DE3911971C2 - - Google Patents

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DE3911971C2 DE19893911971 DE3911971A DE3911971C2 DE 3911971 C2 DE3911971 C2 DE 3911971C2 DE 19893911971 DE19893911971 DE 19893911971 DE 3911971 A DE3911971 A DE 3911971A DE 3911971 C2 DE3911971 C2 DE 3911971C2
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Bernd Dipl.-Ing. 6320 Alsfeld De Merle
Friedrich-Wilhelm Prof. Dr.-Ing. 6307 Linden De Garbrecht
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    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/10Waste collection, transportation, transfer or storage, e.g. segregated refuse collecting, electric or hybrid propulsion

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum getrennten Sammeln von Sondermüll.
Sondermüll kann nicht wie andere Müllarten - wie kompostierba­ re Abfälle, wiederverwendbare Abfälle oder normaler Hausmüll entsorgt werden, da er nicht ohne größere Schäden für die Umwelt auf Deponien abgelagert oder ohne weiteres einem Wiederverwendungsprozeß unterworfen werden kann. Der Sonder­ müll bedarf daher einer speziellen Entsorgung. Sondermüll­ arten sind zum Beispiel Stoffe, die einen wesentlichen Anteil an Schwermetallen enthalten, Lösungsmittel auf einer anderen Basis als Wasser, Medikamente und Pflanzenschutz­ mittel.
Bisher wird Sondermüll in bestimmten Zeitabständen zu angekün­ digten Terminen in Kommunen oder Stadtteilen von dafür autorisierten Institutionen eingesammelt. Dieses Einsammeln erfolgt unter der Aufsicht ausgebildeten Fachpersonals, welches an der Sammelstelle auch eine Vorsortierung des angelieferten Mülls vornehmen kann. - Nachteilig ist aber bei einer solchen von Fachpersonal betriebenen bzw. beaufsich­ tigten Sondermüllsammelstelle, daß diese schon wegen des Personalaufwands nicht ständig zum Abliefern von Sondermüll bereitsteht. Damit sind insbesondere berufstätige Personen, deren Haushalte von Sondermüll zu entsorgen sind, häufig am Abliefern des Sondermülls gehindert, wodurch die Gefahr ent­ steht, daß der Sondermüll in unzulässiger Weise mit normal zu entsorgendem Hausmüll abgegeben wird. Andererseits muß bei einer stets betriebsbereiten, aber unbeaufsichtigten Sondermüllsammelstelle der bisher üblichen Art damit gerech­ net werden, daß sie auch zur Entsorgung von Abfällen herange­ zogen wird, die nicht der Kategorie Sondermüll angehören, sondern über den normalen Hausmüll entsorgt werden können.
Zum Stand der Technik gehört eine Einrichtung zur automatischen Ausgabe und/oder Aufnahme von Gegenständen mit einem geschlos­ senen Lagerraum, der eine Fördervorrichtung mit einer Förder­ bahn aufweist, mit der eine Vielzahl von in Umlaufrichtung der Förderbahn hintereinander angeordneter Gegenstände von bzw. zu einer Übergabestation mit einer Übergabekammer zu transportieren sind (DE-PS 24 47 618). Die Einrichtung umfaßt eine Trennvorrichtung zum Aussondern eines bestimmten Gegen­ standes sowie eine von außerhalb des Lagerraumes zu bedienende Steuerung für den Transport der Gegenstände zur Übergabestation und zum Öffnen und Schließen einer die Übergabekammter ver­ schließenden Tür. Im einzelnen wird eine Steuerungseinrichtung über ein sogenanntes Codemittel, wie eine Magnetkarte betätigt, die in eine außerhalb des Lagerraumes angeordnete Vorrichtung gesteckt wird. Die Gegenstände, insbesondere Kleider, werden mit der Fördervorrichtung aus einem rückwärtigen Bereich des Lagerraumes bis zu der Übergabestation transportiert. Den Gegenständen sind Codemittel zugeordnet, insbesondere Nummern, Namen oder Sichtmarken, die durch ein Fenster hindurch für den Benutzer außerhalb des Lagerraumes beobachtbar sind. Der Benutzer kann die Fördervorrichtung an der Übergabestation anhalten, sobald der von ihm gewünschte Gegenstand dort angelangt ist. Beim Einstecken des Codemittels in die hierfür vorgesehene Vorrichtung wird der Transport der Gegenstände angehalten. Die Codemittel, die längs der Fördervorrichtung angeordnet sind, werden an das Codemittel des jeweiligen Benutzers angepaßt, um die gewünschte Zuordnung sicherzustellen. In einer Endstellung bildet die Trennvorrichtung eine Umhüllung des gewünschten Gegenstands. Nach Herstellung dieser Umhüllung kann die Tür der Übergabekammer geöffnet werden, so daß der gewünschte Gegenstand aus der Trennvorrichtung entnommen werden kann. Die Trennvorrichtung verhindert jedoch einen Zugriff auf die anderen Gegenstände in dem Lagerraum. - Mit dieser Einrichtung kann jedoch nicht zu einem späteren Zeit­ punkt als dem Entnahmezeitpunkt der Gegenstände ohne weiteres überprüft werden, welcher Benutzer welche Gegenstände an welcher Stelle der Transporteinrichtung bzw. des Lagerraums eingelagert hat. Darüber hinaus läßt sich die Menge bzw. das Gewicht der eingelagerten Gegenstände so nicht erfassen. Außerdem bedingt die Einrichtung eine spezielle Anordnung der Gegenstände hintereinander in Umlaufrichtung einer Förderbahn und eine Förderung sämtlicher Gegenstände mit der Fördervor­ richtung, wenn nur ein spezieller Gegenstand aufgenommen bzw. abgegeben werden soll. Diese bekannte Einrichtung erscheint daher zum kontrollierbaren getrennten Sammeln von Sondermüll nicht geeignet.
Zum Stand der Technik gehört ein Verfahren zur gewichtsmäßigen Erfassung von Müll bei Entleerung in ein Sammelfahrzeug, bei dem ein am Müllbehälter angeordnetes Identifizierungselement mit einem an der Entleerungsvorrichtung angeordneten Sensor in Wirkverbindung gebracht wird, der Müllbehälter vor und nach der Entleerung jeweils gewogen wird und Identifikations­ signale mit den Gewichtssignalen einer Registrier- und Speichereinrichtung zugeleitet werden (DE-PS 34 47 648). Das Verfahren kann weiterhin die Maßnahme umfassen, daß bei Nicht-Identifikation des Müllbehälters eine automatische Verblockung der Entleerungsvorrichtung erfolgt. - Dieses Verfahren ist zum getrennten Sammeln von Sondermüll nicht geeignet und hierfür nicht ohne weiteres erweiterbar.
Zum Sammeln und Sortieren von Wertstoffmüll ist ein Verfahren unter Verwendung eines Sammelcontainers mit mehreren jeweils für eine Sorte Wertstoffmüll vorgesehenen Kammern bekannt, die über eine Umladestation in Einzelcontainer entladen werden können (DE-OSD 34 46 100). - Nach diesem Verfahren kann nicht nur Wertstoffmüll, sondern auch Sondermüll getrennt gesammelt werden, es sind jedoch keine Maßnahmen bekannt, wie getrenntes Sammeln von Sondermüll in die einzelnen Kammern des Sammelcontainers kontrolliert werden kann, ohne den Sammel­ vorgang direkt durch eine Person zu beaufsichtigen, und wie die Inanspruchnahme des Sammelcontainers durch die einzelnen Benutzer erfaßt werden kann.
Die gleichen Einschränkungen gelten für den Betrieb eines ebenfalls zum Stand der Technik gehörenden Fahrzeugs zur Ab­ fuhr von vorsortierten Abfällen, welches eine Anzahl eigen­ ständig zu handhabender und für ich gekennzeichnete Einzel­ behälter umfaßt, in welchen der sortierte Abfall sortiert aufgenommen, transportiert und an eine Abnahmestelle abgegeben werden kann (DE-OS 35 42 254).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kontrollierbaren getrennten Sammeln von Sonder­ müll zu schaffen, welches eine wirksame Kontrolle ohne direkte personelle Beaufsichtigung des Sammelvorgangs gewährleisten kann.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zum getrennten Sammeln von Sondermüll mit den in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Sondermüll getrennt selbsttätig durch den Einlieferer in der Sammeleinrichtung gesammelt werden, wobei ein Mißbrauch durch falsche Aufgabe des Sondermülls praktisch ausgeschlossen ist und zudem nach­ träglich festgestellt werden kann, so daß der Einlieferer identifizierbar ist, nachdem ein unsachgemäßer Gebrauch der Sammeleinrichtung festgestellt wurde. In vorteilhafter Weise kann diese Feststellung zeitlich und räumlich von dem Einliefer­ vorgang getrennt erfolgen. So kann Sondermüll zwar jederzeit in die Sammeleinrichtung kontrolliert eingegeben werden, die Nachkontrolle der Einlieferungen kann jedoch während üblicher Dienststunden des Aufsichtspersonals erfolgen. Desgleichen ist zeitlich und örtlich unabhängig von dem Einlieferungsvor­ gang eine Berechnung der Entsorgungskosten für den jeweiligen Mülleinlieferer gegeben.
Das Verfahren läßt sich vorteilhaft und flexibel mit ver­ schiedenen Müllaufgabeeinrichtungen durchführen, soweit diese verschließbar sind und mehrere einzeln zugängliche Müllboxen beinhalten. Das Verfahren in Verbindung mit einer Variante der Sammeleinrichtung ist Gegenstand der Ansprüche 3-8, das Verfahren in Verbindung mit einer weiteren Variante Gegenstand der Ansprüche 9 und 10.
Gemäß Anspruch 2 kann der sortierte Sondermüll vorteilhaft in entsprechend dem benötigten Volumen ausgewählte Müllboxen aufgegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht von einem durch einen verriegelbaren Verschluß normalerweise für Personen unzugäng­ lichen Müllaufgaberaum Gebrauch, der durch einen Kennungscode­ leser bei Eingabe jeweils eines dem Einlieferer zugeordneten Einliefererkennungscodes zugänglich gemacht werden kann. Der Einlieferer verfügt hierzu insbesondere über eine Kennungs­ codekarte. Der Kennungscode-Leser ist an einen Eingang einer Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung angeschlossen, die ein Steuergerät umfaßt, welches Signale aufgrund der erfaßten Kennungscodes und Befehlen von den Steuertastern bildet, um als Steuergerät die Sammeleinrichtung zu steuern.
In einer Variante des Verfahrens nach Anspruch 3 wird in dem Müllaufgaberaum die ausgewählte Müllbox auf einer Aufgabe­ stelle bereitgestellt, wenn der Einliefererkennungscode erfaßt und positiv geprüft worden ist. Die Müllbox wird durch den Einlieferer mit dem Sondermüll beschickt, nachdem der Einlieferer den Müllaufgaberaum entriegelt hat. Gleichzeitig wird ein an der Box angebrachter Boxenkennungscode maschinell gelesen, dem Einliefererkennungscode zugeordnet und in einem Speicher einer Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung zur Identifizierung des in die Müllboxen angelieferten Mülls gespeichert. Nach Abschluß der Sondermüllaufgabe wird durch den Einlieferer ein Steuertaster betätigt, dessen Befehle von der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung aufgenommen werden. Die Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung ist so zur Steuerung der Sammeleinrichtung ausgebildet, daß nach Abschluß der Sondermüllaufgabe die Müllbox verschlossen wird und der Zugang zum Müllaufgaberaum gesperrt wird, nachdem der Einlieferer diesen Raum verlassen hat. Dadurch ist ausge­ schlossen, daß weitere Einlieferer die noch nicht vollständig gefüllte Müllbox zur unberechtigten Aufnahme anderen Mülls mißbrauchen, insbesondere von Müll, der keinen Sondermüll darstellt, sondern wie normaler Hausmüll entsorgt werden kann.
Mit dem Steuergerät können Zusatzfunktionen aufgrund weiterer Daten oder Signale aus der Sammeleinrichtung gesteuert werden, insbesondere kann das Steuergerät so auf den Leser der Ein­ liefererkennungskarten einwirken, daß dieser die Rückgabe der Einliefererkennungskarten sperrt, wenn die Sammeleinrichtung nicht ordnungsgemäß bedient wurde.
Die Bereitstellung der leeren Müllboxen und der Abtransport der gefüllten Müllboxen erfolgen zweckmäßig über Paletten, auf denen die Müllboxen angeordnet sind, nach Anspruch 4.
Weitere vorteilhafte Merkmale des Verfahrens ergeben sich aus den hieran anschließenden Unteransprüchen.
Das Verfahren nach Anspruch 6 ermöglicht in Verbindung mit dem Verfahren nach Anspruch 5 in besonders vorteilhafter Weise die Entsorgung des vorsortierten Sondermülls in ge­ schlossener Form. Nach Anspruch 7 wird vorteilhaft die mit einer Sondermüllart gefüllte Müllbox längs einer Reihe ange­ ordneter Paletten bis zu der ausgewählten Palette verfahren. Ein Handhabungsgerät welches unter anderem dazu dient, diese Paletten mit gefüllten Müllboxen zu belegen, ist vorteilhaft parallel zu der Reihe dieser Paletten verfahrbar. Die Paletten, von denen die leeren Müllboxen mit dem Handhabungsgerät ent­ nommen werden, können ebenfalls zweckmäßig parallel zu der Fahrtrichtung des Handhabungsgeräts angeordnet sein; dies ist jedoch nicht so ausschlaggebend, weil die Leerboxen für sämtliche Sondermüllarten von irgendeiner bereitgestellten Palette und nicht von einer bestimmten der verschiedenen Paletten entnommen werden können.
Ein weitergebildetes Verfahren nach Anspruch 8 zeichnet sich dadurch aus, daß nach einer Fertigmeldung nach Aufgabe des Sondermülls die Müllbox auf gesicherten Verschluß überprüft wird, wonach die Müllbox weitertransportiert wird und eine in einen Einliefererkennungscode-Leser gesteckte Codekarte freigegeben wird. Das Verschließen der Müllbox soll das unbefugte Einfüllen von Müll, insbesondere einer Müllart, für welche diese Müllbox nicht vorgesehen ist, verhindern, und außerdem soll das Auslaufen, Ausgasen bzw. Zusammenlaufen verschiedener Stoffe wie Farben, Arzneien, Chemikalien in Form von Pasten, Pulvern oder Flüssigkeiten während der Lagerung und des Transports aus verschiedenen Boxen verhindert werden.
Vorteilhaft ist in dem Müllaufgaberaum eine Waage mit einem Gewichtsdatengeber vorgesehen, auf welche die zu füllende Müllbox abgestellt wird, damit das Gewicht des eingelieferten Mülls in einen Eingang der Datenerfassungs- und Verarbeitungs­ einrichtung eingegeben werden kann, der mit dem Gewichtsdaten­ geber in Verbindung steht. Die Gewichtsdaten werden in der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung mit einem Speicher gespeichert und später zur Berechnung der Entsor­ gungskosten für den jeweiligen Mülleinlieferer ausgegeben.
Zur Entsorgung von Sondermüll, der von dem einzelnen Ein­ lieferer in unterschiedlichen Mengen abgegeben wird, ist besonders vorteilhaft das Verfahren nach Anspruch 9 vorge­ sehen. Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, daß Müll­ boxen unterschiedlicher Kapazitäten auf einer Regalpalette bereitgestellt werden, so daß die Müllboxen von mehreren Seiten der Regalpalette ausgewählt werden können. Die gesamte Regalpalette läßt sich somit optimal füllen und als Ganzes zur Entsorgungsstelle transportieren, die nicht mit der Aufgabestelle des Sondermülls übereinstimmt. Die Sammelein­ richtung wird auch als Beschickungsautomat bezeichnet.
Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 10 gehören ein Drehteller, mit dem die Regalpalette mit einer ausgewählten seiner mit Müllboxen versehenen Seiten zu der Beschickungs­ seite der Sammeleinrichtung gedreht werden kann, sowie ein Schieber, mit dem die Regalplatte vor dem Verschieben von der Beschickungsseite genügend abgerückt werden kann, um die Drehung zu ermöglichen, und mit dem auch ein weitgehendes Ausfahren der Regalpalette zu dessen Entnahme aus der Sammel­ einrichtung möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit sieben Figuren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Variante der Sammeleinrichtung in einer schematischen Darstellung im wesentlichen von oben als Vorstufe der zweiten Variante,
Fig. 2 ein Funktionsdiagramm der ersten Variante und der nachfolgenden zweiten Variante der Sammeleinrich­ tung,
Fig. 3 die zweite Variante der Beschickungseinrichtung eben­ falls in einer schematischen Darstellung im wesent­ lichen von oben,
Fig. 4 eine Regalpalette in einer schaubildlichen Darstellung von oben,
Fig. 5 eine dritte Variante der Sammeleinrichtung ebenfalls in einer schaubildlichen Ansicht von oben (teilweise als Ausschnitt), zu der die Regalpalette nach Fig. 4 gehört,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Sammeleinrichtung nach Fig. 5 und
Fig. 7 ein Funktionsdiagramm der dritten Variante der Sammel­ einrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch von oben eine Sammeleinrichtung für nicht vorsortierten Sondermüll dargestellt. Ein Müllaufgabe­ raum 1 ist durch eine Wand 2 nach außen abgeschlossen. Durch eine normalerweise verriegelte Tür 3, die auch als Verschluß bezeichnet wird, ist insbesondere eine Aufgabestelle 4 in dem Müllaufgaberaum zugänglich, wenn die Tür entriegelt ist.
In dem Müllaufgaberaum ist eine Reihe Paletten 5, 6, 7 ange­ ordnet, welche leere Müllboxen tragen. Die Müllboxen können durch ein Handhabungsgerät 8 von der Palette 7 entnommen werden. Wenn die Palette 7 leer ist, kann diese nach links in eine Position verfahren werden, in der die leere Palette 9 steht. Die Paletten 5 und 6 rücken in diesem Fall in Richtung eines Pfeils 10 von einer Eingabestelle für Paletten mit leeren Müllboxen bis zur Position der Palette 7 nach. - Eine weitere Reihe von Paletten ist mit 11, 12, 13 bezeichnet; diese Paletten sind zur Aufnahme gefüllter Müllboxen vorgese­ hen. Sie werden in Richtung eines Pfeils 14 zu einer Abnahme­ stelle für den Sondermüll bewegt. Im einzelnen steht die Palette 11 zur Aufnahme gefüllter Müllboxen bereit, um bei vollständiger Belegung mit gefüllten Müllboxen in die Positi­ on einer abgelegten Palette 12 geschoben zu werden. Die leere Palette 9 kann an die Stelle der in Fig. 1 dargestellten Palette 11 nachrücken.
Das Handhabungsgerät 8 ist mit einem Greifer 15 für Müllboxen so ausgebildet, daß es die leeren Müllboxen zu der Aufgabe­ stelle 4 transportieren kann und die anschließend gefüllten Müllboxen von der Aufgabestelle 4 zu der Palette 11 bringen kann.
Zu der Sammeleinrichtung gehört eine Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung 16, die auch ein nicht gesondert hervorgehobenes Steuergerät umfaßt. Eingänge der Datener­ fassungs- und Verarbeitungseinrichtung sind an einen Einlie­ ferungskennungscode-Leser 17 angeschlossen, der auch Steuer­ taster 18 umfaßt. Der Leser ist aber auch mit einem Ausgang der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung verbunden, damit die Ausgabe der Einliefererkennungscodekarte gegebenen­ falls gesperrt werden kann. Eine weitere Verbindung zu einem Eingang der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung geht von einem Boxenkennungscode-Leser 19 aus. Schließlich führen Leitungen von Ausgängen der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung bzw. dem integrierten Steuergerät zu einer Entriegelungseinrichtung 20 der Tür 3 sowie zu dem Handhabungsgerät 8.
Die Funktion der beschriebenen Sammeleinrichtung wird im fol­ genden anhand der Fig. 2 beschrieben, in der ein Funktions­ diagramm dargestellt ist.
Zur Benutzung der Sammeleinrichtung nach Fig. 1 besitzt jeder potentielle Einlieferer von Sondermüll eine Codekarte mit seinem Einliefererkennungscode, der eine Identitätsnummer darstellt.
Bevor ein Einlieferer von Sondermüll diesen in die Sammelein­ richtung abgeben kann, steckt er seine Einliefererkennungscode­ karte in den Leser 17, der den Einliefererkennungscode in die Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung einliest, wo der Code geprüft und zwischengespeichert werden kann. Die­ ser Vorgang ist in Fig. 2 mit Schritt 1 angedeutet. - Durch die Eingabe des Einliefererkennungscodes wird die Tür 3 über das Steuergerät entriegelt, so daß der Einlieferer Zugang zu der Aufgabestelle 4 hat. Das Handhabungsgerät 8 wird durch das Steuergerät so gesteuert, daß es eine leere Müllbox, z.B. 21, auf die Aufgabestelle 4 stellt, wo die Müllbox von dem Befüller zu öffnen ist und nach der Befüllung zu verschließen ist. Ein an der Müllbox angebrachter Boxenkennungscode 22 wird dort mit dem Boxenkennungscode-Leser 19 abgelesen und ebenfalls in der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrich­ tung 16 zwischengespeichert: Schritt 2 in Fig. 2. Der Sonder­ müll kann jetzt von dem Einlieferer in die bereitgestellte Box eingefüllt werden. Nach Verschließen der Box wird über einen der Steuertaster 18 eine Fertigmeldung an die Datener­ fassungs- und Verarbeitungseinrichtung 16 abgegeben: Schritt 3 in Fig. 2. (Der in Fig. 2 unterbrochen dargestellte Zwi­ schenschritt betrifft die Vorwahl einer Sondermüllart und wird in Verbindung mit Fig. 3 besprochen.) - Anschließend wird in der Sammeleinrichtung nach Fig. 1 der ordnungsgemäße Verschluß der sich immer noch an der Aufgabestelle befindli­ chen Müllbox 21 durch eine nicht dargestellte Verschlußkon­ trolleinrichtung geprüft, und bei positivem Prüfergebnis wird die gefüllte und verschlossene Müllbox 21 mit dem Handhabungs­ gerät 8 auf der Palette 11 abgestellt. Ein dabei mit ebenfalls nicht dargestellten Mitteln erfaßter Palettenkennungscode 23 wird zusammen mit dem Boxenkennungscode und dem Einlieferer­ kennungscode abgespeichert: Schritt 4 in Fig. 2. Anschließend wird bei ordnungsgemäßem Ablauf der Vorgänge die Einlieferer­ kennungscodekarte aus dem Leser 17 zurückgegeben: Schritt 5 Fig. 2. Eine Störung durch eine unsachgemäße Bedienung führt hingegen zum Einbehalt der Einliefererkennungscodekarte.
Nachdem die voranstehend geschilderten Vorgänge wiederholt abgelaufen sein können, weil eine Müllbox nicht für die ge­ samte einzuliefernde Sondermüllmenge ausreichte oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten Sondermüll abgegeben werden sollte, können die akkumulierten Entsorgungskosten durch einen entsprechenden Befehl in der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung 16 berechnet werden. Statt dessen ist auch eine externe Berechnung in einem zentralen Rechner möglich, wenn die hierfür erforderlichen Daten aus der Daten­ erfassungs- und Verarbeitungseinrichtung 16 ausgegeben wer­ den. Die Berechnung der akkumulierten Entsorgungskosten kann auf der Grundlage der Anzahl der benutzten Müllboxen erfolgen, die in der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung gespeichert wurde, oder aufgrund eines akkumulierten Gewichts, welches bei jeder Sondermüllaufgabe an der Aufgabestelle 4 mit einer nicht dargestellten Waage erfaßt wurde. Die nach­ trägliche Berechnung der Entsorgungskosten ist in Schritt 6 symbolisiert.
Bei der Sammeleinrichtung nach Fig. 1 erfolgte zwar eine Erfassung des Palettenkennungscodes, jedoch lediglich zur leichteren Identifizierung des Einlieferers in Verbindung mit dem Boxenkennungscode. In der Variante der Sammeleinrichtung nach Fig. 3 wird, wie noch im einzelnen darzustellen ist, vorsortierter Sondermüll eingeliefert und in Müllboxen auf einer jeweils einer Müllart zugeordneten Palette deponiert. Die Sondermüllart kann in der zweiten Variante gemäß Fig. 3 mit einer der Steuertaster 18 eingegeben werden. (In Fig. 1 und 3 sind gleiche Teile mit identischen Bezugszeichen verse­ hen.) Obwohl in der zweiten Variante gemäß Fig. 3 nicht dar­ gestellt, können auch hier die Paletten mit Palettenkennungs­ codes ausgestattet sein, welche die gleiche Funktion wie in der ersten Variante nach Fig. 1 haben.
In der in Fig. 3 dargestellten Variante der Sammeleinrichtung für vorsortierten Sondermüll ist ein Handhabungsgerät 24 auf Schienen 25 und 26 fahrbar ausgebildet, siehe Doppelpfeil 27. Parallel zu den Schienen sind Paletten 28, 29, 30 angeordnet, die zur Aufnahme je einer Sorte Sondermüll in Müllboxen die­ nen. Das Handhabungsgerät 24 kann so verfahren werden, daß sich dessen Greifer zum Abstellen einer gefüllten Müllbox je nach Müllart in dem Bereich der Paletten 28, 29 oder 30 befin­ det. Die mit gefüllten Müllboxen vollständig besetzten Palet­ ten 28, 29, 30 können dann nach links zu einer Entnahmestelle verschoben werden, was mit den Pfeilen 31, 32, 33 angedeutet ist, wobei sich vor diesen Pfeilen die vollständig belegten Paletten 34, 35, 36 befinden. Leere Paletten 37-39, welche in Fig. 3 eine Zwischenstellung einnehmen, können dann in die Position der dort dargestellten Paletten 28, 29, 30 nachge­ schoben werden. Zu der zweiten Variante der Sammeleinrichtung gehört eine modifizierte Datenerfassungs- und Verarbeitungs­ einrichtung 40, die außer zur Aufnahme und Verarbeitung der zu der ersten Variante besprochenen Daten auch dazu eingerich­ tet ist, einen die Sondermüllarten identifizierenden Müll­ artenkennungscode den übrigen Daten des Einlieferers zugeord­ net abzuspeichern und bei der Steuerung des Handhabungsgeräts 24 zu berücksichtigen, in der Weise, daß die mit der Sonder­ müllart gefüllte Müllbox auf der zugeordneten Palette abge­ stellt wird.
Zu der von der ersten Variante abweichenden Funktion der zweiten Variante der Sammeleinrichtung wird weiter auf Fig. 2 Bezug genommen. Dort ist mit dem unterbrochen dargestellten Schritt 2a angedeutet, daß nach Eingabe des Einliefererken­ nungscodes zu eben diesem Schritt 2a der Einlieferer die abzugebende Sondermüllart per Tastatur bzw. Steuertaster 18 in die Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung 40 einspeist. - In die mit dem fahrbaren Handhabungsgerät 24 bereitgestellte geöffnete Müllbox an der Aufgabestelle 4 kann der Sondermüll jetzt von dem Einlieferer eingegeben werden, der anschließend über einen der Taster 18 die Fertigmeldung abgibt: Schritt 3 in Fig. 2. Nach automatischer Prüfung der gefüllten Müllbox auf richtigen Verschluß und Schließen der Tür 3 wird die Müllbox auf eine bestimmte der Paletten 28, 29, 30 des verfahrbaren Handhabungsgeräts 24 aufgesetzt. Die Sondermüllartkennung, die Einliefererkennung, die Kennung der gefüllten Müllbox und der Palette, auf der diese Müllbox abgestellt wird, werden einander zugeordnet in der Datenerfas­ sungs- und Verarbeitungseinrichtung 40 abgespeichert, um eine spätere Berechnung der Müllentsorgungsgebühren und eine Identifizierung des Einlieferers bei Falschsortierung oder einem Mißbrauch der Müllboxen zu ermöglichen.
Auch hier kann mit einer nicht dargestellten Waage mit Gewichtsdatengeber das Sondermüllgewicht festgestellt und zusätzlich abgespeichert werden, um als Grundlage für eine Abrechnung der Entsorgungskosten zu dienen.
Beim Abtransport der gefüllten Paletten in Richtung der Pfeile 31, 32, 33 kann auch die gespeicherte Information ausgelesen werden, damit über die ausgelesenen Daten im Ent­ sorgungswerk eine Sortierung und eine Abrechnung der Müll­ boxen vorgenommen werden kann.
Während bei den bisher beschriebenen Varianten der Sammelein­ richtung die Müllboxen zu ihrer guten Handhabbarkeit unter­ einander die gleiche Größe aufweisen, kann eine Anordnung von Müllboxen auf einem gemeinsamen Träger - einer Regalpalette - in der Weise vorteilhaft sein, daß die Müllboxen unterschied­ liches Aufnahmevermögen aufweisen, um bei einer statistisch normal verteilten Aufgabe verschiedener Sondermüllarten eine möglichst gleichmäßige Füllung der Regalpalette zu erreichen.
Zu der dritten Variante der Sammeleinrichtung gehört als Kern eine Regalpalette 41, die in Fig. 4 dargestellt ist. Die Re­ galpalette hat einen quadratischen Grundriß und erstreckt sich darüber als Hohlquader. In verschiedenen Ebenen der Regalpalette sind Müllboxen angeordnet, von denen Müllboxen jeweils einer typischen Größe mit 42, 43, 44 und 45 bezeichnet sind. Die Regalpalette weist unten Erkennungscodes auf, die der Identifizierung der Palettenseite dienen, auf welcher die Beschickung erfolgt. Zwei Erkennungscodes an zwei Seiten sind mit 46 und 47 bezeichnet.
Es sei bereits hier bemerkt, daß zu der dritten Variante der Sammeleinrichtung eine Datenerfassungs- und Verarbeitungsein­ richtung einschließlich eines Steuergeräts 48 gehört, welches auch zur Erfassung und Speicherung der Erkennungscodes der Beschickungsseite eingerichtet ist, in Verbindung mit einem Leser 49, der aus der Draufsicht auf den Beschickungsautoma­ ten in Fig. 6 ersichtlich ist. Die Datenerfassungs- und Ver­ arbeitungseinrichtung, inclusive Steuergerät, ist in Fig. 5 separat mit dem Bezugszeichen 48 dargestellt. An Eingängen der Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung 48 ange­ schlossen sind ein Kartenleser 50 für den Einliefererkennungs­ code und eine Tastatur 51, mit der insbesondere ein Müllarten­ kennungscode eingegeben werden kann. Ausgänge der Datenerfas­ sungs- und Verarbeitungseinrichtung sind mit einer Anzeige­ einrichtung 52 zur Anzeige interessierender Daten, die in der zweiten und ersten Variante auf einem Bildschirm erscheinen, sowie mit Entriegelungseinrichtungen an Verschlußklappen 53, 54 und 55 - nur beispielhaft angedeutet - verbunden. Durch Öffnen einer Verschlußklappe ist je eine Müllbox auf der Re­ galpalette erreichbar, die sich hinter dieser Verschlußklappe befindet. Die Größen der Verschlußklappen entsprechen daher den Seitenflächen der Müllboxen.
Weitere Einzelheiten zu dem Aufbau des in Fig. 5 dargestell­ ten Beschickungsautomaten ergeben sich aus Fig. 6. Hierin ist angedeutet, daß die mit einer durchgehenden Linie darge­ stellte Regalpalette 41 auf einem Drehteller 56 - unterbro­ chene Linie - angeordnet ist. Mit dem Drehteller kann die Regalpalette so gedreht werden, daß jeweils eine ihrer vier Seiten einer Beschickungsseite 57 unmittelbar zugeordnet ist, was in Fig. 6 mit der durchgezogenen Linie 57 angedeutet ist. Die Regalpalette kann in Richtung eines Pfeils 58 von der Beschickungsseite weggerückt werden, damit die Regalpalette gedreht werden kann. Ganz ausgefahren kann die Regalpalette in der gleichen Richtung werden, um aus dem Beschickungsau­ tomaten entnommen und in einen Transportschrank geladen zu werden, so daß die Regalpalette mit dem Sondermüll gesichert zu einer Entsorgungsstelle transportiert werden kann. Diese ausgefahrene Stellung der Regalpalette ist mit einer unter­ brochenen Linie dargestellt. Der Beschickungsautomat kann durch Türen 59, 60 verschlossen werden, wenn der Beschickungs­ automat mit einer Regalpalette versehen ist oder aber geleert ist.
Bei Einlieferung vorsortierten Sondermülls unterschiedlicher Menge wird auch bei dieser Variante der Sammeleinrichtung eine dem Einlieferer gehörende Einliefererkennungscodekarte in den Leser 50 gesteckt, um die Identität des Einlieferers in dem Datenerfassungs- und Verarbeitungsgerät 48 festzuhal­ ten und zu prüfen: Schritt 1 in dem Funktionsdiagramm gemäß Fig. 7. Mit dem nächsten Schritt 2 wählt der Einlieferer die zu entsorgende Sondermüllart und das gewünschte Volumen der Müllbox durch Betätigung der Tastatur 51 vor. Von der Daten­ erfassungs- und Verarbeitungseinrichtung 48 gesteuert, wird dann eine der Klappen, z.B. 53, entriegelt, hinter der sich eine leere Müllbox der gewünschten Größe für die betreffende Sondermüllart befindet. Mit Schritt 3 wird diese Klappe an der Vorderseite des Beschickungsautomaten 61 - siehe Fig. 5 - geöffnet, und die dahinter befindliche Müllbox wird entnommen, gefüllt, verschlossen und in das zugehörige Fach der Regalpa­ lette 41 zurückgestellt. Sodann wird auch die Klappe 53 wie­ der verschlossen. Die letztgenannten Schritte sind in dem Block 3 in Fig. 7 zusammengefaßt.
Nach Zurückdrücken der Klappe und Überprüfung auf ordnungsge­ mäßen Verschluß speichert die Datenerfassungs- und Verarbei­ tungseinrichtung 48 die zwischengespeicherten Daten des Einliefererkennungscodes, des Müllartencodes, des Boxenken­ nungscodes, des Palettenkennungscodes mit den Erkennungscodes der jeweiligen Beschickungsseite in einem EEPROM in der Einrichtung 48 ab, bis sie aus dem Datenerfassungs- und Verarbeitungsgerät zur Berechnung der aufwendungsgerechten Entsorgungskosten für den Einlieferer oder nur zu dessen Identifizierung bei nicht sachgerechter Entsorgung, die später festgestellt wird, ausgelesen werden. Das Abspeichern bis zu dem nächsten Auslesen ist in dem Funktionsdiagramm in Fig. 7 mit dem Block 4 veranschaulicht. Zur nachträglichen Berechnung der Entsorgungskosten können auch nachträglich die Anzahl und die Größe der von dem Entsorger in Anspruch genom­ menen Müllboxen in Rechnung gestellt werden, was mit dem Block 5 in Fig. 7 angedeutet ist.
Es sei noch bemerkt, daß im Anschluß an die Vorwahl der Sondermüllart und das Müllboxenvolumen gemäß Schritt 2 in Fig. 7 die in Fig. 6 angedeutete Drehung der Regalpalette 41 mit dem Drehteller 56 bei etwas ausgefahrenem Schieber 56a ausgelöst werden kann, wenn auf der Beschickungsseite 57 keine geeignete leere Müllbox mehr verfügbar ist, wohl aber auf einer der anderen Seiten der Regalpalette.
Nicht dargestellt sind in dem Funktionsdiagramm in Fig. 7 das Öffnen des Beschickungsautomaten und die Entnahme der gefüll­ ten Regalpalette, die in Fig. 6 - oberer Teil - mit unterbro­ chenen Linien angedeutet ist.

Claims (10)

1. Verfahren zum getrennten Sammeln von Sondermüll
  • a) in einer verschließbaren Müllaufgabeeinichtung
  • b) mit mehreren bereitstehenden verschließbaren Müllboxen,
  • c) die jeweils einen Boxenkennungscode aufweisen,
  • d) unter Verwendung einer einen Speicher und ein Steuer­ gerät umfassenden Datenerfassungs- und Verarbeitungs­ einrichtung, in der
    • e1) ein Einliefererkennungscode,
    • e2) ein Müllartencode,
    • e3) der Boxenkennungscode sowie
    • e4) ein Sondermüllgewichtscode erfaßbar sind,
  • f) wobei nach Erfassen des Einliefererkennungscodes und des Müllartencodes eine der Müllboxen ausgewählt und in der Müllaufgabeeinrichtung zugänglich gemacht wird,
  • g) die zugängliche Müllbox zumindest nach Aufgabe des Sondermülls gewogen wird, wobei der Sondermüllgewichts­ code gebildet wird,
  • h) der Einlieferungskennungscode, der Müllartencode, der Boxenkennungscode und der Sondermüllgewichtscode einander zugeordnet abgespeichert werden
  • i) und die Müllbox verschlossen wird und schließlich aus der Müllaufgabeeinrichtung entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von mehreren bereitstehenden Müllboxen unter­ schiedlicher Größe (Volumens) für eine Sondermüllart durch zusätzliche Eingabe eines Volumencodes in die Datenerfassungs- und Verarbeitungsanlage zugänglich wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem durch einen verriegelbaren Verschluß (3) zugänglichen Müllaufgaberaum (1) zur Aufnahme des Sonder­ mülls die ausgewählte Müllbox (z. B. 21) auf einer Aufgabe­ stelle (4) bereitgestellt wird, daß nach Lesen des Ein­ lieferungscodes dieser zwischengespeichert wird und der verriegelbare Verschluß (3) entriegelt wird, der Boxen­ kennungscode gelesen wird und dem Einliefererkennungscode zugeordnet gespeichert wird und daß nach Aufgabe des Sondermülls in die Müllbox und Betätigung eines Steuer­ tasters (18) die Müllbox verschlossen wird, der verriegel­ bare Verschluß (3) verriegelt wird und die Müllbox von der Aufgabestelle (4) entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine von mehreren Müllboxen (21) von einer ersten Palette (7) in dem Müllaufgaberaum (1) zur Aufgabe des Sondermülls bereitgestellt wird und nach Aufgabe des Sondermülls die mit dem Sondermüll versehene Müllbox von der Müllaufgabestelle (4) auf eine zweite Palette (11) abstellbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllte Müllbox auf eine Palette mit einem sie kennzeichnenden Palettenerkennungscode (z. B. 23) rückge­ stellt wird und daß in der Datenerfassungs- und Verarbei­ tungseinrichtung (16) der Palettenkennungscode dem Boxen­ kennungscode und dem Einliefererkennungscode zugeordnet gespeichert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Sondermüll beladene Müllbox mit dem gesteuerten Handhabungsgerät von der Müllaufgabestelle auf eine von mehreren, gemäß dem in die Datenerfassungs- und Verarbeitungseinrichtung eingelesenen Sondermüllart­ code selbsttätig ausgewählten Palette (28 bzw. 29 bzw. 30) abgestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Sondermüllart gefüllte Müllbox längs einer Reihe angeordneter Paletten (28-30) bis zu der ausgewählten Palette verfahren wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Fertigmeldung nach Aufgabe des Sondermülls die Müllbox auf gesicherten Verschluß überprüft wird, wonach die Müllbox weitertransportiert wird und eine in einen Einliefererkennungscode-Leser gesteckte Codekarte freigegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Regelpalette (41) angeordnete Gruppen von Müllboxen (42-45) unterschiedlicher Größen auf einem Drehteller (56) zu einer Beschickungsseite (62) wahlweise gedreht werden, an der eine ausgewählte Müllbox durch gesteuertes Öffnen einer Klappe einer Anordnung von Klappen (53-55) auf der Beschickungsseite zugänglich wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch der Regalpaletten der Drehteller (56) aus einer geschlossenen Sammeleinrichtung herausgeschoben wird.
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