DE3913603C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von einbasigen
Treibladungspulvern mit Alkohol und Ether als Lösungsmittel.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von einbasigen Treibladungspulvern mit Alkohol
und Ether als Lösungsmittel unter Verwendung einer
Extrudervorrichtung, sowie auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von einbasigen Treibladungspulvern der
genannten Art, die zumindest eine in einem Gehäuse
gelagerte Schnecke und einen am Austragsende des Gehäuses
angeordneten, zumindest eine Matritze aufweisenden
Extruderkopf mit einer Kühleinrichtung zur Kühlung des
an dem Austragsende befindlichen Treibladungspulvermaterials
aufweist.
Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, Treibladungspulver
unter Verwendung einer Extrudervorrichtung herzustellen.
Aus der DE-OS 32 42 301 ist beispielsweise
eine Vorrichtung bekannt, bei welcher unter Verwendung
eines Doppelwellen-Schneckenextruders ein Mischen und
Kneten des Treibladungspulvermaterials erfolgt. Die
Vorrichtung weist eine Kühleinrichtung auf, um die
beim Extrudieren entstehende Wärme abzuführen und im
Pulvermaterial über die Durchlauflänge der Extrudervorrichtung
ein bestimmtes Temperaturprofil einzustellen.
Für einbasige Pulver soll hierbei die Temperatur
am Austragsende am höchsten sein. Eine Extrudervorrichtung
mit Kühleinrichtung zum Herstellen von Treibladungspulver
ist auch aus der DE-OS 34 07 238 bekannt.
Die Herstellung einbasiger Treibladungspulver erfordert
die Anwendung von Lösungsmitteln. Üblich sind u. a. Alkohol,
Aceton und Ether. Die verwendete Nitrozellulose ist gewöhnlich
alkoholfeucht. Für die Herstellung einbasiger Treibladungspulver
im Extruder hat man bisher nur Alkohol/Aceton
als Lösungsmittel eingesetzt. Ether hat einen sehr niedrigen
Siedepunkt. Da im Extruder Wärme freigesetzt wird, kann
es zur Verdampfung des Ethers kommen mit der Folge, daß die
aus dem Extruder austretende Pulvermasse mit Etherblasen
durchsetzt ist. Die Etherblasen stören die Homogenität der
Pulvermasse, führen zu poröser Oberfläche der Pulverstränge
und dementsprechend zu ungenügender Produktqualität. Außerdem
stellt das austretende Ether-Luft-Gemisch ein erhebliches
Gefahrenpotential dar. Man mußte aus diesem Grunde
bisher auf die Verwendung von Alkohol/Ester als Lösungsmittel
verzichten, obwohl diese Lösungsmittel an sich erhebliche
Vorteile gegenüber Alkohol/Aceton besitzen. So ist es
bedeutend schwieriger, Aceton wieder aus der Treibladungspulvermasse
zu entfernen als Ether. So sind längere Vacuum-Trocknungszeiten
sowie eine verlängerte Wässerung notwendig.
Außerdem neigen mit Aceton hergestellte einbasige
Treibladungspulver bei Minustemperaturen zu Kaltsprödigkeit.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer
Handhabbarkeit die Herstellung von qualitativ hochwertigen
einbasigen Treibladungspulvern mit Alkohol und
Ether als Lösungsmittel unter Verwendung einer Extrudervorrichtung
gestatten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Pulvermaterial vor dem
Austritt aus der Extrudervorrichtung gekühlt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine
Reihe erheblicher Vorteile aus. Durch die Kühlung des Treibladungs-Pulvermaterials
vor dem Austritt aus der Extrudervorrichtung
kann das Auftreten von Etherblasen in sicherer
Weise vermieden werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zu berücksichtigen,
daß bei der Gelatinierung von Nitrocellulose ein Teil der
Knetenergie in Wärme umgewandelt wird. Die in dem Extruder
befindliche Masse wird somit üblicherweise auf eine Temperatur
erwärmt, die höher als der Siedepunkt von Ether
(35°C) liegt. Zur Vermeidung der Bildung von Etherblasen
an der Pulveroberfläche darf die Temperatur des Treibladungspulvermaterials
nach Durchtritt durch die Matrize
nicht wesentlich über dem Siedepunkt des Ethers liegen.
Erfindungsgemäß wird nur der Bereich, an welchem das Auftreten
von Etherblasen besonders kritisch ist, nämlich der
Austrittsbereich oder das Austragsende der Extrudervorrichtung
gekühlt, so daß in diesem Bereich die Temperatur des
Pulvermaterials auf oder unter den Siedepunkt des Ethers
herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit Ether
gelatinierte, einbasige Treibladungspulvermassen im Extruder
deutliche Unterschiede zu sonstigen Kunststoffen, wie
etwa Thermoplasten oder mehrbasigen Treibladungspulvermassen
zeigen. Bei Thermoplasten oder mehrbasigen Treibladungspulvermassen
ist die Viskosität stark temperaturabhängig, d. h.
das Fließverhalten im Extruder ändert sich mit einer Veränderung
der Temperatur. Bei solchen Kunststoffen muß im Austragsbereich
des Extruders die Temperatur der Mantelelemente
der Temperatur der Kunststoffschmelze angepaßt werden, um
eine über den gesamten Querschnitt konstante Temperaturverteilung
so sicherzustellen, daß Inhomogenitäten vermieden
werden und daß ein einheitliches Fließverhalten vorliegt.
Erfindungsgemäß hat es sich im Gegensatz dazu herausgestellt,
daß bei mit Ether gelatinierten Treibladungspulvermassen
die Viskosität und damit das Fließverhalten
praktisch temperaturunabhängig sind. Es ist somit möglich,
diesen Treibladungspulvermaterialien während der Extrusion
die thermische Energie durch Kühlung zu entziehen und einen
Temperaturgradienten zu schaffen, welcher sowohl in radialer
als auch in axialer Richtung so ausgebildet ist, daß der
Siedepunkt des Ethers nicht überschritten wird. Dabei besteht
nicht die Gefahr, daß es zu Inhomogenitäten oder zu
einem unterschiedlichen Fließverhalten der Pulvermaterialien
kommt.
Erfindungsgemäß hat sich weiter herausgestellt, daß es nicht
notwendig ist, die gesamte Extrudervorrichtung so auszubilden,
daß die Treibladungspulvermaterialien unter den
Siedepunkt des Ethers abgekühlt werden können. Vielmehr ist
es ausreichend, das Treibladungspulvermaterial vor dem
Austritt aus der Extrudervorrichtung zu kühlen, so daß
dieses nach dem Durchtritt durch die Matritzen eine Temperatur
aufweist, welche gleich oder niedriger als der Siedepunkt
des Ethers ist. Die im übrigen Bereich der Extrudervorrichtung
vorliegenden Drücke verhindern die Etherblasenbildung
in zuverlässiger Weise.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit nicht
erforderlich, über die gesamte Durchlauflänge der Extrudervorrichtung
ein bestimmtes Temperaturprofil aufrecht zu
erhalten, wie dies beispielsweise aus der DE-OS 32 42 301
bekannt ist. Insbesondere ist es nicht erforderlich, die
Temperatur der Treibladungspulvermasse im Knet- und Mischbereich
des Extruders unter dem Siedepunkt des Ethers zu
halten.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist es vorgesehen, daß die Kühlung auf
eine Temperatur von 35 bis 40°C erfolgt. Diese Temperatur
entspricht der Siedetemperatur des Ethers, wobei eine geringfügige
Überschreitung der Siedetemperatur unerheblich
ist, da keine oder nur unwesentliche Mengen an Etherblasen
auftreten.
Weiterhin ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders
günstig, wenn der Schneckenbereich der Extrudervorrichtung
möglichst vollständig gefüllt betrieben wird. Diese
Maßnahme kann wichtig sein, um einen ausreichenden Druck
der Treibladungspulvermasse in der Extrudervorrichtung
zu gewährleisten und um sicherzustellen, daß in den nicht
gekühlten Bereichen der Extrudervorrichtung keine Etherblasen
auftreten. Wird der Extruder auch im Misch- und Knetbereich
gekühlt, unterstützt die vollständige Füllung einen
guten Wärmeübergang von der Pulvermasse zum Extruder.
Um die Erwärmung der Pulvermasse bereits während des Gelatinierprozesses
zu begrenzen, ist es vorteilhaft, wenn die
Bearbeitung des Treibladungspulvermaterials bzw. der Pulvermasse
bei niedriger Drehzahl des Schneckenbereichs des
Extruders erfolgt. Eine Erhöhung der Drehzahl würde bei
sonst konstanten Bedingungen zu einer Erhöhung der Produkttemperatur
führen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß besonders günstig, den
Alkoholgehalt so zu wählen, daß dieser in einem Bereich
zwischen 25 und 30% liegt. Bei Treibladungs-Pulvermaterialien
mit hohem DNT-Gehalt ist es erfindungsemäß auch
möglich, den Alkoholgehalt unter 25% abzusenken.
In einer weiteren, besonders günstigen Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weiterhin vorgesehen,
daß der Ethergehalt so eingestellt wird, daß
der Druck am Ausgabebereich des Extruders 30 bis 35 bar
beträgt.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
es möglich, die Gelatinierung von einbasigen Treibladungspulvern
mit Ethern selbst unter Verwendung eines
relativ kurzen Extruderkopfes in sicherer Weise durchzuführen.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Endbereich der Schnecke und der Matrize
ein Kanal vorgesehen ist, in welchem ein Kühldorn
angeordnet ist. Der Kühldorn kann beispielsweise
mit Wasser oder mit anderen geeigneten Fluiden beaufschlagt
werden. Vorzugsweise ist der Kühldorn zentrisch
in dem Kanal gelagert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweist es sich
außerdem als günstig, wenn das Austragsende des Gehäuses
mit einem den Endbereich der Schnecke umgebenden
ersten Kühlmantel und der Kanal mit einem zweiten Kühlmantel
versehen ist, so daß schon der, in Durchlaufrichtung
gesehen, letzte Schneckenbereich mit abgekühlt
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das
Treibladungspulvermaterial ungestört durch
den Kanal strömen, so daß stabile, berechenbare Temperaturgradienten
einstellbar sind. Durch den Kühldorn
wird eine besonders intensive Kühlung des Pulvermaterials
vor der Matrize erreicht. Das Treibladungspulvermaterial
wird sowohl von innen als auch von außen
(in radialer Richtung gesehen) gekühlt, so daß das
Treibladungs-Pulvermaterial beim Eintritt in die Matrize
in radialer Richtung eine gleichmäßige Temperatur
aufweist. Die Entstehung einzelner überhitzter
Bereiche wird somit in zuverlässiger Weise vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des Austragsendes
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten
Kühldorns;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Kühldorns; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Aufbaus
einer Extruderschnecke.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
umfaßt ein Gehäuse 2, in welchem eine Doppelschnecke
1 drehbar gelagert ist. Bei der Darstellung
gemäß Fig. 1 wurde darauf verzichtet, den Einlaufbereich
des Extruders im einzelnen abzubilden. Der Extruder
umfaßt an seinem in Fig. 1 nicht dargestellten
Ende eine Einfüllöffnung, welche bevorzugterweise mit
einer Dosiervorrichtung versehen ist, mittels derer
die Ausgangsmaterialien des Treibladungspulvers zu
gegeben werden können. Weiterhin ist eine Dosiervorrichtung
zur Zugabe des Lösemittels (Ether und Alkohol) vorgesehen.
Der schematische Aufbau des Extruders ist beispielsweise in
der DE-OS 30 42 697 beschrieben, auf welche, zur Vermeidung
von Wiederholungen, an dieser Stelle Bezug genommen wird.
Das Austragsende des Gehäuses 2 ist mit einem ersten Kühlmantel
5 umgeben, welcher in Fig. 1 nur teilweise dargestellt
ist. Der Kühlmantel umgibt das Gehäuse 2 konzentrisch
und ist mit Anschlüssen 9 a und 9 b versehen, durch welche ein
Kühlmedium, beispielsweise Wasser, zu- bzw. abführbar ist.
Nachfolgend an das Gehäuse 2 ist eine Zwischenplatte 13 angeordnet,
welche zum einen der Lagerung der Doppelschnecke
und zum anderen zum Abschluß des Gehäuses 2 bzw. des ersten
Kühlmantels 5 dient. Nachfolgend an die Platte 13 ist ein
Übergangselement 14 vorgesehen, welches dazu dient, den im
wesentlichen achtförmigen Strömungsquerschnitt des Gehäuses 2
im Bereich der Doppelschnecke 1 auf einen kreisförmigen oder
schlitzförmigen Querschnitt überzuleiten. Auch das Übergangselement
14 kann mit Anschlüssen 10 a, 10 b versehen sein,
durch welche ein nicht dargestellter Kühlmantel mit Kühlflüssigkeit
beaufschlagt werden kann.
Anschließend an das Übergangselement 14 ist eine Lagerplatte
15 vorgesehen, welche, zusammen mit einer nachfolgenden
Lagerplatte 16 einen Zylinder 17 lagert, welcher einen Kanal
7 zur Durchleitung des Treibladungs-Pulvermaterials bildet.
Der Kanal 7 ist von einem zweiten Kühlmantel 6 umgeben, welcher
mit Anschlüssen 11 a und 11 b versehen ist, durch welche
Kühlmedium zu- bzw. abführbar ist.
Nachfolgend zu der Lagerplatte 16 ist eine Matrize 3 oder
Matrizenplatte vorgesehen, welche ebenfalls mit Anschlüssen
12 a, 12 b versehen ist, um Kühlmedium durch einen in
Fig. 1 nicht dargestellten Kühlmantel durchzuleiten. Die
Matrize 3 kann in üblicher Weise ausgebildet sein und eine
Matrizenhalteplatte, eine Siebvorrichtung und ähnliches umfassen,
so wie es beispielsweise in der DE-OS 30 42 662
beschrieben ist, auf welche zur Vermeidung von Wiederholungen
an dieser Stelle Bezug genommen wird.
In dem Kanal 7, welcher den Hauptteil eines Extruderkopfes 4
bildet, ist zentrisch ein Kühldorn 8 angeordnet. Der Kanal 7
kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei dann
der Kühldorn 8 ebenfalls mit einem kreisförmigen Querschnitt
versehen ist. Der Kühldorn 8 erstreckt sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Kanals 7 und ist in seinem
Inneren mit einem Hohlraum 19 versehen, in welchen ein Rohr
18 mündet, durch das Kühlflüssigkeit in den Kühldorn 8 geleitet
werden kann. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde
darauf verzichtet, die Anschlüsse zur Ableitung des Kühlmediums
aus dem Kühldorn 8 in Fig. 1 darzustellen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Kühldorns 8. Bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist, so wie in Fig. 1 schematisch dargestellt,
ein zentrisches Rohr 18 vorgesehen, durch welches
Kühlmedium in den Hohlraum 19 einführbar ist. Die Ableitung
der Kühlflüssigkeit erfolgt über Kanäle 21, welche sich in
radialer Richtung in der Matrize 3 oder Matrizenhalteplatte
erstrecken und so angeordnet sind, daß sie zwischen den
Matrizendurchtrittsöffnungen 20 eine Hindurchführung des
Kühlmediums ermöglicht.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das
Rohr 18 keine Einlaßöffnung auf, es ist vielmehr als Strömungsleitelement
in dem Hohlraum 19 angeordnet. Die Zu- und
Ableitung des Kühlmediums erfolgt über die Kanäle 21.
In Fig. 4 ist in schematischer Weise die Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Schnecke dargestellt. Diese umfaßt mehrere
rechtsdrehende Schraubenelemente sowie rechte und linke
Knetblöcke und Einzugselemente. Wie in Fig. 4 dargestellt,
sind, in Durchlaufrichtung gesehen, zunächst fünf Einzugselemente
vorgesehen, denen vier rechtsdrehende Schraubenelemente
folgen. Es schließt sich ein rechter Knetblock an,
welchem ein rechtsdrehendes Schraubenelement folgt. Nachfolgend
sind abwechselnd jeweils ein linker Knetblock und
ein rechtsdrehendes Schraubenelement vorgesehen, das Auslaßende
der Schnecke wird von fünf rechtsdrehenden Schraubenelementen
gebildet.
Nachfolgend werden zwei Beispiele aufgeführt, welche Verfahrensparameter
und Vorrichtungsparameter des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der dazu verwendeten Vorrichtung
aufzeigen.
Aufbau des Extruders | |
Länge des Verfahrensteils:|21 D | |
Schneckenkonfiguration: | Nr. 1 (Abbildung 1) |
Matrizenkopf
Acht-auf-Schlitz-Stück (Zeichnung Nr. 3) mit anschließender Matrizenplatte und 2 Matrizen (D = 5,2, TK₁ = 3,0, d = 0,6)
Acht-auf-Schlitz-Stück (Zeichnung Nr. 3) mit anschließender Matrizenplatte und 2 Matrizen (D = 5,2, TK₁ = 3,0, d = 0,6)
Temperierung des Extruders | |
Gehäuse 1 (Feststoffdosierung)|30°C | |
Gehäuse 2 (Lösungsmitteldosierung) | 30°C |
Gehäuse 3 | 20°C |
Gehäuse 4 | 20°C |
Gehäuse 5 | 14°C |
Acht-auf-Schlitz-Stück | 14°C |
Matrizenplatte | 14°C |
Versuchsparameter | |
Alkoholfeuchte der Nitrocellulose|23,4% | |
Feststoffdosierung | 12 kg/h |
Etherdosierung | 5,2 l/h |
Drehzahl des Extruders | 32 U/min |
Temperatur 1 (Beginn des 8-Schlitz-Stückes) | 44-46°C |
Temperatur 2 (Ende des 8-Schlitz-Stückes) | 33-35°C |
Kopfdruck | 29-31 bar |
Hydraulikdruck | 60-64 bar |
Homogenes Produkt ohne erkennbare Zeichen von nicht gelatinierter Nitrocellulose
Aufbau des Extruders | |
Länge des Verfahrensteils:|21 D | |
Schneckenkonfiguration: | Nr. 1 (Abbildung 1) |
Matrizenkopf
Acht-auf-Rund-Stück (Werner & Pfleiderer) mit Kühlrohr (Zeichnung Nr. 1) und Matrizenplatte mit Kühlfinger (Zeichnung Nr. 2), 12 Matrizen (D = 2,7; d = 0,45)
Acht-auf-Rund-Stück (Werner & Pfleiderer) mit Kühlrohr (Zeichnung Nr. 1) und Matrizenplatte mit Kühlfinger (Zeichnung Nr. 2), 12 Matrizen (D = 2,7; d = 0,45)
Temperierung des Extruders | |
Gehäuse 1 (Feststoffdosierung)|35°C | |
Gehäuse 2 (Lösungsmitteldosierung) | 35°C |
Gehäuse 3 | 25°C |
Gehäuse 4 | 25°C |
Gehäuse 5 | 10°C |
Acht-auf-Rund-Stück | 10°C |
Kühlrohr | 10°C |
Matrizenplatte mit Kühlfinger | 10°C |
Versuchsparameter | |
Alkoholfeuchte der Nitrocellulose|21,5% | |
Feststoffdosierung | 24 kg/h |
Etherdosierung | 13,1 l/h |
Alkoholdosierung | 1 l/h |
Drehzahl des Extruders | 45 U/min |
Temperatur 1 (Acht-auf-Rund-Stück) | 48-50°C |
Temperatur 2 (kurz vor Matrizenplatte) | 36-38°C |
Kopfdruck | 33-35 bar |
Hydraulikdruck | 75-80 bar |
vollständig gelatiniertes Produkt
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im
Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von einbasigen Treibladungspulvern
mit Alkohol und Ether als Lösungsmittel unter
Verwendung einer Extrudervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Treibladungs-Pulvermaterial vor dem Austritt
aus der Extrudervorrichtung gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung auf eine Temperatur von 35 bis 40°C
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneckenbereich (1) der Extrudervorrichtung
möglichst vollständig gefüllt betrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitung des Treibladungs-Pulvermaterials
bei niedriger Drehzahl der Schnecken (1) des Extruders
erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Alkoholgehalt zwischen 25% und 30% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Alkoholgehalt bei Treibladungs-Pulvermaterial
mit hohem Dinitrotoluol (DNT)-Gehalt auf unter 25%
abgesenkt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ethergehalt so eingestellt wird, daß der Druck
am Ausgabebereich des Extruders 25 bis 35 bar beträgt.
8. Vorrichtung zur Herstellung von einbasigen Treibladungspulvern
mit Alkohol und Ether als Lösungsmittel, insbesondere
nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 7, die zumindest eine in einem Gehäuse (2) gelagerte
Schnecke (1) und einen am Austragsende des Gehäuses
(2) angeordneten, zumindest eine Matrize (3)
umfassenden Extruderkopf (4) mit einer Kühleinrichtung
zur Kühlung des an dem Austragsende befindlichen Treibladungs-Pulvermaterials
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Endbereich der Schnecke (1) und der
Matrize (3) ein Kanal (7) vorgesehen ist, in welchem
ein Kühldorn (8) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Austragsende des Gehäuses (2) mit einem den
Endbereich der Schnecke (1) umgebenden ersten Kühlmantel
(5) und der Kanal (7) mit einem zweiten Kühlmantel
(6) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühldorn (8) zentrisch in dem Kanal (7) gelagert
ist.
Priority Applications (21)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3913603A DE3913603C1 (de) | 1989-04-25 | 1989-04-25 | |
GR900100273A GR1002291B (el) | 1989-04-25 | 1990-04-09 | Μεθοδος και διαταξη παραγωγης μονοβασικων πυριτιδων προωθητικου φορτιου με αλκοολη και αιθερα ως διαλυτη. |
ES90906166T ES2049975T3 (es) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | Procedimiento y dispositivo para la fabricacion de polvoras de carga propulsora monobasicas con alcohol y eter como disolventes. |
AT90906166T ATE99659T1 (de) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einbasigen treibladungspulvern mit alkohol und ether als loesungsmittel. |
AU54261/90A AU628165B2 (en) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | Method and apparatus to prepare monobasic propellant charge powders with alcohol and ether as solvents |
KR1019900702625A KR940004633B1 (ko) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | 알콜 및 에테르를 용매로 사용하는 일염기 추진장약분말의 제조방법 및 장치 |
US07/634,161 US5186871A (en) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | Method and apparatus to prepare monobasic propellant charge powders with alcohol and ether as solvents |
EP19900906166 EP0422173B1 (de) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einbasigen treibladungspulvern mit alkohol und ether als lösungsmittel |
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PCT/EP1990/000615 WO1990012772A2 (de) | 1989-04-25 | 1990-04-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einbasigen treibladungspulvern mit alkohol und ether als lösungsmittel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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