DE3912168A1 - Buchse fuer einen steckverbinder - Google Patents
Buchse fuer einen steckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Buchse für einen Steckver
binder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Steckverbinder mit einer Buchse dieser Gattung ist
z.B. aus der DE-OS 30 15 139 bekannt. Bei dieser Buchse
sind die paarweise zusammenwirkenden Kontaktfedern in
den einander gegenüberliegenden Seiten des Steckerauf
nahmeraumes angeordnet. Die einander gegenüberliegenden
Kontaktfedern der Paare stehen elastisch federnd mit
einander in Berührung und werden beim Einstecken des
Steckers durch dessen Fuß getrennt. Dabei kommen die
getrennten Kontaktfedern mit Kontakten an der Außensei
te des Fußes des Steckers in Berührung. Die bekannte
Buchse eignet sich nicht für Steckverbinder, deren
Stecker nur an einer Außenseite ihres Fußes mit Kontak
ten versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Buchse
für einen Steckverbinder zu schaffen, dessen Stecker
nur an einer seiner beiden Außenseiten mit Kontakten
ausgebildet ist, wobei Kontaktfedern der Buchse paar
weise durch den Stecker zwischen Schließstellung und
Öffnungsstellung bewegt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Buchse der eingangs ge
nannten Gattung erfindungsgemäß gelöst, durch die Merk
male des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Buchse sind die paarweise
zusammenwirkenden Kontaktfedern auf derselben Seite des
Stecker-Aufnahmeraumes der Buchse nebeneinander ange
ordnet. Eine Nase steht von einer Kontaktfeder seitlich
gegen die andere Kontaktfeder des Paares ab. Durch den
eingesteckten Stecker werden die Kontaktfedern in der
Weise bewegt, daß die Nase der einen Kontaktfeder in
einer Schließstellung mit der anderen Kontaktfeder des
Paares in Berührung kommt, während sie in einer Öff
nungsstellung von dieser anderen Kontaktfeder abhebt.
Je nach Anordnung der Nase in Bezug auf die andere Kon
taktfeder kann die Buchse so ausgebildet sein, daß der
Kontakt zwischen den beiden Kontaktfedern des Paares
bei eingestecktem Stecker geschlossen und bei gezogenem
Stecker geöffnet oder bei eingestecktem Stecker geöff
net und bei gezogenem Stecker geschlossen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ragt die eine Kon
taktfeder des Paares mit einem die Nase aufweisenden
Schenkel weiter in den Stecker-Aufnahmeraum der Buchse
hinein als die andere Kontaktfeder. Die Nase liegt da
bei bei gezogenem Stecker elastisch federnd an der von
dem Stecker-Aufnahmeraum abgewandten Rückseite der an
deren Kontaktfeder des Paares an. Das Kontaktfedernpaar
befindet sich also bei gezogenem Stecker in der
Schließstellung. Wird der Stecker eingesteckt, so
drückt der Steckerfuß zunächst den weiter in den Stec
ker-Aufnahmeraum hineinragenden, die Nase aufweisenden
Schenkel zurück, so daß die Nase von der anderen Kon
taktfeder abhebt. Erst dann kommt der Stecker mit der
anderen Kontaktfeder in Berührung. Der gesteckte Stec
ker trennt daher die beiden Kontaktfedern des Paares,
so daß sie sich in der Öffnungsstellung befinden.
Eine Buchse dieser Ausführungsform eignet sich vorzugs
weise als Telekommunikations-Anschlußbuchse. Es können
mehrere mit dieser Buchse versehene Anschlußdosen in
Reihe geschaltet werden, wobei die Anschlußleitungen
jeweils über Kontaktfedernpaare der Buchse von einer
Anschlußdose zur nächsten geführt werden. Ist die An
schlußdose nicht belegt, so sind die Anschlußleitungen
über die sich in der Schließstellung befindenden Kon
taktfedernpaare in der Buchse durchverbunden. Wird in
die Anschlußdose ein Stecker eingesteckt, um einen Te
lekommunikations-Apparat anzuschließen, so werden die
Kontaktfedernpaare durch den gesteckten Stecker in die
Öffnungsstellung gebracht und die der belegten An
schlußdose nachgeschalteten Anschlußdosen werden von
der Anschlußleitung abgetrennt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Buchse mit
den Kontaktfedern in der Öffnungsstellung
und in der Schließstellung,
Fig. 2 eine Ansicht der Buchse von unten mit teil
weise aufgebrochenem Boden,
Fig. 3 perspektivisch ein Kontaktfedernpaar in der
Öffnungsstellung und in der Schließstellung
und
Fig. 4 die Anschlußbelegung einer Buchse für eine
Telekommunikations-Anschlußdose.
Die Buchse weist einen aus Kunststoff bestehenden Kon
taktfedernträger 10 auf, in welchem die später be
schriebenen Kontaktfedern eingesetzt sind. Der Kontakt
federnträger 10 wird von einem aus Kunststoff bestehen
den Buchsengehäuse 12 umgriffen, das mit Rastzapfen 14
in eine Leiterplatte 16 eingesetzt und an dieser Lei
terplatte 16 befestigt werden kann. Dabei legt das
Buchsengehäuse 12 auch den Kontaktfedernträger 10 an
der Leiterplatte fest. Das Buchsengehäuse 12 bildet
einen Stecker-Aufnahmeraum 18, in welchen der Fuß eines
Steckers 20 eingesteckt werden kann. Der Stecker 20
weist an der einen Außenseite seines Fußes beabstandet
nebeneinander angeordnete Kontakte 22 auf. An der ande
ren Außenseite des Fußes des Steckers ist ein federnd
abgespreizter Entriegelungshebel 24 mit einer Rastnase
26 angeformt. Bei eingestecktem Stecker greift die
Rastnase 26 hinter einen Verriegelungsvorsprung 28 des
Buchsengehäuses 12, so daß der Stecker 20 fest in dem
Stecker-Aufnahmeraum 18 der Buchse verriegelt ist. Wird
der Entriegelungshebel 24 gegen den Steckerfuß ver
schwenkt, kommt seine Rastnase 26 von dem Verriege
lungsvorsprung 28 frei und der Stecker 20 kann aus der
Buchse gezogen werden. Eine Abdeckkappe 30 der An
schlußdose deckt die Buchse ab und läßt nur den Stec
ker-Aufnahmeraum 18 frei.
Der Kontaktfedernträger 10 weist sechs senkrecht zu dem
auf der Leiterplatte 16 aufsitzenden Boden durchgehende
Kanäle 32 auf.
Wie Fig. 2 zeigt, sind drei dieser Kanäle seitlich ge
geneinander beabstandet an der Außenseite des Kontakt
federnträgers 10 angeordnet, während die anderen drei
Kanäle 32 auf Lücke zu den äußeren Kanälen und näher an
dem Stecker-Aufnahmeraum 18 angeordnet sind. In die Ka
näle 32 sind Kontaktfedern 34 eingesetzt, die unten am
Boden des Kontaktfedernträgers 10 aus den Kanälen 32
herausragen und in die Leiterplatte 16 eingesetzt sind,
um mit dieser verlötet zu werden. Die Kanäle 32 erwei
tern sich nach oben etwas, um eine gewisse federnde Be
weglichkeit der Kontaktfedern 34 zu ermöglichen. Die
Kontaktfedern 34 sind oben U-förmig über den oberen
steckerseitigen Rand des Kontaktfedernträgers 10 gebo
gen und ragen mit einem freien nach unten gegen den
Grund des Stecker-Aufnahmeraums 18 gerichteten Schenkel
36 in den Stecker-Aufnahmeraum 18. Wie aus Fig. 1 zu
erkennen ist, durchschneiden die freien Schenkel 36 der
Kontaktfeder 34 schräg die untere Ecke des Stecker-Auf
nahmeraums 18 und ragen mit ihrem Ende in eine Kammer
38, die unter dem Grund des Stecker-Aufnahmeraums 18
zwischen dem Buchsengehäuse 12 und dem Kontaktfedern
träger 10 gebildet ist.
Je zwei nebeneinander angeordnete Kontaktfedern 34 und
34′ sind zu einem Paar zusammengefaßt. Eines dieser
Paare ist zur Veranschaulichung in Fig. 3 perspekti
visch herausgezeichnet.
Ist der Stecker gezogen, so nehmen die Kontaktfedern 34
und 34′ die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Stellung
ein, die in Fig. 3 links dargestellt ist. Die in dem
äußeren Kanal 32 angeordnete Kontaktfeder 34 weißt ei
nen größeren Winkel zwischen ihrem in dem Kanal 32 an
geordneten Teil und ihrem freien Schenkel 36 auf als
die in dem inneren Kanal 32 angeordnete Kontaktfeder
34′. Die Kontaktfeder 34 ragt daher mit ihrem Schenkel
36 weiter in den Stecker-Aufnahmeraum 18 hinein als die
Kontaktfeder 34′. Das Ende des Schenkels 36 der Kon
taktfeder 34 ist zunächst rechtwinklig gegen den im
Kanal 32 angeordneten Teil und dann rechtwinklig gegen
die andere Kontaktfeder 34′ abgebogen. Das auf diese
Weise abgekröpft zweifach rechtwinklig abgebogene Ende
des Schenkels 36 der Kontaktfedern 34 bildet somit eine
Nase 40, die bis in den Bereich des Schenkels 36 der
anderen Kontaktfeder 34′ ragt und diesen hintergreift.
Da der Schenkel 36 der Kontaktfeder 34 einen größeren
Winkel aufweist als der Schenkel 36 der Kontaktfeder
34′, liegt die Nase 40 unter Federwirkung an dem Schen
kel 36 der Kontaktfeder 34′ an. In der in Fig. 1 aus
gezogen gezeichneten und in Fig. 3 links dargestellten
Stellung bei gezogenem Stecker befindet sich das Paar
der Kontaktfedern 34 und 34′ somit in Schließstellung.
Wird der Stecker 20 in den Stecker-Aufnahmeraum 18 einge
steckt, wie dies in Fig. 1 strich-punktiert gezeigt ist,
so kommt der Stecker 20 mit den Schenkeln 36 der Kontaktfe
dern 34 und 34′ in Berührung. Da der Schenkel 36 der Kon
taktfeder 34 weiter in den Stecker-Aufnahmeraum 18 hinein
ragt, kommt der Stecker 20 zunächst mit dem Schenkel 36 der
Kontaktfeder 34 in Berührung und drückt diesen nach außen.
Der Schenkel 36 der Kontaktfeder 34′ wird zunächst noch
nicht von dem Stecker 20 berührt. Dadurch verschwenkt sich
der Schenkel 36 der Kontaktfeder 34 gegen den Schenkel 36
der Kontaktfeder 34′ und die Nase 40 hebt von der Kontakt
feder 34′ ab, wie dies in Fig. 1 strich-punktiert und in
Fig. 3 rechts dargestellt ist. Beim weiteren vollständigen
Einstecken des Steckers 20 werden die Schenkel 36 beider
Kontaktfedern 34 und 34′ parallel nach außen gedrückt, so
daß der erforderliche Kontaktdruck zwischen den Schenkeln
36 und den Kontakten 22 des Steckers 20 entsteht. Der
Abstand zwischen der Nase 40 und dem Schenkel 36 der Kon
taktfeder 34′ bleibt dabei erhalten. Bei gestecktem Stecker
20 sind somit die Kontaktfedern 34 und 34′ nicht mehr
miteinander in Berührung und befinden sich in der Öffnungs
stellung.
Fig. 4 zeigt entsprechend Fig. 2 die Anschlußbelegung
einer erfindungsgemäßen Buchse bei der Verwendung in einer
Telekommunikations-Anschlußdose, wenn mehrere solcher
Anschlußdosen in Reihe geschaltet sind. Die mit La und Lb
bezeichneten Kontaktfedern 34′ sind an die a- bzw. b-An
schlußleitungen angeschlossen. Die mit a 2 und b 2 bezeichne
ten Kontaktfedern 34 sind mit den zu der nachgeschalteten
nächsten Anschlußdose führenden a- bzw. b-Anschlußleitungen
verbunden. Die einzelnen mit W und E bezeichneten Kontakt
federn 34′ sind die Erdungskontakte. Der zu dieser An
schlußbelegung gehörende Stecker 23 weist nur an den Stel
len Kontakte 22 auf, die den mit La, Lb, W und E bezeichne
ten Kontaktfedern entsprechen. Wird der Stecker 20 in die
Buchse gesteckt, so werden die Kontakte zu den Anschlüssen
La, Lb, W und E hergestellt. Die Verbindung zwischen La und
a 2 sowie zwischen Lb und b 2 wird unterbrochen, so daß die
nachgeschalteten Anschlußdosen abgeschaltet sind. Wird der
Stecker gezogen, so gelangen die Kontaktfedernpaare La und
a 2 sowie Lb und b 2 in die Schließstellung und die nachfol
gende Anschlußdose wird angeschlossen.
Claims (5)
1. Buchse für einen Steckverbinder, dessen Stecker an
der Außenseite seines in die Buchse einsteckbaren
Fußes beabstandet nebeneinander angeordnete Kontakte
aufweist, mit in der Buchse angeordneten mit den
Kontakten des Steckers zusammenwirkenden Kontaktfe
dern, wobei wenigstens einer der Kontaktfedern paar
weise eine zweite Kontaktfeder zugeordnet ist, wobei
die zwei Kontaktfedern des Paares zwischen einer be
rührenden Schließstellung und einer getrennten Öff
nungsstellung bewegbar sind und wobei die zwei Kon
taktfedern des Paares bei gezogenem Stecker elas
tisch federnd eine dieser Stellungen einnehmen, wäh
rend sie durch den gesteckten Stecker gegen ihre Fe
derkraft in die jeweils andere dieser Stellungen ge
drückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfedern (34, 34′) des Paares bezüglich des Stec
kers (20) auf derselben Seite der Buchse nebenein
ander angeordnet sind und daß zumindest eine der
Kontaktfedern (34) des Paares an einem durch den ge
steckten Stecker (20) bewegbaren Schenkel (36) eine
seitlich gegen die andere Kontaktfeder (34′) abste
hende Nase (40) aufweist, die in der Schließstellung
mit dieser anderen Kontaktfeder (34′) in Berührung
kommt und in der Öffnungsstellung von dieser abhebt.
2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Nase (40) aufweisende Kontaktfeder (34) mit
ihrem bewegbaren Schenkel (36) weiter in den Stec
ker-Aufnahmeraum (18) der Buchse hineinragt als die
andere Kontaktfeder (34′) des Paares und mit ihrer
Nase (40) elastisch federnd an der von dem Stecker-
Aufnahmeraum (18) abgewandten Seite dieser anderen
Kontaktfeder (34′) anliegt.
3. Buchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kontaktfedern (34, 34′) U-förmig gebo
gen sind und einen gegen den Grund des Stecker-Auf
nahmeraumes (18) gerichteten freien bewegbaren
Schenkel (36) aufweisen, wobei die Nase (40) an dem
freien Ende dieses Schenkels (36) der einen Kontakt
feder (34) ausgebildet ist.
4. Buchse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nase (40) durch das abgekröpft
rechtwinklig abgebogene Ende des Schenkels (36) der
Kontaktfeder (34) gebildet ist.
5. Buchse nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4
als Telekommunikations-Anschlußbuchse, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Paare von Kontaktfedern (34,
34′) für die a- und b-Anschlußleitungen vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912168A DE3912168A1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Buchse fuer einen steckverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912168A DE3912168A1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Buchse fuer einen steckverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912168A1 true DE3912168A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6378622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3912168A Ceased DE3912168A1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Buchse fuer einen steckverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Legal Events
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