DE3913929A1 - Oeffnungsvorrichtung zum oeffnen von gepressten faserballen, z. b. baumwolle- und zellwollballen u. dgl. - Google Patents
Oeffnungsvorrichtung zum oeffnen von gepressten faserballen, z. b. baumwolle- und zellwollballen u. dgl.Info
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von
gepreßten Faserballen, z. B. Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl, bei
der Öffnerscheiben oder Nadeln enthaltende schnellaufende Öffnerwalzen
vorgesehen sind und mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe
zwischen den Öffnerscheiben, z. B. Zahnscheiben bzw. Nadeln, liegen,
wobei die fahrbare Öffnungsvorrichtung und die ortsfesten Faserballen
aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Öffnerscheiben bzw. die
Nadeln von oben in den Faserballen greifen.
Bei einer bekannten Öffnungsvorrichtung sind die parallelen Achsen der
Öffnerwalzen horizontal zueinander ausgerichtet. Beim Vorlauf und beim
Rücklauf greifen die Öffnerwalzen während der Abtragung gleich tief
von oben in die Oberfläche der Faserballen ein. Die Öffnerwalzen haben
unterschiedlichen Drehsinn, wobei sich die Walzen im Bereich der Ballen
oberfläche aufeinander zu bewegen. Wenn die Öffnerwalzen während der
Abarbeitung in einer Richtung fahren, nehmen beide Öffnerwalzen unter
schiedliche Mengen (Produktion) von den Faserballen ab, wobei eine Öff
nerwalze im Gleichlauffräsen und die andere Walze im Gegenlauffräsen
arbeitet.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungs
vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genann
ten Nachteile vermeidet, die insbesondere eine höhere Produktion ge
stattet und eine gleichmäßigere Abnahme erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
Dadurch, daß die Öffnerwalzen beim Vorlauf und beim Rücklauf wäh
rend der Abarbeitung jeweils unterschiedlich tief in die Faserballen
eingreifen, wird eine höhere Produktion erreicht. Weiterhin wird das
Produktionsverhältnis zwischen Gleichlauffräsen und Gegenlauffräsen
verbessert, so daß eine wesentlich gleichmäßigere Abnahme des Faser
materials erfolgt.
Zweckmäßig sind die Öffnerwalzen auf einer umstellbaren Wippe ange
ordnet. Aus der CH-PS 3 83 841 ist zwar eine umstellbare Wippe an sich
bekannt. Jedoch ist die Abnahmevorrichtung mit den Öffnerwalzen ortsfest
und die schweren Faserballen fahrbar, wobei außerdem die Öffnerwalzen
von unten in die Faserballen eingreifen. Beim Vorlauf und beim Rücklauf
greift jeweils nur eine Öffnerscheibe in den Faserballen ein, während die
andere Öffnerscheibe in einem Abstand zur Oberfläche des Faserballens
angeordnet und damit vollständig außer Eingriff gebracht ist. Zweckmäßig
sind die Öffnerwalzen jeweils nach dem vollen Vor- und Rücklauf um
stellbar. Dadurch bewegen sich während eines Durchgangs die Öffnerwalzen
auf konstanter Höhe. Bevorzugt greift während eines Durchgangs die in
Fahrtrichtung jeweils formangeordnete Öffnerwalze tiefer in die Faserballen
ein als die hinten angeordnete Öffnerwalze. Vorteilhaft verbleiben während
der Abarbeitung des Fasermaterials die Roststäbe auf gleicher Höhe.
Die Erfindung umfaßt eine weitere Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von
gepreßten Faserballen, z. B. Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl., bei
der Öffnerscheiben oder Nadeln enthaltende schnellaufende Öffnerwalzen
vorgesehen sind und mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe
zwischen den Öffnerscheiben, z. B. Zahnscheiben bzw. Nadeln, liegen,
wobei die fahrbare Öffnungsvorrichtung und die ortsfesten Faserballen
aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Öffnerscheiben bzw. die
Nadeln von oben in den Faserballen greifen, bei der jeder Öffnerwalze
ein eigener Rost zugeordnet ist und bei der Einstellmittel für die ver
tikale Verlagerung der Roste in bezug aufeinander vorgesehen sind.
Die Erfindung umfaßt eine weitere Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von
gepreßten Faserballen, z. B. Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl., bei
der Öffnerscheiben oder Nadeln enthaltende schnellaufende Öffnerwalzen
vorgesehen sind und mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe
zwischen den Öffnerscheiben, z. B. Zahnscheiben bzw. Nadeln, liegen,
wobei die fahrbare Öffnungsvorrichtung und die ortsfesten Faserballen
aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Öffnerscheiben bzw. die
Nadeln von oben in den Faserballen greifen, bei der Einstellmittel für
die vertikale Verlagerung der Öffnerwalzen und der Roste vorgesehen
sind. Zweckmäßig werden die Öffnerwalzen und die Roste um eine ge
meinsame waagerechte Achse gedreht.
Vorzugsweise stehen beim Vorlauf und beim Rücklauf während der Ab
tragung die Öffnerscheiben gleichzeitig, aber jeweils unterschiedlich tief
in Eingriff mit dem Faserballen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind den Öffnerwalzen
Meßeinrichtungen für die elektrische Stromaufnahme zugeordnet, die über
eine Vergleichseinrichtung elektrisch mit einer Steuereinrichtung in Ver
bindung stehen, der ein Stellglied für die Betätigung der Einstelleinrich
tung für die Verlagerung der Öffnerwalzen bzw. der Roste nachgeordnet
ist. Durch Stromaufnahmemessung der Öffnerwalzen kann festgestellt wer
den, ob die gewünschte Höheneinstellung der Öffnerwalzen und/oder der
Roste vorhanden ist. Sofern die Meßgrößen beider Öffnerwalzen nicht
nahezu gleich sind, wird die Höheneinstellung vorzugsweise während des
Abarbeitens korrigiert, bis die Meßgrößen gleich sind. Zweckmäßig wird
zur Messung der Stromaufnahme ein Meßumformer herangezogen, der
dem Antriebsmotor bzw. den Antriebsmotoren für die Öffnerwalzen zuge
ordnet ist. Vorteilhaft ist den Öffnerwalzen ein Tachogenerator zugeordnet,
der bei veränderter Belastung eine Änderung der Drehzahl mißt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung mit
Wippe für die Höhenverstellung der Öffnerwal
zen in Seitenansicht,
Fig. 2a eine Vorrichtung wie Fig. 1 im Vorlauf,
Fig. 2b die Vorrichtung gemäß Fig. 2a in Rücklauf,
Fig. 3a, 3b eine weitere Ausbildung der Erfindung mit
Höhenverstellung der unabhängigen Roste,
Fig. 4a, 4b eine weitere Ausbildung der Erfindung mit
Höhenverstellung der Öffnerwalze und der Roste
und
Fig. 5 ein Blockschaltbild für die Messung der Strom
aufnahme und die automatische Anpassung der
Höheneinstellung.
Nach Fig. 1, die die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Ballenöffner,
z. B. Trützschler-BLENDOMAT BDT zeigt, sind die Faserballen 1 in einer
feststehenden Ballenschau frei aufgestellt. Auf (nicht dargestellten)
Schienen läuft ein horizontal hin- und herbeweglicher Wagen, an dem
eine vertikal einstellbare Abnahmeeinrichtung angebracht ist, die aus
einem Gehäuse 2, zwei Rosthälften 3, 4, zwei schnellaufenden Fräs
walzen 5, 6 (Öffnerwalzen) und einer Absaugeinrichtung 7 besteht. Die
Abnahmeeinrichtung bewegt sich in der durch die Pfeile A und B ge
zeigten Richtung fort. Die Roste 3, 4 greifen in die Gassen zwischen
den Zähnen 5 a, 6 a unterhalb der Fräswalze 5, 6 ein. Die Roste 3, 4
liegen dabei auf der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 auf, wodurch
Niederhalter gebildet sind. Vor und hinter den Fräswalzen 5, 6 sind achs
parallel Andruckwalzen 8 a, 8 b (Stütz- bzw. Rückhaltewalzen) vorgesehen,
die auf die Oberfläche 1 a der Faserballen 1 drücken. Dadurch und durch
den Eingriff der Zähne 8′ der Andrückwalzen 8 a, 8 b werden die Faser
ballen 1 ortsfest gehalten und gegen Verschieben und Umkippen gesichert.
Außerdem werden die Schichten bzw. Lagen der Faserballen 1 gegen hori
zontales Wegreißen durch die Öffnerwalzen bzw. Wegschieben durch die
Roste 3, 4 gesichert. Die Drehrichtung der Fräswalzen 5, 6, die durch
Pfeile C bzw. D bezeichnet ist, ist im Bereich der Oberfläche 1 a der
Faserballen 1 nach innen gerichtet. Die Flockenabsaugeinrichtung 7 ist
oberhalb der Fräswalzen 5, 6 angeordnet. Im Betrieb fährt die Abnahme
einrichtung mit den Fräswalzen 5, 6 oberhalb der frei aufgestellten Fa
serballen 1 hin und her, wobei die Zähne 5 a, 6 a der Fräswalzen 5, 6
durch die Lücken zwischen den Rosten 3 bzw. 4 hindurchreichen. Die
aus der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 abgelösten Faserflocken werden
von den Fräswalzen 5, 6 nach innen weggeschleudert. Sie gelangen un
mittelbar in den Luftstrom 9 und werden in den Kanal der Flockenab
saugeinrichtung 7 abgesaugt.
Die Roste 3, 4 sind aus mehreren Roststäben bzw. Roststangen gebildet.
Jeder Roststab besteht im wesentlichen aus drei Bereichen: einem ersten
Ende, einem mittleren Bereich und einem zweiten Ende. Die ersten Enden
stehen unter einem Winkel von der Oberfläche 1 a ab, die mittleren Be
reiche liegen im wesentlichen waagerecht auf der Oberfläche 1 a auf,
die zweiten Enden stehen unter einem Winkel von der Oberfläche 1 a ab.
Die ersten Enden sind offen; an den zweiten Enden sind die Roststäbe
an Halteelementen 10 a, 10 b befestigt. Jeder Öffnerwalze 5, 6 ist ein
eigener Rost 3 bzw. 4 zugeordnet, wobei die offenen Enden der Rost
stäbe einander zugewandt sind.
Die Öffnerwalzen 5, 6 sind auf einer umstellbaren Wippe 11 angeordnet.
Dazu sind zwei Lager 12 a, 12 b (nur das auf einer Maschinenseite ange
ordnete Lager 12 a ist dargestellt) für eine Welle 13 (siehe Fig. 2a,
2b) vorgesehen, auf der die Wippe 11 schwenkbar (Pfeile E, F) gelagert
ist. Die Öffnerwalzen 5, 6 lagern mittels Wellen 5 b, 6 d auf der Wippe 11.
In Fig. 1 sind die Öffnerwalze 5, 6 und die Wippe 11 in waagerechter
Position dargestellt, d. h. in der im Augenblick des Umstellens vorhandenen
Position.
Fig. 2a zeigt die Öffnerwalzen 5, 6 und die Wippe 11 in Vorlaufstellung
(Pfeil B). Die in Fahrtrichtung vorn angeordnete Öffnerwalze 6 greift
tiefer in die Ballenoberfläche 1 a (siehe Fig. 1) ein als die hinten
angeordnete Öffnerwalze 5. Beide Öffnerwalzen 5, 6 greifen während des
Vorlaufs gleichzeitig in die Ballen 1 ein. Ausgehend von der unteren
Grenzlinie des mittleren Bereichs 3 a, 4 a der Roststäbe 3 bzw. 4 ist der
Abstand y der Zahnspitzen 6 a zu dieser Grenzlinie kleiner als der Ab
stand x der Zahnspitzen 5 a zu dieser Grenzlinie. Fig. 2b zeigt die Öffner
walzen 5, 6 und die Wippe 11 in Rücklaufstellung (Pfeil A). Die in
Fahrtrichtung vorn angeordnete Öffnerwalze 5 greift tiefer in die Ballen
oberfläche 1 a (siehe Fig. 1) ein als die hinten angeordnete Öffnerwalze 6.
Beide Öffnerwalzen 5, 6 greifen während des Rücklaufs gleichzeitig in die
Ballen 1 ein. Ausgehend von der unteren Grenzlinie des mittleren Bereichs
3 a, 4 a der Roststäbe 3 bzw. 4 ist der Abstand y der Zahnspitzen 5 a zu
dieser Grenzlinie kleiner als der Abstand x der Zahnspitzen 6 a zu dieser
Grenzlinie. Mit den gebogenen Pfeilen E und F ist die Richtung angezeigt,
in der die Öffnerwalzen 5, 6 und die Wippe 11 umgestellt werden. Die
Öffnerwalzen 5, 6 werden zweckmäßig jeweils nach dem vollen Vor- bzw.
Rücklauf in die jeweils andere Position (Fig. 2a oder 2b) umgestellt. Die
Roststäbe 3, 4 verbleiben auf gleicher Höhe.
Fig. 3a zeigt die Öffnerwalzen 5, 6 in Vorlaufstellung (Pfeil B). Die
Roststäbe 3 und 4 sind über Halteeinrichtungen 13 bzw. 14 in senkrechter
Richtung in bezug auf das Gehäuse 15 und damit in bezug aufeinander ver
schiebbar (vgl. Pfeile G und H). Ausgehend von der unteren Grenzlinie der
Zahnspitzen 5 a und 6 a ist der Abstand y der unteren Rostbegrenzung 4 a
zu dieser Grenzlinie kleiner als der Abstand x der unteren Rostbegrenzung
3 a zu dieser Grenzlinie. Fig. 3b zeigt die Öffnerwalzen 5, 6 in Rücklauf
stellung (Pfeil A). Ausgehend von der unteren Grenzlinie der Zahnspitzen
5 a und 6 a ist der Abstand y der unteren Rostbegrenzung 3 a zu dieser
Grenzlinie kleiner als der Abstand x der unteren Rostbegrenzung 4 a zu
dieser Grenzlinie. Die Öffnerwalzen 5, 6 verbleiben auf gleicher Höhe.
Beide Öffnerwalzen 5, 6 greifen gleichzeitig in die Ballen 1 ein. Die
Halteeinrichtungen 13 und 14 und damit die Roste 3 bzw. 4 werden
zweckmäßig jeweils nach dem vollen Vor- bzw. Rücklauf umgestellt.
Nach Fig. 4a, 4b ist ein pneumatischer Druckzylinder 16 als Einstellmittel
vorgesehen, der der Abnahmeeinrichtung 2 a zugeordnet ist. Die Abnahme
einrichtung 2 a ist um ein Drehlager 17 in Richtung der beiden Teile I und
K drehbar; dadurch werden auch die Öffnerwalzen 5, 6 und die Roste 3
und 4 um die waagerechte Achse 18 gedreht, so daß eine Verlagerung der
Öffnerwalzen 5, 6 und Roste 3, 4 in vertikaler Richtung erfolgt. Fig. 4a
zeigt die Öffnerwalzen 5, 6 in Vorlaufstellung (Pfeil B). Die Öffnerwalzen 5
und der Rost 3 sind um einen Abstand z 1 höher als die Öffnerwalze 6 und
der Rost 4 angeordnet. Fig. 4b zeigt die Öffnerwalzen 5, 6 in Rücklauf
stellung (Pfeil A). Die Öffnerwalze 5 und der Rost 3 sind um einen Ab
stand z 2 tiefer als die Öffnerwalze 6 und der Rost 4 angeordnet.
Nach Fig. 5 sind die Öffnerwalzen 5 und 6 auf der Wippe 11 angeordnet,
die über Lager 12 a um die Drehachse 13 drehbar ist. Mit 19 ist die
Verbindung zwischen Wippe 11 und Lager 12 a bezeichnet. Die Achsen 5 b,
6 b der Öffnerwalzen 5, 6 sind in Lagern 11 a bzw. 11 b angeordnet, die
auf der Wippe 11 befestigt sind. An einem Ende der Wippe 11 greift
ein Pneumatikzylinder 20 (Stellantrieb für Position der Wippe 11) an. Die
Öffnerwalzen 5, 6 werden über Kettenräder und Ketten durch die elektri
schen Antriebsmotoren 21 bzw. 22 angetrieben. Die Antriebsmotoren 21 und 22
sind jeweils mit einer Meßeinrichtung 23 a, 23 b für die Messung der Stromaufnahme
elektrisch verbunden. Die Meßeinrichtungen 23 a, 23 b stehen mit einer Ver
gleichseinrichtung 24 für den Vergleich zwischen dem von den Antriebs
motoren 21 und 22 gemessenen Stromaufnahmewerten in Verbindung. Die
Vergleichseinrichtung 24 ist über einen Verstärker 25 mit einer Steuerung 26,
z. B. einem Mikrocomputer mit Mikroprozessor, verbunden. Die Steuereinrich
tung 26 ist mit der Gesamtsteuereinrichtung 27 für den Ballenöffner 1
verbunden, aus der die Fahrtrichtung (Vor- oder Rücklauf) der Abtragsein
richtung in die Steuereinrichtung 26 eingegeben wird. Der Steuereinrich
tung 26 ist der Pneumatikzylinder 20 nachgeschaltet. Bei unterschiedlicher
Stromaufnahme der Antriebsmotoren 21 und 22 wird der Pneumatikzylinder
20 (Stellantrieb) automatisch so eingestellt, daß die Differenz der beiden
aufgenommenen elektrischen Ströme gegen Null geht. Dazu ist der Regel
kreis 26 vorgesehen in Verbindung mit der Eingabe der Fahrtrichtung des
Abnahmeorgans, damit die Verstelleinrichtung für den Pneumatikzylinder 20
(Stelleintrieb) erkannt wird. Beispielsweise wird festgestellt, welche der
Öffnerwalzen 5 oder 6 im Gegenlauf arbeitet; dann taucht die im Gleich
lauf arbeitende Öffnerwalze aus der Ballenoberfläche 1 a aus und die im
Mitlauf arbeitende Öffnerwalze taucht in die Ballenoberfläche 1 a ein.
Mit 30 a, 30 b sind die elektrischen Klemmkästen bezeichnet.
Nach Fig. 6 ist der Öffnerwalze 5 ein inkrementaler Drehgeber zugeordnet,
der aus einer rotierenden Schlitzscheibe 28 und einem ortsfesten Sensor 29 be
steht. Die Schlitzscheibe 28 ist an einer Stirnseite der Öffnerwalze 5 befestigt.
Der Sensor 29 liegt der Schlitzscheibe 28 gegenüber. Der Öffnerwalze 6 sind in
entsprechender Weise eine Schlitzscheibe 30 und ein Sensor 31 (nicht dargestellt)
zugeordnet. Die Sensoren 29 und 31 stehen über die Vergleichseinrichtung (24)
mit der Steuerung 26 (vgl. Fig. 5) in Verbindung.
Die Messung der Leistungsaufnahme kann außer durch Messung
der Stromaufnahme durch Messung der Phasenverschiebung, der
Wirkleistung oder der Drehmomente der Antriebsmotoren der
Öffnerwalzen 5, 6 erfolgen. Greifen die Zähne 5 a, 6 a der Öffner
walzen 5, 6 tiefer in die Ballen 1 ein, d. h. werden durch eine
Öffnerwalze 5 oder 6 mehr Fasern erfaßt, steigt die Stromaufnahme
an gegenüber der anderen Öffnerwalzen 5 oder 6, durch die weniger
Fasern erfaßt werden.
Claims (20)
1. Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen, z. B.
Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl., bei der Öffnerscheiben
oder Nadeln enthaltende schnellaufende Öffnerwalzen vorgesehen
sind und mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe zwi
schen den Öffnerscheiben, z. B. Zahnscheiben bzw. Nadeln liegen,
wobei die fahrbare Öffnungsvorrichtung und die ortsfesten Faser
ballen aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Öffnerschei
ben bzw. die Nadeln von oben in den Faserballen greifen, dadurch
gekennzeichnet, daß Einstellmittel (11; 20) für die vertikale Ver
lagerung der Öffnerwalzen (5, 6) in bezug aufeinander vorgesehen
sind und daß beim Vorlauf (B) und beim Rücklauf (A) während der
Abtragung die Öffnerscheiben (5, 6) jeweils unterschiedlich tief
in Eingriff mit dem Faserballen (1) stehen.
2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnerwalzen (5, 6) auf einer umstellbaren Wippe (11) ange
ordnet sind.
3. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnerwalzen (5, 6) jeweils nach dem vollen Vor- (B)
bzw. Rücklauf (A) umstellbar sind.
4. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß während eines Durchgangs die in Fahrtrichtung
(A; B) jeweils vorn angeordnete Öffnerwalze (5, 6) tiefer in die
Ballen eingreift als die hinten angeordnete Öffnerwalze (5, 6).
5. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Roststäbe (3, 4) auf gleicher Höhe ver
bleiben.
6. Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen, z. B.
Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl., bei der Öffnerscheiben oder
Nadeln enthaltende schnellaufende Öffnerwalzen vorgesehen sind
und mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe zwischen
den Öffnerscheiben, z. B. Zahnscheiben bzw. Nadeln, liegen, wobei
die fahrbare Öffnungsvorrichtung und die ortsfesten Faserballen
aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Öffnerscheiben bzw.
die Nadeln von oben in den Faserballen greifen, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Öffnerwalze (5, 6) ein eigener Rost (3, 4)
zugeordnet ist, wobei die offenen Enden der Roststäbe einander
zugewandt sind, und daß Einstellmittel (13, 14) für die vertikale
Verlagerung der Roste (3, 4) in bezug aufeinander vorgesehen sind.
7. Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen, z. B.
Baumwoll- und Zellwollballen u. dgl., bei der Öffnerscheiben oder
Nadeln enthaltende schnellaufende Öffnerwalzen vorgesehen sind
und mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe zwischen
den Öffnerscheiben, z. B. Zahnscheiben bzw. Nadeln, liegen, wobei
die fahrbare Öffnungsvorrichtung und die ortsfesten Faserballen
aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Öffnerscheiben bzw.
die Nadeln von oben in den Faserballen greifen, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einstellmittel (16, 17, 18) für die vertikale Verla
gerung (z 1, z 2) der Öffnerwalzen (5, 6) und der Roste (3, 4) vor
gesehen sind.
8. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnerwalzen (5, 6) und die Roste (3, 4) um eine gemeinsame waage
rechte Achse (18) drehbar sind.
9. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Vorlauf (B) und beim Rücklauf (A) während der Ab
tragung die Zähne (5 a, 6 a) der Öffnerwalzen (5, 6) gleichzeitig, aber
jeweils unterschiedlich tief in Eingriff mit dem Faserballen (1) stehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß den Öffnerwalzen (5, 6) Meßeinrichtungen (23) für die Leistungsauf
nahme der Öffnerwalzen (5, 6) und/oder für die elektrische Stromaufnahme
zugeordnet sind, die über eine Vergleichseinrichtung (24) elektrisch mit
einer Steuereinrichtung (26) in Verbindung stehen, der ein Stellglied
(16; 20) für die Betätigung der Einstelleinrichtung (11; 13; 14; 16, 17, 18)
für die Verlagerung der Öffnerwalzen (5, 6) bzw. der Roste (3, 4) nach
geordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Verlagerung der Öffnerwalze (5, 6) und/oder der Roste
(3, 4) während der Abtragung der Faserflocken von den Faserballen (1) erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung der Stromaufnahme je ein Meßumformer (23 a, 23 b)
o. dgl. herangezogen wird, der den Antriebsmotoren (21, 22) für die
Öffnerwalzen (5, 6) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß den Öffnerwalzen (5, 6) jeweils ein Tachogenerator zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß den Öffnerwalzen (5, 6) jeweils ein inkrementaler Drehgeber aus einer
rotierenden, der Öffnerwalze (5, 6) zugeordneten Schlitzscheibe (28) und
einem ortsfesten Sensor (29) besteht.
15. Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen, z. B. Baum
woll- und Zellwollballen u. dgl., bei der Öffnerscheiben oder Nadeln ent
haltende schnellaufende Öffnerwalzen vorgesehen sind und mit einem Rost
zusammengreifen, dessen Roststäbe zwischen den Öffnerscheiben, z. B.
Zahnscheiben bzw. Nadeln liegen, wobei die fahrbare Öffnungsvorrichtung
und die ortsfesten Faserballen aneinander vorbeistreichen und die Zähne
der Öffnerscheiben bzw. die Nadeln von oben in den Faserballen greifen,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel für die vertikale Verlagerung mindestens einer der
Öffnerwalzen (5, 6) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückwalze (8 a, 8 b, 8 c) in vertikaler Richtung verlagerbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel (11, 12; 13, 14; 16, 17, 18; 20) für die Verlagerung
mindestens einer der Andrückwalzen (8 a, 8 b, 8 c) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückwalzen (8 a, 8 b, 8 c) zusammen mit dem Gehäuse (15)
verlagerbar bzw. drehbar (17, 18) sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückwalze (8 a, 8 b, 8 c) zusammen mit den Öffnerwalzen
(5, 6) verlagerbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verlagerung der Öffnerwalzen (5, 6) an dem Turm des Ballenöffners
ein Innenzahnkranz vorgesehen ist, mit dem ein mit dem Gehäuse (2) oder
dem Einstellmittel (11, 12) verbundenes Zahnrad zusammengreift.
Priority Applications (16)
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