. Die Form
des Papiers, die durch das Biegen um die beiden Seiten
kanten 40 erreicht wird, in Verbindung mit der Tatsa
che, daß das Papier eine Länge zwischen den beiden Rol
len und auch zwischen den beiden Seitenkanten 40 hat,
die wesentlich kleiner als seine Breite ist, gibt dem
Papier eine hohe Festigkeit und Steifheit gegen Verzie
hen, insbesondere gegen Ausbeulen und gegen Verschieben
des auf der einen Seitenkante aufliegenden Papiers pa
rallel zu dieser Seitenkante und damit relativ zu dem
auf der anderen Seitenkante aufliegenden Papier. Diese
Papierfestigkeit und -steifheit vemindert deshalb
Bewegungsfehler des Papiers oder schließt diese voll
ständig aus. Ein anderer Faktor, welcher zur guten
Papierführung des Plotters beiträgt, ist, daß die Mit
tel zum Lagern der beiden Rollen 30 bzw. 32 so angeord
net sind, daß die zentralen Achsen 31 bzw. 33, um die
die Rollen sich drehen, exakt parallel zu den Seiten
kanten 40 ausgerichtet werden.
Wie bereits vorne erwähnt ist der Plotter für eine pro
gressive Arbeitsweise ausgelegt, so daß eine auf das
Papier 34 aufgebrachte Zeichnung von einem Ende fort
schreitend bis zum anderen durchgeführt wird, während
das Papier in einer Richtung, der Richtung 35, über die
Auflagefläche 22 bewegt wird. Um die X,Y-Bewegung des
Schreibstiftes 36 mit der Bewegung des Papiers in Rich
tung 35 zu koordinieren, sind Einrichtungen erforder
lich, die den Rechner über die Position des Papiers in
Richtung der X-Koordinate, gemessen zwischen einem auf
der Auflagefläche befindlichen Punkt und einem anderen
beim Start einer Zeichnung auf das Papier aufgebrachten
Punkt, zu informieren. Mehrere unterschiedliche Encoder
bzw. Positionssensoren können für diesen Zweck Verwen
dung finden. Wenn jedoch der Plotter sektionsweise ar
beitet, wobei intermittierender Papiervorschub mit
intermittierendem Zeichnen abwechselt, ist es zum Fest
stellen der Papierposition ausreichend, wenn das Papier
in Richtung der X-Koordinate bei jedem Vorschubtakt um
einen gleichen präzisen Betrag bewegt wird, wobei der
Rechner dann nur die Länge des Vorschubschrittes und
die Anzahl der Vorschubschritte wissen muß, um die
Papierposition festzustellen.
Wenn der Plotter 16 sektionsweise arbeitet, dann sollen
die Mittel, die bei jedem Vorschubschritt einen
Vorschub von präziser Papierlänge sicherstellen, vor
zugsweise von einfachem Aufbau etwa entsprechend Fig.
10 sein; diese sehen ein zweistufiges Abbremsen des
Papiervorschubes vor, um ein Nachlaufen bei der Dreh
bewegung entweder der Vorratsrolle 30 oder der
Aufwickelrolle 32 am Ende eines Vorschubschrittes zu
verringern oder auszuschließen. Das zweistufige Ab
bremsen erfolgt in der Weise, daß zu Ende eines
Papiervorschubes die Papiergeschwindigkeit von einer
hohen Geschwindigkeit auf eine geringere Geschwindig
keit und dann von dieser geringeren Geschwindigkeit zum
Stillstand gebracht wird. In genau dem Augenblick, in
dem ein Stoppsignal erzeugt wird, laufen die beiden
Rollen 30 bzw. 32 mit relativ geringer Geschwindigkeit
um, so daß sie verhältnismäßig einfach ohne Nachlauf
einerseits durch die der Drehbewegung entgegenwirkende
Kraft abgebremst werden können, die auf die Vorrats
rolle und - über das Papier zwischen den Rollen - auf
die Aufwickelrolle von der Reibfläche 112 aufgebracht
wird, sowie andererseits durch die Bremskraft, die auf
die Aufwickelrolle 32 vom Antriebsmotor 74 aufgebracht
wird. Der Antriebsmotor 74 ist vorzugsweise ein hoch
untersetzter Getriebemotor, welcher nach dem Abbremsen
auch gegen ein hohes Drehmoment die Drehstellung seiner
Ausgangswelle in beiden Drehrichtungen beibehält.
Gemäß der Fig. 10 umfaßt der dargestellte Mechanismus
zum Feststellen der Papierbewegung eine Fühlerrolle
156, die um eine parallel zur Y-Koordinate liegende
Achse 158 drehbar an einem Arm 160 gelagert ist, wel
cher seinerseits an der rechten bzw. vorderen Führungs
schiene 24 um eine Achse 162 schwenkbar gelagert ist.
Das Gewicht des Armes 160 und der Rolle 156 sowie even
tuell, falls erforderlich, die Vorspannkraft einer zu
sätzlichen Feder drücken die Umfangsfläche der Rolle
auf das Papier 34, so daß die Rolle infolge der Papier
bewegung in der durch den Pfeil 164 bezeichneten Rich
tung gedreht wird.
Die Fühlerrolle 156 ist optisch undurchlässig bis auf
ein durchsichtiges Fenster 166 mit einer radialen Vor
derkante 168 und einer radialen Hinterkante 170. Auf
einer Seite der Rolle ist eine Lichtquelle 172 angeord
net, die einen Lichtstrahl 174 zu einem Lichtsensor 176
schickt, welcher auf der entgegengesetzten Seite der
Rolle angeordnet ist. Demnach wird vom Lichtsensor je
desmal ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Vorderkante
168 den Lichtstrahl 174 passiert, und ein weiteres Si
gnal, wenn die Hinterkante 170 den Lichtstrahl 174 pas
siert. Diese beiden Signale werden dazu verwendet, um
einerseits die Papiervorschubgeschwindigkeit zu verrin
gern und andererseits den Papiervorschub vollständig
anzuhalten. Der Durchmesser der Fühlerrolle kann so
sein, daß sie bei jedem Vorschubschritt nur eine Umdre
hung macht. Der Durchmesser ist jedoch vorzugsweise so
gewählt, daß die Rolle bei einem Vorschubschritt mehr
mals, beispielsweise viermal, umläuft.
Wenn man unterstellt, daß die Fühlerrolle viermal wäh
rend eines Papiervorschubschrittes umläuft, dann ergibt
sich im wesentlichen folgende Arbeitsweise für den
Plotter: Nachdem die gewünschte Zeichnung auf dem je
weils auf der Auflagefläche 22 positionierten Papierab
schnitt beendet ist, erzeugt der in der Steuereinheit
69 enthaltene Rechner ein Signal für den Beginn eines
Vorschubschrittes. Infolge dieses Signals läuft der An
triebsmotor 74 mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
und dreht die Aufwickelrolle 32 in Aufwickelrichtung,
so daß das Papier über die Auflagefläche 22 in Richtung
des Pfeils 35 mit einer entsprechend hohen Geschwindig
keit transportiert und von der Vorratsrolle 30 abgezo
gen wird. Während dieses Papiertransportes wird die
Fühlerrolle durch das Papier gedreht und der Rechner
erfährt die Anzahl der Umdrehungen, indem er die vom
Lichtsensor 176 erzeugten Signale zählt. Wenn die
dritte Umdrehung der Fühlerrolle beendet und regi
striert ist, weiß der Rechner, daß beim Ende der näch
sten Umdrehung der Vorschub beendet werden soll. Wenn
der Lichtsensor 176 dann den nächsten Durchgang der
Vorderkante der Öffnung 166 feststellt, wird dieses Si
gnal dazu verwendet, um die Geschwindigkeit des An
triebsmotors 74 sofort zu verringern, so daß auch die
Vorschubgeschwindigkeit des Papiers entsprechend ver
ringert wird. Kurz nachdem die Papiergeschwindigkeit
verringert wurde, stellt der Sensor 176 den Durchgang
der Hinterkante 170 der Öffnung fest; infolge des da
durch erzeugten Signals wird der Antriebsmotor 74 so
fort abgebremst, wodurch auch die Drehung der
Aufwickelrolle 32 und das Abziehen von Papier von der
Vorratsrolle 30 beendet wird. Dann wird die Zeichnung
fortgesetzt, indem der Schreibstift auf den jetzt auf
der Auflagefläche aufliegenden Papierabschnitt zeich
net. Wenn dieser Teil der Zeichnung beendet ist, er
folgt ein weiterer Vorschubschritt des Papiers; der
Vorgang des intermittierenden Zeichnens und Papier
transports wird wiederholt, bis die gesamte Zeichnung
beendet ist.
Ein Vorteil der Verwendung der Fühlerrolle 156 in Ver
bindung mit dem weiteren Steuerungssystem für den
Plotter ist, daß der Rechner durch manuelle Eingabe
über die Länge eines Standard-Papiervorschubes infor
miert werden kann; diese die Länge eines Standard-
Papiervorschubes betreffende Information wird dann vom
Rechner dazu verwendet, die Zeichnungsdaten in Ab
schnitte von dieser Standardlänge zu teilen. Wenn dem
nach die Abmessungen verschiedener eingesetzter Fühler
rollen geringfügig variieren oder sich diese Abmessun
gen infolge Verschleißes ändern, kann der Rechner so
justiert werden, daß die verwendete und im Speicher
enthaltene Standard-Vorschublänge mit der tatsächlichen
Vorschublänge übereinstimmt, die durch die Drehung der
zugeordneten Fühlerrolle über vier oder eine andere
Zahl von Umdrehungen bei jedem Vorschubschritt defi
niert wird.
In den nachfolgenden Ansprüchen werden die Begriffe
"Papier" und "Schreibstift" zur Erläuterung verwendet;
sie stehen jedoch im weitesten Sinne für jede Art von
Blattmaterial bzw. Schreibinstrumenten, die in Verbin
dung mit den anderen beanspruchten Komponenten des
Plotters verwendet werden, um Zeichnungen auf das
Blattmaterial aufzubringen.
Claims (39)
1. Plotter zum Erstellen von Grafiken auf einem lang
gestreckten Papierblattmaterial, umfassend eine
eine Papierauflagefläche bildende Einrichtung,
Mittel zum Transportieren des langgestreckten
Papierblattmaterials über die Auflagefläche in
einer parallel zur Längsachse des Papiers liegen
den Richtung, zwei parallele, relativ zu Auflage
fläche fest angeordnete Führungsschienen, einen
länglichen Haupt-Wagen, der sich zwischen den
Führungsschienen erstreckt und mit seinen einander
abgewandten Enden auf den Führungsschienen in
Richtung einer ersten Koordinate in Längsrichtung
der Führungsschienen verschiebbar gelagert ist,
ferner einen Schreibstift, einen Schreibstift-
Wagen zum Halten dieses Schreibstiftes, welcher
auf dem Haupt-Wagen entlang dessen Längsausdehnung
in Richtung einer zweiten, zur ersten
Koordinatenrichtung senkrechten
Koordinatenrichtung verschiebbar gelagert ist, und
Mittel zum jeweiligen Verschieben des Haupt-Wagens
bzw. des Schreibstift-Wagens in Richtung der X-
bzw. Y-Koordinate, um auf das auf der Auflage
fläche aufliegende Papier mit dem Schreibstift Li
nien zu zeichnen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden parallelen Führungsschienen (24)
quer zur Papiervorschubrichtung angeordnet sind,
wobei sich der Haupt-Wagen (26) parallel zur
Papiervorschubrichtung erstreckt und einen vorge
gebenen Bewegungsbereich in Richtung der ersten
Koordinate (Y) hat, wobei ferner die Führungs
schienen (24) einen gegenseitigen Abstand in
Papiervorschubrichtung haben, der kleiner als der
Bewegungsbereich des Haupt-Wagens (26) in Richtung
der ersten Koordinate (Y) ist.
2. Plotter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Papierauflagefläche bildende Einrich
tung parallele Seitenkanten (40) für die Auflage
fläche (22) hat, die sich quer zur
Papiervorschubrichtung erstrecken, und daß die
Mittel zum Transportieren des langgestreckten
Papierblattmaterials über die Auflagefläche (22)
Mittel für die Lagerung einer Papiervorratsrolle
(30) in der Nähe einer der Seitenkanten (40) sowie
einer Papieraufwickelrolle (32) in der Nähe der
anderen dieser Seitenkanten (40) umfaßt, wobei die
Seitenkanten (40) einen solchen Abstand voneinan
der und die Papierrollen (30, 32) einen solchen
Abstand von den jeweiligen Seitenkanten (40)
haben, daß die Länge des zwischen diesen beiden
Rollen befindlichen Papiers (34) kleiner als der
Bewegungsbereich des Haupt-Wagens (26) in Richtung
der ersten Koordinate (Y) ist.
3. Ein Plotter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten (40) und die Rollen (30, 32)
so angeordnet sind, daß die Länge des zwischen
diesen Rollen befindlichen Papiers (34) kleiner
als die Hälfte des Bewegungsbereiches des Haupt-
Wagens (26) in Richtung der ersten Koordinate (Y)
ist.
4. Plotter nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Transportieren des lang
gestreckten Papierplattmaterials (34) über die
Auflagefläche (22) Mittel (110, 118, 128) umfas
sen, um das zwischen der Vorratsrolle (30) und der
Aufwickelrolle (32) befindliche Papier (34) in
Längsrichtung gespannt zu halten.
5. Plotter nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Mitteln zum Transportieren des
langgestreckten Papierblattmaterials (34) über die
Auflagefläche (22) umfaßten Mittel zur Lagerung
der Vorratsrolle (30) sowie der Aufwickelrolle
(32) so ausgebildet sind, daß die Mittelachsen
dieser Rollen (30, 32) parallel zueinander und zu
den jeweiligen Seitenkanten (40) der Auflagefläche
liegen.
6. Plotter nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsrolle (30) und die Aufwickelrolle
(32) so angeordnet sind, daß das zwischen der Vor
ratsrolle (30) und der Aufwickelrolle (32)
befindliche Papier (34) über die Auflagefläche
(22) hinwegläuft und um jede der Seitenkanten (40)
bis zu einem bestimmten Grad gebogen wird.
7. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (69, 74) vorgesehen sind, um das Papier
(34) intermittierend über die Auflagefläche (22)
hinwegzuführen und auf diese Weise aufeinanderfol
gend neue Abschnitte des Papiers (34) auf die Auf
lagefläche (22) aufzulegen, sowie Mittel (46, 50,
69) zum Steuern des Haupt-Wagens (26) und des
Schreibstift-Wagens (28) derart, daß auf das Pa
pier (34) zwischen Phasen eines Papiervorschubes
uber diese Auflagefläche (22) hinweg Linien ge
zeichnet werden.
8. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (24) einen gegenseitigen
Abstand haben, der der Hälfte des Bewegungs
bereiches des Haupt-Wagens (26) entlang der
Führungsschienen (24) in Richtung der ersten
Koordinate (Y) entspricht.
9. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (24) einen vorgegebenen
gegenseitigen Abstand d haben und daß die Länge
des Bewegungsbereiches des Haupt-Wagens (26) ent
lang der Führungsschienen (24) in Richtung der er
sten Koordinate (Y) etwa 3½ × d ist.
10. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Papierauflagefläche (22) bildende Ein
richtung jeweils gerade und parallele Seitenkanten
(40) an der Auflaufseite und der Ablaufseite der
Auflagefläche (22) hat und daß die Mittel zum
Transportieren des Papiers (34) über die Auflage
fläche (22) derartig ausgebildet sind, daß das Pa
pier dort, wo es auf die Auflagefläche aufläuft
und von dieser abläuft, über die beiden geraden,
parallelen Seitenkanten (40) an der Auflauf- bzw.
Ablaufseite der Auflagefläche (22) gebogen wird.
11. Plotter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflauf- und die Ablaufseitenkante (40)
der Auflagefläche (22) einen gegenseitigen Abstand
haben, der kleiner als der Bewegungsbereich des
Haupt-Wagens (26) entlang der Führungsschienen
(24) in Richtung der ersten Koordinate ist.
12. Plotter nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten (40) jeweils einen Kurven
radius von weniger als 2,54 cm haben.
13. Plotter nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Transportieren des Papiers über
die Auflagefläche (22) auch Mittel (106, 118) um
fassen, um die Papiervorratsrolle (30) in der Nähe
der Auflaufseitenkante (40) der Auflagefläche um
ihre Mittelachse (31) drehbar zu lagern, sowie
ferner Mittel (134, 138, 118), um die
Papieraufwickelrolle (32) in der Nähe der Ablauf
seitenkante (40) der Auflagefläche um ihre Mittel
achse (33) drehbar zu lagern.
14. Plotter nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Lagern der Papiervorratsrolle
(30) sowie die Mittel zum Lagern der
Papieraufwickelrolle (32) so ausgebildet sind, daß
dann, wenn die Vorratsrolle (30) und die
Aufwickelrolle (32) von diesen Lagermitteln gehal
ten werden, die Mittelachsen (31, 33) der beiden
Rollen (30, 32) parallel zueinander und jeweils
parallel zu der Auflaufseitenkante und der Ablauf
seitenkante der Auflagefläche (26) sind.
15. Plotter nach einem der Ansprüche 5 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Transportieren des Papieres
über die Auflagefläche (22) auch Mittel (74) für
den Antrieb der durch die zugeordneten Lagermittel
um ihre Mittelachse (33) drehbar gehaltenen
Aufwickelrolle (32) umfassen derart, daß Papier
auf die Aufwickelrolle aufwickelbar ist und daß
dadurch das Papier über die Auflagefläche bewegt
und von der von den zugeordneten Lagermitteln ge
haltenen Vorratsrolle (30) abgezogen wird.
16. Plotter nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Lagern der Papiervorratsrolle
(30) eine Reibfläche (112) umfassen, die relativ
zur Auflagefläche (22) fest und so angeordnet ist,
daß sie gegen ein Ende (116) der von den zu
geordneten Lagermitteln gehaltenen Papiervorrats
rolle (30) anliegt, und daß Mittel (128) zur fe
dernden Vorspannung des anderen Endes (122) der
Vorratsrolle (30) in Richtung auf die Reibfläche
(112) zu vorgesehen sind, so daß das Ende (116)
der Vorratsrolle (30), welches der Reibfläche
(112) zugewandt ist, gegen diese Reibfläche an
gedrückt und die Drehung dieser Vorratsrolle ge
bremst wird.
17. Plotter nach Anspruch 16 für die Verwendung von
Papiervorratsrollen des Typs, bei welchem das Pa
pier auf einen rohrförmigen zentralen Kern (104)
gewickelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibfläche (112) der Mittel zur Lagerung
der Vorratsrolle (30) nur am Papier der von den
zugeordneten Lagermitteln gehaltenen Vorratsrolle
(30) anliegt, ohne den rohrförmigen Kern (104) der
Rolle zu berühren.
18. Plotter nach einem der Ansprüche 5 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Lagern der Papiervorratsrolle
(30) Mittel umfassen, welche Flansche (110, 120)
an beiden Seiten einer gelagerten Vorratsrolle
(30) bereithalten, wobei einer (110) dieser
Flansche ein Reibflansch ist, welcher relativ zur
Auflagefläche (22) fest angeordnet ist, sowie fer
ner Mittel für die Lagerung des anderen Flansches
so, daß er sich mit der Vorratsrolle drehen kann,
wobei die Mittel für die Lagerung des anderen
Flansches (120) ein mit der Auflagefläche fest
verbundenes Bauteil (62) umfassen, ferner eine
schraubenförmige Druck/Torsionsfeder (128) zwi
schen dem anderen Flansch (128) und dem genannten
Bauteil (62), wobei die schraubenförmige
Druck/Torsionsfeder den anderen Flansch (120) in
Richtung auf den Reibflansch (110) zu drückt und
wobei sich die Enden der schraubenförmigen
Druck/Torsionsfeder (128) einerseits gegen den an
deren Flansch (120) und andererseits gegen das ge
nannte Bauteil (62) anlegen, so daß dann, wenn der
andere Flansch (120) mit der Vorratsrolle (30) um
läuft, die schraubenförmige Druck/Torsionsfeder
bis zu einem gewissen Grade aufgezogen wird und
auf den anderen Flansch (120) ein Drehmoment aus
übt, welches der Abrolldrehbewegung der von den
zugeordneten Lagermitteln gehaltenen Vorratsrolle
(30) entgegenwirkt und die Vorratsrolle in
Aufwickelrichtung vorgespannt hält, wenn das Abwik
keln von Papier von der Vorratsrolle beendet ist.
19. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (69) zum Transport des Papiers Mit
tel zum Starten des Papiervorschubes umfassen,
ferner eine Sensoreinrichtung (156) zum feststel
len der Vorschubbewegung und auf die
Sensoreinrichtung ansprechende Mittel zum Verlang
samen der Vorschubgeschwindigkeit des Papiers,
wenn das Papier vom Beginn des Vorschubes einen
ersten vorbestimmten Vorschubweg zurückgelegt hat,
sowie zum Beenden des Vorschubes, wenn das Papier
vom Beginn der Vorschubbewegung einen zweiten vor
gegebenen Vorschubweg zurückgelegt hat.
20. Plotter nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Papiervorschub-Sensoreinrichtung eine
Fühlerrolle (156) umfaßt, die auf dem Papier (34)
aufliegt und von diesem bei dessen
Vorschubbewegung gedreht wird, wobei die Fühler
rolle ein optisches Fenster (166) mit einer Vor
derkante (168) und einer Hinterkante (170) hat,
die jeweils von einem optischen Detektor (172,
156) erfaßt werden, wobei ferner die Fühlerrolle
(156) einen derartigen Durchmesser hat, daß sie
bei einem Papier-Vorschubschritt mehrere Umdrehun
gen macht, sowie umfassend eine der Fühlerrolle
zugeordnete Steuereinrichtung (69), die bewirkt,
daß während der letzten Umdrehung der Fühlerrolle
(156) bei einem vorgegebenen Vorschubweg die
Vorschubgeschwindigkeit von einem hohen Wert auf
einen kleinen Wert umgeschaltet wird, wenn die
Vorderkante des Fensters (166) von dem optischen
Detektor festgestellt wird, und daß die
Vorschubgeschwindigkeit von dem kleinen Wert auf
Stillstand umgeschaltet wird, wenn die Hinterkante
des Fensters (166) von dem Detektor festgestellt
wird.
21. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (24) in Richtung des
Papiervorschubes einen gegenseitigen Abstand
haben, der weniger als die Hälfte des Bewegungs
bereiches des Haupt-Wagens (26) entlang der
Führungsschienen in Richtung der ersten Koordinate
(Y) ist.
22. Plotter nach einem der Ansprüche 10 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflaufseitenkante (40) und die Ablauf
seitenkante (40) jeweils einen Kurvenradius von
weniger als 1,27 cm haben.
23. Plotter nach einem der Ansprüche 10 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflaufseitenkante (40) und die Ablauf
seitenkante (40) einen gegenseitigen Abstand
haben, welcher kleiner als ein Drittel der Länge
des Bewegungsbereiches des Haupt-Wagens (26) ent
lang der Führungsschienen (24) in Richtung der er
sten Koordinate (Y) ist.
24. Plotter nach einem der Ansprüche 10 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Transportieren des Papiers (34)
über die Auflagefläche Mittel zum Lagern der
Papiervorratsrolle (30) in der Nähe der Auflauf
seitenkante der Auflagefläche (22) sowie Mittel
zum Lagern der Papieraufwickelrolle (32) in der
Nähe der Ablaufseitenkante der Auflagefläche (22)
umfassen.
25. Plotter nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Seilzugantrieb zum Verfahren des Haupt-
Wagens (26) in Richtung der ersten Koordinate (Y)
relativ zur Auflagefläche (22) vorgesehen ist,
wobei der Seilzugantrieb ein Zugseil (52) mit
einem parallel zur ersten Koordinatenrichtung im
Bereich eines Endes des Haupt-Wagens (26) verlau
fenden ersten Abschnitt und einen parallel zur er
sten Koordinatenrichtung (Y) im Bereich des ande
ren Endes des Haupt-Wagens (26) verlaufenden zwei
ten Abschnitt hat, wobei ferner beide Abschnitte
sich in der gleichen Richtung bewegen, wenn der
Hauptwagen (26) in Richtung der ersten Koordinate
(Y) bewegt wird, ferner Einrichtungen (55) zum
Verbinden der Enden des Haupt-Wagen (26) mit dem
jeweils zugeordneten Zugseilabschnitt, wobei we
nigstens eine dieser Einrichtungen (55) Mittel
(81, 83, 85, 87) zum Justieren des zugeordneten
Endes dieses Haupt-Wagens (26) in der ersten
Koordinatenrichtung (Y) relativ zu dem Punkt um
faßt, in welchem es mit dem Zugseilabschnitt ver
bunden ist.
26. Plotter nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Einrichtungen (55) zum Verbinden der je
weiligen Enden des Haupt-Wagen (26) mit den zu
geordneten Zugseilabschnitten Mittel (81, 83, 85,
87) zum Justieren des jeweils zugeordneten Endes
des Haupt-Wagen (26) in der ersten
Koordinatenrichtung (Y) relativ zu dem Punkt um
faßt, in dem es mit dem zugeordneten Zugseilab
schnitt verbunden ist.
27. Plotter zum Erzeugen von Grafiken auf ein lang
gestrecktes Papierblattmaterial mit einer Längs
achse, mit einer eine Auflagefläche bildenden Ein
richtung, ferner mit Mitteln zum Transportieren
des Papiers in Richtung seiner Längsausdehnung
über die Auflagefläche, einem Schreibstift zum
Zeichnen von Linien auf das auf der Auflagefläche
aufliegende Papier, Mitteln zum Verfahren des
Schreibstiftes relativ zur Auflagefläche, wobei
die Mittel zum Verfahren des Schreibstiftes einen
vorgegebenen Bewegungsbereich in einer Richtung
senkrecht zur Richtung des Papiervorschubes über
die Auflagefläche haben und wobei die die Auflage
fläche bildende Einrichtung außerdem eine Auflauf
seitenkante und eine dazu parallele Ablaufseiten
kante für die Auflagefläche aufweisen, die einen
gegenseitigen Abstand haben, welcher kleiner als
der vorgegebene Bewegungsbereich des Schreib
stiftes in der senkrecht zur
Papiervorschubrichtung liegenden Richtung ist, und
wobei die Mittel zum Transportieren des Papiers
außerdem zum Lagern einer Papiervorratsrolle im
Bereich der Auflaufseitenkante der Auflagefläche
für eine Drehung um ihre Mittelachse sowie Mittel
zum Lagern einer Papieraufwickelrolle in der Nähe
der Ablaufseitenkante der Auflagefläche für eine
Drehung um ihre Mittelachse aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Lagern der Vorratsrolle (30)
und die Mittel zum Lagern der Papieraufwickelrolle
(32) so geartet sind, daß die Vorratsrolle (30)
und die Aufwickelrolle (32) unterhalb der Auflage
fläche (22) mit parallel zu den Seitenkanten (40)
ausgerichteten Mittelachsen (31, 33) angeordnet
sind, so daß das Papier (34) auf seinem Weg von
der Vorratsrolle (30) zur Aufwickelrolle (32) von
der Vorratsrolle zur Auflaufseitenkante (40) sich
in einer Auflaufebene (152) bewegt, die einen Win
kel (A) mit der Auflagefläche bildet und daß das
Papier von der Ablaufseitenkante (40) der Auflage
fläche (22) zur Aufwickelrolle (32) sich in einer
Ablaufebene (154) bewegt, die einen Winkel (B) mit
der Auflagefläche (22) bildet.
28. Plotter nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflaufseitenkante (40) und die Ablauf
seitenkante (40) der Auflagefläche (22) jeweils
einen Kurvenradius von weniger als 1,27 cm hat.
29. Plotter nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Seitenkante (40) und die Ablauf
seitenkante (40) der Auflagefläche (22) einen
gegenseitigen Abstand haben, der kleiner als die
Hälfte des Bewegungsbereiches des Schreibstiftes
in der Richtung (Y) senkrecht zur Vorschubrichtung
des Papiers über die Auflagefläche (22) ist.
30. Plotter nach einem der Ansprüche 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Antrieb der Aufwickelrolle (32) und
zum Bewegen des Papiers über die Auflagefläche
(22) vorgesehen sind.
31. Plotter nach einem der Ansprüche 27 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Lagern der Vorratsrolle (30)
eine Reibfläche (112) umfassen, die relativ zur
Auflagefläche (22) fest angeordnet ist und die an
einem ersten Ende (116) der in den Lagermitteln
gelagerten Vorratsrolle (30) anliegt, und daß Mit
tel (128) vorgesehen sind, um das dem ersten Ende
abgewandte Ende der Vorratsrolle in Richtung auf
die Reibfläche (112) hin zu belasten.
32. Plotter nach einem der Ansprüche 27 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Lagern der Papiervorratsrolle
(30) auch Mittel umfassen, die im Bereich der ein
ander abgewandten Enden der gelagerten Vorrats
rolle (30) angeordnete Flansche (110, 120) aufwei
sen, wobei einer (110) der Flansche ein relativ
zur Auflagefläche (22) fest angeordneter
Reibflansch ist und wobei Mittel (118) zur dreh
baren Lagerung des anderen Flansches (120) zusam
men mit der Vorratsrolle vorgesehen sind, daß fer
ner die Mittel zum Lagern des zweiten Flansches
(120) einen mit der Auflagefläche (22) fest ver
bundenen Bauteil (62) und eine schraubenförmige
Druck/Torsionsfeder (28) zwischen dem zweiten
Flansch (120) und diesem Bauteil (62) umfassen,
wobei die schraubenförmige Druck/Torsionsfeder den
zweiten Flansch (120) in Richtung zum Reibflansch
(110) drückt und die Enden der schraubenförmigen
Druck/Torsionsfeder (128) jeweils einerseits gegen
den zweiten Flansch (120) und andererseits gegen
das Bauteil (62) anliegen, so daß bei einer Dre
hung des zweiten Flansches (120) zusammen mit der
Vorratsrolle (130) die schraubenförmige
Druck/Torsionsfeder (128) um einen bestimmten Be
trag aufgezogen wird und ein Torsionsmoment auf
den zweiten Flansch (120) aufbringt, welches der
Abwickelbewegung der Vorratsrolle (30), die in den
Lagermitteln für diese Rolle gelagert ist, entge
genwirkt und diese Vorratsrolle (30) in
Aufwickelrichtung vorgespannt hält, wenn das Ab
rollen von Papier von der Vorratsrolle (30) been
det ist.
33. Plotter nach einem der Ansprüche 27 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Verfahren des Schreibstiftes
(36) zwei Führungsschienen (24) umfassen, die sich
oberhalb der Auflagefläche (22) parallel zur
Auflauf- und Ablaufseitenkante (40) der Auflage
fläche (22) erstrecken, wobei die Führungsschienen
(24) relativ zur Auflagefläche (22) fest und in
Richtung des Papiervorschubes über die Auflage
fläche (22) mit einem Abstand angeordnet sind, daß
ein langgestreckter Haupt-Wagen (26) sich zwischen
den beiden Führungsschienen (24) in eine Richtung
(X) parallel zur Vorschubrichtung des Papiers (34)
über die Auflagefläche (22) erstreckt und mit sei
nen beiden Enden in den Führungsschienen (24) so
gelagert ist, daß er sich entlang der Führungs
schienen (24) in einer Richtung (Y) senkrecht zur
Vorschubrichtung des Papiers bewegen kann, und daß
ein den Schreibstift haltender Schreibstift-Wagen
(28) auf dem Haupt-Wagen (26) so gelagert ist, daß
er sich entlang des Haupt-Wagens (26) in einer
Richtung (X) parallel zur Papiervorschubrichtung
über die Auflagefläche (22) bewegen kann.
34. Plotter nach einem der Ansprüche 27 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Starten des
Papiervorschubes über die Auflagefläche vorgesehen
sind, ferner eine Papiervorschub-Sensoreinrichtung
(156) und auf die Sensoreinrichtung ansprechende
Mittel (69) zum Verlangsamen der Vorschubbewegung
des Papiers (34), wenn das Papier (34) vom Beginn
der Vorschubbewegung an einen ersten vorgegebenen
Vorschubweg zurückgelegt hat, und zum Anhalten der
Vorschubbewegung des Papiers (34), wenn dieses
nach dem Beginn der Vorschubbewegung einen zweiten
vorgegebenen Vorschubweg zurückgelegt hat.
35. Plotter zum Erzeugen von Grafiken auf einem lang
gestreckten Papierblattmaterial mit einer Längs
achse, ferner eine eine Papierauflagefläche bil
dende Einrichtung, Mittel zum Lagern einer Papier
vorratsrolle derart, daß das von dieser Vorrats
rolle ablaufende Papier über eine Auflagefläche
geführt wird, und in Bewegungsrichtung hinter der
Auflagefläche liegende Mittel zum Ziehen und Ab
rollen des Papiers von der Vorratsrolle und zum
Transportieren des Papiers über die Auflagefläche,
gekennzeichnet durch
eine die Papierbewegung abfühlende Fühlerrolle
(156), die auf dem über die Auflagefläche (22) be
wegten Papier (34) aufliegt und bei der
Vorschubbewegung des Papiers gedreht wird, eine
Einrichtung (69) zum Starten der Vorschubbewegung
des Papiers über die Auflagefläche (22), eine Ein
richtung (69) zum Verlangsamen der
Vorschubgeschwindigkeit des Papiers (34) als Folge
davon, daß die Fühlerrolle (156) nach dem Beginn
der Vorschubbewegung einen bestimmten Drehwinkel
ausgeführt hat, und zum Beenden der
Papiervorschubbewegung als Folge davon, daß die
Fühlerrolle (156) nach dem Beginn des Vorschubes
einen zweiten, vorgegebenen Drehwinkel ausgeführt
hat.
36. Plotter nach Anspruch 35,
gekennzeichnet durch Mittel zum
Lagern der Vorratsrolle (30), mit einer Reibfläche
(112), die relativ zur Auflagefläche (22) fest an
geordnet ist und ein Ende (116) der in den Lager
mitteln gehaltenen Vorratsrolle (30) berührt,
sowie Mittel (128) zum federnden Vorbelasten des
anderen Endes der Vorratsrolle (30) in Richtung
zur Reibfläche.
37. Plotter nach Anspruch 35 oder 36,
gekennzeichnet durch Mittel zum La
gern der Papiervorratsrolle, umfassend Mittel, die
Flansche (110, 120) im Bereich der beiden Enden
der gelagerten Vorratsrolle (30) aufweisen, wobei
einer (110) der Flansche relativ zur Auflagefläche
(22) fest angeordnet ist und Mittel zum Lagern des
anderen (120) der Flansche für eine Drehung zusam
men mit der Vorratsrolle 22 vorgesehen sind, wobei
die Mittel zum Lagern dieses zweiten Flansches
(120) ein Bauteil (62) umfassen, das relativ zur
Auflagefläche (22) fest angeordnet ist, sowie fer
ner eine schraubenförmige Druck/Torsionsfeder
(128) zwischen dem zweiten Flansch (120) und dem
genannten Bauteil (62), wobei die schraubenförmige
Druck/Torsionsfeder den zweiten Flansch (120) in
Richtung auf den fest angeordneten Flansch (110)
drückt und die Enden der schraubenförmigen
Druck/Torsionsfeder einerseits an dem zweiten
Flansch (120) und andererseits an dem Bauteil (62)
anlegen, so daß dann, wenn der zweite Flansch (120)
sich zusammen mit der Vorratsrolle (22) dreht, die
schraubenförmige Druck/Torsionsfeder bis zu einem
gewissen Grade aufgezogen wird und ein Torsions
moment auf den zweiten Flansch (120) aufbringt,
welches der Abwickelbewegung der von den zu
geordneten Lagermitteln gehaltenen Vorratsrolle
(30) entgegenwirkt und die Vorratsrolle (30) in
Aufwickelrichtung vorgespannt hält, wenn das Abwic
keln von Papier von der Vorratsrolle beendet ist.
38. Plotter nach einem der Ansprüche 35 bis 37 für die
Verwendung mit Papiervorratsrollen des Typs, bei
welchem das Papier auf einen rohrförmigen zentra
len Kern (104) gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibflansch (110) der die Vorratsrolle la
gernden Mittel eine Reibfläche (112) hat, die nur
an dem Papier der von den zugeordneten Lager
mitteln gehaltenen Rolle (30) anliegt, ohne den
rohrförmigen Kern (104) dieser Rolle (30) zu be
rühren.
39. Plotter nach einem der Ansprüche 35 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (124, 140, 142) zum Lagern der
Papieraufwickelrolle (32) in Bewegungsrichtung des
Papiers hinter der Auflagefläche (22) vorgesehen
sind, sowie Mittel (74) für den Antrieb der
Aufwickelrolle (32) und zum Bewegen des Papiers
(34) über die Auflagefläche (22).
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