DE391297C - Verfahren zur Behandlung von Ton - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Ton

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DE391297C DEF51673D DEF0051673D DE391297C DE 391297 C DE391297 C DE 391297C DE F51673 D DEF51673 D DE F51673D DE F0051673 D DEF0051673 D DE F0051673D DE 391297 C DE391297 C DE 391297C
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Ton. Es ist bekannt, Ton dadurch zu reinigen, daß er in einer Flüssigkeit mittels eines Peptisierungsmittels zum Schweben gebracht wird, und daß nach dem Absetzen der Verunreinigungen die Tonbestandteile z. B. durch 7nsatz eines passenden Fällungsmittels, das häufig als Verflockungsmittel bezeichnet wird, getrennt werden. Die bisher verwendeten Peptisierungs- oder Entflockungsmittel sind indessen bei einer Anzahl von Tonarten nicht wirkungsvoll, und bei anderen ist wiederum der Unterschied zwischen der geringsten und größten Konzentration des Entflockungsmittels, bei der der Ton zufriedenstellend in Lösung gehalten wird, für ein erfolgreiches Arbeiten in der Praxis zu gering.
  • Es ist nun gefunden, daß durch die Verwendung des weiter unten genannten Peptisierungsmittels verschiedene Tonarten, die durch die bisher verwendeten Entflockungsmittel nicht gut behandelt werden konnten oder die eine Einstellung der Konzentration dieser Mittel in verhältnismäßig engen Grenzen erfordern, mit Erfolg behandelt werden können, so daß sie genügend lange in der Schwebe gehalten werden, damit die Tonsubstanz von den Verunreinigungen in zufriedenstellendem Maße getrennt und in praktisch verwertbarer Weise wiedergewonnen werden kann.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren der Behandlung von Ton unter Entflockung der Tonsubstanz in einer Flüssigkeit darin, daß zur Entflockung dem mit Wasser ,gemischten Ton eine durch Erhitzen gewöhnlicher Phosphorsäure entstandene Verbindung, z. B. Metaphosphorsäure oder ein alkalisches Salz, der Meta- oder Pyrophosphorsäure zugesetzt wird.
  • Der Ton kann mit einer wäßrigen Lösung der NZetaphosphorsäure selbst oder einer Lösung derselben mit einem alkalischen Peptisierungsmittel, z. B. - kohlensaurem Natron, geinischt wer.len. Er kann aber auch mit einer wäßrigen Lösung, die das Pyrophosphat einer Alkalibase, z. B. ein Natrium- oder Kaliumpyrophosphat enthält, gemischt werden.
  • Der Ton kann dann aus seiner Lösung in irgendeiner Weise wiedergew onnen werden. Wird hierzu ein Verflockungsverfahren verwendet, so kann es :cweckinäßig nach dem Patent 343044 ausgeführt werden.
  • lin folgenden «-erden einige Ausführungsbeispiele gegeben.
  • . Beispiel I. Fraddon-Porzellanerde wird mit der erforderlichen Menge weichen Wassers verarbeitet, so. daß eine 5prozentige Mischling erhalten wird. Es wird dann eine wäßrige Lösung der Metaphosphorsäure, und zwar etwa 450 bis 7oo g Säure auf % Tonne Ton zugesetzt. Diese Mischung läßt man dann etwa 4 Stunden als eine I2sung voll über r in Hvlie liehen. Die Tonlöstin,- wird voll dem Rückstand abgelassen Lind der Ton durch Zusatz einer wäßrigen Lösung voll Alaun (etwa 45o g Salz auf dieselbe Menge der für die I?iltflockung verwendeten -`,letapliosl)liorsätire) «-ledergewonnen.
  • Die Verflockung kann gleichfalls durch Zusatz von etwa 700 g doppelkohlensaurem Natron auf 450 g der vorher verwendeten Metapliosphorsäure bewirkt werden. Beispiel Il.
  • Kanadische Porzellanerde aus der Gegend voll St. Remi d'Anilierst in. Ouebeck, die sich nicht genübend zur Auflösung durch Behandlung mit einem alkalischen Peptisierungsinittel, wie kohlensaurem Natron, eignet, wird in gleicher Weise als 5prozentige Lösung finit weichem Wasser behandelt, wobei das Peptisierungsmittel aus kohlensaurem Natron und lletapliosphorsätire besteht (etwa 225 bis -15o g Natron und 225 g Säure auf 1/z Tonne Ton). Mali läßt dann diese Mischung in derselben Höhe wie vorhin 3 Stunden lang stehen, worauf der Ton durch Zusatz von gelöstem Alaun «-ledergewonnen wird, und zwar werden etwa 225 g Salz auf die gleiche Menge Metaphosphorsäure verwendet.
  • Wenn man die gleiche -Menge -let.ipliospliorsäure benutzt, nämlich etwa 225 g auf Tonne Ton, so kann die Menge des kohlensauren Natrolis auf etwa 2,25 kg pro 1J2 Tonne Ton erhöht werden, d. h. bei einigen Tonen kann die Metaphosphorsäure wirkungsvoll als Peptisierungsinittel sowohl im freien Zustand als auch in @-erbindung mit einem Alkali wirken, aber es werden Lösungen, die Salze der Säure mit alkalischen Basen enthalten, bevorzugt, da sie leichter verwendbar sind.
  • Es kann auch die Pyrosätire in Form von Lösungen ihrer Alkalisalze verwendet werden, obwohl es möglich ist, daß die freie Säure bestimmte Tonarten wirkungsvoll in Lösung bringen kann.
  • Beispiel III.
  • Ton aus Wotter, Dartmoor, der durch die bisher üblichen alkalischen Peptisierungsmittel, wie Ätznatron, nicht genügend gelöst werden kann, wird mit der erforderlichen Wassermenge behandelt, so daß eine ioprozentige Mischung erhalten wird, und es wird pyrophosphorsaures Natron im \'erliältnis von etwa 450 bis 700 g pro Tonne Ton zugesetzt. Man läßt dann diese Mischling stehen, und zwar .4 Stunden lang. Darauf wird die Ton-P3sung von dein Rückstand abgezogen und der Ton durch Zusatz einer wäßrigen Lösung von Alaun (etwa -.5o g Alaun auf dieselbe Menge des zur Entflocktutg verwendeten 'Natriumhyrophospliats) wiedergewonnen.
  • Eine in gleicher Weise zufriedenstellencle M,c'isung wird erhaltest, wenn das Verhältnis des Natriumpyrophosphats z. B. auf etwa . kg erhöht wird.
  • Derselbe Ton wurde e1 enfalls durch Behandlung mit saurem Natriunipyrophosphat gelöst, al:er -nie Trennung der Verunreini-,ttnaen war in diesem Falle nicht so zufriedenstellend wie hei der Verwendung von normalen Salzen. Beispiel IV. i Tonne kanadischer Amherstton wird mit 6 bis 7 Tonnen Wasser gemischt, und es werden etwa goo g gewöhnliches pyrophosphorsatires Natron zugesetzt. Die Mischung wird a Stunden stehengelasssen und die oben schwimmende Lösung von Ton abgezogen. Der Ton selbst wird dann durch "Zusatz voll c°twa goo g Alaun zur wäßrigen Lösung verflockt.
  • Eine Steigerung der Menge des Pyrophosphats bis auf etwa g kg gab ähnliche zttfriede-istellende Resultate. Beispiel i Tonne Fraddon-Porzellanerde wird mit io Tonnen Wasser gemischt, und der Mischung «-erden, 1,4 kg in Wasser gelöstes saures Natritimpyrophosphat zugesetzt. Die Mischung wird dann il/., bis 2 Stunden lang stehen-ge lassen, bis etwa l/, bis i m Lösung vorhanden, ist. Die Tonlösung wird dann abgelassen und der Ton durch Zusatz voll etwa 1,4 kg Alaun gefällt.
  • Die erwähnten Beispiele dienen nur zur Erläuterung, und es ist ohne weiteres klar, daß die Zusammensetzung der in den einzelnen Fällen verwendeten Peptisierungsmittel voll verschiedelen Umständen abhängig ist, z. B. von der Art des zu behandelnden Tons. Ferner kann die Zusammensetzung des Mittels und seine Konzentration nach Bedarf geändert werden, (1a, wie oben dargelegt, ein bestimmtes Peptisierungstnittel nicht notwendigerweise für alle Tonarten verwendbar ist und die für eine ToKiart passende Konzentration keineswegs auch für eine andere passen muß. Man kann sogar sagen, daß ein bestimmtes Mittel als Entflockungsmittel für sämtliche Tonarten nicht genannt werden kann. Es genügt aber ein einfacher Vorversuch, um das Verhalten des Tons zum Entflockungsmittel festzustellen und die Zusammensetzung und die Konzentration desselben zur Herbeiführung der Entijockting zu bestimmen.
  • Es ist zweckmäßig gefunden, entsprechend leg Härte des Wassers, in dem der Ton gelöst wird, das Verhältnis des zur Lösung verwen- Beten Entflockungsmittels zu dem Wasser zu ün @l ern.

Claims (1)

  1. PA TRNT-ANSPRÜ CHR: i. Verfahren zur Behandlung von Ton durch Entflockung in einem wäßrigen Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton mit einer wäßrigen Lösung gemischt wird, die eine durch Erhitzen gewöhnlicher Phosphorsäure entstandene Substanz enthält, z. B. mit einer wäßrigen Lösung von Metaphosphorsäure oder dem Meta= oder Pyrophosphat einer Alkalibase, wie Natrium- oder Kaliumpyrophosphat. y. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Ton mit einer wäßrigen Lösung eines phosphorsauren Alkalis mit Überschuß an kohlensaurem Alkali gemischt wird.
DEF51673D 1921-05-09 1922-04-30 Verfahren zur Behandlung von Ton Expired DE391297C (de)

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