DE19605297A1 - Telefonendgerät und Steckerbuchse für ein Telefonendgerät - Google Patents
Telefonendgerät und Steckerbuchse für ein TelefonendgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Telefonendgerät und eine
Steckerbuchse für ein Telefonendgerät, mit einer Auf
nahme, die einer Gehäusewandung des Gerätes zuzuordnen
ist, in die ein Stecker unter Bildung einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen wenigstens einem Anschluß
des Steckers und einem korrespondierenden, in der Auf
nahme angeordneten Kontakt der Steckerbuchse einsteck
bar ist, wobei der Kontakt elektrisch leitend mit einem
elektrischen oder elektronischen Bauteil des Telefon
endgerätes verbunden ist.
Es ist bekannt, Telefonendgeräte, wie Telefone, Anruf
beantworter, Telefaxgeräte etc. mit einer Steckerbuchse
zu versehen, in die ein am Ende eines Kabels angebrach
ter Stecker einzustecken ist, womit das Gerät an ein
Telefonnetz angeschlossen wird. Der Stecker weist dabei
Anschlüsse auf, an die einzelne Leitungen des Kabels
angeklemmt oder angelötet sind. Indem der Stecker in
die an seine Form angepaßte Aufnahme der Steckerbuchse
eingeführt wird, werden seine Anschlüsse mit entspre
chenden Kontakten in Verbindung gebracht, die in der
Aufnahme der Steckerbuchse angeordnet sind. Diese Kon
takte wiederum sind mit Leitungen verbunden, über die
die aus dem Telefonnetz stammenden, über das Kabel kom
menden Signale innerhalb des Telefonendgerätes an ein
elektrisches oder elektronisches Bauteil weiterzuleiten
sind, wobei dieser Kommunikationsweg auch in der entge
gengesetzten Richtung entsprechend verläuft. Bei dem
Bauteil kann es sich beispielsweise um eine Platine
handeln, auf der sich entsprechende Baugruppen zur Ver
arbeitung oder Weiterleitung der Signale befinden.
Bei einem einfachen Telefonendgerät, wie zum Beispiel
dem Handapparat bzw. Hörer eines Telefons handelt es
sich demgegenüber bei diesem Bauteil beispielsweise um
ein Mikrofon oder aber um einen Lautsprecher, die als
Sprech- oder Hörkapsel ausgebildet sein können.
Bei all diesen Telefonendgeräten ist die Herstellung
der Verbindung von den Kontakten der Steckerbuchse zu
dem Bauteil aber relativ aufwendig. Üblicherweise
werden die hierzu verwandten Leitungen sowohl an den
Kontakten der Steckerbuchse oder an dem Bauteil festge
lötet oder aber über Klemmschuhe befestigt. Beides ist
relativ aufwendig und demzufolge auch entsprechend
teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die
Steckerbuchse für ein Telefonendgerät derart weiterzu
bilden, daß ihre elektrisch leitende Verbindung mit dem
nachgeschalteten elektrischen oder elektronischen Bau
teil einfacher herstellbar und damit schneller und
kostengünstiger zu realisieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß derart gelöst, daß
die Verbindung zwischen dem Kontakt und dem Bauteil
über eine Kontaktzunge erfolgt, die an dem Kontakt an
geformt ist und federnd an einer Kontaktstelle anliegt,
die dem Bauteil zuzuordnen ist.
Der Gegenstand der Erfindung hat damit den Vorteil, daß
das Anlöten oder eine andere Art der unlösbaren Befe
stigung von Leitungen an der Steckerbuchse entfällt, da
die entsprechende Leitung durch eine Verlängerung des
in der Steckerbuchse bereits sowieso vorhandenen Kon
taktes ersetzt wird. Damit entfällt auch eine vorherige
Konfektionierung der bisher für die Verbindung notwen
digen Leitungen, die einen weiteren Kostenfaktor bei
der Herstellung der Verbindung darstellt.
Da im übrigen davon auszugehen ist, daß sowohl die
Steckerbuchse als auch das elektrische bzw. elektroni
sche Bauteil eine fest vorgegebene Position an der Ge
häusewandung bzw. im Inneren des Telefonendgerätes
haben, wird die korrekte Verbindung der einzelnen Kon
taktstellen zu den entsprechenden Kontakten in der
Steckerbuchse automatisch beim Zusammensetzen des Tele
fonendgerätes erreicht. Da die Kontaktzungen der Kon
takte dabei federnd an den Kontaktstellen anliegen, ist
auch die Sicherheit einer sauberen Kontaktbildung und
damit sauberen Signalübertragung gewährleistet. Die
Kontaktzungen können dabei vorteilhafterweise als End
stücke von blattfederartig ausgebildeten Kontakten
sein, die auch als Federdrähte auszubilden sind, oder
sich am Ende einer entsprechend geformten Schrauben
feder befinden.
Aus Fertigungsgründen sind sie dabei aber jeweils ein
stückig an die Kontakte der Steckerbuchse angeformt.
Um die Position zwischen der Steckerbuchse und dem Bau
teil möglichst fix vorzugeben, um die Gefahr zu verrin
gern, daß es wegen Montagefehlern zu mangelhaften Ver
bindungen kommt, ist es vorteilhaft, die Steckerbuchse
direkt mit einer Halterung für das mit den Kontakten zu
verbindende Bauteil zu versehen.
Handelt es sich beispielsweise bei dem Telefonendgerät
um den bereits oben angesprochenen Handapparat bzw.
Hörer eines Telefons, dessen Gehäusewandung durch eine
Ober- und eine Unterschale gebildet wird, so ist die
Halterung an der Steckerbuchse vorteilhafterweise für
die Sprechkapsel vorgesehen. Bei der Montage der
Steckerbuchse an der Gehäusewandung ist damit gleich
zeitig die Sprechkapsel direkt in der korrekten Positi
on innerhalb des Handapparates anzubringen.
Die Hörkapsel könnte zwar ebenfalls durch eine Halte
rung und durch entsprechend stark verlängerte Kontakt
zungen mit der im Bereich der Sprechkapsel befestigten
Steckerbuchse verbunden werden, hierzu wird aber vorge
schlagen, die Gehäusewandung, also insbesondere die
Oberschale des Telefonhörers mit einer strukturierten
Metallbeschichtung zu versehen, die im Bereich der
Steckerbuchse mit Kontaktstellen in Form von Kontakt
flächen versehen ist, an die die Kontaktzungen dann in
federnde Anlage kommen. Am anderen Ende dieser metalli
schen Leiterbahnen kann die Kontaktierung mit der Hör
kapsel dann beispielsweise über Kunststoffedern erfol
gen, die entsprechend metallisiert sind.
Diese Kunststoffedern können dabei sowohl einstückig an
die Gehäusewand angeformt sein, es ist aber auch mög
lich, sie als separate Teile einzusetzen, wobei dann
vorteilhafterweise auch direkt metallische Federn ver
wendet werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Telefonhörer mit
einer erfindungsgemäßen Steckerbuchse;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Steckerbuchse.
In der Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Handapparat
bzw. Hörer eines Telefones dargestellt. Das Gehäuse
dieses Hörers wird gebildet durch zwei Kunststoffscha
len 1, 2, die die Ober- bzw. die Unterseite des Hörers
bilden. Im Innern des Hörers ist ein Mikrofon 3 in Form
einer Sprechkapsel und ein Lautsprecher 4 in Form einer
Hörkapsel angebracht, die hinter entsprechenden Schall
durchtrittsöffnungen an der die Hörerunterseite bilden
den Kunststoffschale 2 angeordnet sind. Im Bereich des
Mikrofons 3 ist an der Gehäusewandung, die durch die
Kunststoffschalen 1 und 2 gebildet wird, eine Stecker
buchse 6 angeordnet, in die ein Stecker 7 einzuführen
ist. Dieser Stecker ist am Ende eines Kabels 8 ange
bracht, in dem Leitungen 9 zum eigentlichen Telefon
apparat verlaufen. Die Leitungen 9 sind an nicht darge
stellten Anschlüssen des Steckers 7 angeschlossen zum
Beispiel durch eine Anlötung. Der Stecker 7 wird beim
Einstecken in die Steckerbuchse 6 dort in eine Aufnahme
10 eingeführt, wobei die Anschlüsse des Steckers mit
korrespondierenden Kontakten 11 in elektrisch leitende
Anlage kommen, die innerhalb der Aufnahme angeordnet
sind. Die Kontakte sind als Federdrähte ausgeformt, die
in einem Buchsengehäuse 12, das aus Kunststoff besteht,
eingespritzt sind. Diese Kontakte treten an dem Buch
sengehäuse zum hohlen Inneren des Telefonhörers hin aus
und bilden dort Kontaktzungen 13, 14. Die eine Kontakt
zunge 14 ist dabei direkt auf eine Kontaktstelle des
Mikrofons 3 geführt, wo sie federnd anliegt. Das Mikro
fon 3 wird dabei in einer Halterung 15 gehalten, die an
das Buchsengehäuse 12 starr angeformt ist. Damit wird
eine Fixierung des Mikrofons gegenüber der Kontaktzunge
14 erreicht.
Die andere Kontaktzunge 13 liegt im hohlen Innenraum
des Telefonhörers an einer Kontaktstelle an, die an
einer metallischen Schicht 16 gebildet ist. Diese
metallische Schicht 16 ist mit einer ausreichenden
Dicke auf das Innere der Kunststoffschale 1 aufgebracht
und stellt die Leitung innerhalb des Hörers von der
Steckerbuchse 6 zum Lautsprecher 4 dar. Der Lautspre
cher 4 wird in Klammern 17 vor den ihm zugeordneten
Schalldurchtrittsöffnungen 5 gehalten. Dabei wird er
über Kunststoffedern 18, die einstückig an der Kunst
stoffschale 1 angeformt sind, in diese Klammern hinein
gedrückt, wobei die Kunststoffedern 18 ebenfalls eine
metallische Schicht tragen und auf entsprechende Kon
taktstellen des Lautsprechers 4 drücken, so daß dieser
elektrisch leitend mit der Steckerbuchse verbunden ist.
Während es bisher üblich war, einen derartigen Telefon
hörer herzustellen, indem Mikrofon und Lautsprecher in
ihren Halterungen befestigt wurden, und mit vorkonfek
tionierten Leitungen mittels einer Vielzahl von Lötun
gen an die Steckerbuchse angebunden wurden, ist bei
einem wie hier beschriebenen Telefonhörer die Montage
erheblich vereinfacht. Der Lautsprecher 4 wird als Hör
kapsel in die Klammern 17 eingesetzt. Des weiteren wird
die Steckerbuchse 6 eingesetzt, die bereits das Mikro
fon 3 trägt. Dann wird als letzter Schritt noch die
Kunststoffschale 1 mit der metallischen Schicht 16 auf
gesetzt und über eine Schnapp- oder Schraubverbindung
mit der gegenüberliegenden Kunststoffschale 2 verbun
den. Die Montagezeit verkürzt sich damit erheblich und
der Telefonhörer kann auf diese Weise sehr preisgünstig
hergestellt werden.
Es soll hier darauf hingewiesen werden, daß anstelle
eines Telefonhörers mit einem Mikrofon oder einem Laut
sprecher als elektrisches bzw. elektronisches Bauteil
auch jedes andere Telefonendgerät, wie Telefax, Anruf
beantworter etc. mit einer entsprechenden Steckerbuchse
versehen werden kann, bei der dann die elektrische An
bindung mit beispielsweise einer Leiterplatte als elek
tronischem Bauteil ebenfalls nur über federnde Kontakt
zungen 14 erfolgt, ohne daß hier eine Lötung notwendig
ist. Auch bei diesen Geräten ist damit durch die erfin
dungsgemäße Steckerbuchse eine erhebliche Verkürzung
der Montagezeit möglich.
Claims (9)
1. Steckerbuchse für ein Telefonendgerät, mit einer
Aufnahme (10), die einer Gehäusewandung (1, 2) des Ge
rätes zuzuordnen ist, in die ein Stecker (7) unter Bil
dung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen
wenigstens einem Anschluß des Steckers (7) und einem
korrespondierenden, in der Aufnahme (10) angeordneten
Kontakt (11) der Steckerbuchse (6) einsteckbar ist,
wobei der Kontakt (11) elektrisch leitend mit einem
elektrischen oder elektronischen Bauteil (3, 4) des
Telefonendgerätes verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Kontakt (11) und dem
Bauteil (3, 4) über eine Kontaktzunge (13, 14) erfolgt,
die an den Kontakt (11) angeformt ist und federnd an
einer Kontaktstelle anliegt, die dem Bauteil (3, 4) zu
zuordnen ist.
2. Steckerbuchse gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktzungen (13, 14) einstückig an die Kon
takte (11) angeformt sind.
3. Steckerbuchse gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Halterung (15) für das Bauteil (3) auf
weist.
4. Telefonendgerät mit einer Steckerbuchse, die eine
Aufnahme (10) aufweist, die einer Gehäusewandung (1, 2)
des Gerätes zuzuordnen ist, und in die ein Stecker (7)
unter Bildung einer elektrisch leitenden Verbindung
zwischen wenigstens einem Anschluß des Steckers (7) und
einem korrespondierenden, in der Aufnahme (10) angeord
neten Kontakt (11) der Steckerbuchse (6) einsteckbar
ist, wobei der Kontakt (11) elektrisch leitend mit
einem elektrischen oder elektronischen Bauteil (3, 4)
des Telefonendgerätes verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Kontakt (11) und dem
Bauteil (3, 4) über eine Kontaktzunge (13, 14) erfolgt,
die an den Kontakt (11) angeformt ist und federnd an
einer Kontaktstelle anliegt, die dem Bauteil (3, 4) zu
zuordnen ist.
5. Telefonendgerät gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Telefonendgerät ein Hörer ist, bei dem die Ge
häusewandung eine Ober- (1) und eine Unterschale (2)
aufweist.
6. Telefonendgerät gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckerbuchse (6) eine Halterung (15) für das
Bauteil aufweist und daß das Bauteil (3) eine Sprech
kapsel ist.
7. Telefonendgerät gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil eine Hörkapsel (4) ist, wobei die Kon
taktstelle als Teil einer Metallschicht (16) auf das
Innere der Gehäusewandung (1) aufgebracht ist.
8. Telefonendgerät gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung von Hörkapsel und Metallschicht (16)
mittels metallisierter Kunststoffedern (18) erfolgt.
9. Telefonendgerät gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffedern (18) einstückig an die Gehäuse
wandung (1) angeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105297 DE19605297A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Telefonendgerät und Steckerbuchse für ein Telefonendgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105297 DE19605297A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Telefonendgerät und Steckerbuchse für ein Telefonendgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605297A1 true DE19605297A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7785289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996105297 Withdrawn DE19605297A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Telefonendgerät und Steckerbuchse für ein Telefonendgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19605297A1 (de) |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |