DE391053C

DE391053C - Kopierautomat

Info

Publication number: DE391053C
Application number: DEE29711D
Authority: DE
Original assignee: Ernemann Werke AG
Current assignee: Ernemann Werke AG
Publication date: 1924-02-27

Description

Die Erfindung betrifft einen Kopierautomaten, dessen wesentliches Merkmal darin besteht, daß das Filmnegativ nach dem Ablauf nicht umgespult zu werden braucht, um von neuem in der gleichen Richtung durch die Maschine zu laufen, sondern daß der Film nunmehr den umgekehrten Lauf von der zweiten zur ersten Spule zurück.nimmt. Der damit verfolgte Zweck besteht in der FiImschonung und Zeitersparnis. Der Hin- und Hertransport des Filmnegativs wird durch zwei Greifer bewirkt, die nahe» den .beiden Enden der Filmfiihrung angeordnet sind. Die beiden Greifer sind derart miteinander, ver-. bunden, daß sie entsprechend dem Lauf des Filmnegativs wechselweise ein- und ausgeschaltet werden können. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in den Abb. ι bis 4 dargestellt.
Abb. ι ist eine Draufsicht.

Abb. 2 ist ein Längsschnitt von Abb. 1. Abb. 3 und 4 sind Sonderdarstellungen der wechselweisen Ein- und Ausschaltungsvorrichtung der beiden Greifer.
Soweit die Anordnung der Fihnspulen 1 und 2 für die Fortschaltung des Filmnegativs 3 und die Anordnung der Filmspulen 4 und 5 für die Fortschaltung des Positivs 6 und die Lage der Filmbandführung 7 zwischen den Filmspulen in Betrachtkommen, handelt es sich um bereits Bekanntes. Als neu angesehen wird die Anordnung der beiden Greifer 8 und 9 an den beiden Enden der Filmbandführung und ihre organische Verbindung mit einem auf der Antriebswelle 10 der Filmspulen sitzenden Wechselgetriebe. Von den beiden Greifern ist immer nur einer wirksam. Wird z. B. das Filmnegativ von Spule 1 ab-, auf die Spule 2 aufgewickelt, dann bewirkt die schrittweise Fortschaltung des Filmnegativs der Greifer 8, umgekehrt ist Greifer 9 wirk- ; sam. Die wechselweise Aus- und Einschaltung der beiden Greifer erfolgt dadurch, daß auf der Welle 10 in je einer Keilnut verschiebbare Kupplungsglieder 11 und 12 mit den lose auf der Welle 10 sitzenden Antriebsrädern 13. und 14 für die Greiferwellen 15 und 16 in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht werden. Die Kuppelmuffen n und 12 sind in einem Gestänge 17 drehbar gelagert, das mittels eines Zahnstangentriebes 18, 19 achsial verschoben werden kann. Wahrend der Tätigkeit des einen Greifers wird der andere Greifer in einer bestimmten Stellung festgehalten. Es geschieht dies dadurch, daß auf den beiden Greiferwellen^ 15 und 16 Nocken 20 und 21 befestigt sind, die von an Abkröpfungen des Gestänges sitzenden Na-sen 22 und 23 gesperrt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kopierautomat, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmnegativ durch ein Greiferwechselgetriebe nach Ablauf von der ersten Spule ohne Umspulung wieder auf die erstere Spule aufgewickelt werden kann.

2. Kopierautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Vorwärts- als auch die Rückwärtsschaltung des Filmnegativs durch je einen Greifer bewirkt wird.

3. Kopierautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für Vorwärts- und Rückwärtslauf bestimmten beiden Greifer miteinander derart verbunden sind, daß sie entsprechend dem Lauf des Filmnegativs wechselweise ein- und ausgeschaltet werden können, und daß die Einschaltung des einen Greifers die Stillegung des anderen Greifers während eines Durchlaufs des Filmnegativs zur Folge hat.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.