DE3914958A1 - Spulenbremseinrichtung an schnellverseilmaschinen - Google Patents

Spulenbremseinrichtung an schnellverseilmaschinen

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DE3914958A1
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DE
Germany
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brake
spool
machine
coil
lever
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Withdrawn
Application number
DE3914958A
Other languages
English (en)
Inventor
Renate Baum
Martin Dipl Ing Poida
Helmut Dipl Ing Geling
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SKET Schwermaschinenbau Magdeburg GmbH
Original Assignee
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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Filing date
Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/06Bearing supports or brakes for supply bobbins or reels

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen von Maschinenspulen, die im Rotor von Schnellverseilmaschinen in sogenannten Spulenrahmen gelagert sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Beim Abwickeln des Drahtes von den Maschinenspulen, die im Rotor der Schnellverseilmaschine im Spulenrahmen gelagert sind, ist es erforderlich, die Spulen mit relativ großen Bremsmomenten abzubremsen.
Die bekannten Spulenbremsen bestehen in ihrer einfachsten Bauweise aus einer mit der Ablaufspule über Mitnehmer drehfest verbundenen Bremsscheibe, die von einem Bremsband teilweise umschlungen wird, wobei durch das Verändern der Zugkraft am Bremsband die Größe des konstant wirkenden Bremsmomentes eingestellt wird. Der Nachteil dieser Ausführung ist, daß mit kleiner werdendem Abwickeldurchmesser die Abzugskraft im Verseilgut ansteigt; unterschiedliche Abzugskräfte in den einzelnen Drähten führen zu einer Verschlechterung der Verseilqualität. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung ist, daß durch die Abbremsung der Maschinenspulen mit dem sehr großen konstanten Moment das Einziehen der Drähte beim Beschicken der Maschine sehr erschwert wird. Dabei ist davon auszugehen, daß heute Schnellverseilmaschinen bis zu 50 m Länge zum Einsatz kommen. Über diese Länge muß das Bedienungspersonal die sehr stark abgebremsten Drähte einziehen, wozu ein sehr hoher Kraftaufwand notwendig ist.
Es sind auch Bremssysteme für Ablaufspulen bekannt, bei denen das Bremsmoment durch die jeweils im Verseilgut wirkende Zugkraft beeinflußt wird und dadurch erreicht wird, daß mit abnehmender Spulenfüllung das Bremsmoment verändert und die Abzugskraft annähernd konstant gehalten wird. Diese Bremssysteme bestehen aus einer sinnvollen Anordnung von festen und beweglichen Umlenkrollen, über die das Verseilgut geführt wird. Die bewegliche Umlenkrolle ist dabei auf einem feder- oder gewichtsbelasteten Bremshebel angeordnet, über den, bedingt durch die jeweilige Zugkraft im Verseilgut, die Ablaufspule stärker oder schwächer abgebremst wird. Beispiele für eine derartige Ausführung zeigen die DE-AS 19 18 161, das DD-WP 01 35 742 und die DE-AS 21 64 131. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die vorstehend genannten Lösungvarianten eine für Schnellverseilmaschinen durchaus akzeptable Genauigkeit in der Konstanz der Spulenbremskraft erreichen. Alle Lösungsvorschläge haben jedoch den Nachteil, daß das Einziehen der Drähte wie bei den alther bekannten Spulenbremsen erschwert ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine qualitätsgerechte Verseilung auf herkömmlichen Schnellverseilmaschinen zu sichern und gleichzeitig die Bedienbarkeit der Maschine zu erleichtern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenbremsvorrichtung für Maschinenspulen in Schnellverseilmaschinen zu schaffen, die beim Beschicken der Maschine, d. h. beim Einziehen des Verseilgutes, gelöst werden kann und damit kein Bremsmoment erzeugt sowie nach dem Beschicken auf einen vorgegebenen Wert gespannt wird und somit beim Abwickeln des Verseilgutes eine annähernd konstante Abwickelkraft realisiert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Maschinenspule zusätzlich zu einem federbelasteten Tänzerarm mit Drahtführungsrolle und zwei weiteren am Spulenrahmen drehbar gelagerten Drahtführungsrollen, wobei ein Ende des um die Bremshebel der Maschinenspule herumgeführten Bremsbandes mit dem federbelasteten Tänzerarm verbunden ist, jeweils ein schwenkbar am Spulenrahmen gelagerter Arretierhebel zugeordnet ist, der an dem der Maschinenspule zugewandten Teil ein die Bremskraft feinfühlig einstellbares Anschlußstück für das zweite Ende des Bremsbandes aufweist, während der andere Teil des Arretierhebels eine kurvenförmige Nut, in die ein Führungsstift eines schwenkbar am Spulenrahmen gelagerten Handhebels eingreift, vorsieht.
Zum Erfindungsumfang gehört weiterhin, daß die kurvenförmige Nut an dem der Maschinenspule zugewandten Ende eine nach oben weisende Einkerbung, in die der Führungsstift des Handhebels im gespannten Zustand des Bremsbandes einrastet, aufweist sowie das Bremsband als Bandbremse oder als Gliederbremse ausgeführt ist.
Im folgenden wird die Funktion der Erfindung beschrieben. Das ablaufende Verseilgut gelangt von der Maschinenspule über den mit einer Drahtführungsrolle versehenen federbelasteten Tänzerarm sowie eine weitere am Spulenrahmen angeordnete Drahtführungsrolle zur Auslaufseite des Spulenrahmens. Durch die auf den Tänzerarm einstellbare Federkraft wird die Bremskraft auf die Maschinenspule grob eingestellt, da der Tänzerarm mit einem des Bremsbandes verbunden ist. Das andere Ende des Bremsbandes ist, über die Bremsscheibe der Maschinenspule geführt, mit einem die Bremskraft feinfühlig einstellbaren Anschlußstück eines schwenkbar am Spulenrahmen gelagerten Arretierhebels verbunden. Der Arretierhebel seinerseits weist eine kurvenförmige Nut, in die ein Führungsstift eines schwenkbar am Spulenrahmen gelagerten Handhebels eingreift, auf.
Die kurvenförmige Nut an dem der Maschinenspule zugewandten Ende ist mit einer nach oben weisenden Einkerbung versehen, in die der Führungsstifte des Handhebels im gespannten Zustand des Bremsbandes einrastet.
Wird durch einen Bediener der Handhabel zum Anschlag gebracht, als Anschlag dient das Nutende im Arretierhebel, erfolgt eine Änderung der Stellung des Arretierhebels um seinen Drehpunkt. Der Tänzerarm kommt infolge der wirkenden Federkraft ebenfalls zum Anschlag. Zwischen Bremsband und Bremsscheibe bildet sich ein Luftspalt. Das Verseilgut kann vom Bediener mit leichtem Kraftaufwand abgezogen und somit die Maschine beschickt werden. Nach dem Beschicken wird der Handhebel wieder in seine Ausgangsposition gebracht, er rastet dabei mit dem Führungsstift in die Einkerbung der Nut ein. Ebenfalls wird der Arretierhebel in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt, wobei über das Bremsband die Wirkung der Feder auf den Tänzerarm und somit ihre eingestellte Federkraft wieder erreicht wird. Das Bremsband ist gespannt und an der Bremsscheibe bzw. an der Maschinenspule liegt das vor dem Lüften der Spulenbremse vorhandene Bremsmoment an.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Spulenrahmen mit eingestellter Spulenbremsvorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 Spulenrahmen mit gelüfteter Spulenbremsvorrichtung im Schnitt.
Das von der Maschinenspule 1 ablaufende Verseilgut 2 gelangt gem. Fig. 1 über die Drahtführungsrolle 3 und den federbelasteten Tänzerarm 4 mit seiner Drahtführungsrolle 5 und einer weiteren Drahtführungsrolle 6, welche am Spulenrahmen 7 drehbar gelagert ist, zur Auslaufseite des Spulenrahmens 7. Durch die auf dem Tänzerarm 4 einstellbare Federkraft mittels Feder 8 und Stellschraube 9 wird die Bremskraft auf die Maschinenspule 1 grob eingestellt, da der Tänzerarm 4 mit einem Ende eines Bremsbandes 10, hier in Form einer Gliederbremse, verbunden ist. Das andere Ende des Bremsbandes 10 ist, über die Bremsscheibe 11 der Maschinenspule 1 geführt, mit einem die Bremskraft feinfühlig einstellbaren Anschlußstück 12 eines schwenkbar am Spulenrahmen 7 gelagerten Arretierhebels 13 verbunden. Die zusätzliche Feineinstellung der Bremskraft im Bereich des Anschlußstückes 12 erfolgt mittels einer Stellschraube 14. Der Arretierhebel 13 seinerseits weist eine kurvenförmige Nut 15, in die ein Führungsstift 16 eines schwenkbar am Spulenrahmen 7 gelagerten Handhebels 17 eingreift, auf. Die kurvenförmige Nut 15 an dem der Maschinenspule 1 zugewandten Ende ist mit einer nach oben weisenden Einkerbung 18 versehen, in die der Führungsstift 16 des Handhebels 17 im gespannten Zustand des Bremsbandes 10 einrastet.
Wird durch einen Bediener gem. Fig. 2 der Handhebel 17 zum Anschlag gebracht, als Anschlag dient das Nutende im Arretierhebel 13, erfolgt eine Änderung der Stellung des Arretierhebels 13 um seinen Drehpunkt 19. Der Tänzerarm 4 kommt infolge der wirkenden Federkraft ebenfalls zum Anschlag. Zwischen Bremsband 10 und Bremsscheibe 11 bildet sich ein Luftspalt. Das Verseilgut 2 kann vom Bediener mit leichtem Kraftaufwand abgezogen und somit die Maschine beschickt werden. Nach dem Beschicken wird der Handhebel 17 wieder gem. Fig. 1 in seine Ausgangsposition gebracht, er rastet dabei mit dem Führungsstift 16 in die Einkerbung 18 der Nut 15 ein. Ebenfalls wird der Arretierhebel 13 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt, wobei über das Bremsband 10 die Wirkung der Feder 8 auf den Tänzerarm 4 und somit ihre eingestellte Federkraft wieder erreicht wird. Das Bremsband 10 ist gespannt, und an der Bremsscheibe 11 bzw. an der Maschinenspule 1 liegt das vor dem Lüften der Spulenbremse vorhandene Bremsmoment an.
Die Vorteile aus der Erfindung bestehen im leichten Beschicken der Verseilmaschine (Einziehen des Verseilgutes) sowie im sehr genauen Einstellen der notwendigen Spulenbremskraft, welche beim Abwickeln des Verseilgutes eine annähernd konstante Abwickelkraft realisiert.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 - Maschinenspule
2 - Verseilgut
3 - Drahtführungsrolle
4 - Tänzerarm
5 - Drahtführungsrolle
6 - Drahtführungsrolle
7 - Spulenrahmen
8 - Feder
9 - Stellschraube
10 - Bremsband
11 - Bremsscheibe
12 - Anschlußstück
13 - Arretierhebel
14 - Stellschraube
15 - Nut
16 - Führungsstift
17 - Handhebel
18 - Einkerbung
19 - Drehpunkt

Claims (4)

1. Spulenbremsvorrichtung an Schnellverseilmaschinen, beste­ hend aus einem mit einer Drahtführungsrolle versehenen federbelasteten Tänzerarm und zwei weiteren am Spulenrahmen drehbar gelagerten Drahtführungsrollen, wobei ein Ende des um die Bremsscheibe der Maschinenspule herumgeführten Bremsbandes mit dem federbelasteten Tänzerarm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Maschinenspule (1) jeweils ein schwenkbar am Spulenrahmen (7) gelagerter Arretierhebel (13) zugeordnet ist, der an dem der Maschinenspule (1) zugewandten Teil ein die Bremskraft feinfühlig einstellbares Anschlußstück (12) für das zweite Ende des Bremsbandes (10) aufweist, während der andere Teil des Arretierhebels (13) eine kurvenförmige Nut (15), in die ein Führungsstift (16) eines schwenkbar am Spulenrahmen (7) gelagerten Handhebels (17) eingreift, vorsieht.
2. Spulenbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmige Nut (15) an dem der Maschinenspule (1) zugewandten Ende eine nach oben weisende Einkerbung (18), in die der Führungsstift (16) des Handhebels (17) im gespannten Zustand des Bremsbandes (10) einrastet, aufweist.
3. Spulenbremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (10) als Bandbremse ausgeführt ist.
4. Spulenbremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (10) als Gliederbremse ausgeführt ist.
DE3914958A 1989-01-09 1989-05-06 Spulenbremseinrichtung an schnellverseilmaschinen Withdrawn DE3914958A1 (de)

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EA016777B1 (ru) * 2009-08-03 2012-07-30 Республиканское Унитарное Предприятие "Белорусский Металлургический Завод" Устройство постоянного натяжения при размотке длинномерных элементов

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