DE3911135C2 - Drehfallenbeschlag - Google Patents

Drehfallenbeschlag

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DE3911135C2 DE19893911135 DE3911135A DE3911135C2 DE 3911135 C2 DE3911135 C2 DE 3911135C2 DE 19893911135 DE19893911135 DE 19893911135 DE 3911135 A DE3911135 A DE 3911135A DE 3911135 C2 DE3911135 C2 DE 3911135C2
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    • E05C3/24Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled in the form of a bifurcated member
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehfallenbeschlag zur Festlegung von Rückenlehnen insbesondere in Kraftfahr­ zeugen in verschiedenen Aufrechtstellungen, mit einem das ortsfeste Gegenschließteil einfangenden. Gabelmaul und mehreren radial vorstehenden Haltefingern, denen eine auslösbare Sperrklinke zugeordnet ist.
Aus der nachveröffentlichen DE 38 39 568 A1 geht ein Verschluß für Türen, Klappen oder dergleichen, insbeson­ dere an Kraftfahrzeugen hervor. Er ist in Form eines Drehfallenbeschlages gestaltet und besitzt eine ein Gegenschließteil einfangende Gabeldrehfalle, welche im Zusammenwirken mit der Sperrklinke sowohl eine Vorrast- als auch Hauptraststellung realisiert. Es bestehen daher zwei gesicherte Sperrstellungen zwischen dem Gegenschließteil und der Gabeldrehfalle.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Drehfallenbeschlag in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsstabiler Weise funktionssicher auszubilden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege­ bene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Drehfallenbeschlag erhöhten Gebrauchswerts erzielt: Unter Beibehaltung des Vorteils der völligen Abklappbar­ keit zur Vergrößerung des Kofferraums bis in das Wagen­ innere hinein lassen sich einfach und sicher verschiede­ ne Neigungsstellungen der Kraftfahrzeug-Fondsitz-Rücken­ lehne wählen und einstellen. Hier ist nicht nur dem verständlichen Wunsch, auch im Fondsitzbereich ergono­ misch günstige Stellagen der Rückenlehne zu erreichen, Rechnung getragen, sondern auch einem immer wieder fest­ stellbaren Bedürfnis abgeholfen, den Kofferraum gerade noch um ein geringes Quantum zu vergrößern, um ein sperriges Stück noch mitnehmen zu können, ohne dafür die Rückenlehne ganz abklappen zu müssen. Die baulichen Mittel sind einfach und zweckmäßig. So ist so vorgegan­ gen, daß die Sperrklinke den Haltefinger mit einer Aussparung einfängt, deren Eintrittsquerschnitt mittels eines Sperrgliedes auf eine Bemessung kleiner als der Haltefinger verringerbar ist, welches Sperrglied vom Haltefinger bei Verschwenken der Drehfalle in ihrer einen Drehrichtung in die Freigabestellung verlagerbar ist. Die Aussparung wird so in der einen Richtung frei überfahren; ein Schwenken der Rückenlehne in Gegenrich­ tung bewirkt dagegen das Zurückschieben des Sperrglie­ des und damit die Vergrößerung des Eintrittsquer­ schnitts, so daß der Haltefinger verriegelnd eintreten kann. Das Sperrglied kann als Schleppglied realisiert sein; jedoch wird einer Ausgestaltung dahingehend der Vorzug eingeräumt, bei der das Sperrglied als abgefeder­ ter Schieber gestaltet ist, der den Eintrittsquer­ schnitt der Aussparung an der einen, quer zur Bewegungs­ bahn des Haltefingers liegenden Flanke der Aussparung verringert. Ein abgefederter Schieber erweist sich auch als lageunabhängiger; es ist weniger auf eine schwer­ kraftabhängige Lage zu achten. Entsprechend vorteilhaft ist es auch, wenn die Sperrklinke entgegen Auslöserich­ tung federbelastet ist. Eine hohe Funktionssicherheit ergibt sich dadurch, daß die Flanken der Aussparung konzentrisch zur Sperrklinke verlaufen und die Achse der Drehfalle seitlich versetzt und unterhalb der Aus­ sparung liegt. Eine günstige Zuordnung des Sperrgliedes ergibt sich durch eine Langlochführung desselben, deren Langlöcher die Eintrittsquerschnitts-Verringerung defi­ nieren. Weiter ergibt sich eine günstige Ausgestaltung durch einen Steueraufsatz des Haltefingers, der im sperraktiven Bereich dem verrastenden Sperrkopf des Haltefingers konturenmäßig entspricht. Der Haltefinger wird insoweit verdickt. Er wird demzufolge auch in vorteilhafter Weise stabilisiert. Zum sicheren Ausheben der Sperrklinke ist eine Vorkehrung dahingehend getrof­ fen, daß der Sperraufsatz mit der Flanke einer in die Bewegungsbahn des Haltefingers reichenden Mitnehmernase zusammenwirkt. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß die besagte Flanke der Mitnehmernase ebenfalls konzentrisch zur Achse der Sperrklinke verläuft. Weiter wird vorgeschlagen, daß der einen Flanke der Aussparung eine Auflaufschräge zum Ausheben der Sperrklinke vorge­ lagert ist. Auch erweist es sich noch als vorteilhaft, daß der Rücken der Mitnehmernase in Grundstellung des Sperrgliedes die Scheitelspitze von Auflaufschräge und anschließender Flanke der Aussparung schneidet. Eine günstige Variante des Rückenlehnenbeschlages besteht schließlich noch darin, daß die der Aussparung zugewand­ te Flanke der Mitnehmernase des Sperrgliedes die Funkti­ on der achsnahen Flanke übernimmt und die Ausklinkung der Sperrklinke via Steueraufsatz bewirkt wird. Genutzt ist hier die ohnehin anschlagbegrenzt erfolgende Verla­ gerung des Sperrgliedes.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 in Ansicht den der Rückenlehne zugeordneten Drehfallenbeschlag bei Ausheben der Sperrklin­ ke,
Fig. 3 eine vergrößerte Wiedergabe dieser Stellung,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei Überlaufen der Sperrklinken-Aussparung,
Fig. 5 eine Zwischenstellung,
Fig. 6 das Überlaufen der Aussparung durch den zwei­ ten Haltefinger der Drehfalle,
Fig. 7 die Drehendstellung der Drehfalle, sperrklin­ kengesichert,
Fig. 8 den federbelasteten Rücklauf der Drehfalle unter Erreichen der ersten Verriegelungsstel­ lung der Rückenlehne,
Fig. 9 in gegenüber Fig. 8 vergrößerter Darstellung die ausgelöste erste Verriegelungsstellung,
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch bei Erreichen der zweiten Verriegelungs­ stellung der Rückenlehne,
Fig. 11 eine weitere Herausvergrößerung der Sperrklin­ ke in Stellung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, jedoch unter vollständiger Wiedergabe des Drehfallenbeschlages,
Fig. 13 den Drehfallenbeschlag in Auslösestellung, welche Stellung bezüglich der Drehfalle zu­ gleich die Einfangstellung ist,
Fig. 14 den Schnitt gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 12,
Fig. 15 den Schnitt gemäß Linie XV-XV in Fig. 12 und
Fig. 16 eine weitere Variante des Drehfallenbeschlages in Verriegelungsstellung.
Der dargestellte Drehfallenbeschlag 1 ist dem freien Ende einer Rückenlehne 2 eines Kraftfahrzeug-Fondsitzes 3 zugeordnet. Unter Betätigung eines nach oben gerichte­ ten Auslösehebels 4 des Drehfallenbeschlages 1 läßt sich die Rückenlehne 2, um eine bodennahe Klappachse 5 schwenkend, umlegen, so der Kofferraum 6 eine in Rich­ tung des Fahrzeugsfonds gehende Vergrößerung erfährt.
Darüber hinaus ist der Drehfallenbeschlag 1 so einge­ richtet, daß sich die Rückenlehne 3 in verschiedene Aufrechtstellungen bringen läßt, die jeweils verriegelt sind und der willensbetonten Aufhebung bedürfen.
Dazu nimmt das Gehäuse 8 eine um eine horizontale Achse 9 schwenkbare Drehfalle 10 auf. Letztere ist als Gabel­ falle realisiert. Deren Gabelmaul 11 wirkt mit einem ortsfesten Gegenschließteil 12 zusammen. Letzteres kann aus einem mit der Karosserie verschweißten Bügel oder Rahmenstück bestehen, dessen einer Schenkel eine Art Fangbolzen bildet, welcher horizontal bzw. raumparallel zur Achse 9 liegt.
Die Achse 9 befindet sich im Gabelgrund und ist zu­ gleich mittel- oder unmittelbar Träger einer als Fallen­ feder fungierenden Schenkelfeder 13. Diese stützt sich mit ihrem einen Schenkel auf dem Boden des flachen, aufrecht angeordneten Gehäuses 8 ab und belastet mit ihrem anderen Schenkel die Drehfalle 10 im Sinne der Einfang-Bereitschaftsstellung (vgl. Fig. 13).
Die Gabelschenkel der Drehfalle 11 bilden radial vorste­ hende Haltefinger 14, 15. Diese bzw. ihre Sperrköpfe 14' bzw. 15' wirken verriegelnd mit einer Aussparung 16 einer Sperrklinke 17 zusammen. Die Sperrklinke 17 er­ streckt sich oberhalb der Drehfalle 10 und ist auf einer mit 18 bezeichneten Achse des Rückenlehnenbeschla­ ges 1 drehbeweglich gelagert. Sie steht in Richtung der Sperreingriffsstellung unter Wirkung einer Schenkelfe­ der 19, die sich ebenfalls mit einem Schenkel an einer Vertikalwand des Gehäuses 8 abstützt und mit ihrem zweiten Schenkel, den Rücken der Sperrklinke übergrei­ fend, diese in Richtung der Haltefinger 14, 15 bela­ stet. Auch die Achse 18 befindet sich in raumparalleler horizontaler Ausrichtung zur Achse 9 der Drehfalle 10. Dabei ist die Achse 9 der Drehfalle 10 zur Achse 18 horizontal seitlich versetzt derart, daß sie etwa unter­ halb der besagten Aussparung 16 liegt, die sich selbst etwa im Mittelbereich der sich im wesentlichen horizon­ tal erstreckenden, einarmigen Sperrklinke 17 befindet.
Die eine, mehr achsennahe, Flanke 16' der Sperrklinke 17 und auch die andere, mehr achsenferne Flanke 16'' der Aussparung 16 verlaufen konzentrisch zur besagten Sperrklinken-Achse 18. Die korrespondierenden Flanken des Sperrkopfes 14' bzw. des Sperrkopfes 15' nehmen in Verriegelungsstellung einen im wesentlichen gleichge­ richteten Verlauf, so daß die Belastungen drehmoment­ frei auf die Achse 18 gehen.
Unter Schwenken der Drehfalle 10 in Richtung des Pfei­ les x überlaufen ihre beiden Haltefinger 14, 15 oder gegebenenfalls auch mehr hintereinander die Aussparung 16; unter Verschwenken der Drehfalle 10 in Gegenrich­ tung des genannten Pfeiles hingegen kommt es zu einem verriegelnden Einfangen, indem sich die rhomboidale Kontur der Aussparung 16 drehfallenblockierend über den Sperrkopf 14' bzw. 15' legt. Erreicht ist die schwenk­ richtungsabhängige Verrastungsfunktion dadurch, daß der Eintrittsquerschnitt E mittels eines Sperrgliedes 20 auf eine Bemessung verringerbar ist, die kleiner ist als die in dieser Richtung gemessene Breite der Halte­ finger 14, 15 bzw. deren Sperrköpfe. Dagegen bewirken die Haltefinger 14, 15 bei Verschwenken der Drehfalle in Gegenrichtung zur Pfeilangabe x, daß das Sperrglied 20 von den Haltefingern 14, 15 in die Freigabestellung verlagert wird (vgl. Fig. 10.).
Das Sperrglied 20 ist im Sinne der Eintrittsquer­ schnitts-Verringerung federbelastet und als Schieber gestaltet, der den Eintrittsquerschnitt E der Ausspa­ rung 16 an der einen, quer zur Bewegungsbahn des Halte­ fingers 14 bzw. 15 liegenden Flanke 16' der Aussparung 16 verringert.
Das Sperrglied 20 befindet sich auf der sichtseitigen Breitfläche der Sperrklinke 17. Es ist, wie auch die Klinke selbst, aus einem plattenförmigen Stanzteil gebildet. Die lineare, in der Erstreckungsrichtung der Sperrklinke 17 liegende Schiebeverlagerung ist durch zwei hintereinanderliegende Langlöcher 21 erreicht. Diese sind von je einem Führungszapfen 22 durchsetzt. Letztere, als Stehzapfen realisiert, gehen von der Sperrklinke aus. Sie erstrecken sich horizontal. Die so geschaffene Langlochführung des Sperrgliedes 17 defi­ niert die Eintrittsquerschnitts-Verringerung.
Das Sperrglied 20 steht unter Federbelastung in Rich­ tung der Verringerung des Eintrittsquerschnitts E. Die entsprechende Rückholfeder trägt das Bezugszeichen 23. Deren eine endständige Windung übergreift hakenförmig einen am Sperrglied 20 sitzenden Haltezapfen 24. Das andere hakenförmige Ende der Rückholfeder greift an einer abgewinkelten Zunge 25 der Sperrklinke 17 an.
Entsprechend der seitlichen Versatzlage des Sperrglie­ des 20 sind die Haltefinger 14, 15 durch eine Material­ lage aufgestockt oder gleich entsprechend dick ausgebil­ det, so daß der Sperrkopf 14' wie auch der Sperrkopf 15' bis in die Ebene des Sperrgliedes 20 reicht. Die Aufstockung ist als Steueraufsatz 26 bezeichnet (vgl. Fig. 11). Der Steueraufsatz 26 entspricht konturenmäßig im sperraktiven Bereich dem verrasteten Sperrkopf 14' bzw. 15' des Haltefingers 14 bzw. 15.
Wie Fig. 11 weiterhin deutlich entnehmbar, wirkt der Steueraufsatz 26 mit der Flanke 27' einer in die Bewe­ gungsbahn des Haltefingers 14 bzw. 15 reichenden Mitneh­ mernase 27 zusammen. Letzere ist etwa trapezartiger Struktur und geht, in Richtung der Drehfalle 10 wei­ send, von der unteren Längskante des Sperrgliedes 20 aus. Auch die Flanke 27' der Mitnehmernase 27 weist eine konvexe Krümmung auf entsprechend dem konzentri­ schen Verlauf der einen Flanke 16' der Aussparung 16.
Der einen Flanke 16' der Aussparung 16 ist eine Auflauf­ schräge 28 vorgeschaltet. Diese verleiht der Unterseite der Sperrklinke 17 in diesem Bereich eine spitzwinkli­ ge, etwa einem gleichseitigen Dreieck entsprechende Kontur.
Der weitere Aufbau ist dergestalt, daß der Rücken 27'' der Mitnehmernase 27 in Grundstellung des Sperrgliedes 20 die Scheitelspitze Sp von Auflaufschräge 28 und anschließender Flanke 16' der Aussparung 16 schneidet. Die besagte Grundstellung ist in Fig. 11 in Strich- Punkt-Punkt-Strich-Linienart wiedergegeben.
Die Sperrklinke 17 weist im Bereich ihres freien Endes eine Nische 29 auf, welche unten in einen spitzwinkli­ gen Stützvorsprung 30 ausläuft. Eine korrespondierende Rastvertiefung 31 befindet sich an der Außenflanke des Haltefingers 15, und zwar kurz unterhalb des Sperrkop­ fes 15' angeordnet.
Der eingangs erwähnte Auslösehebel 4 lagert um eine horizontale, raumparallel zu den übrigen Achsen angeord­ nete Achse 32. Diese liegt seitlich der Sperrklinke 17 an der vertikalen Breitseitenfläche des Gehäuses, und zwar im Inneren des kastenartigen Beschlages. Das betä­ tigungsseitige Ende des Auslösehebels 4 ist abgekröpft und fungiert als Betätigungshandhabe H. Der Auslösehe­ bel 4 steht unter Wirkung einer Rückholfeder 33. Diese greift einerseits am Gehäuse 8 und andererseits am Kröpfungsbereich des Auslösehebels 4 an. Eine gehäuse­ seitige, die Grundstellung definierende Anschlagzunge trägt das Bezugszeichen 34. Zum hebelbewirkten Ausheben der Sperrklinke 17 weist diese auf der dem Sperrglied 20 abgewandten Seite einen Steuerzapfen 35 auf, gegen den das in dieser Richtung abgekröpfte Ende 4' des doppelarmigen Auslösehebels 4 tritt.
Die Funktion ist wie folgt:
Ausgehend von der im unteren Teil die Grundstellung wiedergebenden Fangposition gemäß Fig. 13 der Drehfalle 10 läuft gemäß Fig. 2 der erste Haltefinger 14 gegen­ schließteilverlagert gegen die in den Schwenkbereich der Drehfalle 10 reichende Sperrklinke 17. Er (14) hebt die Sperrklinke aus und überläuft die Aussparung 16, ohne daß es zur Verriegelung käme. Die vorlaufende Eckzone des Sperrkopfes 14' ist abgerundet (vgl. Fig. 11) oder gefast vgl. die übrigen Darstellungen), so daß es dabei zu keiner abtragenden bzw. hobelnden Wirkung kommt. Auch sind entsprechende Auflaufschrägen gewählt. Sobald der vom Steueraufsatz 26 verdickte Sperrkopf 14 die Mitnehmernase 27 des Sperrgliedes 20 unterlaufen hat, befindet sich das vorlaufende Ende des Sperrkopfes bereits am Ausgang der anderen Flanke 16''. Das gleiche gilt bezüglich des zweiten Haltefingers 15. Die diesbe­ zügliche Bewegungsstudie ergibt sich aus den Fig. 5 und 6 und bedarf keiner näheren Erläuterung. Gemäß Fig. 7 ist die Drehfalle 10 dem Pfeil x folgend in ihre End­ stellung getreten. Diese ist als End-Verriegelungsstel­ lung realisiert, indem der Stützvorgang 30 in die Rast­ vertiefung 31 der Sperrklinke 17 eingetreten ist. Das Gegenschließteil 12 hat so die erste Aufrechtstellung erreicht.
Soll nun der Kofferraum 6 um den gewünschten, relativ geringen Schwenkwinkel-Betrag vergrößert werden, so braucht bloß der Auslösehebel 4 in Richtung des Pfeiles y geschwenkt zu werden. Das führt zum hebelseitigen Ausheben der Sperrklinke 17. Die Drehfalle 10 schnellt unter Federwirkung zurück, wobei es zur Situation gemäß Fig. 8 kommt. Dort ist nun der Sperrkopf 15' des Halte­ fingers 15 in die Aussparung 16 der Sperrklinke 17 eingerastet. Der Steueraufsatz 26 des Sperrkopfes 15' hat das Sperrglied 20 unter Vergrößerung des Eintritts­ querschnitts E in Richtung der Achse 18 entgegen Feder­ belastung verschoben. Auch diese, jetzt eingenommene nächste Raststellung der Rückenlehne 2 ist so sicher verriegelt.
Soll nun die dritte, das Sitzprofil des Fondsitzes 3 maximal verändernde Stellung eingeleitet werden, so bedarf es des erneuten Betätigens des Auslösehebels 4. Der Sperrkopf 15' wird freigegeben. Das Sperrglied 20 fährt federbeaufschlagt in seine Grundstellung zurück. Der Sperrkopf 14 schnappt nun ein; dies unter Wiederho­ lung des oben einhergehend beschriebenen Vorganges.
Selbstverständlich läßt sich die dritte Position unter Überlaufen der anderen sofort erreichen.
Zur völligen Freigabe der Verriegelung ist die Situati­ on gemäß Fig. 13 zu wählen.
Die erfindungsgemäße Variante gemäß Fig. 16 zeigt eine über die beschriebene Nutzungsart hinausgehende Funkti­ on des Sperrgliedes 20, indem dieses direkt in den sperrenden Verriegelungsumgriff des Sperrkopfes 14' bzw. 15' mit einbezogen ist. Konkret ist hier so vorge­ gangen, daß die der Aussparung 16 zugewandte Flanke 27' der Mitnehmernase 27 des Sperrgliedes 20 die Funktion der achsnahen Flanke 16' übernimmt. Die ursprüngliche Flanke 16' kann also entfallen, ebenso die vorgelagerte Auflaufschräge 28 und damit generell der dreieckig profilierte, nach unten weisende Vorsprung, da hier die Ausklinkung der Sperrklinke 17 ebenfalls der Mitnehmer­ nase 27 übertragen ist. Diese wirkt mit der korrespon­ dierenden Flanke des Steueraufsatzes 26 des Sperrkopfes 14' bzw. 15' aushebend zusammen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüche und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.

Claims (11)

1. Drehfallenbeschlag (1) zur Festlegung von Rückenleh­ nen (2) insbesondere in Kraftfahrzeugen in verschiede­ nen Aufrechtstellungen, mit einem das ortsfeste Gegen­ schließteil (12) einfangendem Gabelmaul (11) und mehre­ ren radial vorstehenden Haltefingern (14, 15), denen eine auslösbare Sperrklinke (17) zugeordnet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (17) den Halte­ finger (14 bzw. 15) mit einer Aussparung (16) einfängt, deren Eintrittsquerschnitt (E) mittels eines Sperrglie­ des (20) auf eine Bemessung kleiner als der Haltefinger (14 bzw. 15) verringerbar ist, welches Sperrglied (20) vom Haltefinger (14 bzw. 15) bei Verschwenken der Drehfalle (10) in ihrer einen Drehrichtung in die Frei­ gabestellung verlagerbar ist.
2. Drehfallenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sperrglied (20) als abgefederter Schieber gestaltet ist, der den Eintrittsquerschnitt (E) der Aussparung (16) an der einen, quer zur Bewe­ gungsbahn des Haltefingers (14 bzw. 15) liegenden Flan­ ke (16') der Aussparung (16) verringert.
3. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (17) entgegen Auslöserichtung federbelastet ist (Schen­ kelfeder 19).
4. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (16', 16'') der Aussparung (16) konzentrisch zur Sperrklinke (17) verlaufen und die Achse (9) der Drehfalle (10) seitlich versetzt und unterhalb der Aussparung (16) liegt.
5. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Langloch-Führung des Sperrgliedes (20), deren Langlöcher (21) die Ein­ trittsquerschnitts-Verringerung definieren.
6. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Steueraufsatz (26) des Haltefingers (14 bzw. 15), der im sperraktiven Bereich dem verrastenden Sperrkopf (14' bzw. 15') des Haltefingers (14 bzw. 15) konturmäßig entspricht.
7. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerauf­ satz (26) mit der Flanke (27') einer in die Bewegungs­ bahn des Haltefingers (14 bzw. 15) reichenden Mitnehmer­ nase (27) zusammenwirkt.
8. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanke (27') der Mitnehmernase (27) ebenfalls konzentrisch zur Achse der Sperrklinke (17) verläuft.
9. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Flanke (16') der Aussparung (16) eine Auflaufschräge (28) zum Ausheben der Sperrklinke (17) vorgelagert ist.
10. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (27'') der Mitnehmernase (27) in Grundstellung des Sperrglie­ des (20) die Scheitelspitze (Sp) von Auflaufschräge (28) und anschließender Flanke (16') der Aussparung (16) schneidet.
11. Drehfallenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ausspa­ rung (16) zugewandte Flanke (27') der Mitnehmernase (27) des Sperrgliedes (20) die Funktion der achsnahen Flanke (16') übernimmt und die Ausklingung der Sperr­ klinke (17) via Steueraufsatz bewirkt wird (Fig. 16).
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DE3839568A1 (de) * 1988-11-24 1990-05-31 Witte & Co Ewald Verschluss fuer tueren, klappen oder dergleichen

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