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TECHNISCHES GEBIET UND
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Patentanmeldung beruht auf der provisorischen US-Patentanmeldung
Serial Nr. 60/086,105, deren Priorität beansprucht wird.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Regelung
der Spannung in laufenden Fäden.
Genauer dient sie zur Kompensation wechselnder Spannung während der
Dauer eines Verfahrens und führt
zu gleichbleibender Fadenspannung, was oft für das nächste stromabwärts folgende Verfahren
erwünscht
ist. Als eine weitere Verbesserung des Prinzips der Ausgabe eines
gleichmäßig gespannten
Fadens an einer einzigen Station werden ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur gleichzeitigen Ferneinstellung der Spannung einer Gruppe von Spannungsregelvorrichtungen
zu irgendeinem Zeitpunkt während
des Verfahrens sowie als eine individuelle Feineinstellung der Spannung
für jeden
Einzelfaden beschrieben.
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Zahlreichen
Typen von Spannungsregelvorrichtungen sind bekannt zum Regeln von
Fadenspannung. Dazu gehören
hauptsächlich
Vorrichtungen, welche dem laufenden Faden eine konstante Spannung
hinzufügen,
und durch dieses Verfahren den Prozentanteil der schwankenden Spannung
verringern. Die meisten von diesen üben Druck direkt auf den laufenden
Faden aus, was wiederum Spannung zuführt, beruhend auf dem Produkt
der ausgeübten
Kraft mal dem Reibungskoeffizienten. Jedoch können direkt auf den Faden ausgeübte Reibungskräfte den
Faden selbst schädigen.
Ein anderes Problem mit dieser Art von Spannungsregelvorrichtung ist,
daß der
zwischen zwei stationären
Elementen eingeklemmte Faden zusätzliche
unregelmäßige Spannung
verursachen kann, was besonders der Fall ist, wenn der Faden ungleichmäßige Dicke
hat. Wenn beispielsweise eine dicke Stelle im laufenden Faden diese
Klemmstelle durchläuft,
werden die Elemente auseinandergedrückt, was wegen der Masse der
stationären
Elemente, welche sich der Öffnungsbewegung
der dicken Stelle im Faden widersetzen, eine Spannungsspitze verursacht.
Ein anderes Problem mit einer Reibungs-Spannungsregelvorrichtung ist
die Veränderung
des Reibungskoeffizienten des Fadens. Das gilt besonders für ungleichmäßig gewachste
oder geölte
Fäden.
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Weiter
entwickelte Fadenspannungsregelsysteme verwenden komplexe und teure
elektronische Vorrichtungen, um die Fadenspannung zu messen und
die angelegte Spannung elektronisch mit einer Rückkopplung mit geschlossener
Schleife zu verändern,
um eine konstante Abgabe(Ablauf-)spannung zu erreichen.
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FR-B-1501879
beschreibt eine Vorrichtung, die eine konstante Fadenspannung aufrechterhalten soll.
Der von einer Fadenzufuhr kommende Faden wird durch eine erste Rolle
und dann durch eine zweite Rolle umgelenkt. Die zweite Rolle trägt einen
Arm, von dem ein Ende durch eine einstellbare Feder beaufschlagt
ist. Durch diese Elemente können
Veränderungen
in der stromabwärts
vorhandenen Fadenspannung kompensiert werden.
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US-B-5,454,151
beschreibt eine Anordnung zur Einstellung der Spannung eines Fadens.
Diese Anordnung umfaßt
eine angetriebene Trommel, deren effektive Umfangsgeschwindigkeit
in der gleichen Richtung wie die gemessene Fadenspannung veränderbar
ist.
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DE-B-180006
beschreibt eine Anordnung zur Fadenspannungsregelung. Der Faden
wird von einer Fadenzufuhr abgezogen und über eine erste Rolle umgeleitet,
dann um eine Bremstrommel geführt
und dann über
eine dritte Rolle geleitet, welche ihn zu einer Fadenaufnahmemaschine
zurückführt. Die
dritte Rolle ist an einem Ende eines Hebels montiert, der einen
Drehpunkt hat. Veränderungen
in der Stromabwärts-Fadenspannung
wirken auf die dritte Rolle und verursachen eine Schwenkung des
Hebels. Ein am anderen Ende des Hebels angebrachter Bremsschuh,
der so angeordnet ist, daß er
auf den Rand der Bremstrommel wirkt, wird bewegt, wodurch die Bremskraft
an der Bremstrommel und damit die Fadenspannung verändert wird.
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Die
in dieser Anmeldung offenbarte Erfindung verwendet einen rotierenden
Fadenwirtel, um den der Faden mit genügendem Wicklungswinkel gewickelt
ist, um Schlupf zwischen dem Faden und dem Fadenwirtel während des
normalen Betriebs zu verhindern. Spannung wird an den Faden angelegt,
indem der Fadenwirtel mittels mechanischer Reibungskraft, elektrischem
Wirbelstrom und anderen gebremst wird. Die offenbarte Erfindung
erreicht eine konstante Abgabespannung durch Verringerung der zugefügten Spannung
um den gleichen Wert wie der Betrag der Stromaufwärts-Spannung
des Fadens. Da die gesamte Stromabwärts-Spannung die Summe der Spannung stromaufwärts von
der Spannungsregelvorrichtung und der durch die Spannungsregelvorrichtung
zugefügten
Spannung ist, ist die Stromabwärts-Spannung in der offenbarten
Erfindung konstant.
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Die
Erfindung arbeitet nach dem Prinzip, daß die Spannung stromaufwärts als
Mittel zur Veränderung
der zugefügten
Spannung der Spannungsregelvorrichtung verwendet wird. In einem
bevorzugten Verfahren zieht die Spannung des stromaufwärts liegenden
Fadenab schnitts den Fadenwirtel teilweise weg von einer spannungserzeugenden
Bremse und verringert dadurch die zugefügte Spannung. Die Geometrie
der Bremskraft ist so gewählt,
daß die
eingestellte Spannung um genau den gleichen Betrag wie die im stromaufwärts liegenden
Fadenabschnitt vorhandene Spannung verringert wird, um so eine konstante
Spannung in der stromabwärts
liegenden Fadenstrecke zu erreichen. Selbstverständlich, wenn die Eingangsfadenspannung
die Einstellspannung des Spannungsregelsystems übersteigt, wird der Fadenwirtel
vom Bremsschuh vollkommen abgehoben und die volle stromaufwärts vorhandene
Spannung wird stromabwärts übertragen.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fadenspannungsregelvorrichtung
zu schaffen, um eine gleichmäßige Fadenspannung
zur Abgabe zu einer stromabwärts
folgenden Fadenbearbeitungsstation aufrechtzuerhalten.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine Fadenspannungsvorrichtung
zu schaffen, welche es ermöglicht,
eine gewünschte
Spannungshöhe
und Spannungsgleichmäßigkeit
stromabwärts
von der Fadenspannungsregelvorrichtung einzustellen.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine Fadenspannungsregelvorrichtung
zu schaffen, welche Mittel umfaßt,
um die Fadenspannung an einer Mehrzahl von in Bearbeitung befindlichen
Fäden gleichmäßig und
gleichzeitig einzustellen.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine Fadenspannungsregelvorrichtung
zu schaffen, worin jede Einheit individuell verstellt werden kann,
um sie in eine Feineinstellung zu bringen, welche für spezielle
Anforderungen in einer stromabwärts
folgenden Fadenbearbeitungsstation paßt.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen Satz von mehreren Fadenspannungsregelvorrichtungen
zu schaffen, bei denen die gewünschte Spannungshöhe in allen
Fäden gleichzeitig
verändert werden
kann, um eine spezifische Anforderung in einer stromabwärts folgenden
Fadenbearbeitungsstation zu erfüllen.
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Diese
und andere Zwecke der vorliegenden Erfindung werden erreicht, indem
eine Fadenspannungsregelvorrichtung geschaffen wird, bei der eine Bremskraft
auf einen Wirtel ausgeübt
wird, um welchen der Faden gewickelt ist, um eine gewünschte Spannung
zu erreichen. Wenn der zulaufende Faden keine Spannung hat, wird
die volle Bremskraft an den Wirtel angelegt. Wenn der zulaufende
Faden Spannung hat, wird die Bremskraft proportional verringert.
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Es
ist ein Zweck der Erfindung, die Bremskraft an dem Wirtel durch
mechanische Mittel zu erreichen.
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Es
ist ein anderer Zweck der Erfindung, die Bremskraft an dem Wirtel
durch elektrische Mittel zu erreichen.
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Es
ist ein Ziel in den unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen,
eine mechanischen Fadenspannungsregelvorrichtung zu schaffen, die
einen Fadenführungseinlaß, eine
schwenkbare Fadenwirtelanordnung, eine stationäre Bremsvorrichtung für den Wirtel,
einen Spannstift als ein kraftausübendes Mittel und eine Fadenablaufführung aufweist.
Der Fadenwirtel selbst ist frei drehbar und die Fadenwirtelanordnung
ist an ihrem Lagerfortsatz schwenkbar. Dadurch kann die Fadenwirtelanordnung
in einer Ebene schwenken, die durch die Richtung des eintretenden
Fadens und die Drehachse des Fadenwirtels bestimmt ist. Die Fadenwirtelanordnung
wird vom einlaufenden Faden durch einen Spannstift weggedrückt, der
den Fadenwirtel gegen einen stationären Bremsschuh drückt.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen frei rotierenden Wirtel
zu bremsen, indem auf einen Bremsschuh eine Kraft ausgeübt wird,
und dann diese Kraft durch die Spannung des einlaufenden Fadenstranges
zu verringern, um einen stromabwärts Fadenstrang
mit konstanter Ablaufspannung zu erhalten.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine konstante Ablaufspannung
im Faden durch eine Fadenspannungsregelvorrichtung zu erhalten,
welche einen Fadenführungseinlaß, eine
Fadenwirtelanordnung, einen Elektromagneten, der durch seinen Wirbelstrom
eine Bremskraft auf den Wirtel ausübt, eine Umlenkung des einlaufenden
stromaufwärts
Faden und einen auf Spannung ansprechenden Wandler am Punkt der
Umlenkung des einlaufenden stromaufwärts Fadens aufweist, der eine
Veränderung
der elektrischen Spannung am Elektromagneten erzeugt, welche die
magnetische Bremskraft des Wirtels entsprechend verringert.
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Es
ist ein weiterer Zweck der Erfindung eine konstante Ablaufspannung
im Faden durch eine Fadenspannungsregelvorrichtung zu erreichen,
welche einen Fadenführungseinlaß und eine
Fadenwirtelanordnung und eine elektromagnetische Bremsvorrichtung
für den
Wirtel aufweist. Der Fadenwirtel ist selbst freilaufend und die
Fadenwirtelanordnung ist an ihrer stationären Lagerverlängerung
schwenkbar. Dadurch kann die Fadenwirtelanordnung in der Ebene des
eintretenden Fadens und der Fadenwirtelachse schwenken. Ein elektrischer
Wandler zwischen der schwenkbaren Wirtelanordnung und dem feststehenden
Körper
der Fadenspannungsregelvorrichtung mißt die Spannung im eintretenden
Fadenschrank und verringert die zugefügte Spannung um den gleichen
Betrag.
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Es
ist ein anderer Zweck der Erfindung, eine konstante Ablaufspannung
im Faden durch eine Fadenspannungsregelvorrichtung zu erreichen,
die einen Fadenführungseinlaß und eine
Fadenwirtelanordnung sowie eine elektromagnetische Bremsvorrichtung
für den
Wirtel aufweist. Der Fadenwirtel ist selbst freilaufend und die
Fadenwirtelanordnung ist auf einem biegsamen Trägerstreifen montiert, der durch
die Spannung im zulaufenden Faden in Richtung auf diese zulaufenden
Fadenstrang abgelenkt wird. Dieser biegsame Trägerstreifen ist mit einem elektrischen
Wandler ausgerüstet,
der seine Verformung mißt
und die zugefügte
Spannung um den gleichen Betrag verringert.
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Es
ist ein Zweck der Erfindung, eine mechanische Spannungsregelvorrichtung
zu schaffen, wo die Spannungskraft des ablaufenden Fadenstranges senkrecht
zur Schwingbewegung der Wirtelanordnung ist, um die Bremse nicht
zu beeinflussen.
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Es
ist ein Zweck der Erfindung, eine elektrische Fadenspannungsregelvorrichtung
zu schaffen, wo die Spannungskraft des ablaufenden Fadenstranges
senkrecht zur Meßrichtung
des Wandlers ist, um die Messung des Wandlers nicht zu beeinflussen.
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Es
ist ein Zweck der Erfindung, daß die Spannungskraft
des eintretenden Stromaufwärtsabschnitts
des Fadens entgegengesetzt zur angelegten Bremskraft der mechanischen
Fadenspannungsregelvorrichtung ist, und durch dieses Verfahren die eingestellte
Regelungsspannung verringert wird, was zu einer konstanten Ablaufspannung
unabhängig von
Spannungsschwankungen im Stromaufwärts-Fadenstrang führt.
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Es
ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, verschiedene geometrische
Kraftmultiplikatoren zu verwenden, um verschiedene Reibungskoeffizienten zwischen
dem Bremsschuh und dem Fadenwirtel zu kompensieren. Dieser geometrische
Kraftmultiplikator kann verschieden gestaltet sein, beispielsweise durch
Verwendung eines größeren Wirteldurchmessers
für den
Bremsschuh, dann für
den Faden, wenn der Reibungskoeffizient kleiner als 1 ist. Es können andere
Methoden der Kraftmultiplikation verwendet werden, um verschiedene
Reibungskoeffizienten zu kompensieren, wie in der Physik wohl bekannt,
wie die Anwendung eines Hebelsystems oder Aufbringen der Kraft in
Keilform.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist das Reibungsmittel einen stationären Bremsschuh innerhalb des
drehbaren Fadenwirtels, eine schwenkbare Fadenwirtelanordnung und
ein Kraftübertragungsmittel
auf, das auf den Bremsschuh und den Fadenwirtel wirkt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann die Position des Bremsschuhs individuell verändert werden,
um den geometrischen Multiplikationsfaktor zu verändern, der
einen verschiedenen Reibungskoeffizienten kompensiert.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Kraftmittel einen auf Druck ansprechenden
ausdehnbaren Fluidbehälter
auf.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Fluidbehälter
einen Schlauch auf und schließt
eine Druckregelvorrichtung ein, um den Druck im Behälter einzustellen.
Vorzugweise umfaßt
das Fluid Luft.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Spannungsbereichseinstellvorrichtung vorgesehen,
um den Bereich der durch die Reibmittel zugefügten Spannung einzustellen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine individuelle Feineinstellung jeder Fadenspannungsregelvorrichtung vorgesehen,
um die dem einzelnen Faden einer ausgewählten Spannungsregelvorrichtung
zugefügten Einstellspannung
zu verringern oder zu erhöhen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erstreckt sich der Luftschlauch bis zu der Mehrzahl von
Fadenspannungsregelvorrichtungen, um die an jedem Faden an jedem
der Mehrzahl der Fadenspannungsregelvorrichtungen durch die Bremsschuhe
aufgebrachte Kraft gleichzeitig und gleichmäßig zu steuern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann der Fluiddruck aller Luftschläuche in einem Bearbeitungssystem
automatisch erhöht
oder verringert werden, beispielsweise während einer Veränderung
der Geschwindigkeit des Bearbeitungsverfahrens.
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Gemäß einer
noch weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
der Schritt des Zufügens
einer gewünschten
maximalen Einstellspannung zum Faden zwischen der Fadenzufuhrstation
und der Fadenbearbeitungsstation das Zufügen der Spannung von einem
einzigen fluidgefüllten
Druckbehälter
gleichmäßig und
gleichzeitig zu jeder der Fadenspannungsregelvorrichtungen.
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Gemäß noch einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Kraftmittel zum Ausbringen von Druck auf die
Bremse eine Feder.
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Gemäß noch einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Kraftmittel zum Ausbringen von Druck auf die
Bremse ein Magnet.
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Gemäß noch einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Kraftmittel zum Ausbringen von Druck auf die
Bremse ein Gewicht.
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Gemäß noch einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Kraftmittel zum Aufbringen von Druck auf die
Bremse Fluiddruck.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Einige
der Ziele der Erfindung wurden oben dargelegt. Andere Ziele und
Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die weitere Erläuterung
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, worin:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der Spannungsregelvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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1A ist
eine vereinfachte schematische perspektivische Ansicht des Fadenlaufs
von der Zufuhr zur Aufnahme gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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2 ist
eine Vorderansicht der Spannungsregelvorrichtung gesehen in der
Richtung des ablaufenden Fadens;
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3 ist
eine Seitenansicht von links der Spannungsregelvorrichtung mit dem
nach links ablaufenden Faden;
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4 ist
eine Ansicht von hinten der Spannungsregelvorrichtung mit dem in
diese von links eintretenden Faden;
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5 ist
eine Draufsicht der Spannungsregelvorrichtung, in die der Faden
von rechts zuläuft und
nach oben hin abläuft;
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6 ist
eine Vorderansicht der Spannungsregelvorrichtung gesehen in der
Richtung des ablaufenden Fadens, wobei die verborgenen Teile gestrichelt
dargestellt sind;
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7 ist
eine Schnittansicht von vorn der Spannungsregelvorrichtung gesehen
in der Richtung des ablaufenden Fadens;
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8 zeigt,
wie der Bremsschuh im Bremsträger
montiert ist;
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9 zeigt
im einzelnen, wie die Bremse mit ihrem Bremsträger zusammengesetzt ist und
um die Achse des Bremsblockbogens gedreht werden kann, um den Reibungsmultiplikator
einzustellen;
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10 ist
ein Kraftdiagramm und zeigt, wie die Bremskraft eingestellt werden
kann, um einen anderen Reibungskoeffizienten zwischen dem Bremsschuh
und der Innenseite des Fadenwirtels zu erhalten;
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11 ist
ebenfalls ein Kraftdiagramm und zeigt, wie die Stromaufwärts-Spannung
im zulaufenden Fadenstrang die Bremsspannung des Spannungskompensators
verringert;
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12 ist
eine Explosionsansicht der Spannungsregelvorrichtung, welche alle
ihre Teile zeigt. Mittellinien verbinden die Einzelteile, um besser
erkennen zu lassen, wie die Teile zueinander passen;
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13 ist
ein Schnitt in Vorderansicht einer elektronischen Spannungsregelvorrichtung
gesehen in der Richtung des ablaufenden Fadens mit einem Druckwandler
zwischen der schwenkbaren Wirtelanordnung und dem Körper der
Spannungsregelvorrichtung und einem in dem Wirtel montierten Elektromagneten;
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14 ist
ein Schnitt in Vorderansicht einer elektronischen Spannungsregelvorrichtung
gesehen in der Richtung des ablaufenden Fadens, wo die Wirtelanordnung
an einer Blattfeder mit daran angebrachtem Spannungsmeßgerät montiert
ist und in dem Wirtel ein Elektromagnet montiert ist;
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15 ist
eine Draufsicht einer elektronischen Fadenspannungsregelvorrichtung
mit einem fest montierten Wirtel und einem Blattfederarm mit daran
angebrachter Spannungmeßeinrichtung,
um die Spannung im zulaufenden Fadenstrang zu messen.
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16 ist
eine Draufsicht einer elektronischen Fadenspannungsregelvorrichtung
mit einem fest montierten Wirtel und einem Fadenschwenkarm, der
den Bremsdruck teilweise auflebt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
UND BESTEN AUSFÜHRUNG
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Es
wird nun besonders Bezug genommen auf die Zeichnung. Ein Fadenspannungsregler
(im folgenden kurz: Spannungsregler) ist in 1 gezeigt
und im ganzen mit „T" bezeichnet. Der
Spannungsregler „T" ist in seiner Umgebung
als ein Teil einer Fadenspannungsregelvorrichtung gezeigt, die einen
Fadenzufuhr- und Aufnahmemechanismus, in 1A bei „S" umfaßt.
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Alle
Komponenten des Spannungsreglers „T" sind an einem vertikalen U-Profil 2 montiert.
Ein zulaufender Fadenstrang 3 wird durch eine Führung 4 geführt, die
in einer runden Abschirmscheibe 5 montiert ist, die ihrerseits
mittels zwei Schraubenanordnungen 6 an einem Haltewinkel 7 befestigt
ist. Das U-Profil 2 kann irgendeine gewünschte Länge haben und ist an einem
Maschinenrahmen, Gatter, usw. befestigt (nicht gezeigt). Ein Luftschlauch 8,
der Druckluft enthält,
ist im U-Profil 2 angeordnet. Ein Fadenwirtel 9 ist
durch eine Achse 10 an der Frontplatte 11 schwenkbar
montiert. Der ablaufende Fadenstrang 13 verläßt den Spannungsregler „T" durch die Ablaufführung 14.
Genügend
Fadenwindungen 15 werden um den Fadenwirtel 9 gelegt,
um einen schlupffreien Kontakt der Fadenwindungen 15 mit der
Fadenwirtel 9 zu gewährleisten.
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In 2 sind
die gleichen Teile von vorn gezeigt.
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In 3 zeigt
die Ansicht von links die Einstellschraube 17 für die einzelnen
Spannungseinstellungen. Durch die Zentrierbohrung 18 des
Stiels 19 ist die Bremseinstellschraube 20 sichtbar.
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In 4 ist
der Spannungsregler „T" in der Ansicht von
hinten mit dem durch die Ablaufführung 14 geführten ablaufenden
Faden 13 gezeigt.
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In 5 sind
der zulaufende Faden 3, der Faden 16, Fadenwindungen 15 und
der ablaufende Faden 3 von oben gezeigt. Eine in den Haltewinkel 7 eingeschraubte
Stellschraube 21 drückt
gegen das U-Profil 2, das an der gegenüberliegenden Seite gegen den
Bremsblock 22 gehalten ist.
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In 6 sind
alle verborgenen Teile von vorn gesehen gezeigt.
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7 zeigt
den spannungsgebenden Mechanismus in einem Schnitt von vorn gesehen.
Der Druckluftschlauch 8 drückt den Verbindungsstift 23 nach
links gegen die Einstellschraube 17. Da die Einstellschraube 17 in
den Stiel 19 eingeschraubt ist, ist diese Kraft bestrebt,
die Wirtelanordnung 24 im Gegenuhrzeigersinn um ihre Achse 10 zu
drehen. Eine Feststellmutter 30 gewährleistet, daß die Einstellung der
Einstellschraube 17 sich nicht verändert. Die Wirtelanordnung 24 wird
an einer Drehung im Uhrzeigersinn durch den Bremsschuh 25 gehindert.
Der Bremsschuh 25 ist am Bremshalter 26 durch
Haltezungen 27 montiert. Der Fadenwirtel 9 ist
im Stiel 19 durch seine Wirtelachse 28 über zwei
Kugellager 29 montiert und kann sich frei um seine Wirtelachse 28 drehen.
Der Bremshalter 26 ist am Bremsblock 22 durch
eine Bremseinstellschraube 20 befestigt. Der Verbindungsstift 23 ist
durch das Blockloch 31 im Bremsblock 22 und links
im Stiftloch 32 des Stammes 19 lose gehalten.
Ein Entlastungsloch 33 im Bremsblock 22 sorgt
dafür,
daß der
Verbindungsstift 23 die spannende Kraft vom Luftschlauch 8 ungehindert
zur Wirtelanordnung 24 übertragen
kann. Die Wirtelanordnung 24 besteht aus Fadenwirtel 9,
Kugellager 29, Wirtelachse 28, Einstellschraube 17 und
Stiel 19 mit Achse 10.
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8 zeigt
im einzelnen den Bremsschuh 25, der durch Haltezungen 27 im
Bremshalter 26 gehalten ist.
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9 zeigt
die Montage des Bremshalters 26 am Bremsblock 22 in
weiteren Einzelheiten. Der Bremsblock 22 ist mit einem
bogenförmigen
Ausschnitt 35 versehen, dessen Mitte in einer Linie mit der
Mitte der Wirtelanordnung 24 liegt. Der Bremshalter 26 ist
am Bremsblock 22 mittels einer Halterschraube 37 durch
den Einstellschlitz 36 angebracht, wodurch der Bremshalter 26 in
Beziehung auf den Bremsblock 22 für die richtige Einstellung
gedreht werden kann.
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10 ist
ein Kräfteplan.
Der Luftschlauch 8 drückt
die Wirtelanordnung 24 durch seinen Luftdruck in der Richtung
von 9:00 Uhr. Die Innenfläche 38 des
Fadenwirtels 9 drückt
gegen den festen Bremsschuh 25 und erzeugt durch ihre Reibung
die zugefügte
Spannkraft für
den ablaufenden Faden 13. Die auftretenden Kräfte sind
durch Kraftvektoren gezeigt. Die erzeugende Lastkraft 39 erzeugt
am Bremsschuh 25 eine Reaktionskraft 40. Das Kräfteparallelogramm 43 zeigt
die Kraftaufteilung in diesem System wie folgt: da die Reaktionskraft 40 am
Kontaktpunkt 44 nicht senkrecht zum Bremsschuh 25 ist, wird
die Reaktionskraft 40 in eine Normalkraft 41 und einen
Seitenschub 42 aufgeteilt. Der Seitenschub 42 wird
in der Achse 10 der Wirtelanordnung 24 aufgefangen
und spielt keinerlei Rolle in der Spannungserzeugung des Spannungsreglers „T". Das Produkt der Normalkraft 41 und
des Reibungskoeffizienten des Bremsschuhs 25 und der Innenfläche 38 erzeugt
eine Zugkraft 45, die tangential zur Innenfläche 38 am Kontaktpunkt 44 des
Bremsschuhs 25 ist. Diese Zugkraft 45 erzeugt
die gewünschte
Fadenspannung 48 im ablaufenden Fadenstrang 13.
Es sei bemerkt, daß der
Kosinus des Winkels „a" gleich dem Reibungskoeffizienten
zwischen dem Bremsschuh 25 und der Innenfläche 38 ist.
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11 ist
auch ein Kräfteplan
und zeigt die Wirkung der Stromaufwärts-Spannung 47a des
zulaufenden Fadenstrangs 3. Die eingestellte Belastungskraft 39 wird
durch die Stromaufwärts-Spannung 47a verringert,
woraus eine effektive Lastkraft 39a resultiert, die auf
die Wirtelanordnung 24 wirkt. Die erzeugende Lastkraft 39a erzeugt
am Bremsschuh 25 eine Reaktionskraft 40a. Das
Kräfteparallelogramm 43a zeigt
die Kraftaufteilung in diesem System wie folgt: da die Reaktionskraft 40a nicht
senkrecht zum Bremsschuh 25 am Kontaktpunkt 44a ist, teilt
sich die Reaktionskraft 40a in eine Normalkraft 41a und
einen Seitenschub 42 auf. Der Seitenschub 42a wird
in der Achse 10 der Wirtelanordnung 24 aufgefangen
und spielt keinerlei Rolle in der Spannungserzeugung des Spannungsreglers „T". Das Produkt der
Normalkraft 41a und des Reibungskoeffizienten des Bremsschuhs 25 und
der Innenfläche 38 erzeugt eine
Zugkraft 45a, die tangential zur Innenfläche 38 am
Kontaktpunkt 44 des Bremsschuhs 25 ist. Die zwei
Spannungskomponenten Stromaufwärts-Spannung 47a und
Zugkraft 45a resultieren in einer kombinierten Fadenspannung 48 im
ablaufenden Fadenstrang 13.
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Der
Spannungsregler „T" hat im ablaufenden Fadenstrang 13 eine
konstante Fadenspannung 48. Die folgende Gleichung zeigt,
daß der
ablaufende Fadenstrang 13 auf diese Weise gesteuert ist:
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Bedeutungen:
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- T1
- = Spannung im Stromaufwärts-Fadenabschnitt
- T2
- = eingestellter Zug
der Spannungsregelvorrichtung
- T3
- = Zug der Vorrichtung
nach Verringerung um T1
- T4
- = Spannung des Stromabwärts-Fadens
- u1
- = Reibungskoeffizient
zwischen Bremse und Wirtel
- „a"
- = Verschiebungswinkel
des Bremsschuhs
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Berechnung
für Null-Stromaufwärts-Spannung
T1:
T4 = T2
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Berechnung
von zugefügter
Spannung T3:
T3 = T2 – T1
(nach Definition)
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Berechnung
mit Stromaufwärts-Spannung T1:
T4
= T1 + T3 = T1 + (T2 – T1)
daraus
folgt:
T4 = T2 (T4 unbeeinflußt von T1 und konstant, da
T2 konstant ist)
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Berechnung
des Verschiebungswinkels „a" des Bremsschuhs:
u1
= cos"a"
und daraus:
„a" = arccos(u1)
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12 ist
eine Explosionsansicht des Spannungsreglers „T", welche alle Teile zeigt. Mittellinien verbinden
die Einzelteile, um das Verständnis
zu erleichtern, wie die Teile zusammenpassen.
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In 13a ist eine Variante des Spannungsreglers „T" gezeigt, bei dem
die auf den Fadenwirtel 9 wirkende Bremskraft durch einen
Elektromagneten 52 erzeugt wird. Die Bremskraft wird erhalten,
indem man eine elektrische Spannung durch die Zuleitungsdrähte 53 am
Elektromagneten 52 anlegt und wird durch den als „Wirbelstrom" bekannten Effekt
erzeugt. Ein Druckwandler 49 ist durch elektrische Drähte 57 in
Reihe mit dem Elektromagneten 52 verbunden, um die an die
Zuleitungsdrähte 53 angelegte Spannung
zu verringern, wodurch die Bremskraft an dem Fadenwirtel verringert
wird. Falls erforderlich wird eine elektronische Verstärkung (nicht
gezeigt) dem Ausgang des Druckwandlers 49 zugefügt und kann
durch ein Potentiometer (nicht gezeigt) richtig abgestimmt werden.
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14 zeigt
eine Variante der mit Bezug auf 13 beschriebenen
Methode. Statt die Wirtelanordnung 24 vorzubelasten, wird
eine Blattfeder 50 verwendet. Die Spannung des zulaufenden
Faden 3 lenkt die Blattfeder 50 ab und der elektrische
Widerstand eines angebrachten Dehnungsmessers 51 wird verändert. Diese
Veränderung
des Widerstands wird verstärkt
und verringert die dem Elektromagneten 52 zugeführte elektrische
Spannung, was wiederum die Bremskraft am Fadenwirtel 9 verringert.
Der Dehnungsmesser 51 ist durch die elektrischen Drähte 56 mit
einem (nicht gezeigten) Verstärker
verbunden.
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In 15 ist
der Fadenwirtel 9 starr am Körper des Spannungsreglers „T" montiert. Ein Blattfederarm 54 wird
durch die Spannung im Faden 16 abgelenkt, der um die Führung 46 herumgeführt ist.
Diese Ablenkung belastet auch den Dehnungsmesser 58 und
die Veränderung
des Widerstands wird verstärkt
und verringert die dem Elektromagneten 52 in dem Fadenwirtel 9 zugeführte elektrische
Spannung, was wiederum die Bremskraft am Fadenwirtel 9 verringert.
Der Dehnungsmesser 58 ist durch elektrische Drähte 59 an
einen (nicht gezeigten) Verstärker
angeschlossen.
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16 zeigt
einen mechanischen Spannungsregler „T" mit einem Bremsschuh 60, der
gegen die Innenseite eines Fadenwirtels 9 drückt, der fest
am Körper
des Spannungsreglers „T" montiert ist. Die
Druckkraft wird bestimmt durch den Fluiddruck im Luftschlauch 8 und
wird auf den Bremsschuh 60 durch den Verbindungsstift 61 übertragen. Der
Fadenarm 55 ist im Körper
des Spannungsreglers „T" am Drehzapfen 62 angelenkt
und berührt
den Bremsschuh 60 unterhalb des Fadenwirtels 9.
Der Fadenarm 55 hat ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn,
das durch die Spannung im Faden 16 erzeugt wird. Eine Gegenkraft
zu diesem Moment tritt am Bremsschuh 60 auf, wo sie den
Druck verringert, um die Bremskraft an dem Fadenwirtel 9 zu
verringern, und so die Spannung im ablaufenden Fadenstrang regelt.
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Für den Fachmann
auf diesem Gebiet ist ohne weiteres ersichtlich, daß die vorliegende
Erfindung eine breite Brauchbarkeit und Anwendbarkeit hat. Viele
Ausführungsformen
und Anpassungen der vorliegenden Erfindung außer den bereits hier beschriebenen
sowie viele Varianten, Modifizierungen, Kombinationen und äquivalente
Anordnungen sind ohne weiteres ersichtlich oder vernünftigerweise
nahegelegt durch die vorliegende Erfindung und die vorangehende
Beschreibung, ohne damit den Gegenstand oder Schutzbereich der Erfindung
zu verlassen.