DE3910750A1 - Anschlussvorrichtung fuer ein elektronisches bauelement - Google Patents
Anschlussvorrichtung fuer ein elektronisches bauelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für ein
elektronisches Bauelement, insbesondere einen Spulen
körper, das in Oberflächenmontage auf einer
Schaltungsplatine zu verlöten ist, in Form eines mit
dem Bauteil einstückig verbundenen, aus elektrisch iso
lierendem Material bestehenden Lötstützpunktes, in den
ein Anschlußelement unter Freilassen eines Anschlußab
schnitts für einen zu dem Bauelement führenden An
schlußdraht eingesetzt ist.
Derartige bekannte Anschlußvorrichtungen werden bei
oberflächenmontierbaren Bauelementen, sogenannten SMDs
(Surface Mounted Devices), eingesetzt. Diese Bau
elemente zeichnen sich durch eine sehr kleine Bauform
aus, so daß mit ihnen eine hohe Bauelemente-Dichte auf
der Schaltungsplatine oder Leiterplatte erreicht wer
den kann.
Die Anschlußvorrichtung eines oberflächenmontierbaren
Bauelements bildet das Verbindungselement zwischen dem
eigentlichen elektronischen Funktionselement, wie bei
spielsweise einer Spule, einem Schalter, etc., einer
seits und dem Leiterbahnnetzwerk auf der Leiterplatte
oder einem anderen Substrat andererseits. Hierzu be
sitzt das Anschlußelement der Anschlußvorrichtung einen
mit dem Bauteil zu verbindenden Abschnitt sowie einen
weiteren Abschnitt, über den die Verbindung zur Leiter
bahn der Leiterplatte hergestellt wird. Beide Verbin
dungen werden üblicherweise durch Löten hergestellt.
Der mit der Leiterplatte zu verlötende Abschnitt des
Anschlußelementes steht über die untere
Begrenzungsebene des Bauelementes, die im allgemeinen
mit der Unterseite des Lötstützpunktes zusammenfällt,
um einen kleinen Betrag vor. Beim Aufsetzen des Bau
elements auf die Leiterplatte berührt nur der zu
verlötende Abschnitt die Leiterbahn, während die Unter
seite des Bauelements einen Abstand zur Leiterplatte
hat. Beim Löten wird so nur die aus Leiterbahn und An
schlußelement gebildete Kontaktstelle mit Lot benetzt
und eine elektrische und mechanische Verbindung mit der
Leiterplatte hergestellt. Überschüssiges Lot kann in
folge des Abstandes zwischen Bauelement und Leiter
platte leicht abfließen. Die Form, Lage und Abmessun
gen des der Leiterplatte zugewandten Abschnitts des An
schlußelements müssen daher innerhalb enger Toleranz
grenzen eingehalten werden.
Bei der bekannten Anschlußvorrichtung wird das An
schlußelement mit einem Ende in den Lötstützpunkt ein
gesetzt. Der aus dem Lötstützpunkt ragende Abschnitt
wird so geformt, daß der geforderte Abstand zur Leiter
platte entsteht. Das vom Lötstützpunkt abstehende an
dere Ende des Anschlußelements wird nach der Bestückung
mit der Leiterplatte verlötet. Es kann nun vorkommen,
daß der abstehende Abschnitt bei der Fertigung, der La
gerung oder der Handhabung verbogen wird, so daß die
festgelegten Toleranzen überschritten werden. Dies
führt bei den nachfolgenden Fertigungsabläufen zu Feh
lern, beispielsweise zu einer ungenauen Anordnung des
Bauelements auf der Leiterplatte oder zu Lötfehlern.
Wenn das Bauelement eine Spule ist, so ist ein Ende der
Spulenwicklung mit dem Anschlußelement durch Umwickeln
und Löten zu verbinden. Durch die beim Umwickeln
zwangsläufig auftretenden Kräfte kann das Anschluß
element gleichfalls verbogen werden. Beim Verlöten des
umwickelten Abschnitts des Anschlußelements kann sich
das Lot infolge des Kapillareffekts über den gesamten
freiliegenden Abschnitt des Anschlußelements verteilen,
so daß sich die Abmessungen des Anschlußelements ändern
und damit die geforderten Lage- und Formtoleranzen
nicht eingehalten werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine neue Anschluß
vorrichtung anzugeben, die eine hohe mechanische
Beanspruchung zuläßt und im Bereich der Verbindung mit
der Leiterplatte eine verbesserte Formstabilität und
Lagegenauigkeit hat.
Diese Aufgabe wird für eine Anschlußvorrichtung ein
gangs genannter Art dadurch gelöst, daß der Anschlußab
schnitt durch das eine Ende des Anschlußelements gebil
det ist und daß ein zweiter Abschnitt des Anschluß
elements, der auf der Schaltungsplatine zu verlöten
ist, an der Unterseite des Lötstützpunktes anliegt.
Die Verbindung zum Bauelement, beispielsweise zu einer
Spule oder zu einem Schalter, wird über ein freies Ende
des Anschlußelements hergestellt. Dieses Ende kann
einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt werden,
wie es beispielsweise das Umwickeln mit Anschlußdraht
im Falle einer Spule darstellt, ohne daß eine eventu
elle Verformung des Anschlußabschnitts die Lage des An
schlußelements auf der Unterseite des Lötstützpunktes
verändert.
Durch die Erfindung wird ferner für den Abschnitt des
Anschlußelements, der mit der Leiterplatte zu verlöten
ist, eine hohe Formstabilität und Lagegenauigkeit er
reicht, da er an der Unterseite des Lötstützpunkts an
liegt und somit seine Position fixiert ist. Die Gestalt
des Lötstützpunktes bestimmt zusammen mit der Dicke des
Anschlußelements den für die Oberflächenmontage gefor
derten Abstand zwischen dem Lötstützpunkt und der
Leiterplatte. Das Anschlußelement kann im einfachsten
Fall L-förmig ausgebildet sein, wobei sein Anschlußab
schnitt ein Teil des senkrechten Schenkels ist und nach
oben aus dem Lötstützpunkt herausragt, während der waa
gerechte Schenkel der zweite Abschnitt ist, welcher an
der Unterseite des Lötstützpunktes anliegt.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß das Anschlußelement U-förmig aus
gebildet ist und einen Teil des Lötstützpunkts um
schließt, wobei der Anschlußabschnitt an einem der
Schenkel vorgesehen ist. Die U-Form bewirkt eine gün
stige Kraftübertragung zwischen den unterschiedlichen
Materialien des Lötstützpunktes (isolierender Kunst
stoff) und des Anschlußelements (elektrisch leitendes
Metall), da die Begrenzungselemente der U-Form den
Lötstützpunkt wie eine Klammer umfassen. Durch eine der
U-Form mitgegebene Vorspannung zwischen den Schenkeln
wird die Weiterleitung von Kräften zwischen dem
Lötstützpunkt und dem Anschlußelement durch Reibung
weiter verbessert und dadurch die Festigkeit der Ver
bindung erhöht.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorstehenden
Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Anschlußabschnitt
eine Schenkelverlängerung ist. Dadurch wird erreicht,
daß dieser Abschnitt aus dem Lötstützpunkt hervorragt,
wodurch ein Anschlußdraht des elektronischen Bauteils
auf einfache Weise mit dem Anschlußabschnitt verbunden
werden kann. Wenn das Bauteil eine Spule ist, so dient
die Schenkelverlängerung zum Anwickeln des Spulen
drahtes.
Weitere Ausführungsformen sind durch die Anordnung der
U-Form am Lötstützpunkt sowie durch die Lage der
Schenkelverlängerung gekennzeichnet. So zeichnet sich
eine Ausführungsform dadurch aus, daß die Schenkel
verlängerung an der Basis der U-Form vorgesehen ist.
Ein solches Anschlußelement kann besonders einfach als
Formteil hergestellt werden und läßt sich einfach mon
tieren. Eine andere Ausführungform sieht vor, daß die
Basis der U-Form innerhalb des Lötstützpunkts angeord
net ist. Diese Ausführungsform bietet sich z. B. dann
an, wenn das Anschlußelement aus Draht besteht, der bei
der Montage in dem Lötstützpunkt abschnittweise U-
förmig gebogen wird. Da die Basis der U-Form im Inneren
des Lötstützpunktes liegt, kann beim Verzinnen des
Anschlußdrahts kein Lot auf an auf der Unterseite des
Lötstützpunkts anliegenden U-Schenkel gelangen und des
sen Abmessungen verändern. Dies kann selbst dann nicht
geschehen, wenn eine zu große Lotmenge zum Verzinnen
verwendet wird.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung ist an
mindestens einer Außenseite des Lötstützpunkts eine
Vertiefung zur Aufnahme eines Abschnitts des Anschluß
elements vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß dieser
Abschnitt des Anschlußelements in der Vertiefung ge
führt wird, wodurch die Lage des Anschlußelements genau
festgelegt ist. Wenn die Vertiefung an der Unterseite
des Lötstützpunkts vorgesehen ist, so kann sie so
bemessen werden, daß der Anschlußabschnitt, der an der
Unterseite des Lötstützpunktes anliegt und mit der
Leiterplatte zu verlöten ist, um den für die
Oberflächenmontage erforderlichen Abstand aus der
Unterseite des Lötstützpunktes hervorragt. Die Lage
dieses Abschnitts des Anschlußelements ist damit exakt
definiert und ändert sich auch bei Einwirken me
chanischer Kräfte nicht, die bei der Lagerung, der
Handhabung oder anderen Fertigungsschritten auftreten
können.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an
mindestens einem Ende des Anschlußelements eine
Verdickung vorgesehen, die in den Lötstützpunkt ein
greift. Durch diese Ausführungform wird erreicht, daß
das Anschlußelement fest im Lötstützpunkt verankert
ist. Wird das Anschlußelement in einen aus Kunststoff
bestehenden Lötstützpunkt durch Pressen eingesetzt, so
kann die Verdickung so bemessen sein, daß der Werkstoff
beim Einsetzvorgang unter dem Druck der Verdickung
fließt. Nach Abschluß der Einsetzbewegung ist dieser
Abschnitt des Anschlußelements vom Kunststoff vollkom
men umgeben, so daß eine formschlüssige Verbindung
entsteht. Dadurch wird ein sehr fester Sitz des An
schlußelements im Lötstützpunkt erreicht.
Im folgenden werden bekannte Ausführungsformen sowie
Ausführungsformen nach der Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Anschlußvorrichtung für
ein oberflächenmontierbares Bau
element,
Fig. 2 die Anschlußvorrichtung nach Fig. 1
mit verzinntem Anschlußabschnitt,
Fig. 3 eine Anschlußvorrichtung nach der Er
findung mit einem U-förmigen An
schlußelement,
Fig. 4 eine Seitenansicht sowie einen Teil
querschnitt eines Spulenkörpers mit
Anschlußvorrichtungen nach der Erfin
dung,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Spulenkörpers
nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Anschlußvorrichtung nach der Er
findung mit einem U-förmigen An
schlußelement, dessen Anschlußab
schnitt abgebogen ist,
Fig. 7 eine Ausführungsform nach der Erfin
dung mit einem an der Basis der U-
Form verlängerten Schenkel und
Fig. 8 eine Anschlußvorrichtung nach der Er
findung mit einem als Formteil ausge
bildeten Anschlußelement.
In Fig. 1 ist ein Teil eines SMD-Bauelements 11
(Surface Mounted Device) dargestellt, das mit einer be
kannten Anschlußvorrichtung 10 versehen ist. Das nur
angedeutete elektronische Bauelement 11 ist ein Spulen
körper, der eine Wicklung trägt, welche hier nicht
näher dargestellt ist. An das Bauelement 11 ist ein
aus elektrisch isolierendem Material bestehender
Lötstützpunkt 16 angeformt, in den ein Anschlußelement
14 eingesetzt ist. Das Anschlußelement 14 ist S-förmig
so gebogen, daß das aus dem Lötstützpunkt 16 seitlich
ragende Ende 15 über die Unterseite des
Lötstützpunktes 16 um einen Betrag A vorsteht. Dadurch
ist gewährleistet, daß bei der Oberflächenmontage des
Bauelements 11 auf einem Substrat, z.B. einer Leiter
platte, zwischen dem freistehenden Ende 15 des An
schlußelements 14 und einer nicht dargestellten Leiter
bahn der Leiterplatte Kontakt besteht, so daß diese
Kontaktstelle beim Verlöten im Lötbad gut benetzt
wird. Dieser Abstand A muß sehr genau eingehalten wer
den, da sonst kein einwandfreies Aufsetzen des Bau
elements auf die Leiterplatte möglich ist und die
Lötverbindung eine unzureichende Qualität hat. Auch die
seitliche Lage des Endes 15 muß genau innerhalb vorge
gebener Toleranzen liegen, da sonst die Kontaktierung
zur Leiterbahn der Leiterplatte nicht möglich ist.
Das Anschlußelement 14 hat in seinem mittleren Teil
einen Anschlußabschnitt 18, um den ein Ende eines An
schlußdrahts 17 gewickelt ist. Beim Umwickeln des An
schlußabschnitts 18 mit dem Anschlußdraht 17 werden auf
das Anschlußelement 14 Kräfte ausgeübt, die die Lage
des zu verlötenden Endes 15 des Anschlußelements 14
verändern können. Dadurch werden das geforderte Maß A
oder die richtige Lage nicht eingehalten, und Störun
gen des Fertigungsablaufs sind zwangsläufig die Folge.
Durch die weite Ausladung des Anschlußelements 14 aus
dem Lötstützpunkt 16 können es bereits geringe Hebel
kräfte verbiegen, insbesondere dann, wenn die Kräfte am
freien Ende 15 des Anschlußelements 14 angreifen. Dies
kann insbesondere bei der Handhabung, der Bestückung
oder der Lagerung leicht geschehen.
In Fig. 2 ist der mit dem Anschlußdraht 17 umwickelte
Anschlußabschnitt 18 des Bauelements 11 nach dem
Verzinnen mit Lötzinn 19 dargestellt, durch das eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Anschlußdraht 17
und dem Anschlußelement 14 hergestellt wird. Bei diesem
Verzinnen kann es geschehen, daß das Lötzinn 19 auch
das freie Ende 15 des Anschlußelements 14 benetzt,
das mit der Leiterplatte zu verlöten ist. Der Abstand
B, um den nunmehr die äußere Begrenzung des Anschluß
elements 14 über die untere Begrenzungsebene des
Lötstützpunkts 16 übersteht, ist unzulässig vergrößert.
Dies bedeutet, daß andere nicht dargestellte Anschluß
elemente desselben Bauelements 11, deren Ende nur um
das kleinere Maß A aus der Begrenzungsfläche des
Lötstützpunktes 16 hervorragen, keinen Kontakt mit den
Leiterbahnen der Leiterplatte erhalten, so daß beim
nachfolgenden Lötprozeß eine fehlerhafte Lötverbindung
erzeugt werden kann.
Die Nachteile der bekannten Anschlußvorrichtung nach
Fig. 1 und 2 vermeidet die Anschlußvorrichtung nach
der Erfindung, von der ein Ausführungsbeispiel in Fig.
3 dargestellt ist. Die Anschlußvorrichtung 10 ist hier
derart ausgebildet, daß das Anschlußelement 14 eine U-
Form hat, wobei ein U-Schenkel 20 an der Unterseite des
Lötstützpunktes 16 anliegt, die Basis der U-Form inner
halb des Lötstützpunktes 16 verläuft und der andere
Schenkel 24 aus dem Lötstützpunkt 16 seitlich heraus
ragt. Die Verlängerung des Schenkels 24 dient als An
schlußabschnitt 26, um den der Anschlußdraht 17 der
Wicklung des Spulenkörpers 11 gewickelt ist. Wenn der
Anschlußdraht 17 mit dem Anschlußabschnitt 26 verlötet
wird, so kann infolge der räumlichen Anordnung der
Schenkel 24 und 20 kein Lötzinn an den mit der Leiter
platte zu verlötenden Schenkel 20 gelangen, so daß der
Abstand A, um den der Schenkel 20 die Unterseite des
Lötstützpunkts 16 überragt, unbeeinflußt bleibt.
In die Unterseite des Lötstützpunktes 16 ist eine Ver
tiefung 28 eingelassen, in der der Schenkel 20 liegt.
Die Tiefe der Vertiefung 28 ist abhängig von der Dicke
des Schenkels 20 so eingestellt, daß sich das gefor
derte Maß A ergibt.
Das Anschlußelement 14 besteht beim Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 3 aus Draht, der bei der Herstellung der
Anschlußvorrichtung 10 in eine Bohrung 30 des
Lötstützpunkts 16 eingepreßt und dann oben und unten
rechtwinklig abgebogen wird. Wenn auf den Anschlußab
schnitt 26 Kräfte einwirken, beispielsweise beim Umwik
keln des Anschlußabschnitts 26 oder beim Hantieren mit
dem Bauelement 11, so können diese Kräfte zwar den
Schenkel 24 verbiegen, ändern jedoch nicht die Lage
des durch den Schenkel 20 gebildeten unteren Abschnitts
des Anschlußelements 14. Dadurch ist die für die fol
genden Verarbeitungsschritte so wichtige Lage- und
Formstabilität des Anschlußelements 26 in dem Bereich,
der mit der Leiterplatte zu verlöten ist, auch dann ge
währleistet, wenn das oberflächenmontierbare Bauelement
11 mechanisch hoch beansprucht wird.
In die Oberseite des Lötstützpunktes 16 ist eine wei
tere Vertiefung 32 eingelassen, die den Schenkel 24 des
Anschlußelements 14 aufnimmt. Dadurch wird die Lage
genauigkeit des Anschlußelements 14 weiter erhöht und
insbesondere die seitliche Lage des Anschlußabschnitts
26 fixiert. Die Vertiefung 32 entfällt, wenn der Schen
kel 24 nicht abgebogen ist, sondern nach oben aus dem
Lötstützpunkt 16 herausragt.
In Fig. 4 ist als SMD-Bauelement ein Spulenkörper 40
dargestellt, der auf einer Leiterplatte 42 verlötet
ist, wobei mehrere in zwei Reihen angeordnete An
schlußvorrichtungen, von denen die Anschlußvor
richtungen 44, 46 sichtbar sind, nach Art der in Fig.
3 gezeigten Ausführungsform verwendet werden. Anhand
der Fig. 4 wird deutlich, daß durch die Ausbildung der
Anschlußelemente 41, eine gegenseitige Beeinflussung
der Lötverbindungen auf der Leiterplatte 42 und auf der
Anschlußseite des Bauelements 40 nicht möglich ist.
Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4
in einer Vorderansicht V (Fig. 4), in der mehrere
gleichartige Anschlußvorrichtungen 46 nebeneinander zu
erkennen sind. Der jeweilige Lötstützpunkt hat an der
Oberseite und an der Unterseite Vertiefungen 50, 52,
in die Abschnitte des jeweiligen Anschlußelements 14
eingebettet sind. Die Lage der Anschlüsse für die eine
Spulenwicklung sowie für die Leiterplatte 42 ist da
durch genau festgelegt.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen weitere Ausführungs
beispiele der Erfindung, bei denen das jeweilige An
schlußelement 14 einen U-förmigen Abschnitt hat. In
Fig. 6 ist die Verlängerung 61 des einen Schenkels 60
der U-Form so abgebogen, daß er parallel zur Basis 62
der U-Form verläuft. Diese Basis 62 bildet den mit
einer Leiterplatte zu verlötenden Abschnitt des An
schlußelements 14. Ein zweiter Schenkel 64 ist im
Lötstützpunkt 16 fest verankert. Durch eine elastische
Spannung zwischen den Schenkeln 64 und 60 wird das
Anschlußelement 14 kraftschlüssig mit dem Lötstützpunkt
16 verbunden. Ein Teil des Schenkels 60 und die Basis
62 sind in Vertiefungen 66 bzw. 68 eingebettet und
somit in ihrer jeweiligen Lage fixiert.
Bei der Anschlußvorrichtung nach Fig. 7 ist ein Schen
kel 70 des Anschlußelements 14 über die Basis 72 der U-
Form hinaus verlängert und bildet den Anschlußab
schnitt, an den der Anschlußdraht 17 des Bauelements 11
angelötet wird. Der zweite Schenkel 74 liegt an der
Unterseite des Lötstützpunktes 16 und dient als
Kontaktelement zur Leiterbahn einer Leiterplatte.
Bei der Anschlußvorrichtung nach Fig. 8 ist das An
schlußelement 14 als Formteil ausgebildet, wobei die
Schenkel 80, 82 der U-Form an ihren Enden zum Inneren
der U-Form hin jeweils eine Verdickung 84, 86 haben.
Diese Verdickungen 84, 86 erhöhen den Kraftschluß mit
dem Lötstützpunkt 16, so daß das Anschlußelement 14
fest im Lötstützpunkt 16 verankert ist. Die Verwendung
eines Formteils hat den Vorteil, daß die Materialstärke
des Anschlußelements 14 und die geometrische Form vari
iert werden können, wodurch das Anschlußelement 14
einer vom Anwendungsfall abhängigen statischen und dy
namischen Belastung der Anschlußvorrichtung 10 angepaßt
werden kann.
Claims (13)
1. Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Bau
element, insbesondere einen Spulenkörper, das in
Oberflächenmontage auf einer Schaltungsplatine zu
verlöten ist, in Form eines mit dem Bauelement
einstückig verbundenen, aus elektrisch isolieren
dem Material bestehenden Lötstützpunktes, in den
ein Anschlußelement unter Freilassen eines An
schlußabschnitts für einen zu dem Bauelement füh
renden Anschlußdraht eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (26, 61, 70) durch das
eine Ende des Anschlußelements (14, 41) gebildet
ist und daß ein zweiter Abschnitt (20, 62, 74, 82)
des Anschlußelements (14, 41), der auf der
Schaltungsplatine (42) zu verlöten ist, an der
Unterseite des Lötstützpunktes (16) anliegt.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement (14, 41) U-förmig ausge
bildet ist und einen Teil des Lötstützpunktes (16)
umschließt, wobei der Anschlußabschnitt (26, 61,
70) an einem der Schenkel (24, 60, 70, 80) vorge
sehen ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (26, 61, 70) eine
Schenkelverlängerung (61) ist.
4. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelverlängerung an der Basis (72) der
U-Form vorgesehen ist.
5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (22) der U-Form innerhalb des
Lötstützpunktes (16) angeordnet ist.
6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (72) der U-Form an der Außenseite,
vorzugsweise an der Unterseite des Lötstützpunktes
(16) anliegt.
7. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelverlängerung (61) etwa parallel
zur Basis (72) der U-Form verläuft.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einer Außenseite des
Lötstützpunktes (16) eine Vertiefung (28, 32, 50,
52, 66, 68) zur Aufnahme eines Abschnitts des
Anschlußelementes (14) vorgesehen ist.
9. Anschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement (14) aus Draht gebogen
ist.
10. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement (14) aus einem Formteil
besteht.
11. Anschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Ende des Anschlußelementes
(14) eine Verdickung (84, 86) vorgesehen ist.
12. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (84, 86) zum Inneren der U-Form
hin gerichtet ist.
13. Anschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement (14) kraftschlüssig in den
Lötstützpunkt (16) eingesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3910750A DE3910750C3 (de) | 1989-04-03 | 1989-04-03 | Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Bauelement |
DE8916224U DE8916224U1 (de) | 1989-04-03 | 1989-04-03 | Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3910750A DE3910750C3 (de) | 1989-04-03 | 1989-04-03 | Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Bauelement |
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DE3910750C3 DE3910750C3 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=6377743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3910750A Expired - Lifetime DE3910750C3 (de) | 1989-04-03 | 1989-04-03 | Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Bauelement |
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