DE3913291C2 - Einrichtung zur Höhenkorrektur eines Deckels für Revisionsschächte - Google Patents
Einrichtung zur Höhenkorrektur eines Deckels für RevisionsschächteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Höhenkorrektur eines Deckels für Revi
sionsschächte von unterirdischen Ent- und Versorgungskanälen, wobei der Deckel einen
ringsumlaufenden Auflageflansch aufweist, der in einen gleichhohen ringförmigen Ab
satz eines auf einer Schachtringsäule befestigten Abschlußringes paßt, dessen an den
Absatz außen anschließende ringförmige Deckfläche tiefer liegt als der Straßenbelag
und der Deckel gegenüber dem Abschlußring mittels mindestens eines zwischen dem
Auflageflansch des Deckels und der vom Absatz gebildeten Ringschulter des Ab
schlußringes eingelegten inneren Distanzringes soweit angehoben ist, daß seine Ober
fläche mit der Oberfläche des Straßenbelages bündig liegt, wobei auf der Deckfläche
des Abschlußringes ein Füllkörper ruht, der den Ringraum zwischen Deckel und
Straßenbelag oberflächenbündig abschließt und der Füllkörper aus mindestens einem
ggf. aufgegossenen äußeren Distanzring besteht.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE 23 56 484 A1 bekannt. Der innere Distzanzring
und der äußere Distanzring sind Bestandteile eines einstückigen Ringkörpers. Mehrere
solcher Ringkörper können aufeinandergesetzt werden. Damit ist eine grobstufige
Höhenkorrektur des Abschlußringes möglich. Die DE 30 16 401 zeigt darüber hinaus
auch die Möglichkeit, den aufgesetzten Korrekturringkörper mit einem separaten inneren
und einem separaten äußeren Distanzring zu kombinieren und den aufgesetzten
Ringkörper am Abschlußring mittels umfangsversetzter Schrauben zu verspannen. Dabei
bestimmt die Höhe des Absatzes des Abschlußringes die Einzelkorrekturhöhe durch den
Korrekturringkörper, da dieser wenigstens etwa die halbe Absatzhöhe zur sicheren
Führung am Abschlußring benötigt. Sei größeren Korrekturhöhen müßten mehrere Ring
körper aufeinandergesetzt werden, was Stabilitätsprobleme bringen kann.
Die Ringkörper sind Gußkörper, die paßgerecht für die verschiedenen Größen von
Schachtring-Abschlußringen hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art einfacher
auszubilden und so zu gestalten, daß auch größere Korrekturhöhen unter Erhalt ausrei
chender Stabilität möglich sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung gemäß Oberbegriff des A1 dadurch gelöst, daß im Ringspalt zwischen
Deckel und dem mindestens einen inneren Distanzring einerseits und der den Absatz
begrenzenden Ringfläche des Abschlußringes und dem mindestens einen äußeren
Distanzring andererseits eine Hülse angeordnet ist, deren axiale Länge wenigstens an
genähert gleich der Summe aus Dicke des Deckelauflageflansches und Korrekturhöhe
des mindestens einen inneren Distanzringes ist.
Die erfindungsgemäß verwendete Hülse schließt dann deckseitig bündig mit dem Deckel
ab. Ihre Wandstärke beträgt nur wenige Millimeter, so daß sie in den Ringspalt
herkömmlicher Kanalabdeckungen paßt. Damit stellt die Hülse ein Führungs- und Verbin
dungselement für die inneren und äußeren Distanzringe dar, die an der Hülse innen bzw.
außen exakt geführt sind. Aber auch, wenn keine äußeren Distanzringe Verwendung
finden, sondern der Ringraum mit Asphalt ausgefüllt wird, so kann bis an die Hülse
heran asphaltiert werden, was den Asphaltierungsvorgang erleichtert. Die Hülse stellt
ein einfaches Bauteil dar, das millimetergenau auf Länge geschnitten werden kann.
Ebenso können die inneren Distanzringe sehr einfach als Rohrabschnitte hergestellt
werden. Dank der Paßgenauigkeit der Hülse im Absatz des Abschlußringes lassen sich
Höhenkorrekturen des Abschlußringes in einem großen Dimensionsbereich erzielen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht noch darin, daß an mindestens einem Ende der
Hülse ein Flansch vorgesehen wird, der in einer Ringnut eines Distanzringes
formschlüssig eingreift. Wenn der Flansch ein Innenflansch ist, so hat der unterste
Distanzring des inneren Distanzringsatzes eine entsprechende Ringnut für diesen Innen
flansch und da dieser innere Satz an Distanzringen von dem Kanaldeckel belastet wird,
hält dieser die Hülse sicher im Abschlußring. Wird die Hülse zusätzlich mit einem Außen
flansch an ihrem anderen Ende versehen, so greift dieser in eine innere Ringnut des
obersten äußeren Distanzringes ein und hält damit den äußeren Satz Distanzringe sicher
am Abschlußring des Schachtes.
Vorzugsweise weist mindestens ein äußerer Distanzring einen äußeren Muffenansatz
oder umfangsverteilte Muffenansatzstücke auf, der bzw. die den Abschlußring außen
formschlüssig umgreift bzw. umgreifen. Der Muffenansatz kann weiterhin durch ein
kurzes separates Rohrstück gebildet sein, das mindestens den untersten äußeren
Distanzring außen mit Schiebe- oder Preßsitz umgreift. Mit dieser Weiterbildung sind die
äußeren Distanzringe auch außen am Abschlußring des Schachtes geführt und die
Asphaltdicke kann den Muffenansatz des obersten äußeren Distanzringes überlappen,
wodurch die äußeren Distanzringe zusätzlich fixiert sind.
Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele dar
stellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines herkömmlichen tiefliegen
den Kanaldeckels,
Fig. 2 einen Querschnitt des Kanaldeckels gemäß Fig. 1,
der unter Zuhilfenahme von Distanzringen höhen
korrigiert ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine abgewandelte Aus
führungsform eines nur geringfügig höhenkorrigier
ten Deckels,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform einer Anordnung
zur Höhenkorrektur des Kanaldeckels und
Fig. 5 eine weitere Abwandlung einer Höhenkorrektur
anordnung.
Auf einer Betonringsäule 12 ist ein gußeiserner Abschlußring
14 befestigt, der einen inneren Absatz 16 aufweist, in den
ein Auflageflansch 18 eines Deckels 20 eingreift. Der Absatz
16 hat eine Ringschulter 22, auf der der Auflageflansch 18
aufliegt. Die Höhe des Absatzes 16 ist gleich der Dicke des
Auflageflansches 18. Der Deckel 20 liegt damit oberflächen
bündig zu der Deckfläche 24 des Abschlußringes 14, die sich
an den Absatz 16 nach außen anschließt. In Fig. 1 liegt das
Oberflächenniveau von Abschlußring 14 und Deckel 20 tiefer
als die Oberfläche 26 des benachbarten Straßenbelages 28.
Um die Oberfläche des Deckels 20 auf das Niveau 26 des
Straßenbelages 28 zu bringen, wird gemäß Fig. 3 ein innerer
Distanzring 30 mit einer Breite gleich der der Ringschulter
22 zwischen dieser und der Bodenseite des Auflageflansches
18 des Deckels 20 angeordnet. Die Höhe des inneren Distanz
ringes 30 entspricht der Höhenkorrektur. Auf der Deckfläche
24 des Abschlußringes 14 ist ein äußerer Distanzring 32 auf
gesetzt, dessen Höhe gleich derjenigen des inneren Distanz
ringes 30 ist. Der äußere Distanzring 32 hat eine äußere
abwärts weisende ringsumlaufende Muffe 34, die den Abschluß
ring 14 umfaßt, so daß der äußere Distanzring 32 am Abschluß
ring 14 zentriert ist. Der äußere Distanzring 32 ist außen
konisch ausgebildet, so daß der Straßenbelag 28 den äuße
ren Distanzring 32 übergreift. Auf diese Weise ist der
äußere Distanzring 32 sicher gehalten.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform beschrieben,
bei der der äußere Distanzring 32 mittels mehrerer umfangs
versetzter Schrauben 36 am Abschlußring 14 unter Verwen
dung von Spreizdübeln 38 festgeschraubt ist. Bei dieser
Ausführungsform kann der äußere Distanzring 32 dieselbe
rechteckförmige Querschnittsform aufweisen wie der innere
Distanzring 30.
Die beiden in Fig. 3 beschriebenen Ausführungsformen zur
Befestigung des äußeren Distanzringes 32 lassen sich auch
miteinander kombinieren.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird eine besonders
große Höhenkorrektur für den Deckel 20 verlangt. Dazu wird
ein Ringkörper verwendet, der einen inneren Distanzring 30
mit einem äußeren Distanzring 32 zu einem einstückigen Bau
teil verbindet. Je drei zusätzliche innere Distanzringe 30′
und äußere Distanzringe 32′ bringen die gewünschte Höhen
korrektur.
Es versteht sich, daß ein Ringkörper 40, der den inneren
Distanzring 30 mit dem äußeren Distanzring 32 integral ver
bindet, nur eingesetzt werden kann, wenn die Höhenkorrek
tur größer ist als die Stärke des Auflageflansches 18 des
Deckels 20. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das von
dem vorstehenden Grundsatz abweicht, also eine Verbindung
von innerem Distanzring und äußerem Distanzring auch dann
ermöglicht, wenn die Höhenkorrektur geringer als die Stärke
des Auflageflansches 18 des Deckels 20 ist. Allerdings er
fordert diese Lösung einen ausreichend breiten Ringspalt 42
zwischen dem Auflageflansch 18 des Deckels 20 und der Um
fangsbegrenzungsfläche 44 des Absatzes des Abschlußringes
14. In diesem Ringspalt 42 befindet sich eine Hülse 46,
deren Höhe gleich der Summe aus der Dicke des Auflage
flansches 18 und der gewünschten Höhenkorrektur ist. Die
Hülse 46 hat einen oberen Außenflansch 48, der in einer
Ringnut des oberen äußeren Distanzringes 32 aufgenommen
ist. Am unteren Ende der Hülse 46 befindet sich ein innerer
Flansch 50, der in eine entsprechende Ringnut 52 im unteren
inneren Distanzring 30 aufgenommen ist.
Obwohl in Fig. 4 eine separate Hülse 46 gezeigt ist, versteht
sich, daß ein Ringkörper entsprechend dem Ringkörper 40 ge
mäß Fig. 2 gefräst werden kann, indem die beiden Distanzring
sätze 30, 32 durch ein Hülsenteil entsprechend der Hülse 46
miteinander einstückig verbunden sind.
Die Montage bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 verläuft so,
daß zuerst die beiden äußeren Distanzringe 32 auf den Ab
schlußring 14 aufgelegt werden, wonach die Hülse 46 einge
hängt wird. Dann werden die beiden inneren Distanzringe 30
eingelegt, so daß der Deckel oberflächenbündig geschlossen
werden kann.
Fig. 5 zeigt einen Ringkörper 60, bei dem ein innerer Satz
Distanzringe 30 mit einem äußeren Satz Distanzringe 32 un
ter Verwendung von einem Satz Zwischenringen 62 zu einer
Baueinheit verbunden sind. Diese Ausführungsform bedingt
geringe Herstellungskosten, da die Distanzringe 30, 32 und
die Zwischenringe 62 einfache Abschnitte von zylindrischen
Rohren sind, die lediglich in Umfangsabständen gebohrt wer
den müssen, um die acht Ringe 30, 32, 62 mittels einer An
zahl innenliegender Schrauben 64 und einer Anzahl außenlie
gender Schrauben 66 miteinander zu verbinden.
Da der praktische Fall häufig eintritt, daß die Höhenkorrek
tur größer als die Dicke des Auflageflansches 18 des Deckels
20 ist, wird man für den inneren Distanzring 30 und den äuße
ren Distanzring 32 jeweils einen Grundtyp mit einer Höhe
gleich der Dicke dieses Auflageflansches 18 wählen. Die end
gültige Höhenkorrektur bewirkt dann der Satz Zwischenringe
64, dessen Höhe gleich der Differenz von Höhenkorrektur und
Höhe des Auflageflansches 18 gewählt wird.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die Distanzringe
30, 32 bzw. der Ringkörper 40; 60 aus hartem abriebfestem
Kunststoff bestehen, der den zusätzlichen Vorteil bringt,
daß der gußeiserne Deckel 20 beim Überfahren nicht mehr
klappert.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Höhenkorrektur eines Deckels (20) für Revisionsschächte von unter
irdischen Ent- und Versorgungskanälen, wobei der Deckel (20) einen rings um
laufenden Auflageflansch (18) aufweist, der in einen gleichhohen ringförmigen Absatz
(16) eines auf einer Schachtringsäule befestigten Abschlußringes (14) paßt, dessen
an den Absatz (16) außen anschließende ringförmige Deckfläche tiefer liegt als der
Straßenbelag und der Deckel (20) gegenüber dem Abschlußring (14) mittels
mindestens eines zwischen dem Auflageflansch (18) des Deckels (20) und der vom
Absatz (16) gebildeten Ringschulter (22) des Abschlußringes (14) eingelegten inneren
Distanzringes (30) soweit angehoben ist, daß seine Oberfläche mit der Oberfläche
(26) des Straßenbelages (28) bündig liegt, wobei auf der Deckfläche (24) des
Abschlußringes (14) ein Füllkörper ruht, der den Ringraum zwischen Deckel (20) und
Straßenbelag (28) oberflächenbündig abschließt und der Füllkörper aus mindestens
einem ggf. aufgegossenen äußeren Distanzring (32) besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ringspalt (42) zwischen Deckel (20) und dem mindestens
einen inneren Distanzring (30) einerseits und der den Absatz (16) begrenzenden
Ringfläche (44) des Abschlußringes (14) und dem mindestens einen äußeren
Distzanzring (32) andererseits eine Hülse (46) angeordnet ist, deren axiale Länge
wenigstens angenähert gleich der Summe aus Dicke des Deckelauflageflansches (18)
und der Korrekturhöhe des mindestens einen inneren Distanzringes (30) ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (46) an minde
stens einem Ende einen Flansch (48, 50) aufweist, der in eine Ringnut 52 eines
Distanzringes (30, 32) formschlüssig eingreift.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (46) an
einem Ende einen Außenflansch (48) und am anderen Ende einen Innenflansch (50)
aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein äußerer Distanzring (32) einen äußeren Muffenansatz (34) oder
umfangsverteilte -ansatzstücke (34) aufweist, der bzw. die den Abschlußring (14)
außen formschlüssig umgreift bzw. umgreifen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenansatz durch
ein kurzes separates Rohrstück gebildet ist, das mindestens den unterstens äußeren
Distanzring (32) außen mit Schiebe- oder Preßsitz umgreift.
Priority Applications (1)
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DE19893913291 DE3913291C2 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Einrichtung zur Höhenkorrektur eines Deckels für Revisionsschächte |
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Publications (2)
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DE3913291C2 true DE3913291C2 (de) | 1998-04-09 |
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DE19893913291 Expired - Fee Related DE3913291C2 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Einrichtung zur Höhenkorrektur eines Deckels für Revisionsschächte |
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DE (1) | DE3913291C2 (de) |
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- 1989-04-22 DE DE19893913291 patent/DE3913291C2/de not_active Expired - Fee Related
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