DE3909908A1 - Staenderelement insbesondere fuer ausstellungs-, messestaende od. dgl. - Google Patents
Staenderelement insbesondere fuer ausstellungs-, messestaende od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein etwa säulenförmiges Ständerelement ins
besondere für Ausstellungs-, Messestände od.dgl., mit wenigstens
drei vorzugsweise etwa vertikalen Oberflächen, die an im Winkel
zueinanderstehenden Wandteilen des Ständerelementes vorgesehen
sind, und mit Befestigungsstellen für auszustellende Gegenstän
de, Abbildungen od. dgl.
Derartige Ständerelemente sind beispielsweise mit dreieckförmi
gem Grundriß oder Querschnitt bekannt. Sie erlauben es, die
Ausstellungsfläche eines Messestandes, eines Schaufensters oder
auch eines Ladengeschäftes besser auszunutzen, weil sie an prak
tisch beliebigen Stellen, wo in solchen Räumen noch Platz ist,
aufgestellt werden können. Darüber hinaus erlauben sie eine ge
genseitige Kombination und die an ihnen vorhandenen Befesti
gungsstellen gestatten je nach Gestaltung dieser Befestigungs
stellen sogar den Aufbau von Wandungen und Unterteilungen aus
solchen säulenförmigen Ständern, weil sie entweder aneinander
gestellt oder gar -gefügt oder aber jeweils zwischen zwei sol
che Ständerelemente eine Zwischenwand eingefügt werden kann.
An den Wandungen dieser Ständerelemente oder auch an ihrer
Oberseite können unterschiedliche Gegenstände ausgestellt, an
gehängt oder befestigt werden.
Es wurde auch schon bekannt, eine insbesondere lösbar ein
schiebbare Wandung eines solchen Ständerelementes aus durch
sichtigem Werkstoff zu fertigen, so daß sogar das Innere des
Ständerelementes zum Ausstellen von Gegenständen nutzbar
gemacht werden kann und ein solches Ständerelemente die
Funktion einer Vitrine bekommt.
Diese vorbekannten Ständerelemente haben jedoch beim Trans
port und bei ihrer Lagerung, also wenn sie nicht benötigt
werden, einen relativ großen Platzbedarf und zwar selbst
dann, wenn eine der Wandungen entfernt und die verbleiben
den, im Winkel stehenden Schenkel ineinander gestapelt wer
den können. Es ergibt sich dann ein relativ umfangreicher
Stapel, dessen unterstes Element aufgrund seines Innenquer
schnittes immer noch recht viel Raum benötigt. Außerdem sind
solche Ständerelemente in unzerlegter oder auch in teilweise
zerlegter Form unhandlich und erschweren somit die Stape
lung bei Lagerung und Transport.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Ständerelemente der ein
gangs erwähnten Art zu schaffen, welches in Gebrauchsstel
lung säulenförmig ist und einen mehreckigen Querschnitt mit
den entsprechenden Vorteilen für eine gute Platzausnutzung
haben kann, bei der Lagerung und dem Transport aber eine
flache Stapelung erlaubt und trotzdem schnell und einfach
aufgebaut werden kann. Die Lösung dieser scheinbar wider
sprüchlichen Aufgabe besteht darin, daß zwischen wenigstens
zwei der Wandteile ein Scharnier od.dgl. Schwenkverbindung
vorgesehen ist und die beiden daran befestigten Wandteile
mit ihren den Oberflächen abgewandten Innenseiten gegenein
ander klappbar sind und daß zumindest ein drittes Wandteil
bei aufgeklappter Position lösbar zwischen den freien Rän
dern der durch das Scharnier od. dgl. verbundenen Wandteile
befestigt ist.
Somit kann das Ständerelement weiterhin bei guter Standfe
stigkeit seine volle Funktion erfüllen, bei der Lagerung und
dem Transport aber können nach Entfernen eines Wandteiles
die beiden übrigen Wandteile gegeneinander geklappt und so
mit in eine flache und flach stapelbare Position gebracht
werden. Diesem flachen Stapel kann das lösbar befestigte
Wandteil einfach hinzugefügt werden. Auch das Aufstellen
des Ständerelementes geht sehr schnell, weil zwei seiner
Wandteile nur einfach auseinandergeklappt werden müssen,
wonach - wie auch schon bei bekannten Ständerelementen -
das dritte oder weitere Wandelement einzufügen ist.
Eine Abwandlung der Erfindung kann darin bestehen, daß das
Ständerelement einen viereckigen Querschnitt hat, vier
Wandteile aufweist und jeweils wenigstens zwei dieser Wand
teile durch ein Scharnier verbunden sind, deren freie Rän
der jeweils lösbar miteinander verbindbar sind. In diesem
Falle können also jeweils zwei Wandteile zusammengeklappt
und nach dem Aufklappen diese Wandteil-Kombinationen zu ei
nem viereckigen Ständerelement verbunden werden. Auch dies
geht sehr schnell und trotzdem nehmen diese Teile bei der
Lagerung und dem Transport wenig Platz weg. Dabei können
beliebige Vierecke, nämlich Quadrate, Rechtecke oder sogar
Trapeze je nach Querschnittslänge der Wandteile und Öff
nungswinkel der Scharniere gestaltet werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, die
die Handhabung vor allem bei der Montage, aber auch die Her
stellung der einzelnen Teile erleichtern kann, kann darin
bestehen, daß die Verbindungsmittel zwischen den freien Rän
dern der Wandteile ebenfalls Scharniere sind, deren gegen
einander schwenkbare Teile miteinander lösbar verbunden,
z. B. verrastet sind. Der Benutzer hat dann die freie Wahl,
welches Wandteil er von den übrigen löst, während er diese
übrigen Wandteile verbunden läßt und zusammenklappt. Er
kann aber sogar alle Wandteile voneinander lösen und für
die Montage wieder zusammenfügen und aufklappen. Die Ver
einfachung bei der Herstellung liegt darin, daß dabei alle
an den Wandelementen befindlichen Beschläge einander ent
sprechend gleich sein können, nämlich Scharniere bzw. Schar
nierteile sind und nicht einerseits Scharniere und anderer
seits andere lösbare Befestigungselemente vorgesehen wer
den müssen. Somit können auch praktisch alle in einem Vor
rat vorhandenen Wandteile beliebig untereinander kombi
niert werden. Entsprechend einfach ist auch die Ersatzteil
beschaffung bzw. bei Beschädigung von Ständerelementen kön
nen deren restliche Teile wiederum untereinander zu neuen
Ständerelementen kombiniert werden, wenn nämlich alle zum
Verbinden seiner Wandteile vorgesehenen Scharniere aus lös
bar miteinander verbundenen Teilen bestehen, vzw. verrast
bar miteinander sind.
Die Scharniere können an den Innenseiten der Wandteile nahe
deren Rändern angeordnet sein und die Scharnierteile können
dabei jeweils an mit den Wandteilen verbundenen Randprofi
len befestigt sein. Somit können die eigentlichen Wandteile
aus einem für solche Teile günstigen platten Material ge
fertigt sein und dennoch ergibt sich eine gute Befestigung
der Scharniere. Ferner ermöglicht dies eine Ausgestaltung
dahin, daß die Scharniere und/oder die sie aufnehmenden
Wandprofile der Wandteile außenseitige Anschläge zur Begren
zung des Öffnungs-Schwenkweges der Scharnierteile haben.
Dadurch ergibt sich in Gebrauchsstellung ein sehr stabiles
Ständerelement, weil dann alle Scharniere gegen ihre An
schläge geöffnet sind und eine gegenseitige ungewollte Ver
schwenkung der einzelnen Wandteile ausgeschlossen ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Ständerelemente aufgrund der
Randprofile kann darin bestehen, daß diese Randprofile die
Wandteile an deren Außenseite oder Oberfläche fortsetzen
und in diesem Fortsetzungsbereich Nuten, insbesondere Hin
terschneidungen aufweisende Muten, Lochungen od.dgl. Befe
stigungsstellen zum Anbringen von Ausstellungsgegenständen,
Konsolen, Haltern od. dgl. oder zum Einschieben von Stell
wänden haben. Somit erhalten diese Randprofile eine Doppel
funktion, indem sie einerseits zur Befestigung der Schar
niere dienen und andererseits die Befestigungsstellen für
Ausstellungsgegenstände oder Hilfsmittel dafür haben können.
Die Scharnierteile können an der Innenseite der Randprofile
in dort vorgesehene Nuten eingreifen, eingeklemmt, verklebt
und/oder verschraubt sein. Dabei ergibt sich eine besonders
solide Ausbildung, wenn die Randprofile aus Metall und die
Scharnierteile aus etwas nachgiebigem Kunststoff bestehen,
was der Verrastbarkeit der Scharnierteile entgegenkommt.
Ausgestaltungen der Scharnierteile, insbesondere ihre Lös
barkeit und Verrastbarkeit ermöglichende Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Ansprüche 10 und 11.
Eine weitere Ausgestaltung des Scharnierbereiches kann darin
bestehen, daß ein die Offenstellung der auseinander schwenk
baren Wandteile fixierende Abstandhalter insbesondere lös
bar zwischen den Innenseiten der Wandteile vorzugsweise nahe
dem Scharnier befestigt ist. Ein zusätzlicher Vorteil eines
solchen Abstandhalters besteht dann darin, daß er auch das
Scharnier verdeckt und eventuell sogar noch mit Befesti
gungsstellen oder Halteöffnungen für Konsolen od.dgl.
versehen sein kann, um zwischen zwei aufgeklappten Wand
teilen in dem so gebildeten Winkelraum Ausstellungsgegen
stände aufnehmen zu können.
Eine einfache Realisierung eines solchen Scharnier-nahen
Abstandhalters ergibt sich, wenn die an den Wandteilen vor
gesehenen Randprofile innenseitig an dem dem Außenrand des
Profiles abgewandten Innenrand neben dem Scharnier bei auf
geklappten Wandteilen gegeneinandergerichtete Nuten haben,
in die ein Abstandhaltersteg od. dgl. einsetzbar oder ein
schiebbar ist.
Eine weitere Funktion der Randprofile läßt sich erreichen,
wenn an den äußeren Rändern der Randprofile etwa in Verlän
gerung der Oberfläche der Wandteile von diesen abstehende
Stege vorgesehen sind, die eine Krümmung oder Abwinkelung
von der Oberfläche in Richtung zur Innenseite hin aufwei
sen und wenn die Länge dieser Stege so bemessen ist, daß
bei vollständig auseinandergeklappten, also dann in einem
spitzen, rechten oder eventuell auch stumpfen Winkel zuein
anderstehenden Wandteilen zwischen den einander unmittelbar
benachbarten gekrümmten oder abgewinkelten Randstegen ein
Zwischenraum freibleibt. Dieser kann dann nämlich wiederum
zum Einfügen einer Zwischenwand oder auch sonstiger zu hal
tender Teile dienen.
Insgesamt ergibt sich ein vielseitig einsetzbares Ständer
element, welches durch innenseitige Scharniere zwischen
seinen einzelnen Wandteilen schnell und einfach aufgestellt
und dabei auch variiert werden kann und je nach Ausbildung
der diese Scharniere vorzugsweise haltenden Randprofile zu
sätzliche Halte- und Ausstellungsmöglichkeiten schafft.
Dennoch kann das Ständerelement bei Lagerung und Transport
zu flachen Stapeln zusammengelegt und -geklappt werden.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Merk
malen anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht mehrerer säulenförmiger Ständerelemente
mit dreieckförmigem Querschnitt, von denen einzelne
durch Zwischenwände verbunden sind, wobei aber auch
ein einzelnes Ständerelement - in diesem Falle mit
geringerer Höhe - dargestellt ist,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch einen Winkelbereich eines
Ständerelementes mit dort eingefügter Zwischenwand,
wobei die beiden Wandungen des Ständerelementes durch
ein Scharnier verbunden sind,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Ständerelementes mit drei
Wandungen, deren zwei mittels eines sie verbinden
den Scharnieres auseinandergeklappt sind und deren
drittes mit verrastbaren Scharnierteilen an den an
deren Rändern der Wandteile lösbar anbringbar ist,
kurz vor der endgültigen Montage,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Scharnierteiles
mit der Scharnierachse, zu welchem eine zwischen die
Achslager passende, teilweise offene Scharnierhülse
paßt,
Fig. 5 zwei mittels eines sie verbindenden Scharnieres mit
ihren Innenseiten gegeneinandergeklappte Wandungen
für die Lager- und Transportposition,
Fig. 6 in schematisierter Darstellung einen ein gleichsei
tiges Dreieck bildenden Querschnitt eines Ständerele
mentes,
Fig. 7 ein abgewandeltes Ständerelement mit viereckigem und
dabei trapezförmigem Querschnitt, bei welchem an den
vier Ecken unterschiedliche Öffnungs-Schwenkwinkel
vorgesehen sind, sowie
Fig. 8 einen rechteckigen Querschnitt eines Ständerelemen
tes mit vier Wandungsteilen, die jeweils in Ge
brauchsstellung rechte Winkel miteinander bilden.
Ein in den verschiedenen Ausführungsbeispielen jeweils im
ganzen mit 1 bezeichnetes etwa säulenförmiges Ständerele
ment kann in unterschiedlichen Weisen dazu dienen, in Aus
stellungsräumen, Messeständen od. dgl. vorhandenen Platz
besser auszunutzen, indem es an entsprechenden freien Stel
len aufgestellt oder gegebenenfalls auch verankert werden
kann und noch zu beschreibende Befestigungsstellen für aus
zustellende Gegenstände, Abbildungen od. dgl. hat. Bei nicht
all zu großer Höhe kann dabei sogar seine Oberseite 2 zum
Auflegen oder Aufstellen von Gegenständen dienen.
Gemäß den Fig. 1, 3 u. 6 kann das Ständerelement wenigstens
drei, gemäß den Fig. 7 u. 8 sogar vier, natürlich auch
noch mehr etwa vertikale Oberflächen haben, die an im Winkel
zueinanderstehenden Wandteilen 3 vorgesehen sind und die
schon erwähnten Befestigungsstellen haben.
Gemäß Fig. 2 bis 5 ist zwischen wenigstens zwei der Wandtei
le 3 ein im ganzen mit 4 bezeichnetes Scharnier vorgesehen,
welches aber auch durch eine sonstige Schwenkverbindung zwi
schen diesen beiden Wandteilen 3 ersetzt sein könnte. Die
gemäß Fig. 5 mit ihren den Oberflächen abgewandten Innensei
ten gegeneinanderklappbar, können also bei Nichtgebrauch in
eine sehr platzsparende und gut stapelbare Position gebracht
werden.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß außerdem zumindest ein drittes
Wandteil 3 bei aufgeklappter Position lösbar zwischen den
freien Rändern 5 der durch das Scharnier 4 verbundenen Wand
teile 3 befestigt werden kann, was bei den schematisiert
dargestellten, einen dreieckförmmigen Querschnitt aufweisen
den Ständerelementen 1 gemäß Fig. 1 der Fall ist. In Fig. 3
befindet sich dieses dritte Wandteil 3 vor seiner Montage,
die durch den Pfeil Pf 1 angedeutet ist.
Gemäß den Fig. 7 u. 8 kann das Ständerelement 1 einen vier
eckigen Querschnitt haben, demgemäß vier Wandteile 3 aufwei
sen und dabei können dann jeweils wenigstens zwei dieser
Wandteile 3 analog der Anordnung der Fig. 2 durch ein Schar
nier 4 verbunden sein, wobei dann die freien Ränder 5 dieser
durch ein Scharnier 4 verbundenen Wandteile jeweils wiederum
miteinander lösbar zu dem viereckigen Gesamtquerschnitt ver
bindbar sind. Auch in diesem Falle können also dann nach dem
Lösen dieser Verbindung der freien Ränder 5 die durch das
Scharnier 4 verbundenen Wandteile 3 jeweils in die in Fig. 5
dargestellte platzsparende Lager- und Transportposition ge
klappt werden. Ein viereckiges Ständerelement ergibt sich
also, wenn statt des zusätzlichen, gemäß dem Pfeil Pf 1 ein
zufügenden Wandteiles 3 der Fig. 3 eine weitere aus zwei Wand
teilen 3 und einem Verbindungsscharnier 4 bestehende Einheit
eingesetzt wird.
Im Ausführungbeispiel sind in vorteilhafter Weise die Verbin
dungsmittel zwischen den freien Rändern 5 der Wandteile 3
ebenfalls Scharniere 4, deren gegeneinander schwenkbare Tei
le 4 a und 4 b lösbar miteinander verbunden werden können und
dabei im Ausführungsbeispiel in noch zu beschreibender Weise
verrastbar sind. Somit ergibt sich nach dem Verbinden auch
an den freien Rändern 5 eine Scharnierverbindung und wenn
das schon erwähnte Scharnier 4 ebenfalls aus trennbaren Schar
nierteilen 4 a und 4 b besteht, kann wahlweise das Ständerele
ment 1 in einzelne Wandteile 3 zerlegt werden oder aber es
können auch beliebige Wandteile 3 entfernt und die verbleiben
den zusammengeklappt werden. Es ergibt sich in jedem Falle
ein vielseitig verwendbares und gut zu handhabendes, in all
diesen Fällen platzsparend lagerbares Ständerelement 1.
In den Ausführungsbeispielen ist tatsächlich vorgesehen, daß
alle zum Verbinden der Wandteile 3 vorgesehenen Scharniere 4
aus lösbar miteinander verbundenen Teilen 4 a und 4 b bestehen
und miteinander verrastbar sind, also auch wieder gut durch
Ausrasten der Rastverbindung getrennt werden können.
In den Fig. 2 bis 5 ist verdeutlicht, daß die Scharniere 4
bzw. die Scharnierteile 4 a und 4 b an den Innenseiten der
Wandteile 3 nahe deren Rändern 5 angeordnet und dabei die
Scharnierteile 4 a und 4 b jeweils an mit den Wandteilen 3
verbundenen Randprofilen 6 befestigt sind. Somit können die
Wandteile 3 aus einem beliebigen günstigen Werkstoff beste
hen und dennoch sind gute Befestigungsmöglichkeiten für die
Scharnierteile 4 a und 4 b sowie auch eine einfache Berücksich
tigung der noch zu erwähnenden Befestigungsstellen möglich.
In Fig. 2 und 3 ist strichpunktiert angedeutet, daß die Schar
niere 4 oder die sie aufnehmenden Randprofile 6 der Wandtei
le 3 außenseitige Anschläge 7 zur Begrenzung des durch den
Doppelpfeil Pf 2 in Fig. 2 u. 3 angedeuteten Öffnungs-Schwenk
weges der Scharnierteile 4 und damit auch der Wandteile 3
haben. Diese Anschläge 7 sind dabei als Stegverlängerungen
der Randprofile 6 ausgebildet. Die Querschnittslänge dieser
Anschläge 7 bestimmt den Öffnungs-Schwenkweg oder Öffnungs
winkel, der wiederum davon abhängt, welchen Gesamtquerschnitt
das Ständerelement 1 haben soll. In den Fig. 2 u. 3 ist der
Winkel zwischen den durch die Scharniere 4 verbundenen Wand
teilen 3 auf 60° begrenzt, weil es sich dabei um ein Stän
derelement mit dem Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks
gemäß Fig. 6 handelt.
Bei einem Ständerelement mit rechten Winkeln gemäß Fig. 8
müßte eine entsprechend andere Anordnung getroffen werden,
während bei der Lösung nach Fig. 7 neben zwei spitzen Winkeln
sogar zwei stumpfe Winkel auftreten können.
Die Randprofile 6 setzen im Ausführungsbeispiel die Wandtei
le 3 an deren Außenseite oder Oberfläche fort und haben in
diesem Fortsetzungsbereich Nuten 8, die sich praktisch recht
winklig zur Oberfläche der Wandteile 3 nach innen erstrecken
und im Ausführungsbeispiel Hinterschneidungen 8 a aufweisen.
Es könnten auch Lochungen oder Schlitze oder sonstige Befe
stigungsstellen vorgesehen sein, die zum Anbringen von Aus
stellungsgegenständen oder Haltern, Konsolen od. dgl. dafür
dienen oder aber auch zum Einschieben von Stellwänden 9
(Fig. 1) dienen können, wobei in Fig. 1 die Stellwände 9 in
einer noch zu beschreibenden Weise jedoch an einer anderen
Öffnung des Ständerelementes angeschlossen sind. In Fig. 2
erkennt man die Befestigung eine Tablars 10 an einer Nut 8.
Die Scharnierteile 4 a und 4 b sind an der Innenseite der Rand
profile 6 in dort vorgesehenen Nuten 11 befestigt, in wel
che sie eingreifen und worin sie eingeklemmt, verklebt und/
oder verschraubt sind. Dabei können die Randprofile 6 in
vorteilhafter Weise aus stabilem Metall bestehen, während
die Scharnierteile 4 a und 4 b und dabei vor allem das zu ver
rastende Scharnierteil 4 b aus etwas nachgiebigem Kunststoff
bestehen können.
Das eine Scharnierteil 4 a weist gemäß Fig. 4 eine Schwenkachse
12 auf, die einen gegenüber ihrer Halterung 13 beabstandeten
Lagerbereich 14 hat. Das dazu passende andere Scharnierteil
4 b erkennt man beispielsweise in Fig. 3 an dem oben liegenden
freien Rand des einen Wandteiles oder an dem unteren Rand
des noch zu verrastenden Wandteiles 3 und dieses Scharnier
teil 4 b ist als im Querschnitt bogenförmiges, nach einer
Seite offenes Hülsenstück ausgebildet, dessen über die ge
samte Länge reichende schlitzförmige Öffnung 15 kleiner als
der Durchmesser des Achsenstückes 12 des ersten Scharnier
teiles 4 a ist, dessen Innenquerschnitt aber etwa dem Außen
querschnitt des Achsenstückes 12 entspricht und dessen Schen
kel 16 mindestens bis auf das Maß des Durchmessers des Achsen
stückes bzw. der Schwenkachse 12 auseinanderbiegbar sind, so
daß es einfach auf die Schwenkachse 12 aufgedrückt und da
durch zunächst aufgeweitet werden kann, bis es die Schwenk
achse 12 durch die Rückfederung seiner Schenkel 16 form
schlüssig aber schwenkbar umgreift.
Das Achsenstück 12 ist an seinen beiden Enden gelagert und
der Abstand der beiden Halterungen oder Lager 13 ist gleich
oder größer der Länge des damit verrastbaren Hülsenteiles,
welches in seiner Höhe passend zu diesem freiliegenden Achsen
teil angeordnet ist.
Zwar wäre auch ein Scharnier denkbar, bei welchem die zu den
beiden Scharnierteilen jeweils gehörenden Hülsen übereinan
der anzuordnen und dann durch einen Steckstift zu verbinden
wären, jedoch würde dies den Verbindungs- und Löse-Aufwand
vergrößern und erforderlich machen, daß die Scharniere 4 an
von außen zugänglichen Stellen des Ständerelementes 1 ange
ordnet sind. Die Verrastbarkeit hat demgegenüber den Vorteil,
daß die Scharniere an beliebigen, für die Übertragung der
erforderlichen Kräfte günstigen Stellen innerhalb des Stän
derelemente angeordnet sein können und das Verbinden und
Lösen schneller durchgeführt werden kann.
In den Fig. 2 u. 3 ist strichpunktiert angeordnet, daß ein
die Offenstellung der auseinanderschwenkbaren Wandteile 3
fixierender Abstandhalter 17 insbesondere lösbar zwischen den
Innenseiten der Wandteile 3 vorzugsweise jeweils nahe dem
Scharnier 4 insbesondere lösbar befestigt sein kann, so daß
ein ungewolltes Zusammenklappen der Wandteile verhindert wer
den kann, wenn diese beispielsweise nicht zu einem geschlos
senen Ständerelement ergänzt werden, sondern das Ständerele
ment an einer Seite offen bleibt, weil beispielsweise inner
halb seines Winkelraumes durch dort angeordnete Fächer, Hal
terungen od. dgl. ebenfalls Gegenstände ausgestellt werden
sollen. Dabei hat dann dieser Abstandhalter 17 noch den Vor
teil, das Scharnier 4 zu verdecken und seinerseits Befesti
gungsstellen wie z. B. Halteöffnungen für Konsohlen od. dgl.
aufweisen kann.
Die an den Wandteilen 3 vorgesehenen Randprofile 6 haben
dabei innenseitig an dem dem Außenrand des Profiles 6 abge
wandten Innenrand neben dem Scharnier 4 bei aufgeklappten
Wandteilen 3 gegeneinandergerichtete Nuten 18, in die ein
solcher Abstandhaltersteg 17 od. dgl. einsetzbar oder ein
schiebbar ist.
Die Randprofile 6 erlauben eine weitere vorteilhafte Ausbil
dung dahingehend, daß an ihren äußeren Rändern etwa in Ver
längerung der Oberfläche der Wandteile 3 von diesen abstehen
de Stege 19 vorgesehen sind, die eine Krümmung oder Abwinke
lung von der Oberfläche in Richtung zur Innenseite hin auf
weisen. Die Länge dieser Stege 19 ist gemäß Fig. 2 u. 3 so be
messen, daß bei vollständig auseinandergeklappten Wandtei
len 3 zwischen den einander unmittelbar benachbarten ge
krümmten Randstegen 19 ein Zwischenraum 20 freibleibt, der
nun gemäß Fig. 2 den Rand der Zwischenwand 9 in sich aufneh
men kann. Zwar könnte eine solche Zwischenwand 9 auch in
eine der Nuten 8 eingesetzt werden, wodurch sich jedoch eine
andere Orientierung relativ zu den Oberflächen der Wandtei
le 3 ergäbe. Durch den Zwischenraum 20 wird also die Viel
seitigkeit der Verwendung des Ständerelementes 3 weiter ver
größert. Dabei ist strichpunktiert angedeutet, daß der sich
zwischen den Randstegen 19 und den Anschlägen 7 befindliche
Freiraum dazu eignet, die Zwischenwand 9 in unterschiedliche
Winkelpositionen relativ zu dem Ständerelement 1 und seinen
Wandteilen 3 zu bringen. Neben der in Fig. 2 mit durchgezo
genen Linien angedeuteten Anordnung auf einer Verlängerung
der Winkelhalbierenden, ist also auch eine Anordnung etwa in
Flucht mit einer der Wandteile 3 möglich, was der Anordnung
gemäß Fig. 1 entspricht.
Es sei noch erwähnt, daß wenigstens eines der Wandteile 3
aus durchsichtigem Werkstoff bestehen kann, so daß dann das
Ständerelement 1 sogar die Funktion einer Vitrine erhalten
kann insbesondere dann, wenn in seinem Inneren Befestigungs
stellen für Fachböden, Konsolen od. dgl. vorgesehen sind,
wie es schon im Zusammenhang mit dem das Scharnier 4 ver
deckenden Abstandhalter 17 erwähnt wurde.
Das Ständerelement 1 dient vor allem zur besseren Ausnutzung
des Platzangebotes in Ausstellungsräumen, auf Messeständen
od.dgl. und hat wenigstens drei etwa vertikale Oberflächen,
die an im Winkel zueinanderstehenden Wandteilen 3 vorgesehen
sind und mit Befestigungsstellen für auszustellende Gegen
stände, Abbildungen od.dgl. versehen sind. Zwischen wenig
stens zwei der Wandteile 3 ist ein Scharnier 4 od. dgl.
Schwenkverbindung vorgesehen, so daß diese beiden Wandteile
3 für eine platzsparende Lagerung mit ihren ihren Oberflä
chen abgewandten Innenseiten gegeneinandergeklappt werden
können. Zumindest ein drittes Wandteil 3 kann bei aufge
klappter Position lösbar zwischen den freien Rändern 5 der
durch das Scharnier 4 verbundenen Wandteilen 3 befestigt
werden und so das Ständerelement 1 stabilisieren. Wenn dabei
die Befestigungsmittel auch für dieses zusätzliche Wandteil
3 ebenfalls Scharniere 4 sind, deren Teile wie die des erst
genannten Scharnieres 4 lösbar miteinander verbunden werden
können, ergibt sich insgesamt ein Ständerelement, bei wel
chem alle Wandteile 3 von baugleichen Scharnierteilen 4 a
und 4 b zusammengehalten werden, so daß der Benutzer wählen
kann, welche der Wandteile 3 er löst und welche er zusammen
klappt oder ob er gar alle Wandteile 3 für die Lagerung und
den Transport löst.
Claims (15)
1. Ständerelement (1) insbesondere für Ausstellungs-Messe
stände od. dgl., mit wenigstens drei vorzugsweise verti
kalen Oberflächen, die an im Winkel zueinanderstehenden
Wandteilen (3) des Ständerelementes vorgesehen sind,
und mit Befestigungsstellen für auszustellende Gegen
stände, Abbildungen od. dgl., dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen wenigstens zwei der Wand
teile (3) ein Scharnier (4) od.dgl. Schwenkverbindung
vorgesehen ist und die beiden daran befestigten Wandtei
le (3) mit ihren den Oberflächen abgewandten Innensei
ten gegeneinander klappbar sind und daß zumindest ein
drittes Wandteil (3) bei aufgeklappter Position lösbar
zwischen den freien Rändern (5) der durch das Scharnier
(4) od.dgl. verbundenen Wandteile (3) befestigt ist.
2. Ständerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen viereckigen Querschnitt hat, vier Wand
teile (3) aufweist und jeweils wenigstens zwei dieser
Wandteile (3) durch ein Scharnier (4) verbunden sind,
deren freie Ränder jeweils lösbar miteinander verbind
bar sind.
3. Ständerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsmittel zwischen den freien
Rändern (5) der Wandteile (3) ebenfalls Scharniere (4)
sind, deren gegeneinander schwenkbare Teile (4 a, 4 b) mit
einander lösbar verbunden, vorzugsweise verrastet sind.
4. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß alle zum Verbinden seiner Wandteile
(3) vorgesehenen Scharniere (4) aus lösbar miteinander
verbundenen Teilen (4 a, 4 b) bestehen, vorzugsweise ver
rastbar miteinander sind.
5. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharniere (4) an den Innensei
ten der Wandteile (3) nahe deren Rändern (5) angeordnet
sind und die ScharnierteiIe (4 a, 4 b) jeweils an mit den
Wandteilen (3) verbundenen Randprofilen (6) befestigt
sind.
6. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharniere (4) und/oder die sie
aufnehmenden Randprofile (6) der Wandteile (3) außen
seitige Anschläge (7) zur Begrenzung des Öffnungs-Schwenk
weges der Scharnierteile (4 a, 4 b) haben.
7. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randprofile (6) der Wandteile (3)
an deren Außenseite ober Oberflächen fortsetzen und in
diesem Fortsetzungsbereich Nuten (8), insbesondere Befe
stigungsstellen zum Anbringen von Ausstellungsgegenstän
den, Konsolen, Haltern od. dgl. oder zum Einschieben von
Stellwänden (9) haben.
8. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharnierteile (4 a, 4 b) an der
Innenseite der Randprofile (6) in dort vorgesehene Nuten
(11) eingreifen, eingeklemmt, verklebt und/oder ver
schraubt sind.
9. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die RandprofiIe (6) aus Metall und
die Scharnierteile (4 a, 4 b) aus etwas nachgiebigem Kunst
stoff bestehen.
10. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Scharnierteil (4 a) eine Schwenk
achse (12) aufweist, die einen gegenüber ihrer Halterung
(13) beabstandeten Lagerbereich (14) hat, und daß das
dazu passende Scharnierteil (4 b) als im Querschnitt bogen
förmiges, nach einer Seite offenes Hülsenstück ausgebil
det ist, dessen Öffnung (15) kleiner als der Durchmesser
des Achsenstückes (12) ist, dessen Innenquerschnitt aber
dem Außenquerschnitt des Achsenstückes (12) etwa ent
spricht und dessen Schenkel (16) mindestens bis auf das
Maß des Durchmessers des Achsenstückes (12) auseinander
biegbar sind.
11. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Achsenstück (12) an seinen beiden
Enden gelagert ist und der Abstand der beiden Halterungen
oder Lager (13) gleich oder größer der Länge des damit
verrastbaren Hülsenteiles ist.
12. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Offenstellung der auseinander
schwenkbaren Wandteile (3) fixierender Abstandhalter (17)
insbesondere lösbar zwischen den Innenseiten der Wand
teile vorzugsweise nahe dem Scharnier (4), insbesondere
lösbar befestigt ist.
13. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den Wandteilen (3) vorgese
henen Randprofile (6) innenseitig an dem dem Außenrand
des Profiles (6) abgewandten Innenrand neben dem Schar
nier (4) bei aufgeklappten Wandteilen (3) gegeneinander
gerichtete Nuten (18) haben, in die ein Abstandhaltersteg
(17) od. dgl. einsetzbar oder einschiebbar ist.
14. Ständerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an den äußeren Rändern der Randpro
file etwa in Verlängerung der Oberfläche der Wandteile
(3) von diesen abstehende Stege (19) vorgesehen sind, die
eine Krümmung oder Abwinkelung von der Oberfläche in
Richtung zur Innenseite hin aufweisen und daß die Länge
dieser Stege (19) so bemessen ist, daß bei vollständig
auseinandergeklappten Wandteilen (3) zwischen den einan
der unmittelbar benachbarten gekrümmten Randstegen (19)
ein Zwischenraum (20) freibleibt.
15. Ständerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Wand
teile (3), vorzugsweise das für die Lagerung und den
Transport lösbare Wandteil (3), aus durchsichtigem Werk
stoff besteht.
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