DE3913970A1 - Spiegelvorrichtung mit wassertropfen entfernender funktion - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spiegelvorrichtung mit einer Funktion zur Entfernung von Wassertropfen und insbe­ sondere auf eine Spiegelvorrichtung, bei der Wassertropfen an einer Spiegelfläche eines Spiegelelements zerstäubt wer­ den, um diese von der Spiegelfläche zu entfernen.

Eine Spiegelvorrichtung der genannten Art nach dem Stand der Technik ist beispielsweise in der JP-Patent-OS Nr. 59-8 548, die ohne Prüfung am 17. Januar 1984 veröffent­ licht wurde, beschrieben. Bei dieser Spiegelvorrichtung, die als ein Außen-Rückspiegel eines Fahrzeugs verwendet wird, wird ein Spiegelelement an seiner Rückseite an einem vibrie­ renden Element (Vibrator) befestigt. Bei Betätigen des Vi­ brators wird eine hochfrequente Schwingung auf das Spiegel­ element übertragen, so daß an diesem befindliche Wassertrop­ fen zerstäubt und vom Spiegelelement infolgedessen entfernt werden.

Da jedoch bei dieser Spiegelvorrichtung das Spiegelelement eine größere Masse als der Vibrator hat, kann vom Vibrator die Schwingung nicht wirksam auf das Spiegelelement über­ tragen werden.

Es ist insofern die Aufgabe der Erfindung, eine Spiegelvor­ richtung zu schaffen, die von dem oben erwähnten Nachteil frei ist und bei der eine Schwingung wirksam von einem Vi­ brator auf das Spiegelelement übertragen werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Spiegel­ vorrichtung mit einem Hauptteil und mit einem Spiegelele­ ment, das an seinen einander entgegengesetzten Seiten eine Spiegelfläche sowie eine Rückfläche hat und innerhalb des Hauptteils angeordnet ist, geschaffen, die gekennzeichnet ist durch einen Schwingungen erzeugenden, an der Rückfläche des Spiegelelements befestigten Vibrator und durch eine den Vibrator dauernd gegen die Rückfläche des Spiegelelements drückende Einrichtung.

Die Aufgabe wie auch weitere Ziele der Erfindung sowie deren Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die Zeich­ nungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten, bei­ spielhaften Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht einer Spiegelvorrichtung in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;

Fig. 3 eine Übersichtsdarstellung von Hauptteilen der Spie­ gelvorrichtung;

Fig. 4 einen Querschnitt einer Vorrichtung in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.

Gemäß den Fig. 1-3 ist ein Hauptteil einer Spiegelvorrich­ tung drehbar an einem an einer Fahrzeugtür befestigten Ba­ sisteil 1 gehalten. Ein mit Bezug zum Basisteil 1 bewegbarer Bügel 3 ist an einem inneren Abschnitt des Hauptteils 2 fest angebracht. Am Bügel 3 ist ein ein ortsfestes Bauteil bil­ dendes Gehäuse 4 befestigt, in welches ein Stellantrieb A zur Einregelung der Drehstellung eines Spiegelelements 9 eingebaut ist. Der Stellantrieb A ist mit einer Stange 15 versehen, die in ihrer Achsrichtung bewegbar ist, wenn ein (nicht gezeigter) Motor in Gang gesetzt wird. Da ein kugel­ förmiges, freies Ende der Stange 15 mit einem Träger 6, der das Spiegelelement 9 trägt, verbunden ist, kann die Dreh­ stellung des Spiegelelements 9 durch den axialen Hub der Stange 15 eingeregelt werden.

Ein Innenteil eines Ringkragens 4 a des Gehäuses 4 ist zu einer sphärischen Fläche 4 b ausgestaltet. Innerhalb des Ringkragens 4 a sind vier Rastklinken 4 c mit gleichem Abstand zueinander angeordnet. Ein napfförmiges Teil 6 a des Trägers 6 ist in Gleitanlage an der sphärischen Fläche 4 b des Gehäu­ ses 4. Im napfförmigen Teil 6 a des Trägers 6 ist ein Halbku­ gelelement 8 aufgenommen, in dem vier Vorsprünge 8 a mit glei­ cher Teilung untereinander ausgebildet sind. Jede Rastklin­ ke 4 c des Gehäuses 4 ist in ein Teil des Trägers 6 eingesetzt, dasdurch zwei einander benachbarte Vorsprünge 8 a abgegrenzt ist.

Eine vorgespannte Feder 13 und ein Anschlag 11, die beide koaxial zueinander liegen, sind in das Halbkugelelement 8 eingesetzt. Obwohl jede Rippe 11 a mit einem freien Ende einer jeden Rastklinke 4 c in Eingriff gebracht wird, sind diese Teile im in Fig. 3 gezeigten Zustand getrennt voneinander dargestellt. Im eingebauten Zustand wirkt die Druckkraft der Feder 13 als eine koppelnde oder verbindende Kraft zwi­ schen dem Halbkugelelement 8 und dem Träger 6.

Ein Außenumfang des Spiegelelements 9 wird durch einen Spie­ gelrahmen 10 festgehalten. Ein Teil 10 a des Spiegelrahmens 10 und ein Achsabschnitt 6 b des Trägers 6 sind untereinan­ der für eine einheitliche Bewegung verbunden.

Zwischen dem Anschlag 11 und einer Rückfläche 9 a des Spiegel­ elements 9 ist ein Vibrator 12, durch den eine Ultraschall­ schwingung erzeugt wird, angeordnet, der an der Rückfläche 9 a des Spiegelelements 9 durch ein geeignetes Haft- oder Klebemittel befestigt ist. Der Anschlag 11 wird durch die Feder 13 ebenfalls gegen den Vibrator 12 gedrückt. Wenn der Vibrator 12 betrieben wird, so wird die Schwingung auf das Spiegelelement 9 für eine vorbestimmte Zeitspanne über­ tragen, wodurch an der Spiegelfläche 9 b des Spiegelelements 9 befindliche Wassertropfen zerstäubt werden, die dadurch von der Spiegelfläche 9 b entfernt werden. Es ist darauf hin­ zuweisen, daß die Schwingungen vom Vibrator 12 wirksam auf das Spiegelelement 9 übertragen werden, da dieser in der Masse erheblich größer ist als das Spiegelelement.

Im Hinblick auf die Gefahr oder das ungewollte Eintreten einer Trennung des Vibrators 12 von der Rückfläche 9 a des Spiegelelements kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist, der Vibra­ tor 12 im Paßsitz oder in einem sehr engen Sitz im An­ schlag 11 aufgenommen werden.

Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen im einzelnen erläutert wurde, so ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre Abwand­ lungen und Abänderungen an die Hand gegeben sind, die als innerhalb des Rahmens der Erfindung liegend anzusehen sind.

Claims (7)

1. Spiegelvorrichtung mit einem Hauptteil (2) und mit einem Spiegelelement (9), das an seinen einander entgegengesetz­ ten Seiten eine Spiegelfläche (9 b) sowie eine Rückfläche (9 a) hat und innerhalb des Hauptteils (2) angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Schwingungen erzeugenden, an der Rückfläche (9 a) des Spiegelelements (9) befestigten Vibrator (12) und durch eine den Vibrator dauernd gegen die Rückfläche des Spiegelelements drückende Einrichtung (13).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelelement (9) mit Bezug zum Hauptteil (2) be­ wegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vibrator (12) gegen die Rückfläche (9 a) des Spie­ gelelements (9) drückende Einrichtung eine vorgespannte Feder (13) ist.

4. Spiegelvorrichtung mit einem Hauptteil (2) und mit einem Spiegelelement (9) , das an seinen einander entgegengesetz­ ten Seiten eine Spiegelfläche (9 b) sowie eine Rückfläche (9 a) hat, gekennzeichnet durch ein innerhalb des Haupt­ teils (2) an diesem befestigtes ortsfestes Bauteil (4), durch einen am ortsfesten Bauteil verschwenkbar gelager­ ten, das Spiegelelement (9) haltenden Träger (6), durch einen Schwingungen erzeugenden, an der Rückfläche (9 a) des Spiegelelements (9) befestigten Vibrator (12), durch einen die Schwenkstellung des Spiegelelements einregelnden Stellantrieb (A) und durch eine den Vibrator (12) in Rich­ tung zum Spiegelelement drückende Einrichtung (13).

5. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Vibrator (12) Druck ausübende Einrichtung eine vorgespannte Feder (13) ist.

6. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vibrator (12) und die Druck ausübende Einrichtung (13) ein mit dem Vibrator im Paßsitz verbundener Anschlag (11) eingefügt ist.

7. Spiegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (A) in das ortsfeste Bauteil (4) eingebaut ist.