DE3822556A1 - Handoeffnerhebel zum oeffnen und schliessen eines verschlusskeiles - Google Patents
Handoeffnerhebel zum oeffnen und schliessen eines verschlusskeilesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handöffnerhebel zum Öffnen
und Schließen eines Verschlußkeiles nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Handöffnerhebel ist aus der DE-OS 32 12 522.4
bekannt. Dieser Handöffnerhebel ermöglicht es, daß in einem
kleinen Drehwinkelbereich einer für die Öffnungs- und
Schließbewegung eines zu einer Rohrwaffe gehörenden Ver
schlußkeiles benötigten Öffnerwelle eine Öffnungsbewegung
ohne Überwindung einer Federkraft leicht durchführbar ist
und nach der Rückführung des Handöffnerhebels in seine
Ruhelage der Verschlußkeil eine selbsttätige Einnahme der
Verschlußstellung durchführen kann. Des weiteren gewähr
leistet dieser Handöffnerhebel in seiner Ruhelage einen
automatischen Ablauf der Verschlußkeilbewegungen.
Bei diesem bekannten Handöffnerhebel wird für die Speiche
rung einer beim Schließvorgang benötigten Energie eine
Schraubendruckfeder eingesetzt. Derartige Schraubendruck
federn weisen jedoch eine steile Federkennlinie auf,
wodurch die für die Schließbewegung des Verschlußkeiles
über dem gesamten Schließhub aufzubringende Kraft nicht in
einem gleichhohen Niveau zur Verfügung steht. Im wesent
lichen wird diese steile Federkennlinie durch ein nur be
grenzt zur Verfügung stehendes Raumangebot, beispielsweise
durch den engen Raum in einem Kampfpanzerturm, bestimmt,
so daß eine einwandfreie Schließfunktion gegebenenfalls
nur bei leichten Verschlüssen, beispielsweise für Rohrwaffen
bis zu einem Kaliber von ca. 105 mm gewährleistet ist.
Hingegen nimmt bei größerkalibrigen Rohrwaffen das Ge
wicht der Verschlüsse erheblich zu, so daß entsprechend
des für die Keilschließbewegung benötigten annähernd
gleichbleibenden, jedoch höheren Energieniveaus der Raum
bedarf für eine vorbeschriebene Druckfeder in beengten
Räumen eines Kampfpanzerturmes nicht mehr zur Verfügung
steht.
Als weiter nachteilig wird es bei diesem bekannten Hand
öffnerhebel empfunden, daß der Aufwand für einen Auswechsel
vorgang einer einzelnen Druckfeder oder für einen Auswechsel
vorgang der kompletten Baugruppe des Handöffnerhebels ver
gleichsweise groß und zeitraubend ist.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung einen Handöffner
hebel bereitzustellen, mit dem eine funktionssichere Öff
nungs- und Schließbewegung, insbesondere auch von schweren
Verschlüssen größerkalibriger Rohrwaffen von Hand und bei
automatischem Betrieb in beengten Einbauräumen, vorzugsweise
eines Panzerturmes durchführbar ist. Des weiteren soll ein
einfacher und schneller Auswechselungsvorgang der wesent
lichen Verschleißteile gewährleistet sein.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen
aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Die Erfindung zeichnet sich in vorteilhafter Weise dadurch
aus, daß anstelle eines Energiespeichers in Form einer ge
wundenen und einer steilen Federkennlinie aufweisenden Druck
feder eine raumsparende Gasdruckfeder mit einer vergleichs
weise flachen Federkennlinie in einem Handöffnerhebel in
tegriert ist. Die flache Federkennlinie dieser Gasdruck
feder gewährleistet zur Erzielung eines gleichmäßigen
Schließhubes des Verschlußkeiles die Übertragung einer
annähernd konstanten Kraft. Die bei unterschiedlichen Ver
schlußgewichten jeweils benötigte Federkraft kann auf be
sonders einfache Weise durch Änderung des Druckniveaus der
Gasfeder erzeugt werden. Dadurch ist es möglich, die äußeren
geometrischen Abmessungen des Handöffnerhebels im wesent
lichen konstant zu halten und diesen Handöffnerhebel auch
in beengten Räumen, beispielsweise eines Panzerturmes zum
automatischen und manuellen Schließen des Verschlußkeiles,
insbesondere großkalibriger Rohrwaffen einzusetzen.
Die Übertragung der Drehbewegung der Öffnerwelle von einem
mit ihr verbundenen Übertragungsmittel über eine Zahnstange
auf die Gasdruckfeder ermöglicht eine Anordnung dieser Bau
teile über- und hintereinander in einem kompakten Gehäuse,
so daß ein schneller und einfacher Austausch, beispielsweise
einer beschädigten Gasdruckfeder, ohne Demontage weiterer
Bauteile möglich ist.
Ein im Handöffnerhebel gelagerter und manuell bedienbarer
Sperrhebel, über den eine Formschlußverbindung zwischen
dem Handöffnerhebel und dem Übertragungsmittel herstellbar
ist, ermöglicht des weiteren beim Schließen eines schwer
gängigen Verschlusses eine Fortsetzung des Schließvorganges
mit nur einer Hand.
Die Ausbildung des Übertragungsmittels in einem im wesent
lichen dem Kompressionsweg der Gasfeder entsprechenden Win
kelbereich α als Zahnrad ermöglicht neben einer sicheren
Übertragung der Drehbewegung in eine hin- und hergehende
Bewegung der Zahnstange auch eine raumsparende Anordnung
eines Ansatzes zur Bildung jeweiliger Formschlußverbindungen
für einen manuell durchführbaren Öffnung- und Schließhub.
Des weiteren ermöglicht zur schnellen Einnahme einer Ruhe
stellung des Handöffnerhebels an dem Bodenstück eine mit
dem Handöffnerhebel verbundene Lasche ein selbsttätiges
Einrasten in ein am Bodenstück angeordnetes Befestigungs
mittel.
Der Handöffnerhebel ist in weiter vorteilhafterweise am
äußeren Ende der Öffnerwelle über innen verzahnte Lager
buchsen des Übertragungsmittels formschlüssig mit der
Öffnerwelle verbunden, wodurch der Handöffnerhebel durch
Lösen einer weiteren Sicherung komplett von der Öffnerwelle
auf einfache Weise lösbar ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgend aufgeführten
Zeichnungen des näheren erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Waffenrohr-Bodenstüc
kes mit der Anordnung eines Verschlußkeiles
und eines Handöffnerhebels,
Fig. 2 die Anordnung des Handöffnerhebels am
Bodenstück gemäß einer in der Fig. 1 mit
II gekennzeichneten Ansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Handöffnerhebel,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Handöffnerhebels aus
einer in der Fig. 3 mit IV gekennzeichne
ten Richtung,
Fig. 5 in einer vergrößerten Schnittdarstellung
die Verbindung des Handöffnerhebels mit
einer im Bodenstück gelagerten Öffnerwelle
gemäß einem in der Fig. 2 angegebenen
Schnittverlauf V-V.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen das hintere Ende einer
Rohrwaffe 3 mit einem Bodenstück 5 und einem im wesent
lichen quer zur Rohrseelenachse 35 über zwei Öffnerhebel
36 verschiebbaren Verschlußkeil 2. Die Anordnung und
Wirkungsweise dieser von einer in der Fig. 5 vergrößert
dargestellten Öffnerwelle 4 antreibbaren Öffnerhebel 36
ist bekannt und geht aus der DE-OS 32 12 522.4 hervor,
so daß eine diesbezügliche zeichnerische Darstellung der
Öffnerwelle 4 entbehrlich ist.
In einem seitlichen Außenbereich des Bodenstückes 5 ist mit
einem äußeren Ende der Öffnerwelle 4 ein Handöffnerhebel 1
formschlüssig über eine Vielkeilwellenverzahnung 37 (Fig.
3) verbunden. Die Fig. 1, 2 und 4 verdeutlichen die
äußeren Konturen des Handöffnerhebels 1 und zeigen zur
Aufnahme der in den Fig. 3 und 5 detailliert darge
stellten inneren Bauteile ein geschmiedetes oder gegos
senes Gehäuse 8, vorzugsweise aus Stahl. Mit dem Gehäuse 8
ist eine Führung 24 für einen durch Daumendruck betätigbaren
Sperrbolzen 14 zur Durchführung eines manuellen Schließvor
ganges des Verschlußkeiles verbunden. Zur Einnahme einer
Ruhestellung ist außenseitig an der Führung 24 eine Ver
riegelungslasche 31 zum selbsttätigen Einrasten eines am
Bodenstück 5 angeordneten Befestigungsmittels 21 angeordnet.
Aus den Fig. 3 und 5 geht hervor, daß das Gehäuse 8
schwenkbar über ein Übertragungsmittel 7 mit der Öffner
welle 4 verbunden ist. Das Übertragungsmittel 7 ist außen
seitig 15 in einem Winkelbereich α als Zahnrad 16 aus
gebildet, in dessen Verzahnung eine darüber im Gehäuse 8
hin- und herverschiebliche Zahnstange 12 eingreift.
In einem in der Verschieberichtung jedoch hinter der Bewe
gungsbahn der Zahnstange 12 im Gehäuse 8 angeordneten Auf
nahmeraum 11 ist als energiespeicherndes Element 6 eine aus
einem Kolben 9 und einem Zylinder 10 gebildete Gasdruckfeder 6
angeordnet. Der Kolben 9 der Gasdruckfeder stützt sich an
seinem äußeren Ende in einer Zentrierung 22 der Zahnstange
12 ab, wobei sein anderes Ende bei einer Längsverschiebung
der Zahnstange 12 um den Kompressionshub s der Gasfeder
6 in den konzentrisch dahinterliegenden Zylinder 10 zur
Komprimierung des im Zylinder vorhandenen Gases, vorzugs
weise Stickstoff, eintauchen kann. Derartige Gasdruckfedern
6 sind handelsüblich zu erwerben, so daß auch hier eine
weitere Beschreibung und Darstellung dieser Gasdruckfeder
entbehrlich ist.
Zur Abstützung des dem Kolben 9 abgewandten Endes der Gas
druckfeder 6 ist am äußeren Ende des Aufnahmeraumes 11 ein
Gewindeeinsatz 23 im Gehäuse 8 eingeschraubt. Durch Lösen
dieses Einsatzes 23 ist ein einfacher Austausch der Gas
druckfeder 6 möglich.
Der Umfang der in dem Winkelbereich α des Zahnrades 16
angeordneten Zähne ist geringfügig größer als der Verschiebe
weg der Zahnstange 12 und des Kompressionshubes s der Gas
feder 6. Vorzugsweise liegt der Schwenkbereich α
des Zahnrades 16 in einem Winkelbereich zwischen 120°-180°.
Das Übertragungsmittel 7 enthält für eine manuelle Betäti
gung Mitnahmemittel 13, 20, die für den Öffnungsvorgang
des Verschlußkeiles 2 eine Formschlußverbindung mit dem
Handöffnerhebelgehäuse 8 und für den Schließvorgang eine
Formschlußverbindung mit dem im Handöffnerhebelgehäuse 8
gelagerten und manuell verschiebbaren Sperrbolzen 14 bil
den. Dafür werden Mitnahmemittel 13, 20 aus einem am Über
tragungsmittel 7 außerhalb des Winkelbereichs α des
Zahnrades 16 angeordneten und in radialer Richtung 18 wei
senden Ansatzes 19 gebildet, welche aus einer Radialfläche
20 zur Mitnahme durch das Gehäuse 8 und einer Ausnehmung 13
als Mittel zum Eingreifen des Sperrbolzens 14 bestehen.
Der Sperrbolzen 14 weist eine in den Außenbereich des Ge
häuses 8 hinausragende und vorzugsweise am Gehäuse 8 ange
schweißte Führung 24 auf. Diese Führung nimmt auf ihrer
äußeren Stirnseite 17 einen Schraubeinsatz 25 als äußere
Begrenzung 26 für den Sperrbolzen 14 auf.
Innerhalb des Gehäuses 8 ist zur Lagerung des Sperrbolzens
14 eine Gehäusebohrung 27 vorgesehen, welche zur Aufnahme
einer Rückholfeder 28 eine Erweiterung 29 aufweist. Für
seine Rückführung in die gegenüber der Ausnehmung 13 des
Übertragungsmittel 7 entsperrte Position enthält der
Sperrbolzen 14 einen weiteren Ansatz 30, an dem sich die
Rückholfeder 28 abstützt.
In der entsperrten Position ragt das durch den Schraubein
satz 25 hindurchgehende freie Ende 38 des Sperrbolzens 14
zur manuellen Betätigung über den Schraubeinsatz 25 hinaus,
so daß an der als Handgriff ausgebildeten Führung 24 der
Sperrbolzen 14 stirnseitig von außen per Daumendruck be
tätigt werden kann.
Auf der Führung 24 ist außenseitig eine Verriegelungslasche
31 zum selbsttätigen Einrasten eines am Bodenstück 5 ange
ordneten Arretierungsmittels 21 befestigt. Diese Verriege
lungslasche 31 enthält eine in der Fig. 4 dargestellte
untere Bohrung 39 und einen in diese Bohrung 39 von oben
her mündenden und in seiner Breite gegenüber dem Bohrungs
durchmesser schmäleren Schlitz 40. Dieser Schlitz 40 ist auf
der dem Gehäuse 8 zugewandten Seite mit einer Sackbohrung
41 versehen. Zur Einnahme einer Ruhestellung am Bodenstück
5 rastet das am Bodenstück 5 angeordnete Befestigungsmittel
21 (Fig. 2) in die Bohrung 41 ein. Das Befestigungsmittel
21 besteht aus einem gegen eine Federkraft verstellbaren
Bolzen 42, der zunächst mit seinem nicht dargestellten
Kopf durch die Bohrung 39 gedrückt wird und anschließend
mit seinem ebenfalls nicht dargestellten Steg den Schlitz
31 entlanggleitet, bis daß der Kopf in die Bohrung 41 der
Lasche 31 einrastet. Das Lösen des Handöffnerhebels 1 aus
seiner Ruhestellung am Bodenstück 5 erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge dieser Betätigungsschritte, wobei zunächst der
Kopf des Bolzens 42 aus der Bohrung 41 gedrückt werden muß.
Die Fig. 5 verdeutlicht, daß das Übertragungsmittel 7
beidseitig des Zahnrades 16 in seiner axialen Richtung
jeweils als Lagerbuchse ausgebildet ist, wobei die eine
Lagerbuchse 32 im Gehäuse 8 bzw. einem Gehäuseansatz 43
und die andere Lagerbuchse 33 in einem am Gehäuse 8 durch
Schrauben 44 lösbar befestigten Deckel 34 gelagert ist.
Das segmentartig aufgebaute Zahnrad 16 und der Ansatz 19
des Übertragungsmittels 7 ragen in radialer Richtung über
den Außendurchmesser der Buchsen 32, 33 hinaus und können
sich bei einer Schwenkbewegung in Umfangsrichtung 46 in
einer zwischen der Innenwand des Deckels 34 und einer
Ausnehmung 45 des Gehäuses 8 bewegen. Das aus den Buchsen
32, 33, dem Zahnrad 16 und dem Ansatz 19 bestehende Übertra
gungsmittel 7 ist gleich lang mit der Breite des Gehäuses
8. Beide Teile 7, 8 lassen sich deshalb auf einfache Weise
gemeinsam aufgrund der am Übertragungsmittel 7 und am Stumpf
47 der Öffnerwelle 4 vorgesehenen Vielkeilverzahnung 37 von
außen auf den Stumpf 47 schieben und von einer weiteren
nicht näher dargestellten Schraube 48 in axialer Richtung
sichern. Diese Schraube wird durch eine nicht dargestellte
exzentrische Lage einer innerhalb des Stumpfes 47 der Öff
nerwelle 4 befindlichen Federsicherung 49 gegen Losdrehen
gesichert.
Die Öffnerwelle 2 wird in an sich bekannter Weise innerhalb
des Bodenstückes 5 in einem Axiallager 50 und in einem
Radiallager 51 gelagert, wobei das Axiallager 50 und der
Ansatz 43 des Gehäuses 8 des Handöffnerhebels 1 innerhalb
einer Bohrung 55 des Bodenstückes 5 angeordnet sind.
Für einen manuellen Öffnungsvorgang des Handöffnerhebels 1
ist der am Bodenstück 5 befestigte Bolzen 42 in der be
schriebenen Weise zu drücken und die Verbindung mit der
am Handöffnerhebel angeordneten Verriegelungslasche 31
zu lösen. Beim Schwenken des Handöffnerhebels 1 in die
Richtung 53 wird die Radialfläche 20 des Ansatzes 19 von
einer gegenüberliegenden Fläche 52 des Gehäuses 8 mitge
nommen. Durch das Übertragungsmittel 7 wird die Öffner
welle 4 so weit gedreht, bis der Verschlußkeil 2 von den
Öffnerhebeln 36 geöffnet ist. Beim Schwenkvorgang des
Öffnerhebels 1 in die Richtung 53 bewegt sich das Zahnrad
16 und das Gehäuse 8 nicht gegeneinander, so daß die Gas
feder 6 nicht gespannt wird. Der Ansatz 19 des Übertra
gungsmittels 7 ist dabei von der Position A zur Position
B bewegt worden, in der er in geöffneter Stellung des
Verschlußkeiles 2 verharrt. Der Verschlußkeil 2 wird dabei
in seiner geöffneten Stellung von einem nicht dargestellten
Verriegelungsbolzen gehalten. Beim Zurückschwenken des
Handöffnerhebels 1 in Richtung 54 zur Einnahme seiner
bereits beschriebenen Ruhelage am Bodenstück 5 führt
die Zahnstange 12 durch die kämmende Wirkung gegenüber
dem Zahnrad 16 den Kompressionshub s der Gasfeder 6 durch.
Der Schießhub des Verschlußkeiles 2 erfolgt durch die Kraft
der Gasfeder 6, deren Kraft aufgrund der flachen Kennlinie
annähernd konstant bleibt. Das Übertragungsmittel 7 wird
dabei durch die Gasfeder 6 von B nach A zurückgeschwenkt.
Das automatische Öffnen des Verschlußkeiles 9 erfolgt in
bekannter Weise während des Rohrvorlaufs. Während dabei
der Handöffnerhebel 1 in seiner Ruhestellung verriegelt an
dem Bodenstück 5 verharrt, wird über einen nicht darge
stellten Anlaufhebel die Öffnerwelle 4 gedreht und durch
die Übertragung der Drehbewegung auf die in den Verschluß
keil 2 eingreifenden Öffnerhebel 36 der Verschlußkeil 2
geöffnet. Durch die Drehung der Öffnerwelle 4 und Mitbe
wegung des Übertragungsmittels 7 aus der Ausgangsstellung
A in die Endstellung B wird während der Längsbewegung der
Zahnstange 12 und des Kolbens 9 die Gasfeder 6 vorgespannt.
Bei einem schwer schließenden oder klemmenden Verschlußkeil
2 während des automatischen Betriebes läßt sich der
Schließvorgang dennoch vollständig durch eine zusätzliche
Handbetätigung durchführen. Dazu schwenkt der Handöffner
hebel 1 aus seiner am Bodenstück 5 gesicherten Ruhestellung
in die zwischen A und B befindliche Stellung des Übertra
gungsmittels 7. Durch einen Daumendruck auf das Ende 38
des Sperrbolzens 14 greift nun das andere Ende des Sperr
bolzens 14 in die Ausnehmung 13 des Ansatzes 19 ein und
stellt somit eine Verbindung mit dem Übertragungsmittel 7
her, so daß sich der Verschußkeil 2 über die Öffnerwelle
4 und die Öffnerhebel 36 schließen läßt. Bei dieser manuel
len Schließbewegung bilden das Übertragungsmittel 7, die
Zahnstange 12 und die Gasfeder 6 gegenüber dem Gehäuse 8
eine unbewegliche Einheit, so daß hierbei keine zusätz
lichen Kräfte durch die Gasfeder 6 auftreten.
Bezugszeichen-Liste
1 Handöffnerhebel
2 Verschlußkeil
3 Rohrwaffe
4 Öffnerwelle
5 Bodenstück
6 Element
7 Übertragungsmittel
8 Gehäuse
9 Kolben
10 Zylinder
11 Aufnahmeraum
12 Zahnstange
13 Mittel
14 Sperrbolzen
15 Außenseite
16 Zahnrad
17 Stirnseite
18 Richtung
19 Ansatz
20 Radialfläche
21 Befestigungsmittel
22 Zentrierung
23 Gewindeeinsatz
24 Führung
25 Schraubeinsatz
26 Begrenzung
27 Gehäusebohrung
28 Rückholfeder
29 Erweiterung
30 Ansatz
31 Verriegelungslasche
32 Lagerbuchse
33 Lagerbuchse
34 Deckel
35 Rohrseelenachse
36 Öffnerhebel
37 Vielkeilwellenverzahnung
38 Ende
39 Bohrung
40 Schlitz
41 Sackbohrung
42 Bolzen
43 Ansatz
44 Schraube
45 Ausnehmung
46 Umfangsrichtung
47 Stumpf
48 Schraube
49 Federsicherung
50 Axiallager
51 Radiallager
52 Fläche
53 Richtung
54 Richtung
55 Bohrung
α Winkelbereich
s Kompressionsweg
2 Verschlußkeil
3 Rohrwaffe
4 Öffnerwelle
5 Bodenstück
6 Element
7 Übertragungsmittel
8 Gehäuse
9 Kolben
10 Zylinder
11 Aufnahmeraum
12 Zahnstange
13 Mittel
14 Sperrbolzen
15 Außenseite
16 Zahnrad
17 Stirnseite
18 Richtung
19 Ansatz
20 Radialfläche
21 Befestigungsmittel
22 Zentrierung
23 Gewindeeinsatz
24 Führung
25 Schraubeinsatz
26 Begrenzung
27 Gehäusebohrung
28 Rückholfeder
29 Erweiterung
30 Ansatz
31 Verriegelungslasche
32 Lagerbuchse
33 Lagerbuchse
34 Deckel
35 Rohrseelenachse
36 Öffnerhebel
37 Vielkeilwellenverzahnung
38 Ende
39 Bohrung
40 Schlitz
41 Sackbohrung
42 Bolzen
43 Ansatz
44 Schraube
45 Ausnehmung
46 Umfangsrichtung
47 Stumpf
48 Schraube
49 Federsicherung
50 Axiallager
51 Radiallager
52 Fläche
53 Richtung
54 Richtung
55 Bohrung
α Winkelbereich
s Kompressionsweg
Claims (10)
1. Handöffnerhebel (1) zum Öffnen und Schließen eines Ver
schlußkeiles (2) einer Rohrwaffe (3) schwenkbar um eine
Öffnerwelle (4) angeordnet, mit einem energiespeichern
den Element (6) für die Verschlußkeilschließbewegung,
welches in Ruhelage des Handöffnerhebels (1) von der
im Bodenstück (5) der Rohrwaffe (3) gelagerten Öffner
welle (4) beim automatischen Öffnen des Verschlußkeiles
(2) durch ein mit der Öffnerwelle (4) formschlüssig ver
bundenes Übertragungsmittel (7) vorgespannt wird und
beim Schließen des Verschlußkeiles (2) dessen Schließ
bewegung bewirkt, jedoch bei einer manuellen Öffnungs-
und Schließbewegung des Verschlußkeiles (2) durch den
Handöffnerhebel (1) außer Funktion bleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Handöffnerhebelgehäuses (8) als energie
speicherndes Element (6) eine Gasdruckfeder (9, 10) in
einem Aufnahmeraum (11) angeordnet ist, deren Kolben (9)
zur Speicherung und Freigabe der Energie über eine mit dem
Übertragungsmittel (7) im Eingriff stehende Zahnstange
(12) verbunden ist und das Übertragungsmittel (7) für
eine manuelle Betätigung Mitnahmemittel (13, 20) enthält,
welche für den Öffnungsvorgang des Verschlußkeiles (2)
eine Formschlußverbindung mit dem Handöffnerhebelgehäuse
(8) und für den Schließvorgang eine Formschlußverbindung
mit einem im Handöffnerhebelgehäuse (8) gelagerten und
manuell verschiebbaren Sperrbolzen (14) bilden.
2. Handöffnerhebel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsmittel (7) außenseitig in einem Winkel
bereich α als Zahnrad (16) ausgebildet ist und in die
Zahnstange (12) eingreift, wobei der Zahnradumfang
innerhalb des Winkelbereichs α geringfügig größer als
der Kompressionsweg (s) des Kolbens (9) der Gasdruckfeder
(9, 10) ist.
3. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnahmemittel (13, 20) aus einem am Übertragungs
mittel (7) außerhalb des Winkelbereichs des Zahn
rades (16) angeordneten und in radialer Richtung (18)
weisenden Ansatzes (19) gebildet werden, welcher eine
Radialfläche (20) zur Mitnahme durch das Gehäuse (8)
und einer Ausnehmung (13) als Mittel zum Eingreifen
des Sperrbolzens (14) enthält.
4. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (9) der Gasdruckfeder (9, 10) sich in einer
Zentrierung (22) der Zahnstange (12) abstützt.
5. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnstange (12) und die aus einem Kolben (9) und
einem Zylinder (10) gebildete Einheit der Gasdruckfeder
(6) hintereinander im Gehäuse (8) des Handöffnerhebels
(1) angeordnet sind.
6. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmeraum (11) der Gasdruckfeder (6) durch einen
im Gehäuse (8) außenseitig angeordneten Gewindeeinsatz
(23) verschlossen ist.
7. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrbolzen (14) eine in den Außenbereich des Ge
häuses (8) hinausragende Führung (24) aufweist, an der
ein Schraubeinsatz (25) als äußere Begrenzung (26) des
Sperrbolzens (14) angeordnet ist.
8. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäusebohrung (27) zur Lagerung des Sperrbolzens
(14) eine Erweiterung (29) zur Aufnahme einer Rückhohl
feder (28) aufweist und der Sperrbolzen (14) einen An
satz (30) für seine Rückführung in die gegenüber der
Ausnehmung (13) des Übertragungsmittels (7) entsperrte
Position enthält.
9. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (24) außenseitig eine Verriegelungslasche
(31) zum selbsttätigen Einrasten eines am Bodenstück (5)
angeordneten Befestigungsmittels (21) enthält.
10. Handöffnerhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsmittel (7) beidseitig des Zahnrades (16)
in seiner axialen Richtung jeweils als Lagerbuchse ausge
bildet ist, wobei die eine Lagerbuchse (32) im Gehäuse
(8) und die andere Lagerbuchse (33) in einem am Gehäuse
(8) lösbar befestigten Deckel (34) gelagert ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3822556A DE3822556A1 (de) | 1988-07-04 | 1988-07-04 | Handoeffnerhebel zum oeffnen und schliessen eines verschlusskeiles |
DE8989104694T DE58903088D1 (de) | 1988-07-04 | 1989-03-16 | Handoeffnerhebel zum oeffnen und schliessen eines verschlusskeiles. |
EP19890104694 EP0349706B1 (de) | 1988-07-04 | 1989-03-16 | Handöffnerhebel zum Öffnen und Schliessen eines Verschlusskeiles |
US07/364,092 US4924748A (en) | 1988-07-04 | 1989-06-09 | Hand-operated lever for opening and closing a wedge-like breechblock |
JP1153597A JPH0252997A (ja) | 1988-07-04 | 1989-06-17 | くさび型閉鎖機の開放・閉止用手動式開き杆 |
TR53389A TR23875A (tr) | 1988-07-04 | 1989-07-03 | Bir kapatici kamayi acmaga ve kapamaga mahsus acici el lövyesi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3822556A DE3822556A1 (de) | 1988-07-04 | 1988-07-04 | Handoeffnerhebel zum oeffnen und schliessen eines verschlusskeiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822556A1 true DE3822556A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6357901
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