DE3914538C2 - - Google Patents
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- DE3914538C2 DE3914538C2 DE19893914538 DE3914538A DE3914538C2 DE 3914538 C2 DE3914538 C2 DE 3914538C2 DE 19893914538 DE19893914538 DE 19893914538 DE 3914538 A DE3914538 A DE 3914538A DE 3914538 C2 DE3914538 C2 DE 3914538C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/02—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
- F41A3/10—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with sliding breech-block, e.g. vertically
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A7/00—Auxiliary mechanisms for bringing the breech-block or bolt or the barrel to the starting position before automatic firing; Drives for externally-powered guns; Remote-controlled gun chargers
- F41A7/08—Drives for externally-powered guns, i.e. drives for moving the breech-block or bolt by an external force during automatic firing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenstück eines Waffenrohres
nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Aus der DE 32 12 522 A1 ist es bekannt, für den Öffnungs
vorgang eines Verschlußkeiles eine Öffnerwelle manuell
durch einen Handöffnerhebel anzutreiben.
Unter dem Aktenzeichen DE P 38 22 556.5 wurde vorgeschla
gen, für die Schließbewegung des Verschlußkeiles die Öff
nerwelle über eine Zahnstange von einer Gasdruckfeder anzu
treiben.
Diese Verschlußsysteme gestatten jedoch auch, daß beim au
tomatischen Schußbetrieb der Verschlußkeil selbsttätig
während des Waffenrohr-Vorlaufs über die Öffnerwelle geöff
net wird. Der Verschluß kann bei dieser automatischen
Betriebsweise, aufgrund der nach jedem Schuß nur einmal
zur Verfügung stehenden Antriebsenergie, auch nur einmal
am Ende des entsprechenden Waffenrohr-Vorlaufs geöffnet
werden. Ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlußkeiles
ist deshalb bei diesem automatischen Schußbetrieb, insbe
sondere bei einer in feuerbereiter Stellung stehenden Rohr
waffe nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, für ein Waffenrohr-Boden
stück ohne eigenangetriebene automatische Verschlußkeilöff
nung eine Verschlußkeilöffnungs- und Sicherheitsvorrich
tung bereitzustellen, die unabhängig von der Rücklaufener
gie des Waffenrohres den Verschlußkeil automatisch nach je
dem Waffenrohrvorlauf öffnet und ein ungewolltes Öffnen
des Verschlußkeiles in feuerbereiter Waffenrohrstellung si
cher verhindert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 stehenden Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Die Erfindung gewährleistet eine sichere Funktionsweise ei
nes Fremdantriebes zum Öffnen eines Verschlußkeiles. Im
Zusammenwirken mit einer Sicherungsvorrichtung, die zwi
schen dem Fremdantrieb und einer im Bodenstück zur Bewe
gungsübertragung auf eine Öffnerwelle wirkenden Zahnstange
automatisch nach einem durchgeführten Antriebshub des
Fremdantriebes die Bewegungsmöglichkeit des Fremdantriebes
sperrt und sie erst wieder nach einem abgefeuerten Schuß
am Ende des Waffenrohrvorlaufs für den Öffnungshub frei
gibt, kann ein ungewolltes Öffnen des Verschlußkeiles
nicht stattfinden. Insbesondere verhindert die Sicherungs
vorrichtung durch ihre Sperrfunktion gegenüber dem Fremdan
trieb ein Öffnen des Verschlußkeiles in feuerbereiter Stel
lung, wodurch die Sicherheit gegenüber dem Bedienungsperso
nal wesentlich erhöht wird.
Die Sicherungsvorrichtung läßt sich in einfacher Weise be
nachbart zu einem Ende der Öffnerwelle im Außenbereich des
Bodenstückes anordnen und ermöglicht durch ein anschraubba
res Gehäuse ein bequemes Nachrüsten und eine schnelle Aus
wechselbarkeit.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1: das Bodenstück eines Waffenrohres mit einem
Verschlußkeil und einer Sicherungsvorrichtung
in einer Seitenansicht;
Fig. 2: eine Draufsicht gemäß der in der Fig. 1 ange
gebenen Pfeilrichtung II;
Fig. 3: die Sicherungsvorrichtung in einer gegenüber
einem Fremdantrieb eingenommenen Sperrstel
lung;
Fig. 4: die Sicherungsvorrichtung in einer gegenüber
dem Fremdantrieb eingenommenen Freistellung;
Fig. 5: eine Schnittdarstellung der mit der Siche
rungsvorrichtung in Wirkverbindung stehenden
Zahnstange und Öffnerwelle entlang einer in
der Fig. 2 mit V-V gekennzeichneten Fläche;
Fig. 6: in einem vergrößerten Teilschnitt das vordere
Ende der Zahnstange;
Fig. 7: eine in der Fig. 3 mit VII gekennzeichnete
Ansicht;
Fig. 8: die Sicherungsvorrichtung in einer Seitenan
sicht;
Fig. 9: eine vergrößerte Darstellung der Sicherungs
vorrichtung in einer in der Fig. 8 mit IX ge
kennzeichneten Ansicht.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen das heckseitige Ende
eines Waffenrohres 12 mit einem daran befestigten Boden
stück 10 und einem senkrecht zur Rohrseelenachse 13 beweg
baren Verschlußkeil 16. Derartige Verschlußsysteme werden
bei großkalibrigen Waffenrohren, beispielsweise bei nicht
dargestellten Artilleriegeschützen, Panzerhaubitzen und
ähnlichen Rohrwaffen eingesetzt.
Die Öffnungsbewegung des Verschlußkeiles 16 weist hier bei
spielsweise in die abwärtsgerichtete Richtung 15 und die
Schließbewegung des Verschlußkeiles 16 in die nach oben
weisende Richtung 17, wobei diese Verschlußkeilbewegungen
in nicht dargestellter Weise über eine schematisch strich
punktiert im Bodenstück 10 eingezeichnete Öffnerwelle 14
erfolgen.
Die Öffnerwelle 14 ist nicht nur quer zur Rohrseelenachse
13, sondern auch quer zu den Verschlußkeilbewegungsrich
tungen 15, 17 vorzugsweise unterhalb des Ladungsraumes 19,
im Bodenstück 10 gelagert. Die Öffnerwelle 14 wird für
einen automatischen Verschlußkeilöffnungsvorgang von einem
vorzugsweise wiegenfest angeordneten Fremdantrieb 22 (Fig.
3) über eine Zahnstange 18 (Fig. 5) angetrieben.
Damit der Fremdantrieb 22 nicht willkürlich und unkontrol
liert betätigt werden kann, ist an dem Bodenstück 10 außen
seitig ein Gehäuse 70 mit einer Sicherheitsvorrichtung 20
befestigt. Diese Sicherheitsvorrichtung 20 ist in der La
ge, unmittelbar nach einer für eine Verschlußkeil-Öffnungs
bewegung notwendigen Betätigung des Fremdantriebes 22 eine
Sperrstellung 26 (Fig. 3) gegenüber dem Fremdantrieb 22
vor der Zahnstange 18 einzunehmen.
Die Fig. 1, 2 und in vergrößerter Darstellung die Fig.
3, 5 und 7 zeigen eine derartige Sperrstellung 26 der
Sicherheitsvorrichtung 20, wodurch insbesondere in feuer
bereiter Waffenrohrstellung 24 der bereits in nicht darge
stellter Weise beispielsweise manuell geschlossene Ver
schlußkeil 16 nicht mehr durch den Fremdantrieb 22 (Fig.
3) geöffnet werden kann.
Entsprechend den Fig. 3 bis 9 enthält das die Sicher
heitsvorrichtung 20 aufnehmende Gehäuse 70 einen Sperrhe
bel 36, der in einem Lager 40 um einen koaxial zu einer
Achse 32 mit dem Gehäuse 70, vorzugsweise durch eine
Schweißverbindung 31 fest verbundenen Lagerzapfen 33
schwenkbar ist und zur Einnahme der Sperrstellung 36 an
dem von der Achse 32 abgewandten Ende 34 winkelförmig aus
gebildet ist. Zur Vermeidung einer axialen Verschiebung
wird der Sperrhebel im Bereich seines Lagers 40 auf der ei
nen Seite von dem Gehäuse 70 und auf der anderen Seite von
einer an dem Lagerzapfen 33 durch eine Schraube 35 gehalte
nen Lagerdeckel 37 begrenzt.
Zur Durchführung der Schwenkbewegung des Sperrhebels 36
aus der Sperrstellung 26 in eine Freistellung 38, damit
der Fremdantrieb 22 die Verschlußkeil-Öffnungsbewegung
durch Betätigen der Zahnstange 18 durchführen kann, ist
der äußere Bereich des Lagers 40 mit einem Entriegelungs
mittel 28 verbunden. Das Entriegelungsmittel 28 ist derart
am Sperrhebellager 40 angeordnet und ausgebildet, daß nur
in der Vorlaufrichtung 42 des Waffenrohres 12 die Sperr
stellung 26 des Fremdantriebes 22 aufgehoben werden kann.
Das Lager 40 des Sperrhebels 36 ist des weiteren mit einem
Verriegelungsmittel 30 zur umgekehrten Schwenkbewegung des
Sperrhebels 36 aus der Freistellung 38 in die Sperrstel
lung 26 ausgerüstet.
Als Entriegelungsmittel 28 und als Verriegelungsmittel 30
dienen jeweils Anschlagarme, die gegenüberliegend an dem
den Lagerzapfen 33 umschließenden Lager 40 des Sperrhebels
36 jeweils winkelig, vorzugsweise annähernd rechtwinklig
zum Sperrhebel 36 angeordnet sind.
Der als Entriegelungsmittel 28 ausgebildete Anschlagarm
enthält an seinem freien Ende eine beim Waffenrohrvorlauf
42 gegen einen an der nicht näher dargestellten Wiege 43
angeordneten Auflaufhebel 44 anschlagende Anlauffläche 46.
Dadurch, daß die Anlauffläche 46 dieses Anschlagarmes ange
schrägt und auf der zum Sperrhebel 36 zugewandten Seite
liegt sowie die Spitze 45 des wiegenfesten Auflaufhebels
44 gerundet ausgeführt ist, kann der am Ende des Waffen
rohrvorlaufs in Richtung 42 sich bewegende Anschlagarm 28
nach der Kontaktierung mit dem Auflaufhebel 44 an der Spit
ze 45 verschleißarm entlanggleiten und dabei den Sperrhe
bel 36 aus der Sperrstellung 26 in die Freistellung 38 be
wegen.
Damit beim Waffenrohrrücklauf 54 der in der Sperrstellung
26 des Sperrhebels 36 nach unten weisende Sperrhebelan
schlagarm 28 an dem in die Bewegungsbahn dieses Anschlagar
mes 28 hineinragenden Auflaufhebel 44 sich störungsfrei
vorbeibewegen kann, ist der Auflaufhebel 44 drehbeweglich
unterhalb des Bodenstückes 10 in einem mit der Wiege 43
verbundenen Schwenklager 47 gelagert. Das Schwenklager 47
enthält einen quer zur Achse 32 des Sperrhebellagers 40 an
geordneten Schwenkbolzen 41, um den eine Schenkelfeder 58
gewickelt ist, wodurch der Auflaufhebel 44 nach dem vorbe
schriebenen Auslenkvorgang gegen einen nicht dargestellten
Anschlag zurück bewegbar ist. Um auch hier ein verschleiß
armes Entlanggleiten der einzelnen berührenden Teile zu ge
währleisten, sind auf der der Anlauffläche 46 gegenüberlie
genden Seite des Anschlagarmes 28 eine Schrägfläche 52 und
auf der dieser Schrägfläche 52 zugewandten Seite des Auf
laufhebels 44 eine zur Schrägfläche 52 parallele Gleitflä
che 56 angeordnet.
Damit die Sperrstellung 26 unmittelbar nach dem Zurückbewe
gen einer zu dem Fremdantrieb 22 gehörenden Kolbenstange
84 von dem Sperrhebel 36 eingenommen werden kann, ist die
auf der Sperrhebelseite befindliche Fläche 48 des als Ver
riegelungsmittel 30 vorgesehenen Anschlagarmes als Anlauf
fläche 48 für einen mit der Zahnstange 18 verbundenen und
dadurch mit ihr bewegbaren Mitnehmer 50 ausgebildet. Der
Mitnehmer 50 ragt rechtwinklig von der Zahnstange 18 in
den Wirkungsbereich dieses Anschlagarmes 30 hinein und
weist zur Verschleißminderung während der Kontaktierung
mit dem Anschlagarm eine gerundete und zweckmäßigerweise
gehärtete Kontaktfläche 51 auf. Die Befestigung des Mitneh
mers 50 erfolgt an dem aus dem Bodenstück 10 waffenrohrsei
tig herausragenden Ende der Zahnstange 18 durch beispiels
weise zwei Schrauben 21.
Zur Einnahme der Sperrstellung 26 (Fig. 3) des Sperrhe
bels 36 aus der Freistellung 38 (Fig. 4) in eine zunächst
vor Erreichen der Sperrstellung 26 an der Kolbenstange 84
anliegenden und nicht dargestellten Zwischenposition, be
wegt die Kolbenstange 84 die Zahnstange 18 so lange, bis
der Mitnehmer 50, am Ende der für die Verschlußkeilöffnung
notwendigen Zahnstangenverschiebung, einen Hub h zur Ein
nahme der Zwischenposition zurückgelegt hat. Zur genauen
Einstellung des Hubes h befindet sich am freien äußeren
Ende der Zahnstange 18 eine einstellbare Druckschraube 49,
die durch eine Kontermutter 53 gesichert ist.
Zur genauen Lagebestimmung der Sperrstellung 26 und Frei
stellung 38 des Sperrhebels 36 enthalten die als Entriege
lungs- und Verriegelungsmittel 28, 30 ausgebildeten An
schlagarme jeweils auf der vom Sperrhebel 36 abgewandten
Seite eine Anschlagfläche 62, 64 wobei in der Sperrhebel
sperrstellung 26 (Fig. 3) der als Verriegelungsmittel 30
ausgebildete Anschlagarm an einer entsprechend ausgebilde
ten Anschlagfläche 66 des Gehäuses 70 der Sicherheitsvor
richtung 20 anliegt und der als Entriegelungsmittel 28 aus
gebildete Anschlagarm, entsprechend der in der Fig. 4 dar
gestellten Freistellung 38, an einer der Anschlagfläche 64
angepaßten Anschlagfläche 68 anliegt.
Damit der Sperrhebel 36 in der Sperr- und Freistellung 26,
38 eindeutig fixiert ist und dennoch auf einfache Weise
zur Einnahme dieser Stellungen hin und her bewegt werden
kann, ist eine Druckfeder 72 vorgesehen, die von einer
einerseits am abgewinkelten Schenkel 74 des Sperrhebels 36
und andererseits am Gehäuse 70 schwenkbeweglich befestig
ten und längsverschieblichen Federaufnahme 76 zentriert
wird. Die Anordnung der Lagerung des mit dem Gehäuse 70
verbundenen Teiles 76.1 der Federaufnahme 76 auf der Win
kelhalbierenden 78 des zwischen der Sperr- und Freistel
lung 26, 38 vom Schwenkbereich gebildeten Winkels α ge
währleisten in dem jeweils letzthälftigen Teilschwenkbe
reich eine selbsttätige Einnahme des Sperrhebels 36 in die
Sperr- oder Freistellung 26, 38, wenn der Sperrhebel 36
durch die jeweiligen Verriegelungs- und Entriegelungsmit
tel 28, 30 geringfügig über die Hälfte des Schwenkbe
reichs α in die zu bewegende Stellung 26, 38 geschwenkt
wird.
Der schwenkbeweglich durch den Bolzen 76.2 in einem mit
dem Gehäuse 70 verbundenen Lagerbock 76.3 angeschlossene
Teil 76.1 der Federaufnahme 76 stützt und zentriert die
Druckfeder 72 an dem einen Ende ab und enthält zur teles
kopartigen Verschiebung in einen mit dem Schenkel 74 des
Sperrhebels 36 verbundenen rohrförmigen Teil 76.4 der
Federaufnahme 76 einen Führungsdorn 76.5. Das andere Ende
der Feder wird von der Außenseite eines zum Teil 76.4
gehörenden Rohres 76.6 zentriert und stützt sich an einem
angeschlossenen Abschlußbund 76.7 ab. Dieser Teil 76.4 der
Federaufnahme 76 ist ebenfalls über einen Bolzen 76.8, der
in einem Lagerbock 76.9 am Schenkel 74 des Sperrhebels 36
befestigt ist, schwenkbeweglich gelagert.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen die Bewegungsbahn 73 des
am Schenkel 74 befestigten Bolzens 76.8 während einer
Schwenkbewegung des Sperrhebels 36 um den Winkel α aus
der Sperrstellung 26 in die Freistellung 38 und umgekehrt.
Die in der Sperr- und Freistellung 26, 38 eingenommene
Distanz des am Schenkel 74 befestigten Bolzens 76.8 gegen
über dem gehäusefesten Bolzen 76.2 verändert sich auf der
Bewegungsbahn 73 und hat auf der Winkelhalbierenden 78 ihr
Minimum. Dementsprechend verändert sich auch die Vorspan
nung der Druckfeder 72, die im Bereich der Winkelhalbieren
den 78 ihr Maximum erreicht und dadurch den Sperrhebel 36
von der Winkelhalbierenden aus selbsttätig entweder in die
Sperrstellung 26 oder in die Freistellung 38 bewegt.
Die Funktion und Anordnung dieser Federaufnahme gestattet
deshalb auch die problemlose Einnahme der vorbeschriebenen
Zwischenposition des Sperrhebels 36 durch Anlegen dessel
ben an die Kolbenstange 84 des Fremdantriebes 22, bevor
die Kolbenstange 84 nach erfolgter Betätigung der Zahnstan
ge 18 sich in ihre in der Fig. 3 dargestellte Ausgangsla
ge zurückbewegt hat. Beim Erreichen der Ausgangslage der
Kolbenstange 84 gibt diese den Schenkel 74 des Sperrhebels
36 frei, so daß der Schenkel 74 unter der Wirkung der Fe
der 72 selbsttätig die Sperrstellung 26 einnehmen kann.
Zum Schutz der beweglichen Kolbenstange 84 des Fremdantrie
bes 22 während der Einnahme der Zwischenposition des Sperr
hebels 36, enthält die Kontaktfläche des Schenkels 74 eine
durch Schrauben 60 lösbare verschleißmindernde Platte 80,
die beispielsweise aus Messing oder aus Gummi bestehen
kann.
Zur Erzielung eines minimalen Anlagedruckes ist die Platte
80 in dem Kontaktbereich der Außenkontur der Kolbenstange
84 angepaßt.
Losgelöst von der in den Fig. 8 und 9 als Einheit in
dem Gehäuse 70 dargestellten Sicherheitsvorrichtung 20,
wobei das Gehäuse 70 beispielsweise winkelförmig am Boden
stück 10 über Schrauben 71 (Fig. 3) befestigt ist, ist
zur Abstützung des freien nicht durch Rippen 75 versteif
ten Endes des abgewinkelten Schenkels 74, des Sperrhebels
36 eine ebenfalls am Bodenstück 10 anschraubbare Druck
stütze 82 (Fig. 7) vorgesehen. Dadurch wird der Schenkel
74 stabil abgestützt und kann die volle Belastung des bei
spielsweise durch eine Fehlschaltung ausgelösten Fremdan
triebes 22 in der eingenommenen Sperrstellung 26 auf das
Bodenstück 10 problemlos übertragen.
Der an der Wiege 43 in nicht dargestellter Weise gelagerte
Fremdantrieb 22 ist vorzugsweise als eine hydraulisch be
triebene Kolbenzylindereinheit ausgebildet, deren Kolben
stange 84 an ihrem freien Ende eine im Durchmesser vergröß
erte Anschlagfläche 86 enthält. Dadurch wird der Schenkel
74 bei einer Fehlschaltung des Fremdantriebes 22 nur einem
geringen spezifischen Flächendruck ausgesetzt. Für die
Sicherheitsvorrichtung 20 wird somit insgesamt eine hohe
Standfestigkeit erzielt.
Bezugszeichenliste
10 Bodenstück
12 Waffenrohr
13 Seelenachse
14 Öffnerwelle
15 Richtung
16 Verschlußkeil
17 Richtung
18 Zahnstange
19 Ladungsraum
20 Sicherungsvorrichtung
21 Schraube
22 Fremdantrieb
24 Waffenrohrstellung
26 Sperrstellung
28 Entriegelungsmittel
30 Verriegelungsmittel
31 Schweißverbindung
32 Achse
33 Lagerzapfen
34 Ende
35 Schraube
36 Sperrhebel
37 Lagerdeckel
38 Freistellung
40 Lager
41 Bolzen
42 Vorlauf
43 Wiege
44 Auflaufhebel
45 Spitze
46 Anlauffläche
47 Schwenklager
48 Fläche
49 Druckschraube
50 Mitnehmer
51 Kontaktfläche
52 Schrägfläche
53 Kontermutter
54 Waffenrohrrücklauf
56 Gleitfläche
58 Feder
60 Schraube
62, 64 Anschlagfläche
66, 68 Anschlagfläche
70 Gehäuse
71 Schraube
72 Druckfeder
73 Bewegungsbahn
74 Schenkel
75 Rippe
76 Federaufnahme
76.1 Teil
76.2 Bolzen
76.3 Lagerbock
76.4 Teil
76.5 Dorn
76.6 Rohr
76.7 Bund
76.8 Bolzen
76.9 Lagerbock
78 Winkelhalbierende
80 Platte
81 Bereich
82 Druckstütze
84 Kolbenstange
86 Anschlagfläche
α Winkel
h Hub
12 Waffenrohr
13 Seelenachse
14 Öffnerwelle
15 Richtung
16 Verschlußkeil
17 Richtung
18 Zahnstange
19 Ladungsraum
20 Sicherungsvorrichtung
21 Schraube
22 Fremdantrieb
24 Waffenrohrstellung
26 Sperrstellung
28 Entriegelungsmittel
30 Verriegelungsmittel
31 Schweißverbindung
32 Achse
33 Lagerzapfen
34 Ende
35 Schraube
36 Sperrhebel
37 Lagerdeckel
38 Freistellung
40 Lager
41 Bolzen
42 Vorlauf
43 Wiege
44 Auflaufhebel
45 Spitze
46 Anlauffläche
47 Schwenklager
48 Fläche
49 Druckschraube
50 Mitnehmer
51 Kontaktfläche
52 Schrägfläche
53 Kontermutter
54 Waffenrohrrücklauf
56 Gleitfläche
58 Feder
60 Schraube
62, 64 Anschlagfläche
66, 68 Anschlagfläche
70 Gehäuse
71 Schraube
72 Druckfeder
73 Bewegungsbahn
74 Schenkel
75 Rippe
76 Federaufnahme
76.1 Teil
76.2 Bolzen
76.3 Lagerbock
76.4 Teil
76.5 Dorn
76.6 Rohr
76.7 Bund
76.8 Bolzen
76.9 Lagerbock
78 Winkelhalbierende
80 Platte
81 Bereich
82 Druckstütze
84 Kolbenstange
86 Anschlagfläche
α Winkel
h Hub
Claims (10)
1. Bodenstück (10) eines Waffenrohres (12) mit einer zum Bewegen
eines Verschlußkeiles (16) über eine Zahnstange (18)
antreibbaren Öffnerwelle (16), gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) der Zahnstange (18) ist zur Durchführung eines Verschlußkeil-Öffnungsvorganges ein Fremdantrieb (22) zugeordnet;
- b) an dem Waffenrohr-Bodenstück (10) ist eine Sicherungsvorrichtung (20) befestigt, die nach einer Betätigung des Fremdantriebes (22) für den Verschlußkeil-Öffnungsvorgang eine Sperrstellung (26) gegenüber dem Fremdantrieb (22) vor der Zahnstange (18) einnimmt;
- c) die Sicherungseinrichtung (20) enthält ein Entriegelungsmittel (28), das nach einer erfolgten Schußabgabe beim Vorlauf (42) des Waffenrohres (12) die Sperrstellung (26) des Fremdantriebes (22) gegenüber der Zahnstange (18) aufhebt.
2. Bodenstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherungsvorrichtung (20) mit einem um eine Achse
(32) schwenkbaren und an dem von der Achse (32) abge
wandten Ende (34) winkelförmig ausgebildeten Sperr
hebel (36) ausgerüstet ist, an dem zur Durchführung
der Schwenkbewegung aus der Sperrstellung (26) in eine
Freistellung (38) und umgekehrt das Entriegelungs
mittel (28) und ein Verriegelungsmittel (30) angeord
net sind.
3. Bodenstück nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) das Entriegelungsmittel (28) und das Verriegelungs mittel (30) sind jeweils Anschlagarme, die gegen überliegend an einem die Achse (32) umschließenden Lager (40) des Sperrhebels (36) angeordnet sind;
- b) das freie Ende des als Entriegelungsmittel (28) ausgebildeten Anschlagarmes enthält eine beim Waffenrohrvorlauf (42) gegen einen wiegenfest angeordneten Auflaufhebel (44) anschlagende Anlauffläche (46), wodurch der Sperrhebel (36) gegenüber dem Fremdantrieb (22) aus der Sperr stellung (26) in die Freistellung (38) schwenkbar ist;
- c) die auf der Sperrhebelseite befindliche Fläche (48) des als Verriegelungsmittel (30) ausgebildeten An schlagarmes ist als Anlauffläche für einen mit der Zahnstange (18) verbundenen Mitnehmer (50) ausgebil det, wobei durch die Kontaktierung des Mitnehmers (50) mit der Anlauffläche die Freistellung (38) des Sperrhebels (36) gegenüber dem Fremdantrieb (22) aufhebbar ist.
4. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zur Entriegelung vorgesehene Anschlagarm (28) des
Sperrhebels (36) eine der Anlauffläche (46) gegenüber
liegende Schrägfläche (52) aufweist, die in der Sperr
stellung (26) des Sperrhebels (36) beim Waffenrohr
rücklauf (54) eine zur Schrägfläche (52) parallele
Gleitfläche (56) des wiegenfesten Auflaufhebels (44)
kontaktiert und letzteren gegen die Kraft einer Feder
(58) aus der in der Sperrhebel-Sperrstellung (26)
eingenommenen Bewegungsbahn des Sperrhebel-Anschlag
armes (28) drückt.
5. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (50) rechtwinklig von der Zahnstange
(18) in den Wirkungsbereich des als Verriegelungs
mittel (30) ausgebildeten Anschlagarmes hineinragt und
zur Kontaktierung in diesem Wirkungsbereich eine ge
rundete Kontaktfläche (51) aufweist.
6. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Entriegelungs- und Verriegelungsmittel (28,
30) ausgebildeten Anschlagarme jeweils eine Anschlag
fläche (62, 64) gegenüber entsprechenden Anschlagflä
chen (66, 68) eines Gehäuses (70) der Sicherungsvor
richtung (20) zur Lagebestimmung der Sperr- und
Freistellung (26, 38) enthalten.
7. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) zur Fixierung des Sperrhebels (36) in der Sperr- und Freistellung (26, 38) ist eine Druckfeder (72) vorgesehen, die von einer einerseits am abgewinkel ten Schenkel (74) des Sperrhebels (36) und anderer seits am Gehäuse (70) schwenkbeweglich befestigten und längsverschieblichen Federaufnahme (76) zen triert wird;
- b) der mit dem Gehäuse (70) verbundene Teil (76.1) der Federaufnahme (76) ist auf der Winkelhalbierenden (78) des zwischen der Sperr- und Freistellung (26, 38) vom Schwenkbereich gebildeten Winkels gelagert.
8. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem abgewinkelten Schenkel (74) des Sperrhebels
(36) zum Schutz des Fremdantriebes (22), während der
Einnahme einer vor der Sperrstellung (26) an dem
Fremdantrieb (22) einnehmbaren Anlageposition, eine
verschleißmindernde Platte (80) lösbar verbunden ist.
9. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Abstützung des freien Endes des abgewinkelten
Schenkels (74) des Sperrhebels (36) eine am Bodenstück
(10) befestigte Druckstütze (82) vorgesehen ist.
10. Bodenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fremdantrieb (22) eine wiegenfest gelagerte, vor
zugsweise hydraulisch betriebene Kolbenzylindereinheit
ist, deren Kolben (84) an seinem freien Ende eine ge
genüber der Kolbenfläche vergrößerte Anschlagfläche
(86) enthält.
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Family Applications (1)
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-
1989
- 1989-05-02 DE DE19893914538 patent/DE3914538A1/de active Granted
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