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Vorrichtung zur Auswahl der zu kontrollierenden Personen in Fabriken
u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur willkürlichen Auswahl der zu
kontrollierenden Personen in Fabriken, Geschäftshäusern u. dgl., wobei j edesmal
beim Niederdrücken eines Hebels die Anweisungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird,
indem Körper durch den Apparat laufen, welche zwei Anzeigestromkreise schließen.
Gemäß der Erfindung bestehen diese Körper in Walzen, deren Außenfläche zu zwei Dritteln
leitend und zu einem Drittel nichtleitend ist, so -daß man durch einfaches Umdrehen
dieser Walzen den Prozentsatz der Kontrollanweisungen leicht beliebig ändern kann,
indem je nach der Lage der leitenden zwei Drittel des Umfanges der einzelnen Walze
entweder unter den Kontaktfedern des normalen Lichtkreisstromes oder des das Kontrollsignal
enthaltenden Stromkreises die verschiedene Wirkung eintritt.
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Die Erfindung betrifft ferner die Vorrichtung, welche dazu dient,
die Zahl der Kontrollanweisungen gesondert von der Zahl der Benutzungen des Apparates
zu zählen.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
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Abb. i ist eine Gesamtansicht des Apparates Abb. 2 ist eine Aufsicht
auf eine Walze mit den zugehörigen Kontaktfedern ; Abb.3 ist eine Seitenanischt
der Antriebsvorrichtung für den einen Zähler; Abb. 4 zeigt zwei weitere Kontaktzungen
für die Betätigung des zweiten Zählers.
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Die Walzen i sind auf zwei Drittel ihres Umfanges mit einem leitenden
Mantel 2 versehen, während der Rest 3 nicht leitend ist (Abb. 2). Diese Wälzen i
liegen in einem Bekälter 4, an welchen sich der Behälter 5 anschließt, welcher die
Trommel 6 enthält, in deren Aussparungen 7 die Walzen i einpassen. Ein Kanal 8 verbindet
die beiden Behälter 4 und 5. Die Drehung der Trommel 6 erfolgt durch den Handgriff
g in Richtung des Pfeiles io, wobei die aus dem Behälter 4 in die Nuten 7 fallenden
Walzen i an zwei seitlichen Kontaktfedern ii, iia und einer mittleren Kontaktfeder
i2 vorübergeführt werden. Die mittlere Kontaktfeder 12 liegt mit der einen Feder
ii in dem Stromkreis der Lampe 13 und die andere iia mit 12 im Stromkreis der Lampe
14, so daß je nach der Lage des leitenden Mantels 2 der einzelnen Walze i das Signal
13 oder 14 aufleuchtet.
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Damit der Hebel g vollständig niedergedrückt werden muß und nicht
etwa aus einer Mittelstellung wieder zurückgelassen wird, ist folgende Einrichtung
getroffen Zunächst schließt der Hebel g in der Ruhelage den Kontakt 15, welcher
in beiden Stromkreisen der Lampen 13, 14 liegt, so daß also bei Senkung des Hebels
g das Licht erlöscht. Es ist nun ferner an dem Hebel _g ein Zahnbogen 16 befestigt,
in welchen eine Sperrklinke 17 unter Wirkung einer Feder 18 einfaßt, so daß beim
Niederdrücken des Hebels g die jeweils in die Zähne 16 einfassende Klinke 17 den
Hebel g in den Zwischenstellungen festhält. Erst wenn der Hebel ganz niedergedrückt
ist, so kommt in der Endstellung der Stift i9 zur Wirkung, welcher auf den um 2o
drehbaren Hebel 21 drückt, der seinerseits mit seiner Fläche 22 auf den Stift 23
trifft, welcher an der Klinke 17 befestigt ist und diese also aus dem Zahnbogen
16
herausdrückt. An dem Zahnbogen 16 ist ein Stift 41 angebracht, der beim Hochgehen
des Hebels 9 unter Wirkung der Feder 43 den Hebel ei wieder mit hochnimmt.
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Eine Verlängerung 24 des Hebels 9 wirkt auf die Gabel 25 und diese
auf den Arm 26 des Zählwerkes 27, so daß bei jedesmaliger Bedienung des Hebels 9
eine Zählung stattfindet.
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Die Zählung der Kontrollen erfolgt mittels des Zählers 28 folgendermaßen
Die Elektromagnete 29 liegen in einem besonderen Schwachstromkreise, welcher durch
die beiden Kontaktzungen 42 hindurchgeht, so daß, wenn diese beiden Zungen 42 durch
den Mantel 2 der Walze i leitend verbunden werden, die Magnete 29 erregt werden
und den Hebel 3o anziehen, welcher nunmehr die bis dahin mittels des Armes 31 festgehaltene
Zahnstange 32 freigibt, so daß diese unter Wirkung der Feder 33 sich senkt und die
Achse 34 des Zählers 28 dreht, nachdem vorher der Anschlag 35, welcher auf der Achse
des Zählers 27 sitzt, zur Seite bewegt ist. Bei Rückgang des Anschlages 35 wird
die Zahnstange 32 bei Leerlauf des Zählers 28 wieder angehoben, und der Hebel
30, welcher sich um 36 dreht, faßt unter Wirkung der Feder 37 wieder in die
Zahnstange 32 mittels des Armes 31 ein.
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Die Drehung der Trommel 6 erfolgt mittels der Klinke 38, welche an
dem Hebel 9 befestigt ist und in das mit der Trommel 6 verbundene Zahnrad 39 einfaßt.
Die Sperrklinke 4o hindert die Rückdrehung.
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Im allgemeinen wird man für die beiden Signale 13 und 14 verschiedene
Farben wählen, z. B. für 13 grün und für 14 rot. Der Vorteil des Apparates besteht
insbesondere darin, daß jedesmal beim Niederdrücken des Hebels 9 zunächst das vorher
leuchtende Licht 13 oder 14 verlöscht und nun ein neues Aufleuchten entweder von
13 oder von 14 stattfindet, so daß also der Apparat auch anzeigt, ob der Betreffende,
der den Hebel 9 niederdrückt, dies ordnungsgemäß getan hat. daß ferner, wenn die
Farbe grün aufleuchtet, damit bewiesen ist, daß der Betreffende sich der Kontrolle
richtig ausgesetzt hat, während er beim Aufleuchten von 14, also von rot, zur Untersuchung
zurückzubleiben hat. Denn es erfolgt beim richtigen Niederdrücken jedesmal ein Wechsel
der Walzen, während dagegen bei unrichtigem Niederdrücken, z. B. bis zur Hälfte,
der Hebel durch die Sperrvorrichtung festgehalten wird und so kein Signal aufleuchten
kann. Es bleibt also alles dunkel. Dies ist sehr wichtig gegenüber anderen, heute
gebräuchlichen Apparaten, bei denen z. B. ein akustisches Signal erfolgt, welches
durch allerhand Umstände überhört werden kann. Bei der Einrichtung nach der Erfindung
aber muß immer eins von den beiden Signalen aufleuchten, wenn richtig bedient wird.
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Es ist noch zu bemerken, daß das Zählen der Kontrollanweisungen mit
dem Zähler 28 immer etwas später stattfindet als das Aufleuchten der betreffenden
Lampe 14, da, wie aus Abb. i ersichtlich, die Kontaktfedern 42 etwas hinter den
Kontaktfedern ii, iia, =2 liegen, so daß also eine halbe Weiterdrehung notwendig
ist